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Führungsverhalten lässt zu wünschen übrig - DBwV

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34 Die Bundeswehr Februar 2011<br />

Koblenz. „Gemeinsam meistern wir die Herausforderungen<br />

und sichern die personelle<br />

Zukunft“, stellte der Leiter des Beratungszentrums<br />

Bundeswehr-Wirtschaft (BzBwWi) unter<br />

dem Dach der Handwerkskammer (HwK)<br />

Koblenz, Oberst d. R. Hans-Joachim Benner, bei<br />

der Vorstellung des Jahresberichts 2010 fest. Er<br />

verwies auf die seit elf Jahren überaus erfolgreiche<br />

Arbeit des BzBwWi unter der Trägerschaft<br />

der HwK Koblenz sowie der Industrie- und Handelskammern<br />

Koblenz und Limburg, die bundesweit<br />

vorbildlich sei und sich bewährt habe.<br />

Im <strong>zu</strong>rückliegenden Jahr wurde intensiv über<br />

die Zukunft der Streitkräfte diskutiert – sowohl<br />

in der Politik als auch in der Bundeswehr. Einerseits<br />

legte die von Verteidigungsminister Dr.<br />

Karl-Theodor Freiherr <strong>zu</strong> Guttenberg im April<br />

2010 eingesetzte Strukturkommission unabhängige<br />

Vorschläge <strong>zu</strong>m Umbau der Streitkräfte vor.<br />

Andererseits profitierten Handwerk, Industrie<br />

und Handel von einem nachhaltigen Aufschwung,<br />

der <strong>zu</strong> einer gestiegenen Nachfrage<br />

nach Fach- und Führungskräfte führt. Vor diesem<br />

Hintergrund werden gleichermaßen die Neugestaltung<br />

der Bundeswehr wie die wirtschaftliche<br />

Entwicklung auch Auswirkungen auf die<br />

Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und<br />

der Wirtschaft haben.<br />

Für das BzBwWi war somit 2010 ein Jahr<br />

voller Bewährungen, <strong>zu</strong>gleich aber auch der<br />

Weichenstellungen. Im Zentrum stand die Weiterentwicklung<br />

der „Fachlichen Qualifizierung<br />

in verkürzter Form für Soldaten auf Zeit“ (SaZ-<br />

Modell) als <strong>zu</strong>kunftsweisendes Projekt der<br />

Nachwuchsgewinnung sowohl für die Streitkräfte<br />

als auch für Handwerk und Industrie. Über die<br />

bisherigen Angebote in den Ausbildungsberufen<br />

<strong>zu</strong>m Anlagenmechaniker, Elektroniker, Feinwerkmechaniker<br />

und Metallbauer ist eine Erweiterung<br />

der Berufsangebote geplant.<br />

Die Veranstaltungen „KarriereWirtschaft“<br />

wurden in Zusammenarbeit mit den regionalen<br />

SaZ-Kurier<br />

Ein Jahr der Bewährungen und der Weichenstellungen<br />

Beratungszentrum Bundeswehr-Wirtschaft Koblenz stellt Jahresbericht 2010 vor<br />

militärischen Verbänden und<br />

Einheiten, dem Berufsförderungsdienst<br />

(BFD) und den Zentren<br />

für Nachwuchsgewinnung<br />

(ZNwG) der Bundeswehr und<br />

dem Deutschen BundeswehrVerband<br />

erfolgreich bundesweit<br />

erweitert. Bildungsgänge und<br />

Integrationsmaßnahmen für Soldaten<br />

wurden entwickelt und<br />

neue Strukturen der Stellenangebote<br />

für Fach- und Führungskräfte<br />

geschaffen. Der Fachbereich<br />

der nichtakademischen Gesundheitsfach-<br />

und Pflegeberufe hat<br />

in der Kooperation einen immer<br />

größeren Stellenwert eingenommen.<br />

Mit der Helmut Schmidt Oberst d.R. Hans-Joachim Benner bilanzierte das Jahr 2010.<br />

Universität der Bundeswehr<br />

Hamburg und der Zentralstelle für Fernstudien<br />

an Fachhochschulen (ZFH) Koblenz gab es erste<br />

Gespräche und Aktivitäten, durch die vielfältige<br />

Praktika- und Bildungsmöglichkeiten für Soldaten<br />

auf Bachelor- und Masterebene geschaffen<br />

werden.<br />

„Das Angebot muss flexibel organisiert sein,<br />

um sich maßgeschneidert in die zivil-militärischen<br />

Berufsbiografien ein<strong>zu</strong>passen“, so Benner.<br />

Ziel aller Aktivitäten des Jahres 2010 war es,<br />

das Potenzial gut ausgebildeter junger Menschen<br />

aus der Wirtschaft für die Bundeswehr und im<br />

Umkehrschluss gut ausgebildete Soldaten auf<br />

Zeit (SaZ) für die Wirtschaft <strong>zu</strong> erschließen, sie<br />

<strong>zu</strong> qualifizieren und in die Unternehmen <strong>zu</strong> integrieren.<br />

