Gerd Wenger berichtet - Männerriege Laupen
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Picknick auf der Il d‘Ogoz im Lac de la Gruyère<br />
„Noch nie davon gehört“, schoss es mir<br />
durch den Kopf, als ich die Einladung zu diesem<br />
Vorhaben erhielt. Das Organisationsteam 2xHeinz<br />
(Lüdi und Wüthrich) setzten diesen Anlass auf den<br />
ersten Mittwoch im August fest. Mit genauer Planung<br />
- wie üblich. „Da muss ich unbedingt dabei<br />
sein“ nahm ich mir vor und freute mich über Regulas<br />
Interesse, an diesem Picknick teilzunehmen.<br />
Bei den 7-Tageprognosen schnitt dieser<br />
Mittwoch vorerst nicht schlecht ab. Im gleichen<br />
Mass wie sich der Termin näherte, verschlechterten<br />
sich die Prognosen. Und dann der klärende<br />
Anruf: Terminverschiebung um eine Woche auf<br />
den 14. August 2013. Später erzählte Heinz<br />
Wüthrich über seinen Anruf beim Verein, der solche<br />
Schiffsfahrten anbietet, dass es dort schon<br />
regnete.<br />
Das Wetter suchte sich nur den ersten Mittwoch<br />
im August aus, um ihn mit Regen zu beglücken.<br />
Danach bestimmte der Sommer wieder das<br />
Geschehen. Am darauffolgenden Montag unternahm<br />
ich mit einem jüngeren Piloten, seines Zeichens<br />
Swisskapitän mit 17‘000 Flugstunden, einen<br />
Flug mit einem Motorsegler über das Berner<br />
Oberland mit einer Zwischenlandung in Gruyère.<br />
Nach dem Start nutzte ich die Gelegenheit, über<br />
dem Lac de la Gruyère die Il d’Ogoz abzulichten.<br />
Ein wunderbarer Blick aus unserer Höhe über die<br />
fantastische Gegend erhöhte meine Vorfreude auf<br />
den Besuch dieses Eilands.<br />
28<br />
Wie üblich erwarteten uns die Organisatoren<br />
am Haldenweiher. Zuerst dachte ich, mich<br />
geirrt zu haben, weil ausser mir und Regula sich<br />
nur wenige Teilnehmer Minuten vor der geplanten<br />
Abfahrt zeigten. Heinz Lüdi versicherte aber, dass<br />
mindestens 35 Personen zugesagt hätten. Dann<br />
aber setzte ein kleiner Zustrom zum Haldenweiher<br />
ein und wir waren bereit – nach einer kurzen Instruktion<br />
über den Weg und über den Ablauf der<br />
Überfahrt zur Insel - abzufahren.<br />
Am Steg der „Excursions Il’Ogoz“ warteten<br />
bereits zwei Boote, welche die Vorhut mit allen<br />
Utensilien für das Picknick auf die Insel bringen<br />
sollten. Wir Zurückgebliebenen bestiegen danach<br />
die zurückgekommen beiden Boote zu einer kleinen<br />
Seerundfahrt mit anschliessender Landung<br />
auf der Insel. Nicht aber vorher von den 2xHeinz<br />
aufmerksam gemacht worden zu sein, sich hier zu<br />
„erleichtern“, weil es auf dem Eiland keine Möglichkeit<br />
dazu gibt.<br />
Zuerst fühlten wir uns wohl in den Booten.<br />
Das änderte sich ganz schnell, bis uns der Fahrtwind,<br />
mit Bise verstärkt um die Ohren blies. Zum<br />
Glück packten wir warme Kleider für solche Situationen<br />
ein.<br />
Senioren des 1996 gegründeten Vereins<br />
„Association pour la préservation et la mise en<br />
valeur des vestiges médiévaux de l'Ile d'Ogoz“<br />
steuerten die kleinen Boote und erklärten uns<br />
über Lautsprecher, was wir sahen: http://<br />
de.wikipedia.org/wiki/Greyerzersee. Als Wahlschweizer<br />
finde ich es bemerkenswert urschweizerisch,<br />
dass man bei der Namensgebung des<br />
Stausees das Volk befragte.<br />
Wir fuhren in Richtung Bogenstaumauer<br />
und besichtigten dabei „Les falaises et la tête<br />
d'éléphant“ die enge Schlucht mit einem steinernen<br />
Elefantenkopf davor. Obwohl mir der See voll<br />
schien, zeigte die Wasserlinie am Felsen, dass<br />
noch mehr „drinnen liegt“.