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SChWERPUNKT - Midrange Magazin

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02<br />

2010<br />

IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk<br />

305819I98E · ISSN 0946-2880 · B 30465 · Ausgabe 228 · € 13,– · CHF 25,–<br />

Auswirkungen der Internationalen Rechnungslegung<br />

Mittelstandsgerecht<br />

„Digitaler Fingerabdruck“ für Daten<br />

Datenlecks verhindern<br />

Mit einem Failover-Test den Ausfall proben<br />

Gut gerüstet für den Ernstfall<br />

Reale Vorteile in einer virtuellen Welt<br />

Desktop-Virtualisierung<br />

Yesfoto, iStockphoto.com<br />

MySQL<br />

Datenexport<br />

und -import<br />

Domino<br />

Cluster<br />

einrichten


ACADEMY<br />

Wege<br />

aus<br />

der RPG-Falle<br />

So machen Sie Ihre RPG-Programme modern und zukunftsfähig<br />

Gerade in der letzten Zeit hat IBM am RPG eine ganze Menge renoviert und verbessert. Die<br />

Modernisierungsarbeiten haben dazu geführt, dass sich RPG zu einer modernen, den inzwischen<br />

etablierten Standards in nichts nachstehenden Entwicklungsumgebung gemausert hat. Nur durch<br />

den rigorosen Bruch der überkommenen Methoden bekommen Sie wieder Anschluss!<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie….<br />

sich endlich von alten Zöpfen trennen möchten<br />

noch nicht zum alten Eisen gehören wollen<br />

neue Projekte vorhaben oder den Code Ihrer Vorgänger nicht so recht durchblicken<br />

mit modernen Methoden die Zukunft gestalten möchten<br />

Wert legen auf den Erfahrungsaustausch mit dem Referenten und den Kollegen<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Weg mit dem Spagetti-Code!<br />

Free-Form RPG<br />

Schleifen und Bedingungen, Errorhandling<br />

Dateihandhabung, Built-In Functions<br />

Weg mit dem Speicherchaos!<br />

Proceduren, Schnittstellen, Prototypen<br />

Module, Programme und Serviceprogramme<br />

Kompilationsstrategien für ILE-Programme<br />

Weg mit PDM, SEU und Konsorten<br />

Rational Developer for i<br />

Umgebungsdefinition, Editorhandhabung<br />

Kompilation und Debugging<br />

Ort Termin WS-Nr.<br />

Frankfurt 26. 1. 2010 5421005<br />

Hamburg 22. 2. 2010 5421001<br />

Köln 23. 2. 2010 5421002<br />

Stuttgart 24. 2. 2010 5421003<br />

München 25. 2. 2010 5421004<br />

Basel 22. 6. 2010 5421006<br />

Im Seminar wird ein traditionell geschriebenes<br />

RPG-Programm Live in ein<br />

modernes ILE-RPG Programm „übersetzt“.<br />

Alle Programmbeispiele werden<br />

den Teilnehmern als Quell-Code zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Gleich anmelden: online unter www.midrange-academy.com oder per Fax +49 8191 70661<br />

Firma<br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

E-Mail-Adresse<br />

Fax<br />

1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />

Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />

Workshops<br />

(1 Monat vorher)<br />

1 549,— € 499,— € 474,05 €<br />

2 499,— € 449,— € 426,55 €<br />

3 449,— € 399,— € 379,05 €<br />

Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.<br />

Die Teilnahmegebühr enthält die Verpflegung tagsüber inkl. Mittagsessen<br />

und Pausenerfrischungen. Sie erhalten nach Eingang<br />

Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnung mit Angaben<br />

über Termine und Veranstaltungsort. Ausgabe der Unterlagen ab<br />

8.30 Uhr, Veranstaltungsbeginn um 9.30 Uhr. Änderungen vorbehalten.<br />

ITP VERLAG GmbH Kolpingstraße 26, 86916 Kaufering, Tel. +49 8191 9649-0, Fax +49 8191 70661, service@midrange.de www.midrange.de


EDITORIAL<br />

Thomas Seibold<br />

Redaktion<br />

MIDRANGE MAGAZIN<br />

thomas.seibold michael.wirt @ @<br />

midrange.de<br />

Foto: Beth Hommel, FOTOLIA<br />

Glück zu!<br />

Mit geschätzten 290 Millionen SMS haben die Deutschen mehr<br />

Neujahrsgrüße denn je durch die Lüfte verschickt. 2010 begann<br />

also mit großem Daten-Krawumm, ein wahres Feuerwerk an Neuerungen<br />

steht der ITK-Branche innerhalb der nächsten 12 Monate ins<br />

Haus. Ab März gelten neue Vorschriften beim Daten-Roaming (die<br />

Mobilfunkanbieter müssen Obergrenzen in Sachen Verbindungskosten<br />

offerieren), im Sommer winkt die nächste Preissenkung für mobile<br />

Gespräche im europäischen Ausland. Dass die Kosten für Anrufe aus<br />

dem Mobilfunknetz abweichen können, reicht bei 0180-Preisangaben<br />

fortan nicht mehr aus. Mobile Maximalsummen müssen explizit genannt<br />

werden und sind auf<br />

42 Cent pro Minute oder<br />

60 Cent pro Anruf limitiert.<br />

Am 1. Januar fiel der<br />

Startschuss für ELENA, das<br />

elektronische Verfahren zur<br />

Meldung von Arbeitnehmerdaten,<br />

im November kommt<br />

der neue Personalausweis<br />

im Scheckkartenformat.<br />

Das Dokument ist unter anderem mit einem elektronischen Identitätsnachweis<br />

ausgerüstet, Adressverifikation und Altersnachweis werden<br />

einfacher. Zusätzlich kann eine elektronische Signatur geladen werden,<br />

die E‐Government- oder Vertragsprozesse absichert. Über Entlastungen<br />

durch das Wachstumsbeschleunigungsgesetz und geänderte<br />

Abschreibungsregeln freut sich der Mittelstand. Geräte der Bürokommunikation<br />

zum Beispiel dürfen netto bis 410 Euro kosten, um gleich<br />

im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben werden zu können. All das<br />

ist Wasser auf die Mühlen der Branchenkenner, -könner und Konsumenten.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für 2010 vor allem eins:<br />

