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Festivalzeitung - St. Galler Tagblatt

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18<br />

Los emoL - was<br />

deine ohren sagen<br />

das openair ist nicht nur eine herausforderung für deine tanz-, trink- und<br />

feierkondition, eins auf die ohren gibt's auch. Laute musik kann im ohr schneLL<br />

vieL kaputt machen. das Lässt sich aber mit einfachen mitteLn verhindern.<br />

von AngelicA BAerlocher<br />

Party wild, <strong>St</strong>immung gut, Musik laut –<br />

manchmal eine Spur zu laut. Nicht selten<br />

quittieren es unsere Ohren mit einem nervigen<br />

Pfeifen, Rauschen oder Bimmeln. Im<br />

besten Fall kehrt nach einiger Zeit wieder<br />

Ruhe ein, im schlechtesten pfeift's weiter –<br />

dann ab zum Arzt. Denn das Gehör ist zwar<br />

unser leistungsfähigstes Sinnesorgan, aber<br />

der<br />

kLassiker<br />

Der kleine Gelbe wird von vielen Veranstaltern<br />

gratis an Events abgegeben. Die Anwendung<br />

ist einfach: Schaumstoff drücken<br />

und formen, einmal im Ohr, dichtet er den<br />

Ohrgang zuverlässig ab.<br />

testurteiL:<br />

Der Dämmwert ist hoch, leider nimmt die<br />

Qualität vom Sound etwas ab.<br />

der hippiepLug<br />

Knallig bunt, damit jeder sehen kann, dass<br />

man auch mit Lärmschutz im Ohr seinen<br />

Spass hat. Eingefärbt nach dem Zufallsprinzip,<br />

sieht jeder <strong>St</strong>öpsel anders aus.<br />

testurteiL:<br />

Schön für alle, die es bunt mögen. Auch<br />

bei diesem Plug leidet die Soundqualität<br />

ein wenig.<br />

auch unser empfindlichstes. Kleinste Härchen<br />

in den Ohren sind für die Übertragung<br />

des Schalls zuständig. Werden sie bei zu lauten<br />

Tönen zu stark verbogen, sterben die Sinneszellen<br />

ab, das Gehör ist geschädigt.<br />

So lebt schätzungsweise jeder zehnte<br />

Schweizer «auf einem Ohr taub». Viele der<br />

der porsche<br />

Dank einem raffinierten Filtersystem<br />

dämpft dieser Plug alle Frequenzen gleichmässig<br />

ab – der Favorit der Musikcracks.<br />

Er kostet zwar ein bisschen mehr, man<br />

kann ihn dafür mehrfach verwenden.<br />

testurteiL:<br />

Diese Investition lohnt sich! Super Dämmung,<br />

super Sound, zudem sind diese Ohrstöpsel<br />

dank ihrem unscheinbaren Design<br />

fast nicht zu sehen.<br />

der unüberwindbare<br />

Wer nur sein Blut rauschen hören will,<br />

greift zum Pamir. Einfachste Anwendung,<br />

unsexiestes Aussehen, absolute Dämmung.<br />

testurteiL:<br />

«Hallo, hallo, ist da wer?»<br />

Betroffenen leiden unter einem Tinnitus,<br />

dem dauerhaften Pfeifen, darunter auch<br />

viele Junge, die zu lange zu lauter Musik<br />

ausgesetzt waren. Um diesen Anteil zu senken,<br />

hat der Bund per 2007 in Zusammenarbeit<br />

mit Grossveranstaltern eine neue<br />

Verordnung erlassen. Darin werden die<br />

durchschnittliche Maximallärmbelastung<br />

der expresspiLz<br />

Dieser unkonventionell aussehende <strong>St</strong>öpsel<br />

ist einfach in der Handhabung und<br />

dichtet genauso gut ab wie die Klassiker.<br />

Zudem kann dieser Plug nach einer kleinen<br />

Dusche bis zu dreimal gebraucht werden.<br />

testurteiL:<br />

Trotz der ungewöhnlichen Optik sitzt das<br />

Teil gut. Ganz zufriedenstellend.<br />

fazit<br />

Ohren schützen ist enorm wichtig. Die<br />

Gratisstöpsel schützen vor bleibenden<br />

Schäden; wem der Sound ein Anliegen ist,<br />

investiert ein bisschen mehr. Sind mal<br />

keine <strong>St</strong>öpsel zu Hand, leisten Zigifilter<br />

oder Taschentücher auch einen guten<br />

Dienst. <strong>St</strong>öpsel werden am OpenAir gratis<br />

abgegeben. Wer seine eigenen will, bestellt<br />

unter www.earplugs.ch oder www.<br />

sonicshop.de. Da gibts auch weitere Infos<br />

zu Modellen und Preisen.<br />

und weitere Vorgaben für Veranstalter von<br />

Musikevents festgehalten (siehe Box). Ziel:<br />

die Ohren der Besucher zu schützen. Eine<br />

dieser Massnahmen ist die Gratisabgabe<br />

von Gehörschutz. So kann jeder selber effektiv<br />

sein Gehör schützen. Wir haben aus dem<br />

riesigen Sortiment einige Modelle getestet.<br />

schaLL-<br />

und Laserschutzverordnung<br />

Bei einer durchschnittlichen maximalen<br />

Lautstärke von 96 bis 100 dB verpflichtet<br />

sich der Veranstalter zu folgenden<br />

Massnahmen:<br />

– Besucher über mögliche Gefährdung<br />

des Gehörs informieren<br />

– Gehörschutz abgeben<br />

– Schallpegel überwachen<br />

– Schallpegel aufzeichnen<br />

– Ausgleichszonen schaffen<br />

Das OpenAir <strong>St</strong>.Gallen setzt alle diese<br />

Massnahmen um. Seit diesem Jahr<br />

werden die Schallpegel auch auf der<br />

<strong>St</strong>ernenbühne und in den verschiedenen<br />

Bars gemessen. Die Besucher werden<br />

mit Infotafeln und auf den Screens über<br />

die Wichtigkeit des Gehörschutzes<br />

informiert. Schutzpfropfen gibt es am<br />

Eingang, am Infostand und im Bühnengraben<br />

gratis.

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