Der Zeeman-Effekt - fleischmann-netz.de
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3. Das Experiment<br />
λ/4-Plättchen zum Einsatz.<br />
Das Fabry-Perot-Etalon besteht im Wesentlichen aus zwei auf <strong>de</strong>r Innenseite bedampften<br />
Glasscheiben, die zur Grobeinstellung mit drei Servomotoren verschoben wer<strong>de</strong>n<br />
können. Die Servos sind an einen per Hand bedienbaren Dynamo angeschlossen.<br />
Zur Feinjustierung können die Spiegel vermittels dreier Piezo-Kristalle verfahren wer<strong>de</strong>n.<br />
Hierzu steht eine Steuerbox zur Verfügung, die es ermöglicht die an <strong>de</strong>n Kristallen<br />
anliegen<strong>de</strong> Spannung einzeln zu variieren.<br />
3.2. Kalibrierung <strong>de</strong>r Messaparatur<br />
Vor <strong>de</strong>r eigentlichen Messung ist eine Kalibrierung <strong>de</strong>s Versuchsaufbaus nötig. Diese umfasst<br />
die Messung <strong>de</strong>r Erregerkurve <strong>de</strong>s Elektromagneten, um eine Zuordnung zwischen<br />
Spulenstrom und Magnetfeld am Ort <strong>de</strong>r Lampe zu erhalten. Das macht zunächst eine<br />
Kalibrierung <strong>de</strong>r Hall-Son<strong>de</strong> mit Eichmagneten notwendig. Danach muss das Fabry-<br />
Perot-Etalon justiert wer<strong>de</strong>n, damit sich ausgeprägte Interferenzringe ergeben. Zur<br />
Auswertung <strong>de</strong>r Messung ist ausser<strong>de</strong>m die Kenntnis <strong>de</strong>s Spiegelabstan<strong>de</strong>s nötig, weshalb<br />
dieser zum Schluss ausgemessen wur<strong>de</strong>. In diesem Protokoll wird diese Messung<br />
daher vor <strong>de</strong>r eigentlichen Messung beschrieben.<br />
Die Kalibrierung <strong>de</strong>r Hall-Son<strong>de</strong> erfolgte mit drei Eichmagneten. Zunächst wur<strong>de</strong><br />
an die Hallson<strong>de</strong> ein Strom von I H = 0, 20A angelegt, <strong>de</strong>r während <strong>de</strong>r weiteren Messung<br />
konstant gehalten wur<strong>de</strong>. Für die Hall-Spannung ergab sich ein Offset von etwa<br />
-0,008 V, <strong>de</strong>r dadurch herausgerechnet wur<strong>de</strong>, dass die Hall-Son<strong>de</strong> jeweils in bei<strong>de</strong>n<br />
Richtungen verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>. Damit erhält man die bei<strong>de</strong>n Spannungen U + = U 0 + U H<br />
und U − = U 0 − U H aus <strong>de</strong>nen sich die eigentliche Hallspannung zu U H = 1 2 (U + − U − )<br />
ergibt. Für die weitere Messung benötigt man die Proportionalitätskonstante<br />
α = U + − U −<br />
2B<br />
Die Messung <strong>de</strong>r Hallspannung wur<strong>de</strong> mit einem Keithley-Digitalmultimeter ausgeführt.<br />
Die Eichmagnete enthielten Aussparungen in die die Hall-Son<strong>de</strong> eingeschoben<br />
wer<strong>de</strong>n konnte. Die Magnete wiesen jedoch einen teilweise erheblichen Gradienten auf,<br />
so dass sorgfältig darauf geachtet wer<strong>de</strong>n musste, dass sich die Halbleiterschicht <strong>de</strong>r<br />
Hall-Son<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Position <strong>de</strong>r maximalen Feldstärke befand.<br />
3.2.1. Kalibrierung <strong>de</strong>r Hall-Son<strong>de</strong><br />
Abbildung 10 zeigt die Hallspannung U H aufgetragen gegen die Feldstärke <strong>de</strong>r Eichmagneten.<br />
Die Abweichung <strong>de</strong>r Feldstärke wur<strong>de</strong> mit 1 mT abgeschätzt, da diese selbst<br />
keine Fehlerangabe enthielten. Lineare Regression <strong>de</strong>r drei Messpunkte lieferte für die<br />
Proportionalitätskonstante<br />
(34)<br />
α = (0, 197 ± 0, 011)V/T (35)<br />
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