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Gerd Wenger berichtet - Männerriege Laupen

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Daneben hält er noch Tiere und betreibt<br />

auch Milchwirtschaft. Mich interessierte sein Tagespensum,<br />

das einerseits strukturiert und andererseits<br />

situativ abläuft. Die Tiere erwarten ihr<br />

Futter vom Wetter unabhängig, die Pflege der<br />

Kräuter hängt dagegen schon vom Wetter ab.<br />

In einem seiner geschützten Gewächshäuser<br />

zeigte er uns Chili, das er auch selbst produziert.<br />

Zum ersten Mal sah ich eine grüne Chili-<br />

Schote am Stiel einer Pflanze.<br />

Herr Baumann gewann nicht nur den<br />

Oberemmentaler Innovationspreis der Gemeinde<br />

Eggiwil sondern ist auch noch karitativ tätig<br />

(siehe: http://www.textlive.ch/fileadmin/<br />

user_upload/Shopartikel/01_besser_laebe/<br />

jpg_pdf/besser_laebe_1406.pdf), um Menschen<br />

zu helfen, die aus irgendwelchen Gründen mit<br />

Problemen im sozialen Netz kämpfen.<br />

Herrn Baumanns Geschichte interessierte<br />

mich sehr. Er absolvierte eine Schreinerlehre und<br />

stand bereits als junger Mann hier auf dem Hasensprung<br />

seinem Vater bei. Seine Passion bestand<br />

seit Kindesbeinen darin, mit Naturprodukten<br />

zu arbeiten. Er lachte bei der Frage nach<br />

dem „Ausgang“ als Jugendlicher. Dafür fehlte ihm<br />

das Interesse. Auch die Frage nach allfälligen<br />

Depressionen beantwortete er mit einem Lächeln.<br />

Ferien Sport Er braucht das nicht. Er<br />

scheint mit seiner Situation glücklich zu sein. Es<br />

reizte mich noch, ihn, der so drahtig auftrat, nach<br />

seinem Alter zu fragen. Obwohl mit grauem Bart<br />

und Haaren ausgerüstet, verschätzte ich mich<br />

total: 45 dachte ich, tatsächlich ist er 55.<br />

Das grösste Risiko besteht allerdings in<br />

seiner Gesundheit. Sollte er diese verlieren, hätte<br />

die Familie ein enormes Problem.<br />

Zuletzt tischte er in einer ehemaligen Garage<br />

Fleisch- und Käseplatten auf. Dazu standen<br />

Krüge gefüllt mit – jawohl – verschiedenen Kräutertees<br />

bereit. Und wenn jemandem an diesem<br />

heiligen Kräuterort nach Kaffee gelüstete, konnte<br />

er zwischen koffeinfrei und normal wählen.<br />

Wir erlebten einen sehr eindrücklichen<br />

Mittwochsanlass, der uns allen sehr gefallen hat,<br />

glaube ich. Werner Stucki sage ich herzlichen<br />

Dank für die perfekte Durchführung dieser Veranstaltung.<br />

Nur eins noch: Obwohl ich mich auf die<br />

Hymne der <strong>Männerriege</strong> moralisch vorbereitete,<br />

und obwohl Kurt Helfer, unser Musikgenie, hier<br />

anwesend war, konnte ich den Refrain „ig bi e<br />

Bueb vo Trub“ nicht in die Gegend brüllen. Dabei<br />

hätte es hier so gut gepasst.<br />

Pünktlich um 17:00 Uhr fuhren wir nach<br />

Hause. Die eingangs zitierte Reiseleiterin in Budapest<br />

hatte recht!<br />

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