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Gerd Wenger berichtet - Männerriege Laupen

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Chlausfeier vom 5. Dezember 2013<br />

Nun zieren bereits drei „Klämmerli“ aus den<br />

Tischdekorationen der Chlausfeiern mein Pult.<br />

Eins mit einem Schneemann versehen, ein anderes<br />

mit einer Comicfigur, die einem Elch ähnelt.<br />

Das diesjährige grün bemalt, mit der Spitze eines<br />

Tannenzapfens und roten Beeren. So erinnern<br />

mich diese Kleinode an den Beginn meiner <strong>Männerriege</strong>zeit<br />

vor etwa drei Jahren.<br />

Eigentlich fehlte die Vorstellung, mich mit<br />

Senioren zusammen in einem Turnsaal zu bewegen.<br />

Unsere Töchter nannten das humorvoll:<br />

„Altersturnen“. „Man ist so alt wie man sich fühlt“<br />

spielte wahrscheinlich die grösste Rolle, um solches<br />

abzulehnen. Altersturnen kam für mich kaum<br />

in Frage, denn ich fühlte mich nicht alt genug dazu.<br />

Meine Beruf befriedigte sosehr, dass ich erst<br />

mit der Vollendung des 70. Lebensjahrs AHVpositiv<br />

wurde. Was wollte ich noch alles nach der<br />

Pensionierung tun Sogar ein Studium zog ich in<br />

Erwägung. Welch‘ kühner Gedanke! Unsicher<br />

über den kommenden Ruhestand, legte ich mich<br />

virtuell in den Liegestuhl und schob die Entscheidung<br />

über meinen Lebensabend in weite Ferne.<br />

Überzeugt davon, der relaxte Zustand würde nicht<br />

lange anhalten, wartete ich auf ein Zeichen, um<br />

eine Entscheidung zu treffen. Bis heute!<br />

Meine Lust unseren kleinen Garten zu pflegen,<br />

nahm im gleichen Mass ab, wie die Wehwehchen<br />

zunahmen, mit der mein Body signalisierte:<br />

„Gib acht, die Siebzig sind hinter dir, du brauchst<br />

Bewegung!“ Na ja, kein Problem, Nordic-Walking-<br />

Stöcke zu beschaffen und durch die Gegend zu<br />

wandern. Bei Hitze und Kälte! Als lustig kann ich<br />

das nicht bezeichnen. Zum Glück traf Regula bei<br />

einem Zugausfall der BLS Heidi und Marco Parodi.<br />

Seither fühle ich mich wohl in der <strong>Männerriege</strong>.<br />

Und auch Regula findet es sehr angenehm, mit<br />

den interessanten Menschen dort Kontakt zu pflegen.<br />

Auch diesmal stellte Marco als Organisator<br />

dieses traditionellen Fests, zwei Möglichkeiten<br />

zum Mitmachen: Wanderer und Nichtwanderer.<br />

Natürlich wählte ich Nichtwandern, denn verschwitzt<br />

wollte ich die Tischnachbarn geruchlich<br />

nicht belästigen. Das Wetter zeigte sich vorzüglich<br />

und ich entschloss mich kurz zu den Wanderern<br />

zu wechseln. Wie schon so oft staunte ich nicht<br />

schlecht über die Begeisterung der schätzungsweise<br />

über 30 Teilnehmer. Rasch erreichten wir<br />

mit dem Zug Neuenegg und schon ging’s los - der<br />

Sense entlang nach <strong>Laupen</strong>. Bei interessanten<br />

Unterhaltungen mit Peter Bättig und Heinz Dürr<br />

erreichten wir, auf dem teilweise mit Schnee bedeckten<br />

und auch gefrorenen Boden, rasch <strong>Laupen</strong>.<br />

Meine Beine signalisierten aber: „du bist zu<br />

wenig fit, um diese kurze Wanderung spurlos zu<br />

überstehen“. Das heisst, ich spürte sie.<br />

Schwitzend setzte ich mich ins Auto, um zu<br />

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