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Der Zeeman-Effekt - fleischmann-netz.de

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2. Theorie zum Versuch<br />

2.4.1. Fabry-Perot-Interferometer<br />

Abbildung 5: Strahlengang beim Fabry-Perot-Interferometer<br />

Das Fabry-Perot-Interferometer besteht aus zwei planparallelen Glasplatten im Abstand<br />

d, die an ihrer Innenseite metallbedampft sind. Zwischen diesen bei<strong>de</strong>n ”<br />

Spiegeln“,<br />

die auch als Etalon bezeichnet wer<strong>de</strong>n, kommt es zur Vielfachreflexion <strong>de</strong>s einfallen<strong>de</strong>n<br />

Lichtes. Ein unter <strong>de</strong>m Winkel θ einfallen<strong>de</strong>r Lichtstrahl wird somit in mehrere Teilstrahlen<br />

aufgespalten, die in Abbildung (5) mit AB, CD, EF . . . bezeichnet sind. <strong>Der</strong><br />

Gangunterschied zwischen zwei benachbarten Strahlen AB und CD ist gegeben durch<br />

Elementargeometrische Überlegungen führen zu<br />

so dass sich für <strong>de</strong>n Gangunterschied<br />

δ = BC + CK (19)<br />

CK = BC cos(2θ) (20)<br />

d = BC cos(θ) (21)<br />

δ = BC + BC cos(2θ) = 2BC cos 2 (θ) = 2d cos(θ) (22)<br />

ergibt. Konstruktive Interferenz, d.h. Inteferenzmaxima, treten auf, wenn <strong>de</strong>r Gangunterschied<br />

ein Vielfaches <strong>de</strong>r Wellenlänge ist. Somit erhält man die sogenannte fundamentale<br />

Interferometer-Gleichung<br />

kλ = 2d cos(θ), k ∈ N (23)<br />

wobei man k als die Ordnung <strong>de</strong>s Interferenzmaximums bezeichnet. Wenn <strong>de</strong>r Brechungsin<strong>de</strong>x<br />

<strong>de</strong>s Mediums zwischen <strong>de</strong>n Platten von n = 1 abweicht, muss vor d noch <strong>de</strong>r Faktor<br />

n eingefügt wer<strong>de</strong>n. Nicht berücksichtigt bei dieser Betrachtung wur<strong>de</strong> die Brechung <strong>de</strong>s<br />

Lichtes beim Übergang zwischen Glasplatte und Spalt und umgekehrt. θ ist also strengenommen<br />

<strong>de</strong>r Winkel zwischen <strong>de</strong>m Lot auf die Platten und <strong>de</strong>n Strahlen im Innern.<br />

Die von B, D, F, . . . austreten<strong>de</strong>n parallen Strahlen wer<strong>de</strong>n durch eine Linse, die hinter<br />

<strong>de</strong>n Platten angeordnet ist, fokussiert (siehe Abbildung 6). Da das System rotationsinvariant<br />

bezüglich <strong>de</strong>r optischen Achse ist, erhält man Ringe um diese Achse. Wenn f die<br />

Brennweite <strong>de</strong>r Linse ist, ergibt sich für <strong>de</strong>n Radius<br />

r = f tan(θ) ≃ fθ (24)<br />

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