Glück zu!<br />

Herzlichst, Ihr Thomas Seibold<br />

Û Chance: Erkannt und ergriffen. Andy Bailey über<br />

Traumjob, harte Zeiten und ebensolche Entscheidungen<br />

(Seite 12) Û Vorsorge: Wie Fingerabdrücke<br />

Datenlecks verhindern (Seite 20 ff.) Û Licht und<br />

Schatten: Do’s and Don’ts bei der Virtualisierung<br />

(Seite 22) Û Theorie & Praxis: Mittelstandsgerecht<br />

und gesetzeskonform Die Internationale Rechnungslegung<br />

und ihre Auswirkungen (Seite 32 ff.)<br />

30 JAHRE<br />

ERP- ERFAHRUNG<br />

IM MITTELSTAND<br />

Besuchen Sie<br />

uns auf der CeBIT<br />

2.– 6. März 2010<br />

Halle 5, Stand A38<br />

info@oxaion.de I www.oxaion.de<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

3


inhalt<br />

MIDRANGE AKTUELL<br />

News & Ticker 6<br />

Neuer Supercomputer am DKRZ 7<br />

8.400 POWER6-Prozessoren arbeiten für gutes Klima<br />

Köpfe 8<br />

Hochverfügbarkeit und Security<br />

Mit einer Hochverfügbarkeitslösung ist es wie mit einem<br />

Rauchmelder: Nur wenn man ihn ausprobiert, weiß man,<br />

ob er funktioniert. Aus diesem Grund empfiehlt es sich,<br />

einen Ausfall in angemessenen Abständen (mindestens<br />

zweimal im Jahr) zu proben, indem alle User und Anwendungen<br />

auf das Backup-System umgeschaltet werden.<br />

Û Seite 20<br />

Klare Vorteile für Thin Clients 10<br />

Kommentar zur Frage des Monats<br />

Richtig aufgestellt 12<br />

IBS kennt den pharmazeutischen Großhandel<br />

hOChverfügbarkeit und Security<br />

Datenlecks verhindern 20<br />

„Digitaler Fingerabdruck“ für Daten<br />

Risiken durch Virtualisierung 22<br />

Hochverfügbarkeit für virtualisierte Server<br />

Notwendig und sinnvoll 24<br />

KBC führt High Availability System BUS/400 von T.S.P. ein<br />

Online-Backup, aber richtig 25<br />

Sieben typische Fehler bei der Auswahl vermeiden<br />

Ein Passwort für alles 26<br />

SAP Single-Sign-On mit Active Directory<br />

Voll im Trend 27<br />

Top-Sicherheit mit Backup-Outsourcing bei Leitenberger<br />

Internationale Rechnungs legung<br />

Die weltweiten Kapitalmärkte begnügen sich nicht mit<br />

handelsrechtlichen Konzernabschlüssen. Deutsche Unternehmen,<br />

die international agieren, müssen neben<br />

den nationalen Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs<br />

(HGB) auch die rechtlichen Standards anderer Länder<br />

für Buchhaltung, Rechnungslegung und Bilanzierung<br />

erfüllen. Û Seite 32<br />

Gut gerüstet für den Ernstfall 28<br />

Mit einem Failover-Test den Ausfall proben<br />

Eins für alle 29<br />

Sicherer ERP-Rollout bei Pepperl+Fuchs<br />

Zeitversetzte Datenspiegelung 30<br />

Disaster Recovery in virtualisierten Umgebungen<br />

Im toten Winkel 31<br />

Vernachlässigte Standardpflichten im Rechenzentrum<br />

Internationale RechNUNGS LEGUNG<br />

Mittelstandsgerecht 32<br />

Auswirkungen der Internationalen Rechnungslegung<br />

Globalisierung erleichtern 34<br />

Der Weg in die Internationalisierung<br />

Sonderteil<br />

In unserem Sonderteil stellen wir Ihnen Softwarehäuser<br />

und Lösungsanbieter aus Österreich und der Schweiz<br />

vor. Û Seite 14<br />

Einsparmöglichkeiten 35<br />

E-Invoice-Management im Ausland<br />

Potentiale voll ausschöpfen 36<br />

Think global, act local – auch im Rechnungsversand<br />

Mit E‐Invoice Geld sparen 37<br />

Einsparungen durch elektronischen Rechnungsversand<br />

4<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


Februar 2010<br />

TECHNIK & INTEGRATION<br />

MySQL: Datenexport und -import 38<br />

Domino-Cluster einrichten 41<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

Dezentraler Netzwerkdruck 44<br />

Im Einsatz bei Evonik: das SEH-Intelligent Spooling Device<br />

Anbieterübersicht 45<br />

Moderner Faxen 47<br />

Alukönigstahl setzt beim Output auf Roha<br />

Die richtige Strategie 48<br />

Virtuelle Desktops senken Energiekosten im Call Center<br />

Thin Clients, Printserver, Output<br />

Unsere Marktübersicht widmet sich dieses Mal eher der<br />

Hardware. Wir stellen Ihnen eine Auswahl der Anbieter<br />

vor und veröffentlichen Fach- und Anwenderbeiträge aus<br />

der Praxis. Û Seite 44<br />

Desktop-Virtualisierung 49<br />

Reale Vorteile in einer virtuellen Welt<br />

SERVICE<br />

Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe 49<br />

Glosse, Vorschau, Impressum 50<br />

MIDRANGE ONLINE<br />

<strong>Midrange</strong> Jobbörse<br />

ist die Stellenbörse für Unternehmen und IT-Professionals, die<br />

personelle Verstärkung suchen. Û www.midrange-jobs.de<br />

Für POWER-Könner<br />

Holen Sie sich aktuelles Wissen zum Sonderpreis!<br />

Carmen Rasche<br />

SQL-Abfragen tunen<br />

Für Datenbankadministratoren<br />

und Programmierer<br />

ca. 350 Seiten<br />

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Klaus-Peter Luttkus<br />

Rational Developer<br />

für IBM i (RDi)<br />

Klassische IBM-i-Programmierung<br />

mit RPG, Cobol, CL und DDS<br />

ca. 500 Seiten<br />

€ 248,–*<br />

per Fax<br />

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Theo Bär<br />

IBM WebQuery<br />

für System i<br />

Das neue Tool für Abfragen,<br />

Auswertungen, Analysen und<br />

Präsentationen<br />

ca. 350 Seiten<br />

€ 198,–*<br />

Ted Holt, Kevin Forsythe,<br />

Doug Pence, Ron Hawkins<br />

System i<br />

Konzepte und Technik für<br />

Administratoren, Programmierer<br />

und Systemoperating<br />

ca. 840 Seiten<br />

€ 248,–*<br />

im Web<br />

Richard Dolewski<br />

System i Disaster<br />

Recovery Planung<br />

So erstellen Sie einen<br />

wirkungs vollen, vollständigen<br />

und zuverlässigen Plan<br />

ca. 650 Seiten<br />

€ 248,–*<br />

* zuzüglich Versand kosten anteil.<br />

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MAGAZIN oder TechKnowLetter<br />

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service@midrange.de ı www.midrange.de<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

