Festivalzeitung - St. Galler Tagblatt
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24<br />
TreffpunkT:GeTränkesTand<br />
Graf<br />
die familienbande Graf am Openair sT. Gallen: marcel<br />
und sibylla Graf sind miT ihren vier kindern alle<br />
Jahre wieder an ihrem GeTränkesTand anzuTreffen.<br />
darauf sTOssen wir an! «Graf im Korb»: Marcel Graf mit seiner Frau Sibylla (zweite von links) und seinen Töchtern Jeanne, Marcel-<br />
von Aline Anliker<br />
Ein junggebliebener Vater, ein rassiges<br />
Mami, drei bildhübsche Töchter und ein<br />
charmanter Sohn – das sind die Grafs, die<br />
am OpenAir <strong>St</strong>. Gallen Jahr für Jahr einen<br />
Getränkestand betreiben. Was die sechsköpfige<br />
Familie dazu veranlasst, immer<br />
wieder geschlossen als Helfer ins Sittertobel<br />
zu pilgern, verrät uns der Daddy<br />
gleich selbst.<br />
Marcel Graf, vielleicht zuerst einige<br />
Worte dazu, wie alles begann?<br />
Ach du meine Güte, wir machen das schon<br />
so viele Jahre, ich weiss nicht einmal<br />
mehr, wie viele es sind – wohl etwa 15.<br />
Als das OpenAir-OK verantwortungsvolle<br />
<strong>St</strong>andchefs suchte, habe ich mich ohne<br />
lange nachzudenken gemeldet. Und von<br />
Beginn weg waren die Kinder mit dabei.<br />
im Sechserpack immer zusammen, das<br />
ist schon speziell...<br />
Ja, das ist es – und total lässig. Es ist schon<br />
Tradition, dass wir in dieser Form alle zusammen<br />
ans OpenAir gehen. Obwohl dieses<br />
Jahr Nici, unser Sohn, das erste Mal nicht<br />
dabei sein kann, weil der WK gerufen hat.<br />
Aber wieso arbeiten am openAir?<br />
Ich könnte mir ja auch einfach ein Ticket<br />
kaufen. Aber so macht es einfach mehr<br />
Spass. Als regulärer Besucher ans Open-<br />
Air zu gehen, wäre mir schlicht zu langweilig.<br />
Und worin liegt der reiz?<br />
Wir sind ganz normale Helfer. Das Spe-<br />
zielle bei uns ist, dass wir unsere ganze<br />
Truppe selbst stellen können. Ich kann<br />
le und Nadine (von links), anzutreffen am Getränkestand Nummer 22.<br />
bestimmen, mit wem ich zusammenarbeite,<br />
und deshalb macht es uns allen<br />
auch solch grossen Spass.<br />
Wer arbeitet wann und mit wem?<br />
Den 24-<strong>St</strong>unden-Dauerbetrieb bewältige<br />
ich mit 12 Personen. Da wir in Vierergruppen<br />
arbeiten, heisst das für jeden drei<br />
<strong>St</strong>unden arbeiten sechs <strong>St</strong>unden Pause,<br />
drei <strong>St</strong>unden arbeiten usw. Will jemand<br />
von uns eine Band unbedingt sehen, tauschen<br />
wir die Schichten – auch das ist<br />
ein Vorteil, wenn man sich so gut kennt.<br />
Wer ist wofür zuständig?<br />
Wir sind gemeinsam dafür verantwortlich,<br />
dass der Umsatz passt, der Nachschub immer<br />
zur richtigen Zeit bestellt ist und es<br />
genügend Münz in der Kasse hat.<br />
Gibt es <strong>St</strong>ammkunden?<br />
Aber klar doch. Unser Getränkestand hat<br />
sich zu einem richtigen Treffpunkt entwickelt.<br />
Wir haben <strong>St</strong>ammgäste, die jedes<br />
Jahr wieder zu uns kommen. Ob wegen<br />
der guten <strong>St</strong>immung oder unseren hübschen<br />
Töchtern, das sei dahingestellt.<br />
Also auf die nächsten 15 Jahre?<br />
Wer weiss – meine Familie überredet<br />
mich jedesmal wieder aufs neue… Und<br />
eigentlich ist es ja perfekt: Wir bekommen<br />
alles, was wir während der drei Tage<br />
brauchen – und bei Regen stehen wir erst<br />
noch unter Dach.