Führungsverhalten lässt zu wünschen übrig - DBwV
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62 Die Bundeswehr Februar 2011<br />
Beelitz. Der neue Kommandeur des Logistikbataillons<br />
172, Oberstleutnant Boris Nannt, und der<br />
Bürgermeister der Stadt Beelitz, Bernhard<br />
Knuth, hatten gemeinsam am 27. Januar <strong>zu</strong>m<br />
Neujahrsempfang in das Casino der Hans-Joachim-von-Zieten-Kaserne<br />
geladen. Weit mehr<br />
als 300 Gäste waren der Einladung gefolgt.<br />
Der Kommandeur äußerte seine Freude über<br />
die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Beelitz,<br />
in der die Soldatinnen und Soldaten nicht nur<br />
akzeptiert seien, sondern nach Kräften unterstützt<br />
würden. 80<br />
Prozent der Soldatinnen<br />
und Soldaten<br />
des Bataillons<br />
kommen aus der<br />
Region, viele von<br />
ihnen gehören örtlichen<br />
Vereinen an<br />
und gestalten so<br />
aktiv das Leben in<br />
der Region mit.<br />
Stolz sei der<br />
Kommandeur auf<br />
die Leistungen des<br />
Bataillons im vergangenen<br />
Jahr.<br />
Geprägt war es von<br />
der Vorbereitung<br />
auf den Auslandseinsatz<br />
im ersten<br />
Halbjahr. Im zweiten<br />
Halbjahr wurden<br />
dann viele Soldaten<br />
des Bataillons<br />
Landesverband Ost<br />
Gut verwurzelt in der Region<br />
Neujahrsempfang des Logistikbataillons 172 und der Stadt Beelitz<br />
Oberstleutnant<br />
Boris Nannt<br />
Leipzig. Großen Zuspruch hat die Bundeswehr<br />
beim Neujahrsempfang der 13. Panzergrenadierdivison<br />
in Leipzig erhalten. Der stellvertretende<br />
Kommandeur, Brigadegeneral Klaus von Heimendahl,<br />
begrüßte zahlreiche Gäste aus Politik,<br />
Justiz, Wirtschaft und Gesellschaft, darunter<br />
Vertreter des Deutschen BundeswehrVerbands,<br />
in der Aula der General-Olbricht-Kaserne. Unter<br />
anderem sprach er mit dem Vorsitzenden des<br />
Bezirks Freistaat Sachsen, Hauptmann a.D. d.R.<br />
Joachim Wohlfeld.<br />
Themen des Tages waren die Bundeswehrreform,<br />
die Ausset<strong>zu</strong>ng der Wehrpflicht und natürlich<br />
drohende Standortschließungen. Sachsen<br />
habe da schon früher leiden müssen, sagte<br />
Innenminister Markus Ulbig, der verkündete, er<br />
werde sich dafür stark machen, dass möglichst<br />
alle Standorte erhalten blieben. Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
gab es auch aus Mecklenburg-Vorpommern und<br />
aus Thüringen, wo sich weitere Standorte der<br />
Division befinden. Lorenz Caffier, Innenminister<br />
von Mecklenburg-Vorpommern, und Renate<br />
Holznagel, die Vizepräsidentin im Schweriner<br />
Landtag, hoben die Bedeutung der Bundeswehr<br />
In Beelitz: Oberst Uwe Fröhlich, stellvertretender Kommandeur des Logistikregiments 17<br />
Burg, Oberstabsfeldwebel a.D Thomas Bielenberg, stellvertretender Landesvorsitzender<br />
Ost, Oberst Karl Helmut Geyer, Kommandeur des Logistikregiments 17 Burg, Annkatrein<br />
Nannt, Oberstleutnant Boris Nannt und Hauptfeldwebel Ronny Nabra, Vorsitzender der<br />
Truppenkameradschaft LogBtl 172 (v.l.).<br />
im ISAF-Einsatz in Afghanistan eingesetzt, von<br />