5


MIDRANGE AKTUELL<br />

TICKER<br />

CDU nutzt für E‐Mail, Fax und SMS Retarus-Plattform<br />

Û Deutschlands größte Partei, die CDU,<br />

nutzt die MultiChannel Kommunikationsplattform<br />

Retarus WebExpress für<br />

ihre interne<br />

Kommunikation<br />

und den<br />

Versand von<br />

Kommunikationsmaßnahmen und Kampagnen<br />

per E‐Mail, Fax und SMS. Damit<br />

ist es der CDU möglich, tausende<br />

Parteimitglieder punktgenau und ohne<br />

ELENA kommt – und nun<br />

Û Das ELENA-Verfahrensgesetz (Elektronischer<br />

Entgeltnachweis) tritt am<br />

1. 1. 2010 in Kraft. Dann müssen Arbeitgeber<br />

monatlich die Entgeltdaten ihrer<br />

Beschäftigten elektronisch an die Zentrale<br />

Speicherstelle übermitteln. Was<br />

bedeutet das konkret für Arbeitgeber<br />

Develey beauftragt OPTIMAL SYSTEMS<br />

Û Die Develey Senf & Feinkost<br />

GmbH führt das Enterprise<br />

Content Management-<br />

System von Optimal Systems<br />

ein. Der Lebensmittelhersteller<br />

arbeitete bisher mit papierbasierten<br />

Dokumenten. Mit<br />

der Einführung von OS|ECM<br />

steigt Develey auf digitale<br />

Archivierung und elektronisches<br />

Dokumentenmanage-<br />

Buchvorstellung<br />

Günther Hartung, Klaus-Peter Luttkus,<br />

Carmen Rasche, Jörg Zeig<br />

Datenbank & SQL<br />

für IBM Power i Systeme<br />

Dieses Lose-Blatt-Werk ist von Datenbank-Praktikern<br />

geschrieben und wird laufend erweitert. Es<br />

unterstützt Sie beim Verständnis für Aufbau und<br />

Funktion dieser IBM Datenbank genauso wie bei der<br />

effektiven Anwendung der eingebauten Funktionen<br />

und Möglichkeiten.<br />

Umfang ca. 450 Seiten, Preis 158,– €<br />

Zeitverzug mit aktuellen Nachrichten<br />

und Partei-internen Botschaften über alle<br />

elektronischen Kommunikationswege<br />

zu versorgen. Aufgrund seines einfachen<br />

Handlings und der hohen Versandgeschwindigkeit<br />

bevorzugen die Kommunikationsverantwortlichen<br />

bei der CDU<br />

hier insbesondere den Short Message<br />

Service (SMS).<br />

www.retarus.de<br />

und wie können sie sich vorbereiten<br />

Auf dem Informationsportal www.elena<br />

2010.de der Sage Software GmbH erhalten<br />

Arbeitgeber wichtige Informationen<br />

rund um ELENA.<br />

www.elena2010.de<br />

ment um. Dabei spielt die<br />

Anbindung an IBM System i<br />

und Lotus Notes sowie die<br />

Microsoft Office-Integration<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Geplant ist der konzernweite<br />

Ausbau der Lösung bis hin<br />

zur unternehmensweiten Informationsplattform.<br />

www.optimal-systems.de<br />

Û www.midrange-shop.com<br />

Double-Take für EnterpriseOne<br />

validiert. Die Software von Double-<br />

Take ist von Oracle für den Einsatz<br />

mit der ERP Suite J. D. Edwards<br />

EnterpriseOne validiert worden. Damit<br />

können Oracle-Kunden sicher<br />

sein, dass die High-Availabilityund<br />

Disaster-Recovery-Lösungen<br />

von Double-Take nahtlos mit ihren<br />

Kernanwendungen zusammenarbeiten.<br />

www.doubletake.com Û Vom<br />

Blackberry aus drucken. Zebra<br />

Technologies ermöglicht es Nutzern,<br />

Zebra Drucker direkt vom Blackberry<br />

aus zu steuern. So können ganz<br />

nach Wunsch Berichte des Außendienstes,<br />

Barcodes, Belege, Gesundheitsakten<br />

und vieles mehr gedruckt<br />

werden. Basis der neuen mobilen<br />

Drucklösungen sind das ZebraLink<br />

Software Development Kit (SDK) sowie<br />

eine Smartphone Anwendung.<br />

www.zebra.com Û Esker unterstützt<br />

BASF bei der Automatisierung<br />

von Kundenbestellungen.<br />

Das Fax als Kommunikationsmedium<br />

spielt im Geschäftsalltag nach<br />

wie vor eine bedeutende Rolle. BASF<br />

beauftragte den Lösungsanbieter<br />

Esker mit der Implementierung einer<br />

Anwendung zur automatisierten<br />

Erfassung und Verarbeitung<br />

von Fax- und E‐Mail-Bestellungen.<br />

www.esker.de Û Neu: PAVONE<br />

KnowledgeGateway 9.6. Die Pavone<br />

AG gibt die Version 9.6 von Pavone<br />

KnowledgeGateway frei, einem IBM<br />

Lotus Notes/Domino-basierenden<br />

Knowledge Management-Werkzeug<br />

für den Office-Bereich. Die Anwendung<br />

transferiert E‐Mail-Dokumente<br />

per Knopfdruck kontextabhängig in<br />

kollaborative Anwendungen. Pavone<br />

KnowledgeGateway kann mittels<br />

flexibler Add-Ins für Dokumente aus<br />

nahezu allen Büroanwendungen verwendet<br />

werden. www.pavone.de<br />

www.midrange.de<br />

6<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


8.400 POWER6-Prozessoren arbeiten für gutes Klima<br />

Neuer Supercomputer am DKRZ<br />

Bei typischem Hamburger Schmuddelwetter wurde am 10. Dezember der<br />

„weltweit bedeutendste Klimarechner“ eingeweiht.<br />

Mit einer Spitzengeschwindigkeit<br />

von 158 TeraFlop/s ist die IBM<br />

Maschine um Faktor 60 leistungsstärker<br />

als die bisherige Hardware des Deutschen<br />

Klimarechenzentrums (DKRZ).<br />

Ein wesentlicher Teil der Computing-<br />

Ergebnisse kommt in den Berichten<br />

des Weltklimarats IPCC (Intergovernmental<br />

Panel on Climate Change) zum<br />

Einsatz.<br />

Die mit 35 Millionen Euro vom<br />

Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung finanzierte Maschine kann<br />

