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Gerd Wenger berichtet - Männerriege Laupen

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ist es angenehm und jeder von uns hört auf die<br />

Signale seines Körpers und führt die Übungen<br />

für sich selbst vernünftig aus.<br />

Der Anfang des Einturnens beginnt meistens<br />

- unter Oldieklängen, manchmal sogar unter<br />

Kurts Harmonika-Begleitung - mit Warmlaufen<br />

in verschiedenen Schritten und Schrittkombinationen,<br />

vorwärts, rückwärts und seitwärts.<br />

Gleichzeitig strecken wir unsere Gliedmassen,<br />

bewegen oder dehnen sie. Danach erfolgen die<br />

Bewegungen intensivier. Wenn Robert Gurtner,<br />

genannt „Röbu“, das Einturnen leitet, hört man<br />

zwischendurch oft die Aufforderung „bewegen!“<br />

Auch Rumpfbeugen in alle Richtungen gehört<br />

ebenso zum Bewegungsrepertoire wie Kopfbewegungen<br />

unter Begleitung der Arme. Je nach<br />

Lust und Laune aktiviere ich meine eigene Muskulatur.<br />

Das spürte ich am Tag nach dem ersten<br />

Turnen deutlich. Ein klares Zeichen drohender<br />

Bewegungsstarre entgegen zu wirken.<br />

Das Einturnen endet mit Applaus der Beteiligten<br />

und bei mir zusätzlich mit nassem Shirt.<br />

Anschliessend bauen wir den geplanten Parcours<br />

auf, der mit verschiedenen Hilfsmitteln<br />

Übungen enthält, die aus der Fantasie des Vorturners<br />

stammen. Brav wechseln wir die vorgegeben<br />

Standorte mit den geforderten Übungen,<br />

deren Wechsel der Übungsleiter mit seiner Pfeife<br />

signalisiert. Der Parcours endet mit dem Abbau<br />

aller Geräte und Hilfsmittel, die wir wieder in<br />

den Geräteraum versorgen. Im gleichen Ablauf<br />

stellen wir die für das abschliessende Spiel benötigten<br />

Utensilien bereit: Tore für Fussball und<br />

Unihockey, Schläger für Unihockey, usw. Das<br />

Spiel ist für mich so eine Sache. Schon öfter<br />

forderte mich mein Ehrgeiz auf, einem Ball so<br />

schnell nachzurennen, um ihn vor dem Gegner<br />

zu erwischen, was manchmal zu einem Sturz<br />

führte, weil die Beine dieser Aufforderung nicht<br />

nachkommen konnten. Stürzen scheint mir zu<br />

liegen, weil ich mich aus früheren Erfahrungen<br />

stets abrolle. Das funktionierte aber einmal bei<br />

einem Sturz kopfüber nicht. Wie früher wollte ich<br />

den Fall instinktiv mit einem „Purzelbaum“ abfedern.<br />

Das endete mit einer schmerzhaften Nackenstauchung.<br />

Seitdem ist die Bewegungsfreiheit<br />

beim Kopfdrehen etwas beeinträchtigt. Meine<br />

Hüftgelenkprothese reduziert meinen Drang,<br />

einem Ball nachzulaufen sowieso. Und die Gefahr<br />

weiterer Stürze schmälert sich dadurch von<br />

selbst.<br />

Wenn ich die anderen Männerriegler bei<br />

den Übungen beobachte, staune ich immer wieder<br />

über deren Fitness und Beweglichkeit. Auch<br />

bewundere ich Marco, der zu seinem 70sten und<br />

71sten Geburtstag in der Turnhalle einen beachtenswerten<br />

Handstand hinlegte.<br />

Anschliessend an das Turnen treffen sich<br />

jene <strong>Männerriege</strong>ler, die noch mögen und können,<br />

in einem Restaurant zu einem gemütlichen<br />

Ausklang. Besonders fröhlich geht es her und<br />

zu, wenn jemand zu einem Geburtstagstrunk<br />

einlädt. Dabei kommt das gemeinsame Singen<br />

unter der Leitung von Kurt Helfer nicht zu kurz.<br />

Vielen Dank an die Personen, die das<br />

Turnen in der MRL mit so viel Engagement ermöglichen<br />

und mir gestatten, Teile meiner verspielten<br />

Fitness zurückzugewinnen. Jedenfalls<br />

fühle ich mich besser.<br />

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