Auf Einladung der Streitkräfte und der Wirtschaft<br />

informierte das Team des BzBwWi in<br />

Zusammenarbeit mit den Projektpartnern bei 91<br />

Veranstaltungen bundesweit an 38 Standorten<br />

2644 Soldaten und 1008 Führungskräfte aus<br />

Bundeswehr, Politik und Wirtschaft über die Leistungen<br />

schaft. 3283 SaZ erhielten von Koblenz aus<br />

<strong>zu</strong>sätzliche Informationen, Tipps und umfangreiche<br />

Materialien sowie 764 SaZ eine individuelle<br />

Beratung und Berufswegplanung für eine<br />

Integration in die Wirtschaft.<br />

„Es ist weiterhin eine enge Zusammenarbeit<br />

erforderlich, um den Bedarf an qualifiziertem<br />

Personal für die Wirtschaft und die Bundeswehr<br />

sicher<strong>zu</strong>stellen“, betonte Benner. Die Unternehmen<br />

seien auf die Formen der Kooperation im<br />

Hinblick auf die Ressource Personal vor<strong>zu</strong>bereiten,<br />

Hilfestellungen <strong>zu</strong> entwickeln und die bestehenden<br />

Ansätze <strong>zu</strong> verstärken. Eine herausragende<br />

Bedeutung, so Benner weiter, käme hierbei<br />

den Aktivitäten der Beratungszentren von<br />

Industrie, Handel und Handwerk <strong>zu</strong>. Aber auch<br />

die Politik sei gefordert, um die Bewältigung des<br />

strukturellen Wandels durch eine aktive Kooperation<br />

zwischen Bundeswehr und Wirtschaft <strong>zu</strong><br />

unterstützen. „Das bringt uns <strong>zu</strong>sätzliche Synergien<br />

und Lösungen. Gewinner dabei sind in gleichem<br />

Maße das Personal von Wirtschaft und<br />

der Kooperation Bundeswehr und Wirt-<br />

Bundeswehr.“<br />

HWK<br />

Koblenz<br />

Soldatin unter den<br />

Jahrgangsbesten<br />

Potsdam. Die bbw Akademie für Betriebswirtschaftliche<br />

Weiterbildung GmbH bietet seit 2005<br />

in der Barnim-Kaserne in Strausberg mit Erfolg<br />

eine Ausbildung für Soldatinnen und Soldaten<br />

<strong>zu</strong>r Bürokauffrau bzw. <strong>zu</strong>m Bürokaufmann an.<br />

Bisher haben 134 Soldaten und Soldatinnen diese<br />

Ausbildung und die Prüfung absolviert und<br />

setzen jetzt das erworbene Wissen und die trainierten<br />

Fertigkeiten auf ihrem Dienstposten bei<br />

der Bundeswehr gezielt ein. Am 26. November<br />

2010 hatte die IHK Potsdam die besten Prüflinge<br />

des Jahrganges 2010 des Kammerbezirkes<br />

eingeladen. Zu ihnen gehörte auch Stabsunteroffizier<br />

Franziska Schenk, stationiert in Munster<br />

beim Panzergrenadierlehrbatallion 92. Sie ist<br />

eine der 76 besten Absolventen des Jahrgangs<br />

2010. WBV Ost<br />

Erholung nach<br />

dem Krisenjahr<br />

Nürnberg. Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember<br />

um 85000 auf 3,016 Millionen gestiegen. Die<br />

Arbeitslosenquote belief sich damit auf 7,2 Prozent.<br />

Saisonbereinigt ergab sich ein geringfügiges<br />

Plus von 3000. Die sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung verzeichnete im Oktober 2010<br />

nach vorläufigen, hochgerechneten Daten einen<br />

saisonbereinigten Anstieg von 18000. Nach dem<br />

Krisenjahr 2009 hat der Arbeitsmarkt im Jahr<br />

2010 von der konjunkturellen Erholung der Wirtschaft<br />

profitiert. Die Arbeitslosenzahl sank jahresdurchschnittlich<br />

um 179000 auf 3,244 Millionen,<br />

die Arbeitslosenquote ging auf 7,7 Prozent<br />

<strong>zu</strong>rück. Die Nachfrage nach Arbeitskräften stieg<br />

an. 2,02 Millionen Stellen<strong>zu</strong>gänge wurden in<br />

2010 verzeichnet. Ausführliche Informationen<br />

finden Sie unter www.arbeitsagentur.de. mk<br />

Volle Ausbildung in<br />

komprimierter Form<br />

Münster. 21 Soldaten sind am 13. Dezember in<br />

den dritten Ausbildungsdurchgang <strong>zu</strong>m Maschinen-<br />

und Anlagenführer im Rahmen der Kooperation<br />

„Bundeswehr – Wirtschaft“ gestartet. Die<br />

regulär zwei Jahre dauernde Ausbildung vermittelt<br />

in komprimierter Form in nur sieben Monaten den<br />

Soldaten die notwendigen Kenntnisse. Dies ist nur<br />

durch die Zusammenarbeit der Kooperationspartner,<br />

dem Berufsfortbildungswerk in Detmold und<br />

den Betrieben der Region möglich. Die Teilnehmer<br />

werden im Juli die Prüfung vor der Industrie- und<br />

Handelskammer Lippe <strong>zu</strong> Detmold ablegen. Die<br />

Fortbildung bietet neben der Möglichkeit der<br />

Übernahme in einen Praktikumsbetrieb die Fortführung<br />

dieser Qualifizierung, unter anderem <strong>zu</strong>m<br />

Zerspanungsmechaniker oder Industriemechaniker.<br />

BFD Münster

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