die weltweit anerkannten Klimamodel-<br />

le mit noch höherer räumlicher Auflösung<br />

berechnen als bisher. Damit<br />

sind die Wissenschaftler in der Lage,<br />

vor allem regionale Klimaphänomene<br />

exakter vorherzusagen. Der Supercomputer<br />

„Blizzard“ verfügt über 264 IBM<br />

POWER6 Rechnerknoten, 60.000 Terabyte<br />

Speichervermögen und 20 Terabyte<br />

Hauptspeicher. Rund ein Petabyte<br />

an Daten wurden bis dato jährlich eingelagert,<br />

künftig dürfen es zehn sein.<br />

Diese Beschränkung habe man sich<br />

selbst auferlegt, um nicht zu schnell an<br />

die Kapazitätsgrenzen zu stoßen, so der<br />

wissenschaftlich-technische Geschäftsführer<br />

des DKRZ Dr. Thomas Ludwig.<br />

„Hier schlägt das Herz für zukünftige<br />

Berichte des Weltklimarats“, freute<br />

sich Prof. Dr. Gabriele Löschper, amtierende<br />

stellvertretende Präsidentin der<br />

Uni. Die Rechenergebnisse würden als<br />

konkrete Handlungsanweisungen für<br />

die Politik gelten und helfen, „unsere<br />

Welt Stück für Stück ein wenig besser<br />

zu machen“. A smarter planet – so geht<br />

das also.<br />

ó<br />

www.ibm.de<br />

MIDRANGE WEBFAIR<br />

MIDRANGE WEBFAIR ist die IT-Fachmesse, die zu Ihnen kommt. Ohne Verkehrsstau und Parkplatzsorgen.<br />

Machen Sie jetzt den Schritt in eine neue Zeit. Holen Sie sich Informationen, vergleichen Sie und gehen Sie interaktive Dialoge mit Ausstellern<br />

und Besuchern ein. Und falls Sie möchten, können Sie jederzeit wiederkommen. Die Veranstaltung ist an sieben Tagen der Woche<br />

jeweils 24 Stunden für Sie geöffnet.<br />

MIDRANGE WEBFAIR<br />

Sie treten über das Portal Û www.midrange-webfair.com ein. Im Gegensatz zu den traditionellen Messen ist bei der MIDRANGE WEBFAIR<br />

der Eintritt für Besucher völlig kostenfrei und ohne jegliche Verpflichtung.<br />

ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661<br />

service@midrange.de ı www.midrange.de<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

7


MIDRANGE AKTUELL<br />

Köpfe<br />

In den letzten Jahren hat die Computer-Technologie das Wachstum der Wirtschaft dominiert.<br />

Dieses Potenzial sei nun ausgereizt, meint der Volkswirt, Zukunftsforscher und Buchautor<br />

Erik Händeler. Er fordert eine neue Organisation der Arbeitswelt. Als Keynote-Speaker untermauert<br />

er am 27. April auf der Messe PERSONAL2010 in Stuttgart seine Thesen. www.personal-messe.de<br />

