Maier, Markus: Was Kinder stark macht - Vorarlberger Kinderdorf
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Prävention<br />
effektive Erziehungstechniken,<br />
ein positives Modellverhalten und<br />
einen demokratischen, autoritativen Erziehungsstil zu fördern. 153<br />
5.4.3 Gesellschaftliche Ebene<br />
Präventive Maßnahmen auf gesellschaftlicher Ebene zielen ab auf eine<br />
breite Förderung von und Fokussierung auf gesellschaftliche Werte und<br />
Normen, die einen schützenden oder risikomildernden Effekt auf die<br />
kindliche Entwicklung haben. Solche Werte beziehen sich etwa auf den<br />
Stellenwert des Kindes, der Erziehung oder der Familie. Es geht dabei<br />
auch um breite Bewusstseinbildung im Hinblick auf den Gedanken, dass<br />
bestimmte Haltungen und Verhaltensweisen (siehe Tabelle 16) einem<br />
Kind gegenüber dessen Entwicklung positiv beeinflussen können, indem<br />
die Ausbildung kindlicher Ressourcen und Kompetenzen dadurch<br />
gefördert werden.<br />
Zudem sollte, unter Anderem aus den Gründen, dass ein gutes<br />
Schulklima sich positiv auf die kindliche Entwicklung auswirkt und dass<br />
Eltern mit einem höheren Bildungsniveau ihre <strong>Kinder</strong> mit besseren<br />
Kommunikations- und Problemlösungsfähigkeiten erziehen, ein breiter<br />
Zugang zu einem qualitativ hochwertigen Bildungssystem ermöglicht und<br />
gewährleistet werden.<br />
Maßnahmen auf gesellschaftlicher Ebene können etwa öffentliche<br />
Kampagnen, Verbreitung des Resilienzkonzeptes in Fachdiskursen, breite<br />
Veröffentlichungen zum Thema Resilienz oder Einbringen des Resilienzgedankens<br />
in Bildungsdiskussionen sein.<br />
153 vgl. Kumpfer, 1999, S. 212f; Scheithauer & Petermann, 2000, S. 333; Wustmann,<br />
2004, S. 136<br />
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