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Der Zeeman-Effekt - fleischmann-netz.de

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3. Das Experiment<br />

Gleichung (44) gibt damit das Bohrsche Magneton<br />

µ B = (1, 11 · 10 −23 ± 0, 07 · 10 −23 ) Am 2 (46)<br />

Dieser Wert fällt gegenüber <strong>de</strong>m Literaturwert von µ B = 0, 927 · 10 −23 Am 2 zu gross<br />

aus, <strong>de</strong>r erwartete Wert liegt jedoch innerhalb von 3σ.<br />

Aus <strong>de</strong>m gemessenen Wert für das Bohrsche Magneton µ B lässt sich direkt das<br />

Verhältnis e/m e ermitteln durch<br />

e 2<br />

= µ B<br />

m e = µ 4π<br />

B<br />

h<br />

= 2, 11 · 10 11 ± 0, 14 · 10 11 C/kg<br />

Dabei wird <strong>de</strong>r relative Fehler <strong>de</strong>r Messung von µ B fortgeschrieben, so dass auch dieser<br />

Wert über <strong>de</strong>m Literaturwert von e/m e =1,759 C/kg liegt.<br />

3.3.3. Linienaufspaltung als Funktion <strong>de</strong>r Magnetfeldstärke<br />

Während im letzten Versuchsteil eine beson<strong>de</strong>rs ausgezeichnete Feldstärke gesucht wur<strong>de</strong>,<br />

wird in diesem Teil explizit die Abhängigkeit <strong>de</strong>r Linienaufspaltung vom äusseren Magnetfeld<br />

untersucht. Dazu wer<strong>de</strong>n die Ringradien bei verschie<strong>de</strong>nen Spulenströmen gemessen<br />

und die Ströme mittels <strong>de</strong>r aufgenommenen Erregerkurve in die Magnetfeldstärke<br />

umgerechnet. <strong>Der</strong> Spulenstrom wur<strong>de</strong> zwischen drei und acht Ampere variiert, da für<br />

geringere Ströme noch keine Aufspaltung sinnvoll messbar war und man für grössere<br />

Ströme <strong>de</strong>n linearen Bereich <strong>de</strong>r Erregerkurve verlässt.<br />

Die Auswertung <strong>de</strong>r Ringradien fin<strong>de</strong>t mittels <strong>de</strong>s nachfolgen<strong>de</strong>n Verfahrens statt. Aus<br />

Gleichung (42) ergibt sich für das Verhältnis zwischen <strong>de</strong>n Radienquadraten <strong>de</strong>s p. und<br />

(p + 1). Ringes<br />

rp+1<br />

2 p + ɛ<br />

rp+1 2 − =<br />

r2 p p + ɛ − (p − 1 + ɛ) = p + ɛ (47)<br />

Bezeichnet man nun <strong>de</strong>n Radius <strong>de</strong>s p. Ringes <strong>de</strong>r σ − -Komponente mit r p,− und entsprechend<br />

<strong>de</strong>r σ + -Komponente mit r p,+ so erkennt man leicht, dass die bei<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n<br />

Konstanten ∆ − und ∆ + für die Komponenten gleich sind, da die Wellenlängen bei<strong>de</strong>r<br />

Komponenten quasi gleich sind<br />

∆ ± = r 2 (p+1),± − r2 p,± = 2f 2<br />

= f 2 λ ±<br />

k 0± d<br />

Somit haben die bei<strong>de</strong>n Komponenten <strong>de</strong>n Abstand ∆k in Bruchteilen einer Ordnung<br />

(48)<br />

∆k = ɛ + − ɛ − =<br />

r 2 (p+1),+<br />

r 2 (p+1),+ − r2 p,+<br />

r 2 (p+1),−<br />

−<br />

r(p+1),− 2 − r2 p,−<br />

= r2 (p+1),+ − r2 (p+1),−<br />

∆<br />

(49)<br />

Gemäss (30) ist <strong>de</strong>r Abstand in Wellenzahlen zweier Ringe, die <strong>de</strong>n Bruchteil ∆k einer<br />

Ordnung von einan<strong>de</strong>r entfernt sind ∆¯ν ≈ ∆k<br />

2d<br />

. Womit man für die gesuchte Frequenzdifferenz<br />

zwischen <strong>de</strong>r σ + und <strong>de</strong>r σ − -Komponente erhält<br />

∆ν = c∆¯ν = c rp,+ 2 − rp,−<br />

2<br />

2d ∆<br />

(50)<br />

23

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