12.01.2015 Aufrufe

Maier, Markus: Was Kinder stark macht - Vorarlberger Kinderdorf

Maier, Markus: Was Kinder stark macht - Vorarlberger Kinderdorf

Maier, Markus: Was Kinder stark macht - Vorarlberger Kinderdorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Prävention<br />

5.4.2 Beziehungsebene<br />

Die Bezugspersonen, insbesondere die primäre Bezugsperson, spielen in<br />

der kindlichen Entwicklung eine entscheidende Rolle. Einerseits haben<br />

gewisse Verhaltensweisen und Handlungsstrategien der Bezugspersonen<br />

einen fördernden Effekt auf die kindliche Entwicklung, da sie die<br />

Ausbildung wichtiger Kompetenzen und Ressourcen des Kindes<br />

unterstützen. Andererseits können Bezugspersonen im Sinne von<br />

Mediatoren negative Auswirkungen von Risikobedingungen mildern.<br />

Präventive Maßnahmen auf der Beziehungsebene haben das Ziel<br />

Reflexions- und Veränderungsprozesse bei den unterschiedlichen<br />

Bezugspersonen anzuregen. Es soll das Bewusstsein geschaffen werden,<br />

dass alltägliche Interaktionen mit dem Kind resilienzfördernd wirken<br />

können und dass sich dadurch Bewältigungskompetenzen entwickeln<br />

können. 151 Tabelle 16 nennt exemplarische Beispiele für resilienzförderndes<br />

Verhalten.<br />

Verhaltensweise<br />

aktives Vermitteln einer<br />

bedingungslosen Akzeptanz dem<br />

Kind gegenüber<br />

respektvoller und wertschätzender<br />

Umgang mit dem<br />

Kind<br />

dem Kind konstruktives<br />

Feedback geben<br />

das Kind ermutigen, Gefühle<br />

auszudrücken<br />

Geförderte risikomildernde<br />

Faktoren<br />

Selbstwertgefühl, Gefühl von<br />

Sicherheit und Geborgenheit<br />

Selbstwertgefühl, Kohärenzgefühl,<br />

positives Selbstbild<br />

Selbstwertgefühl, positive Selbsteinschätzung,<br />

Kommunikationsfertigkeiten,<br />

soziale<br />

Perspektiveneinnahme<br />

Gefühlsregulation, Impulskontrolle<br />

151 vgl. Kumpfer, 1999, S. 212f; Reynolds & Ou, 2003, S. 444<br />

79

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!