Axel Feldhoff<br />

Geschäftsführer<br />

GUS Deutschland,<br />

Vorstandsmitglied<br />

GUS Group<br />

Stefan Schulz<br />

Chief Financial<br />

Officer<br />

Mit Blick auf die Initiative „Wachstum<br />

durch Internationalisierung“ hat die<br />

GUS Group jetzt das Führungsgremium<br />

verstärkt: mit Axel Feldhoff stößt ein international<br />

erfahrener Manager hinzu. Er<br />

übernimmt die Geschäftsführung innerhalb<br />

der GUS Deutschland GmbH und<br />

wird Vorstandsmitglied der GUS Group<br />

AG & Co. KG. Feldhoff, 52, hatte nach<br />

Managementpositionen bei der IBM, als<br />

Vorstand der HAITEC AG und der Magirus<br />

AG eine beratende Funktion beim<br />

Systemhaus TDMi inne.<br />

www.gus-group.com<br />

Elmar Paller<br />

Geschäftsführer<br />

Werner Habryka<br />

Geschäftsführer<br />

Die active logistics Gruppe hat ihr Management-Team<br />

vervollständigt. Neben<br />

Klaus Hufnagel (47) gehört auch Werner<br />

Habryka (55) der Geschäftsführung an.<br />

Habryka verantwortet die Bereiche Entwicklung<br />

und Softwareproduktion, sowie<br />

operativ die active logistics Standorte<br />

Koblenz und Herdecke. Mit Marco Molitor<br />

(34) verantwortet ab 1. Februar ein<br />

weiterer Spezialist den Bereich Vertrieb<br />

& Marketing.<br />

www.active-logistics.com<br />

Marco Molitor<br />

Leiter Vertrieb und<br />

Marketing<br />

Michael<br />

Eberhardt<br />

Geschäftsführer<br />

Stefan Schulz ist bei Lawson Software<br />

neuer Chief Financial Officer (CFO).<br />

Schulz tritt die Nachfolge von Robert<br />

Schriesheim an, der Lawson verlässt,<br />

um bei Hewitt Associates die Rolle des<br />

CFOs zu übernehmen. Schriesheim wird<br />

jedoch auch weiterhin dem Vorstand von<br />

Lawson als Director angehören. Schulz<br />

kam 2005 zu Lawson und war bislang<br />

als Senior Vice President of Finance und<br />

Chief Accounting Officer tätig. Zuvor<br />

wirkte er zwölf Jahre bei BMC Software<br />

im Finanzbereich.<br />

www.lawson.com<br />

Dirk Wittkopp<br />

Geschäftsführer<br />

Mit Elmar Paller als neuem Geschäftsführer<br />

und Anteilseigner der CSS Software<br />

GmbH in Österreich setzt das Unternehmen<br />

auf einen erfahrenen Spezialisten<br />

in den Bereichen Finanzen, Bilanzen und<br />

italienisches Steuerrecht. Durch seine<br />

Tätigkeiten für international agierende<br />

Unternehmen bringt er die Voraussetzungen<br />

mit, um die Internationalisierung<br />

der Produktfamilie eGECKO voranzutreiben.<br />

Er löst die Geschäftsführerin Renate<br />

Niessner ab, die sich in den Ruhestand<br />

zurückziehen wird.<br />

www.css.de<br />

Die Hewlett-Packard GmbH hat Michael<br />

Eberhardt (46) zum 1. Dezember in die<br />

Geschäftsführung berufen. Eberhardt<br />

leitet bereits seit dem 1. November<br />

2009 als General Manager und Vice President<br />

das Enterprise Services Geschäft.<br />

Von 2000 bis 2007 war er für die TDS<br />

AG tätig, davon sechs Jahre als CEO.<br />

Am 1. Dezember 2007 kam Eberhardt zu<br />

Hewlett-Packard und leitete bis Oktober<br />

2008 das Outsourcing-Geschäft von HP<br />

in Deutschland.<br />

www.hp.com/de<br />

Dirk Wittkopp wurde zum 1. November<br />

2009 zum Geschäftsführer der IBM<br />

Deutschland Research & Development<br />

GmbH ernannt. Er tritt die Nachfolge<br />

von Erich Baier an, der die weltweite Verantwortung<br />

für die Entwicklung der IBM<br />

Server-Familie System x übernimmt und<br />

dafür in die USA zurückkehrt. Vor seiner<br />

Ernennung zum Geschäftsführer des<br />

deutschen IBM Technologiezentrums<br />

leitete Wittkopp dort den Bereich für<br />

Entwicklungsprojekte der IBM Software-<br />

Familien Lotus und WebSphere.<br />

www.ibm.de<br />

8<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


workshops<br />

kalender<br />

Deutsche ECM-Meisterschaft<br />

Warum eine deutsche ECM-Meisterschaft<br />

Mehrere zehntausend ECM-Fachleute in<br />

Deutschland verfügen inzwischen über einschlägige<br />

Praxisqualifikationen.<br />

Aber wer gehört hier zu den Besten<br />

Insofern bietet es sich an, einen Kompetenzwettbewerb<br />

zwischen den fachlich ambitionierten<br />

ECM-Fachleuten durchzuführen. Dahinter<br />

verbergen sich keine kommerziellen<br />

Interessen des Veranstalters, sondern allein<br />

das Ziel, Impulse für die weitere Leistungsentwicklung<br />

in diesem für die Unternehmen<br />

eminent wichtigen Themenfeld zu erzeugen.<br />

Die Teilnehmer profitieren nicht nur vom Reiz<br />

des Spiels. Denn wer bei dem Wettbewerb<br />

positive Ergebnisse erreicht, dessen Karriere<br />

profitiert auch dazu. Deshalb erhalten die 25<br />

Besten ein Zertifikat zur Teilnahme und Platzierung<br />

bei der ECM-Meisterschaft 2010.<br />

Die erste Runde findet vom 16. bis 23. Februar<br />

2010 statt.<br />

www.ecm-champion.com<br />

Event Termin, Ort Veranstalter<br />

Grundlagen der System i DB2 UDB 1. 2. – 2. 2.<br />

Bremen<br />

i-Hosting: UBL OnDemand Services 2. 2.<br />

Frankfurt<br />

Unicode 4. 2.<br />

Webcast<br />

Fortgeschrittene SQL Techniken 8. 2. – 9. 2.<br />

Bremen<br />

SQL-Tuning der Abfragen 10. 2. – 11. 2.<br />

Bremen<br />

ECM-Champion 16. 2. – 7. 5.<br />

Online<br />

Die Programmiersprache SQL 18. 2. – 19. 2.<br />

Bremen<br />

Wege aus der RPG Falle 22. 2. HH, 23. 2. K,<br />

24. 2. S, 25. 2. M<br />

edcom Nachlese –<br />

Lotusphere comes to you<br />

Mit RPG & Co. erfolgreich<br />

in die Zukunft<br />

22. 2. – 23. 2.<br />

München<br />

23. 2.<br />

München<br />

Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />

EPOS GmbH DV-Consult & Training<br />

www.eposgmbh.com<br />

UBL Informationssysteme GmbH<br />

www.ubl-is.de<br />

PKS Software GmbH<br />

www.pks.de<br />

EPOS DV-Consult & Training<br />

www.eposgmbh.com<br />

EPOS GmbH DV-Consult & Training<br />

www.eposgmbh.com<br />

Deutsche ECM-Meisterschaft<br />

www.ecm-champion.com<br />

EPOS GmbH DV-Consult & Training<br />

www.eposgmbh.com<br />

MIDRANGE ACADEMY<br />

www.midrange-academy.com<br />

edcom Software & Consulting GmbH<br />

www.edcom.de<br />

PKS Software GmbH<br />

www.pks.de<br />

seminare<br />

www.midrange-event.de<br />

workshops<br />

Lotusphere comes to you<br />

Kein Budget für Orlando Kein Problem<br />

– edcom bringt die Lotusphere nach München!<br />

Alle, die im Januar 2010 nicht an der<br />

Lotusphere in Orlando teilnehmen werden,<br />

haben am 22./23. Februar 2010 in München<br />

die Gelegenheit, alles Wichtige aus Orlando<br />

aktuell, komprimiert und verständlich aufbereitet<br />

zu erfahren.<br />

Erfahren Sie direkt aus erster Hand von<br />

Brent Peters, welche Neuerungen es für Lotus<br />

Domino und für die anderen Lotus Produkte<br />

geben wird und welche Strategien seitens<br />

IBM damit verbunden sind. Brent Peters<br />

wird in zwei Vorträgen – mit einer Key Note<br />

und einer Breakout Session gemeinsam mit<br />

Ralph Siepmann – über die IBM Neuigkeiten<br />

aus Orlando informieren.<br />

Wir freuen uns ebenso sehr, dass wir Ihnen<br />

