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Lehrveranstaltungen WS 2011/2012 - Kommentare - Philosophie

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Prof. Dr. Smail Rapic<br />

Sprache und Geschichtlichkeit bei Dilthey, Husserl und Derrida<br />

Bachelor: PH IIb,c; VIb,c; VIIIb,c<br />

Bachelor (PO 2010): PH IIb,c; VIb,c; VIIIb,c<br />

Master <strong>Philosophie</strong>: MA PHI I, II, IV<br />

Master of Education: ME PHI I-I, I-II, III-I<br />

Master Erasmus Mundus: 1, 2, 3<br />

Lehramt: LAP 2, 6, LAW 10 (nur Hauptstudium)<br />

Fr 14-16 Raum: O.11.40 Beginn: 21.10.<strong>2011</strong><br />

In Gegenwendung zur fortschreitenden Dominanz der naturwissenschaftlichen Methode<br />

entwickeln die Wegbereiter der „Geisteswissenschaften“ (Dilthey, Windelband, Rickert<br />

u.a.) das Programm einer Erkenntnis geschichtlicher Strukturzusammenhänge: Diese<br />

können nicht als bloße Anwendungsfälle allgemeiner Gesetze betrachtet werden, sondern<br />

sind stets individuiert. Husserl, der sich in seiner Abhandlung „<strong>Philosophie</strong> als strenge<br />

Wissenschaft“ mit Dilthey auseinandersetzt, entwickelt bereits in seinen Logischen<br />

Untersuchungen eine Bedeutungstheorie, die für das geisteswissenschaftliche Programm<br />

einer ‚Erkenntnis des Individuellen’ fruchtbar gemacht werden kann. In der Beilage III zur<br />

späten Krisis-Schrift, der Derrida eine eingehende Interpretation gewidmet hat, gibt<br />

Husserl seiner Bedeutungstheorie eine dezidiert geschichtliche Wendung.<br />

Texte:<br />

Wilhelm Dilthey: Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften.<br />

Frankfurt a. M. 1981 (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 354).<br />

Edmund Husserl: <strong>Philosophie</strong> als strenge Wissenschaft. Frankfurt a. M. 1965.<br />

Edmund Husserl: Logische Untersuchungen (1900/01). Nachdruck Tübingen 1971.<br />

Jacques Derrida: Die Stimme und das Phänomen. Frankfurt a. M. 2003.<br />

Jacques Derrida: Husserls Weg in die Geschichte am Leitfaden der Geometrie. München<br />

1987.

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