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KnallFrosch 2008 - Wie Ursi Stämmer alle jodeln lässt

KnallFrosch der Wey-Zunft Luzern Ausgabe 2008

KnallFrosch der Wey-Zunft Luzern
Ausgabe 2008

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STADT LUZERN<br />

5. Jahrgang <strong>2008</strong> 7<br />

Wir bleiben am Ball, Frau <strong>Stämmer</strong>-Prost.<br />

Und wie geht es nun mit dem Rattenkot<br />

weiter<br />

Das ist ein ganz schwieriges Problem dessen<br />

Lösung ich nach dem Jodlerfest an die<br />

Hand nehme. Zurzeit nehmen mich das<br />

Jodeln und das für das Jodlerfest von mir<br />

geplante und organisierte Verkehrschaos mit<br />

der Sperrung der Seebrücke voll und ganz in<br />

Anspruch. Trotzdem: Ich freue mich auf die<br />

längste Weissweinmeile Europas. Und dazu<br />

noch die Euro-Fussballrowdies; da geht das<br />

Prost ab!<br />

<strong>Wie</strong> bekommen Sie das Verkehrschaos in<br />

den Griff<br />

Das macht bei uns <strong>alle</strong>s der Zivilschutz mit<br />

der Sturmstaffel «Cobra». Da brauchen wir<br />

die Polizei gar nicht mehr. Unsere Elitesturmstaffel<br />

«Cobra», sie betreut ja bekanntlich<br />

auch das Gefängnis «Sonnenbergtunnel», ist<br />

ein mehr als vollwertiger Polizeiersatz. Und<br />

als Freiwillige sind die Zivilschützer erst<br />

noch viel motivierter als Polizisten.<br />

Sie denken,das genügt…<br />

Ich denke schon, notfalls steht noch das Verkehrs-Auffangbecken<br />

Tribschen-Unterlachen<br />

in Reserve. Dieses hat schon bei den letzten<br />

eidgenössischen Festen, beim Schwing- und<br />

beim Musikfest, grossartige Dienste geleistet.<br />

Wenn es zuviel Stossverkehr gab, wurden die<br />

Probleme gleich auf der Strasse erledigt.<br />

Zurück zum Rattenkot. <strong>Wie</strong> sehen Sie nun<br />

die Lösung dieser Frage.<br />

Das ist wie angetönt ein ganz schwieriges<br />

Problem. Die Stadt Luzern hat Ende August<br />

2007 den Sicherheitsbericht vorgestellt. Er<br />

hält fest, dass Luzern im Vergleich eine sichere<br />

Stadt ist. Luzern ist also eine sichere Stadt<br />

und soll es bleiben.<br />

<strong>Wie</strong> bitte…<br />

Ach ja, es geht ja um die Rattenfrage.<br />

Anfänglich haben wir gedacht, diese sei mit<br />

Videokameras zu lösen. Etwa so wie am<br />

Bahnhof beim Triumphbogen. Dagegen haben<br />

sich aber die Tierschutzorganisationen<br />

gewehrt. Sie wollen aus Datenschutzgründen<br />

verhindern, dass Ratten gefilmt werden.<br />

und…<br />

Mittlerweilen prüfen wir das Einkreuzen von<br />

Meerschweinchen in die Rattenpopulationen.<br />

Damit könnten wir zwar das Rattenkot-Problem<br />

nicht lösen, der Auftritt der Ratten insgesamt<br />

würde aber sehr viel freundlicher. Die<br />

Ratten würden als niedliche Tierchen wahrgenommen.<br />

Der Stadtrat hat schon eine Arbeitsgruppe<br />

mit Alfred N. Becker als Obmann eingesetzt.<br />

Aha, sie denken da an die Touristen.<br />

Genau, die Ratten sind zwar bereits heute<br />

unter der Egg beim Hotel «Schiff» und am<br />

Schweizerhofquai für Scharen von chinesischen<br />

Touristen eine sehr grosse Attraktion<br />

und werden wie Wild als Luzern-Andenken<br />

fotografiert und in <strong>alle</strong> Welt per MMS<br />

versandt. Gelingt uns jedoch das Experiment<br />

mit dem Einkreuzen der Meerschweinchen,<br />

könnten wir die putzigen Tierchen an verschiedenen<br />

Standorten im Rahmen von<br />

Kleinzoos halten und sie wären für die vielen<br />

Touristen als Luzerns Fotosujet noch attraktiver.<br />

Womit aber das Kot-Problem noch nicht gelöst<br />

wäre.<br />

Daran arbeiten die mir unterstellten Stadt-<br />

Hygieniker mit Nachdruck. Ich denke dieses<br />

Problem ist vor meinem definitiven Rücktritt<br />

im Jahr 2010 gelöst.<br />

Wir danken für das Gespräch Frau <strong>Stämmer</strong>.Na<br />

dann,Prost!<br />

Stadtrat von Luzern:<br />

zerstritten und chaotisch<br />

Die Spatzen pfeifen es schon lange<br />

von den Dächern:Der angeblich<br />

liberal-christlich-rot-grün-parteilose<br />

Frieden im Lozärner Stadthaus<br />

hängt schief.<br />

<strong>Wie</strong> aus gut unterrichteten Kreisen bekannt<br />

wurde, gehen sich die Stadträte seit geraumer<br />

Zeit aus dem Weg. Selbst der als ausgleichend<br />

und schneefarbig bekannte Stadtschreiber<br />

Antonio Göpfert weiss nicht mehr aus noch<br />

ein: «Ich kann sie nicht mehr im Zaum halten,<br />

sie sind mir völlig entglitten», so beichtet er<br />

dem Knallfrosch mit Tränen in den Augen.<br />

Tatsache ist: Sozialdirektor Meier ist<br />

durchgestartet: Mit der Eröffnung eines weiteren<br />

Taubenschlages im alten Zeughaus wird<br />

sein Sozialamt von einer wichtigen Aufgabe<br />

befreit – der Betreuung wilder Täubchen und<br />

es droht somit ein empfindlicher Stellenabbau:<br />

Die Täubchen sind fortan nicht mehr auf<br />

Sozialhilfe angewiesen, -zig Stellen werden<br />

überflüssig.<br />

Der Sozialdirektor ist sauer auf die Sicherheitsdirektorin<br />

<strong>Stämmer</strong> <strong>Ursi</strong> , welche diese<br />

Entwicklung mit verantwortet. <strong>Stämmer</strong> ih-<br />

rerseits ist entrüstet über den Entscheid des<br />

Baudirektors Kurt Bieder : Statt am Mühlenplatz<br />

für die Besucher des Taubenhauses<br />

Parkplätze zu sichern, hat er sich mit Finanzdirektor<br />

Dr. Franz Müller verbrüdert, um<br />

diesen Platz autofrei zu machen und somit<br />

den Taubenhaus-Besuchern einen langen<br />

Fussmarsch aufzubürden.<br />

Der sog. parteilose Stadtpräsident Urs W.<br />

Studer lacht sich ins Fäustchen: Taubenhäuser<br />

berühren eigentlich weder Kultur noch<br />

Sport, aber wehe, wenn jemand sich getraut,<br />

ihn anzugreifen oder gar anzufahren, dann<br />

wird er majestätisch unangenehm… Schliesslich<br />

sind in den Wohntürmen auf der Allmend<br />

voran mehrere Taubenhäuser geplant – laut<br />

Investor Credit Suisse eine absolut unverzichtbare<br />

Investition, um das Ganze gewinnbringend<br />

auszugestalten! Ganz nach dem<br />

Motto: Lieber ein Taubenhaus als ein Freudenhaus!

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