zudem Ron Sebastian und Ed Brill als Key<br />

Note Speaker für die edcom Nachlese 2010<br />

präsentieren können.<br />

Februar<br />

- Einführung in die Arbeit mit RPG/400<br />

- Fortgeschrittene SQL Techniken<br />

- SQL Tuning der Abfragen<br />

- RPG Crash Kurs 1<br />

Weitere Themen und Lernvideos<br />

auf unserer Homepage!<br />

www.edcom.de<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

9


MIDRANGE AKTUELL<br />

FRAGE DES MONATS<br />

Moderne Thin Clients kapitulieren<br />

auch vor anspruchsvollen Anwendungen<br />

nicht, sind zudem im Vergleich<br />

mit Fat und Rich Clients kostengünstiger,<br />

sicherer und verbrauchen<br />

weniger Energie.<br />

<br />

DIE frage<br />

Setzen Sie bereits Thin<br />

Clients in Ihrer IT ein<br />

DAS ergebnis<br />

47 % nein<br />

921 Teilnehmer<br />

haben abgestimmt<br />

53 % ja<br />

Klare Vorteile für Thin Clients<br />

Wie das Ergebnis der Umfrage<br />

deutlich zeigt, haben Thin Clients<br />

Einzug in moderne IT-Strukturen<br />

gehalten. Die Gründe dafür liegen für<br />

die Unternehmen klar auf der Hand.<br />

Ein im Vergleich zum PC-Client bis<br />

zu 70 % niedrigere TCO, eine gegenüber<br />

einem PC deutlich höhere Sicherheit der<br />

„ Unternehmen können mit Thin Clients<br />

sowohl einen Beitrag zum Klimaschutz<br />

als auch für ihr Budget leisten.“<br />

Stefan Maas<br />

Unternehmensdaten und nicht zuletzt<br />

eine größere Zufriedenheit durch ein<br />

ausfallsicheres Client-Device. Die Leistungsfähigkeit<br />

moderner Thin Clients<br />

steht heute Desktop-PCs in nichts mehr<br />

nach. Im Gegenteil. Thin Clients der aktuellen<br />

Generation arbeiten geräuschlos,<br />

sind klein, verbrauchen sehr wenig<br />

Energie ( < 6 Watt Leistungsaufnahme)<br />

und erzeugen dadurch kaum Abwärme.<br />

Im Zuge der Serverkonsolidierung und<br />

Zentralisierung der Unternehmens-IT<br />

verlieren Desktop-PCs immer mehr an<br />

Bedeutung. Serverkonsolidierung in<br />

Form von Servervirtualisierung und<br />

Desktopvirtualisierung (VDI) vereinfachen<br />

die Unternehmens-IT, optimieren<br />

die Hardwareauslastung und<br />

erhöhen somit die Wirtschaftlichkeit<br />

moderner IT-Systeme.<br />

Thin Clients der neuesten Generation<br />

sind dazu die optimale Ergänzung.<br />

Sie benötigen im Gegensatz zum<br />

PC-Client kein lokales Betriebssystem<br />

und in Folge dessen keine lokale Administration<br />

in Form von Updates oder<br />

Softwarepflege. Die Administration<br />

und Konfiguration der Thin Clients im<br />

Unternehmensnetzwerk erfolgt zentral<br />

mittels Software-Tools und gliedert sich<br />

nahtlos in zentralisierte IT-Strukturen<br />

ein. Woran liegt es aber dann, dass bisher<br />

nur die Hälfte der Unternehmen<br />

den Umstieg in Angriff genommen<br />

haben Einen PC-Client gegen einen<br />

Thin Client auszutauschen verursacht<br />

natürlich Kosten, die oberflächlich betrachtet<br />

keinen sofortigen Nutzen mit<br />

sich bringen. Vergleicht man allerdings<br />

den administrativen Aufwand und die<br />

durchschnittliche Nutzungsdauer eines<br />

PC-Clients (ca. 4 Jahre) mit der eines<br />

Thin Clients (6– 7 Jahre), wird schnell<br />

klar, dass Thin Clients die wirtschaftlichere<br />

Lösung sind. Nicht zuletzt tragen<br />

die größere Nutzungsdauer und der<br />

geringe Energieverbrauch eines Thin<br />

Clients aktiv dazu bei, Ressourcen und<br />

die Umwelt zu schonen. Unternehmen<br />

können also noch einiges tun, um sowohl<br />

einen Beitrag zum Klimaschutz<br />

als auch für ihr Budget zu leisten. ó<br />

10<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


kommentar<br />

kommentator zum unternehmen ihre meinung, bitte!<br />

Emrah Turudu, iStockphoto.com<br />

Stefan Maas<br />

AXEL GmbH<br />

stefan.maas@axel.com<br />

AXEL GmbH<br />

Als deutsche Vertretung des französischen Thin<br />

Client Herstellers AXEL S. A. zeichnet die AXEL<br />

GmbH mit Sitz in Wuppertal für den deutschen, österreichischen<br />

und schweizer Markt verantwortlich.<br />

AXEL ist unter den Thin Client Herstellern einzigartig.<br />

Seit der Gründung des Unternehmens 1981<br />

werden alle Komponenten der Produkte (Hardware,<br />

Firmware, Emulationen und Protokolle) durch AXEL<br />

in eigener Regie entwickelt.<br />

Diese Investition ist in der Industrie einzigartig und<br />

ermöglicht es, Entwicklung und Support kraftvoll<br />

zu verbinden. AXEL ist nicht gezwungen, Produkte<br />

oder Lizenzen dritter zu integrieren. Die gesamte<br />

Planung und Herstellung der Geräte erfolgt in Europa<br />

und ermöglicht so eine exzellente Kontrolle<br />

der Produktqualität. Die aktuelle Produktpalette<br />

deckt alle Anforderungen der Nutzer zum Zugriff<br />

auf Multiuser-Betriebssysteme wie AS/400, UNIX/<br />

Linux und Windows TSE ab.<br />

www.axel.com<br />

Unsere aktuelle Frage des Monats:<br />

In wirtschaftlich unsicheren Zeiten schnallen<br />

viele Firmen den Gürtel enger.<br />

Setzt Ihr Unternehmen bei den IT-Budgets<br />

für das Jahr 2010 den Rotstift an<br />

In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir<br />

aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes<br />

und fragen zum einen die Leser des +++ Monday<br />

Morning Tickers +++ und zum anderen auf<br />

unserer Homepage nach Ihrer Meinung:<br />

Û www.midrange.de<br />

Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die<br />

Abstimmung geschieht anonym und ohne jede<br />

weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls<br />

über Kommentare zur aktuellen Frage des<br />

Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben<br />

können. Für Ideen für kommende Fragen<br />

kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail:<br />

Û redaktion@midrange.de<br />

www.midrange.de<br />

Gleich bestellen:<br />

online www.midrange-shop.com<br />

oder per Fax +49 8191 70661<br />

Datenbank & SQL für IBM Power i System<br />

Wie Sie die Power der DB2 UDB für Abfragen, Zugriffe und Analysen nutzen<br />

Die Datenbank ist das Herz einer jeden Anwendung. Je besser das Design der Daten bank auf die jeweiligen<br />

Anwendungen zugeschnitten ist, desto performanter laufen die Programme. Aber auch die Zugriffsmethoden<br />

haben entscheidenden Einfluss auf die Power Ihrer Anwendungen.<br />

Moderne Tools und eingebaute Funktionen erübrigen inzwischen langwierige Entwicklungsarbeit bei der<br />

Programmierung sowie beim Erstellen von Abfragen. Ebenso übernehmen heute Präsentations- und Business-Intelligence-Werkzeuge<br />

elegant und schnell die Analyse und Aufbereitung von Daten.<br />

Dieses Lose-Blatt-Werk ist von Datenbank-Praktikern aus Softwareentwicklung und Datenbankmanagement<br />

geschrieben und es wird laufend erweitert. Es unterstützt Sie beim Verständnis für Aufbau und<br />

Funktion dieser IBM Datenbank genauso wie bei der effektiven Anwendung der eingebauten Funktionen<br />

und Möglichkeiten. Die ausführliche Beschreibung von Abfragetechniken und Tools runden die enorme<br />

