Fotoimpressionen - in der Stadt Oberlungwitz
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STADTANZEIGER OBERLUNGWITZ • 02/2012 • AMTLICHER TEIL<br />
Das Abbrennen offener Feuer ist <strong>in</strong><br />
<strong>Oberlungwitz</strong> gemäß § 13 Abs. 1 <strong>der</strong> 1.<br />
Neufassung <strong>der</strong> Polizeiverordnung <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Oberlungwitz</strong> vom 26.03.2003<br />
(PolVO) grundsätzlich untersagt.<br />
E<strong>in</strong>e Ausnahme nach § 13 Abs. 2c) <strong>der</strong> 1.<br />
Neufassung <strong>der</strong> Polizeiverordnung ist das<br />
Abbrennen e<strong>in</strong>es Traditionsfeuers (hier:<br />
Hexenfeuer), wozu jedoch <strong>in</strong> jedem Fall<br />
die Zustimmung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
<strong>Oberlungwitz</strong> als Ortspolizeibehörde erfor<strong>der</strong>lich<br />
ist.<br />
Zur Handhabung dieser Ausnahmeregelung<br />
hat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oberlungwitz</strong><br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sitzung am 13.12.2005 die<br />
1. Neufassung <strong>der</strong> Verwaltungsrichtl<strong>in</strong>ie<br />
zur Durchsetzung des § 13 Polizeiverordnung<br />
(PolVO) <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oberlungwitz</strong> beschlossen.<br />
Der H<strong>in</strong>tergrund und Inhalt <strong>der</strong><br />
am 01.01.2006 <strong>in</strong> Kraft getretenen Verwaltungsrichtl<strong>in</strong>ie<br />
soll nachfolgend nochmals<br />
erläutert werden.<br />
Nach Ziffer 3. <strong>der</strong> vorgenannten Verwaltungsrichtl<strong>in</strong>ie<br />
kann die Zustimmung zum<br />
Abbrennen e<strong>in</strong>es Hexenfeuers (jeweils am<br />
30. April e<strong>in</strong>es Jahres) <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
bis zum 20. April des betreffenden<br />
Jahres schriftlich beantragt werden.<br />
Das entsprechende Antragsformular wird<br />
im Ordnungsamt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
<strong>Oberlungwitz</strong> (Zimmer 12 und 17) ausge-<br />
Das Ordnungsamt <strong>in</strong>formiert<br />
zum Abbrennen von Traditionsfeuern <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oberlungwitz</strong> und zur Entsorgung von pflanzlichen Abfällen<br />
reicht bzw. steht im Formular-Service auf<br />
unserer Homepage unter www.oberlungwitz.de<br />
– <strong>Stadt</strong>verwaltung – zur Verfügung.<br />
Die Bearbeitungsgebühr für e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>gereichten<br />
Antrag beträgt [unabhängig von<br />
<strong>der</strong> Entscheidung] 50,00 EUR.<br />
Die Zustimmung wird Auflagen enthalten.<br />
An dieser Stelle sei ausdrücklich erwähnt,<br />
dass das Abbrennen e<strong>in</strong>es Hexenfeuers<br />
nicht als e<strong>in</strong>fachere o<strong>der</strong> günstige Variante<br />
<strong>der</strong> Entsorgung des im Grundstück anfallenden<br />
Pflanzenabfalls dienen soll. Das<br />
Abbrennen e<strong>in</strong>es Hexenfeuers als sogenanntes<br />
Traditionsfeuer darf folglich<br />
nichts mit dem re<strong>in</strong>en Verbrennen von<br />
Pflanzenabfällen zu tun haben. Charakter<br />
e<strong>in</strong>es solchen traditionellen Feuers sollte<br />
es vielmehr se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>en geselligen Abend<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie, vielleicht sogar mit Freunden<br />
und/o<strong>der</strong> Bekannten zu verbr<strong>in</strong>gen.<br />
In Bezug auf die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung kursierende<br />
Me<strong>in</strong>ung, dass das Abbrennen<br />
von Feuern zum Zwecke <strong>der</strong> Pflanzenabfallverwertung<br />
erlaubt sei, sei angemerkt,<br />
dass es <strong>in</strong> Sachsen zwar unter bestimmten<br />
Voraussetzungen (nur vom 1. bis<br />
30. April bzw. vom 1. bis 30. Oktober, nur<br />
werktags zwischen 08:00 und 18:00 Uhr<br />
und maximal zwei Stunden täglich) möglich<br />
ist, Gartenabfälle zu verbrennen,<br />
doch ist dies als allerletzte Möglichkeit<br />
und erst dann anzuwenden, wenn die<br />
Verwertung o<strong>der</strong> Entsorgung <strong>der</strong> pflanzlichen<br />
Abfälle auf e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e [nachfolgend<br />
beschriebene] Art und Weise absolut<br />
unmöglich ist.<br />
Die Rangfolge <strong>der</strong> Entsorgung von<br />
pflanzlichen Abfällen ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflanzenabfallverordnung<br />
(PflanzAbfV) vom<br />
25.09.1994 geregelt. Gemäß § 2 dieser<br />
Verordnung dürfen „...pflanzliche Abfälle,<br />
die auf ... gärtnerisch genutzten Grundstücken<br />
o<strong>der</strong> Gärten ... anfallen ... durch<br />
Verrotten (Liegenlassen, Untergraben,<br />
Unterpflügen o<strong>der</strong> Kompostieren) auf<br />
dem Grundstück, auf dem sie anfallen,<br />
entsorgt werden. ...“ Ist dies nicht möglich,<br />
s<strong>in</strong>d die Pflanzenabfälle durch e<strong>in</strong>e<br />
geeignete mechanische Behandlung<br />
(Schred<strong>der</strong>n) aufzubereiten und wie vorweg<br />
beschrieben zu verwerten.<br />
Sofern e<strong>in</strong>e Verwertung <strong>der</strong> pflanzlichen<br />
Abfälle auf dem Grundstück, auf dem sie<br />
angefallen s<strong>in</strong>d, nicht möglich ist, ist als<br />
nächste Entsorgungsmöglichkeit die Beauftragung<br />
e<strong>in</strong>er Entsorgungsfirma (Bereitstellung<br />
e<strong>in</strong>er Biotonne) o<strong>der</strong> die Abgabe<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kompostieranlage zu nutzen.<br />
Nur wenn die vorgenannte Verwertung<br />
<strong>der</strong> pflanzlichen Abfälle technisch<br />
nicht möglich und wirtschaftlich unzumutbar<br />
ist, dürfen Pflanzenabfälle unter<br />
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