dem die letzten erst kürzlich <strong>zu</strong>rückgekehrt sind.<br />
Es war der dritte Einsatz innerhalb von vier Jahren,<br />
und er verlange den Einsatzsoldaten und vor<br />
allem auch dem „Team Heimat“ einiges ab.<br />
Sorge bereite dem Kommandeur und vielen<br />
Teilnehmern der Veranstaltung die künftigen<br />
Änderungen in der Bundeswehr. Durch Wegfall<br />
der Wehrpflicht müsse künftig auch im<br />
LogBtl 172 eine andere Binnenwerbung betrieben<br />
werden, um den Nachwuchs sicher<strong>zu</strong>stellen.<br />
Vorteilhaft sei jedoch das Umfeld und die<br />
unmittelbare Nähe <strong>zu</strong>m Ballungsraum Berlin-<br />
Potsdam. Das Bataillon will künftig noch stärker<br />
nach außen kommunizieren und einen<br />
in ihrem Bundesland hervor. Der thüringische<br />
Innen-Staatssekretär Bernhard Rieder betonte,<br />
der Freistaat habe viel Geld in die Standorte investiert.<br />
attraktiven Arbeitsplatz bieten. Hoffnung und<br />
Vertrauen setze das Bataillon in die Neuausrichtung<br />
der Bundeswehr. Auch wenn die Standortentscheidungen<br />
erst in der Mitte des Jahres<br />
fallen werden, hemme das in Beelitz niemanden,<br />
nach vorn gerichtet <strong>zu</strong> wirken. „Wir wollen<br />
die Herausforderungen, vor allen den anstehenden<br />
ISAF-Einsatz im Jahr 2012 mit rund<br />
350 Soldatinnen und Soldaten und die neuen<br />
Wege in der Nachwuchswerbung, erfolgreich<br />
meistern.“ Die gute Arbeit und die Verlässlichkeit<br />
des Bataillons sowie die gute Zusammenarbeit<br />
mit dem Umfeld wolle man gemeinsam<br />
für den Erhalt des Standortes in die Waagschale<br />
werfen.<br />
■<br />
Dickes Lob für die Bundeswehr in Leipzig<br />
Viel Zuspruch beim Neujahrsempfang der 13. Panzergrenadierdivision in der General-Olbricht-Kaserne<br />
Brigadegeneral Klaus von Heimendahl (l.)<br />
und Hauptmann a.D. d.R. Joachim Wohlfeld.<br />
Von Heimendahl lobte die Verwurzelung<br />
der Streitkräfte in der Gesellschaft. Sie sei<br />
außerordentlich wichtig für die Nachwuchsgewinnung.<br />
So suche die Division 1000 Freiwillige,<br />
die demnächst die Lücken schließen sollen,<br />
die das Ende der Wehrpflicht reißt. Immerhin<br />
steht die Division vor dem nächsten Auslandseinsatz.<br />
Von Heimendahl sagte, er sei aber<br />
angesichts guter Nachwuchsgewinnung <strong>zu</strong>versichtlich.<br />
Außerdem hatte er ein dickes Lob für die<br />
Stadt Leipzig parat: „Die Division fühlt sich hier<br />
außerordentlich gut aufgehoben.“ Oberbürgermeister<br />
Burkhard Jung entgegnete, die Bundeswehr<br />
sei in Leipzig „mitten in der Gesellschaft<br />
angekommen“. Das beweise nicht <strong>zu</strong>letzt der<br />
jüngste Einsatz von Soldaten im Kampf gegen<br />
Hochwasser. Große Bedeutung als Personalquelle<br />
habe die Bundeswehr auch für die Wirtschaft<br />
im Land, sagte der Präsident des Unternehmerverbandes<br />
Sachsen, Hartmut Bunsen. Innnenminister<br />
Ulbig: „Die Bundeswehr leistet tolle<br />
Arbeit in Sachsen. Und viele Sachsen leisten tolle<br />
Arbeit bei der Bundeswehr.“<br />
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