Praxistauglichkeit dieses Nachschlagewerks ab.<br />

Aus dem Inhalt<br />

ca. 450 Seiten, €158,– zzgl. Versand<br />

ó DB2 UDB für IBM i im Überblick<br />

ó Von der DDS- zur SQL-beschriebenen Datenbank<br />

ó Lizenzprogramm SQL<br />

ó iSeries Navigator<br />

ó Daten-Perspektive der Rational IDEs<br />

ó Business Intelligence / Datawarehouse<br />

ó DB2 UDB Client in anderen Technologien<br />

ó SQL<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

ITP VERLAG GmbH Kolpingstraße 26, 86916 Kaufering, Tel. +49 8191 9649-0, Fax +49 8191 70661, service@midrange.de www.midrange.de<br />

11


MIDRANGE AKTUELL<br />

Aleaimage/Diego_cervo, iStockphoto.com<br />

IBS kennt den pharmazeutischen Großhandel<br />

Richtig aufgestellt<br />

Der schwedische Softwarekonzern International Business Systems (IBS) hat sich auf<br />

Branchenlösungen für Großhandel und Distribution spezialisiert. Der pharmazeutische Großhandel<br />

spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Komplettlösung IBS Pharma verspricht insbesondere<br />

vollständig integrierte Prozesse und die Abbildung aller gesetzlichen Anforderungen.<br />

Wie sich das Softwarehaus in der Branche positioniert, beschreibt im Interview Andy Bailey.<br />

Redaktion: Sie sind seit Juni Chief Marketing<br />

Officer (CMO). Warum haben Sie<br />

sich für den Job bei IBS entschieden<br />

Andy Bailey: Um es auf den Punkt zu<br />

bringen: wegen der einmaligen Chance<br />

und des hohen Potenzials, das ich in der<br />

Firma erkannt habe. Denn IBS hatte sich<br />

einzigartig positioniert, alle harten Entscheidungen<br />

getroffen und umgesetzt,<br />

die meiner Meinung nach notwendig<br />

sind, um durch die Rezession zu kom-<br />

men. Und während andere noch immer<br />

angestrengt überlegen, wie sie der Misere<br />

entkommen könnten, stehen wir<br />

schon schlank aufgestellt da, mit positivem<br />

EBITDA und finanziell abgerundet,<br />

um den kommenden Aufschwung voll<br />

auszuschöpfen. Darüber hinaus sah<br />

ich die Möglichkeit für mich, mit IBS<br />

ein Unternehmen zu entwickeln, das in<br />

seiner Branche Weltklasse ist: in Großhandel<br />

und Distribution, einem äußerst<br />

spannenden Umfeld, dem immer mehr<br />

Bedeutung zukommt und das von einer<br />

zunehmenden Verfeinerung der Distributionskette<br />

geprägt ist.<br />

Redaktion: Sie sehen also in der Distribution<br />

eine Herausforderung der Zukunft<br />

Andy Bailey: In so gut wie allen Marktbereichen<br />

ist die Distribution bereits<br />

wichtiger Motor für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der gesamten Supply Chain. Und<br />

