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UNUS Ausgabe 03 / 2011 - Gewerbeverband Bayern eV

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ratgeber<br />

ratgeber<br />

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Dienstwagenrichtlinie:<br />

Erst aufsetzen, dann losfahren!<br />

Sicherlich kennen auch Sie die folgende Situation: Ihr<br />

Mitarbeiter gibt am Ende der Leasingzeit seinen Dienstwagen<br />

zurück – doch leider stellen Sie oder ein neutraler<br />

Gutachter Mängel am Fahrzeug fest, welche über<br />

die normalen Gebrauchsspuren hinausgehen.<br />

Kirchheim. Das führt unweigerlich zu Unstimmigkeiten.<br />

Wer muss für den Minderwert beziehungsweise<br />

die Schäden aufkommen Der Fahrer Sie als Unternehmen<br />

Frei nach dem Motto „Wer vorsorgt, hat kein<br />

Nachsehen“ kann eine richtig aufgestellte Dienstwagenrichtlinie,<br />

die die Abwicklungs- und Genehmigungsprozesse<br />

rund um den Fuhrpark regelt, den Ärger schon<br />

im Keim ersticken. Auch bei kleinen Unternehmen.<br />

Alle Abteilungen einbinden<br />

Folgende Punkte sind beim Aufsetzen einer Dienstwagenrichtlinie<br />

unbedingt zu beachten:<br />

1. Zunächst müssen alle Abteilungen im Unternehmen<br />

eingebunden werden, die an Regelungs- und<br />

Genehmigungsprozessen beteiligt sind: Geschäftsleitung,<br />

Personalabteilung, Rechtsabteilung, Vertrieb,<br />

Controlling und gegebenenfalls der Betriebsrat.<br />

Diese Abteilungen stehen für die unterschiedlichen<br />

Anforderungen an eine Dienstwagenrichtlinie.<br />

Auch bei kleinen Unternehmen sollte sich die<br />

Geschäftsführung mit den betreuenden Juristen<br />

eng abstimmen.<br />

2. Unternehmen und<br />

Mitarbeiter sollten die<br />

Fahrzeugrichtlinie zur<br />

Auswahl des Dienstfahrzeuges<br />

sowie den<br />

Dienstwagenüberlassungsvertrag<br />

zur Nutzung<br />

des Dienstwagens<br />

gemeinsam aufsetzen.<br />

Basis ist der<br />

Vollkostenansatz, der,<br />

richtig eingesetzt, zu<br />

einer Balance zwischen<br />

Fahrermotivation<br />

und direkten<br />

Fuhrparkkosten führen<br />

kann. Wichtig ist<br />

festzuhalten, wie das<br />

Fahrzeug bereitgestellt,<br />

wie es finan-<br />

Betriebswirtschaftliche Kostenbetrachtung<br />

ziert und in welchem Prozess es verwaltet und zurückgegeben<br />

wird. Ebenso sollte auf Kostenseite<br />

beachtet werden, welche Kosten anteilig vom Fahrer<br />

zu entrichten sind: Vor, während und nach Beendigung<br />

des Vertrages. Die Fahrzeugrichtlinie enthält<br />

darüber hinaus Informationen über die dienstliche<br />

und private Nutzung des Firmenwagens sowie<br />

zur Mindest- und Höchstausstattung.<br />

3. Dient das Fahrzeug als Arbeitsmittel oder Motivationsinstrument<br />

Mit dem Referenzkostenmodell<br />

wird die Waage gehalten, da der Fahrer zunächst ein<br />

Fahrzeug wählen kann, das er ohne Zuzahlung erhält<br />

– gleichzeitig kann das Unternehmen über ein<br />

Zuzahlungsmodell leicht den Sprung in eine höhere<br />

Fahrzeugklasse ermöglichen. Das hält die Kosten im<br />

Rahmen und motiviert den Mitarbeiter!<br />

Eine Dienstwagenrichtlinie, die auf Basis der Vollkostenanalyse<br />

ein Referenzkostenmodell beinhaltet,<br />

wird allen Parteien im Unternehmen gerecht. Der Fahrer<br />

ist motiviert, da er einen Teil der Kaufentscheidung<br />

selbst trifft und das Fahrzeug auch im Hinblick auf seine<br />

privaten Ansprüche ausstatten kann. Und Sie können<br />

die Kosten des Fuhrparks auf kostenoptimiertem<br />

Niveau linear gestalten.<br />

Haftungsregelungen vorab klären<br />

Jetzt geht es nur noch darum, das Feintuning der<br />

Dienstwagenrichtlinie optimal auszuloten. Was tun<br />

Quelle: Arval Deutschland<br />

bei Bußgeldern aufgrund von<br />

Ordnungswidrigkeiten Der<br />

Arbeitgeber kann leicht für<br />

die Kosten von Verwarnungsgeldern<br />

belangt werden. Das<br />

muss nicht sein, wenn die<br />

Dienstwagenrichtlinie eindeutige<br />

Haftungsregelungen<br />

aufstellt und das (Dienst-)<br />

Fahrzeug stets auf dem neuesten<br />

Stand der Technik ist.<br />

So sollte jeder Dienstwagen<br />

standardmäßig mit einer Freisprechanlage<br />

ausgestattet<br />

sein. Denn Telefonieren während<br />

der Fahrt mit dem Mobiltelefon<br />

kann teuer werden –<br />

nicht nur für den Fahrer! Auch<br />

Identifizierung von Anforderungen<br />

Quelle: Arval Deutschland<br />

Unfallschäden führen oft zu Missverhältnissen zwischen<br />

Arbeitgeber und -nehmer. Eine Vollkaskoversicherung<br />

mit Selbstbeteiligung – gestaffelt nach dienstlicher und<br />

privater Nutzung – kann hier Abhilfe schaffen. In jedem<br />

Fall sollte gerade für Leasingfahrzeuge eine verbindliche<br />

Dienstwagenrichtlinie aufgestellt werden, die festlegt,<br />

wer für Nutzungs- und Unfallschäden aufkommt. Das<br />

schont Nerven und Geldbeutel gleichermaßen und garantiert<br />

ein entspanntes Verhältnis zwischen Unternehmen<br />

und Mitarbeiter!<br />

WIE MAN EIN<br />

UNTERNEHMEN INS<br />

ROLLEN BRINGT –<br />

AM BESTEN<br />

MIT BEWäHRTER HAND.<br />

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