12<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


zum unternehmen<br />

IBS ist einer der weltweit führenden Anbieter<br />

von Geschäftssystemen für Supply-Chain-<br />

Management. Die Softwarelösungen von IBS<br />

helfen Unternehmen, die Effizienz ihrer Geschäftsprozesse<br />

zu verbessern, etwa in den<br />

Bereichen Auftragsbearbeitung, Vertriebsunterstützung,<br />

Kundenverwaltung, Distribution,<br />

Einkauf, Bestandsverwaltung, bedarfsgesteuerte<br />

Fertigung, Finanzmanagement, Geschäftsanalysen<br />

und Integration.<br />

IBS-Lösungen sind auf große und mittelständische<br />

Unternehmen zugeschnitten, ebenso<br />

auf Niederlassungen und Tochterfirmen von<br />

internationalen Konzernen. Aktuell verlassen<br />

sich über 5.000 Kunden auf die Unternehmenslösungen<br />

von IBS, darunter so namhafte<br />

Firmen wie Bahco, Cramo, Hitachi Maxell,<br />

Map Merchant Group, McGraw-Hill, Miele,<br />

PaperlinX, Rexel, Scania, Seco Tools, SKF,<br />

Univar und Volvo.<br />

vielleicht noch interessanter: Während<br />

die bestimmenden Faktoren vor zehn<br />

oder zwanzig Jahren noch Produktion<br />

und Versorgung hießen, ist heute die<br />

Nachfrage zum bestimmenden Faktor<br />

der Supply Chain geworden. Im Zuge<br />

dieses Wandels bleiben Großhandel und<br />

Distribution zwar zentrale Themen, aber<br />

jetzt besteht die Schlüsselbeziehung<br />

zwischen Wiederverkäufer und Endkunde.<br />

Die Distributionskanäle und -ketten<br />

sind aus diesem Grund immer ausgefeilter<br />

geworden.<br />

Redaktion: Gilt das Ihrer Meinung nach<br />

denn auch für die Pharma-Branche<br />

Andy Bailey: Das gilt natürlich auch für<br />

den Bereich des Pharma-Großhandels,<br />

der noch mit einer ganzen Reihe weiterer<br />

Besonderheiten fertig werden muss.<br />

Da wären zunächst die immer strenger<br />

werdenden gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

zu nennen – eine leidige, aber<br />

dennoch nachvollziehbare Tatsache,<br />

denn letztendlich kann nicht nur die Lieferunfähigkeit<br />

für ein Medikament, das<br />

nicht auf Lager ist, sondern auch eine<br />

nicht korrekt ausgeführte Lieferung für<br />

den Patienten zu einer Frage von Leben<br />

und Tod werden. Hinzu kommt, dass wir<br />

uns in einem Markt bewegen, der von<br />

immens hohen Transaktionsvolumina gekennzeichnet<br />

ist und von äußerst niedrigen<br />

Margen lebt. Und was den Bedarf an<br />

Medikamenten anbelangt: Bereits 2050<br />

werden 2 Milliarden der Weltbevölkerung<br />

über 60 Jahre alt sein – diese Zahl<br />

spricht wohl für sich.<br />

Redaktion: Welche<br />

Bedeutung hat für Sie<br />

die deutsche Pharmabranche<br />

Andy Bailey: In meine<br />

Antwort auf Ihre<br />

Frage würde ich gerne<br />

noch die Schweiz und<br />

Österreich einfließen<br />

lassen. Der pharmazeutische<br />

Großhandel<br />

nimmt für uns im<br />

deutschsprachigen<br />

Europa sicherlich<br />

eine herausragende<br />

Rolle ein und die<br />

Branchenlösung IBS Pharma sehen wir<br />

entsprechend als zentrales Produkt;<br />

daneben bieten wir beispielsweise mit<br />

IBS Electro, IBS Paper und IBS Chemicals<br />

noch weitere Verticals für andere<br />

Großhandelsbranchensegmente an. Von<br />

den hierzulande forcierten IBS Pharma-<br />

Aktivitäten versprechen wir uns eine inhaltliche<br />

Abstrahlung auf das weltweite<br />

Business. Denn naturgemäß profitiert<br />

die gesamte Gruppe von den Aktivitäten<br />

der Länder, und wenn wir unsere<br />

beträchtliche Pharma-Expertise auch in<br />

Gebieten mit besonders hohen Wachstumspotenzialen<br />

aufbauen können, wie<br />

z. B. in Nordamerika, ist das natürlich ein<br />

sehr großer Nutzen.<br />

Redaktion: Lassen sich denn die Prozesse<br />

der Länder überhaupt vergleichen,<br />

um sie mit ein und derselben<br />

Standardlösung abzubilden<br />

Andy Bailey: Das ist erfahrungsgemäß<br />

der Fall. Schließlich gehört es zum Wesen<br />

von Standardsoftware, eine möglichst<br />

breite Palette verfügbarer Funktionalitäten<br />

vorzuhalten und diese dann auf<br />

den speziellen Fall hin anzupassen. Unter<br />

der Bezeichnung IBS FasTraX haben<br />

wir zudem ein generisches Konzept entwickelt,<br />

das eine Einführung binnen kürzester<br />

Zeit ermöglicht und so den Return<br />

on Investment ganz entscheidend näher<br />

rücken lässt. Dabei transportieren wir<br />

Best-Practice-Erfahrungen zu den Neuanwendern<br />

und nutzen wertvolle Erfahrungen<br />

aus früheren Implementierungen<br />

zur Umsetzung der aktuellen Projekte.<br />

Mit derart vorkonfigurierten Workflows<br />

im Gepäck lassen sich die Projekte nun<br />

mal deutlich schneller und auch sicherer<br />

abbilden.<br />

Redaktion: Wie schätzen Sie die weitere<br />

Entwicklung von IBS auf den deutschsprachigen<br />

Märkten ein<br />

Andy Bailey: Im D/A/CH-Gebiet erwarten<br />

wir weiterhin ein solides Geschäft<br />

und sehen vor allem auch mit Blick auf<br />

ein um Benelux und Nordics erweitertes<br />

Wirtschaftsgebiet interessante Wachstumsperspektiven.<br />

Sehen Sie, wir sind<br />

durch harte Zeiten gegangen und haben<br />

uns frühzeitig bestens neu aufgestellt –<br />

auch was die Kapitalisierung anbelangt<br />

– und jetzt müssen wir es anpacken, um<br />

die Zielvorgaben zu erreichen. ó<br />

International Business Systems (IBS) GmbH,<br />

Hamburg<br />

www.ibs.net/de<br />

Andy Bailey<br />

Chief Marketing<br />

Officer, International<br />

Business<br />

Systems<br />

ibsinfo@ibssoftware.de<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

13


midrange spezial<br />

Softwarehäuser und<br />

Lösungs anbieter in Österreich<br />

und der Schweiz<br />

Es ist lohnend, sich bei unseren südlichen<br />

Nachbarn nicht nur nach Käse und<br />

Schokolade, sondern auch in Sachen Informationstechnologie<br />

umzusehen. Als einer<br />

der JAVA-Pioniere in Europa entwickelte beispielsweise<br />

die schweizer BISON ein hochflexibles<br />

ERP Framework, welches aufgrund<br />

seines modularen Aufbaus ohne Programmierung<br />

an nahezu jede Branchenanforderung<br />

adaptiert werden kann. In Österreich<br />

ist es Avenum, die mit flexiblen Lösungen<br />

den standardisierten Datenaustausch zum Kinderspiel werden ließen<br />

und so Voraussetzungen für das österreichische eGovernment<br />

schufen. Sowohl für die Österreicher, als auch für die Schweizer<br />

attestiert die Statistik eine hohe Affinität zur Informationstechnologie.<br />

So sagten im letzten Jahr 98 Prozent aller österreichischen<br />

Unternehmen mit wenigstens 10 Mitarbeitern, dass sie das Internet<br />

für ihr Geschäft nutzen. Insgesamt ist die ITK Industrie mit 48<br />

Milliarden Euro an der Wertschöpfung des Alpenlandes beteiligt.<br />

Der Anteil der im ITK Sektor tätigen Unternehmen in der Schweiz<br />

liegt mit 4,4 Prozent deutlich höher als in Deutschland und der<br />

Anteil der Beschäftigten in diesem Wirtschaftszweig wächst derzeit<br />

mit einer jährlichen Dynamik von durchschnittlich 7,7 Prozent.<br />

Beste Gründe, die Unternehmen, die sich auf den folgenden Seiten<br />

vorstellen, genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />

Ihr<br />

Klaus-Dieter Jägle<br />

14<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


PROMOTION<br />

PRODUKTVORSTELLUNG<br />

Avenum Technologie GmbH<br />

eBusiness Lösungen<br />

für mehr Effizienz und Service<br />

mit Ihren Geschäftspartnern<br />

Die Erfolgsgeschichte des eBusiness Spezialisten Avenum beginnt bereits vor Jahrzehnten.<br />

Mit der professionellen eBusiness Lösung avEDIum wird das bewährte<br />

Produkt- und Dienstleistungsportfolio (eBanking/400, Mail Connector, SMS Connector,<br />

Client Connector, uvm.) perfekt abgerundet.<br />

„Technologisch fortschrittlich, zukunftssicher<br />

und flexibel“, so sieht für Danimir<br />

Stevanovic, Geschäftsführer der Avenum,<br />

eine professionelle eBusiness Lösung<br />

aus. Denn nur eine gute eBusiness Umsetzung<br />

kann auch tatsächlich Kostenund<br />

Ressourceneinsparungen ermöglichen.<br />

Wichtig ist für den Branchenkenner<br />

darüber hinaus die individuelle Anpassung<br />

an den jeweiligen Kunden: „Unsere<br />

Herausforderung ist es, die bestehenden,<br />

individuellen Prozesse unserer Kunden so<br />

zu optimieren, dass sich die Investition in<br />

eine Umstrukturierung bereits in wenigen<br />

Monaten nachhaltig bezahlt macht.“ Avenum<br />

ist besonders stolz darauf, mit der<br />

modularen eBusiness Lösung avEDIum<br />

diese Anforderungen bereits bei zahlreichen<br />

Kunden erfüllt zu haben.<br />

Branchenunabhängige eBusiness<br />

Integrations-Lösung<br />

avEDIum bedeutet sicheren und fortschrittlichen<br />

elektronischen Geschäftsdatenaustausch<br />

und ist in zahlreichen<br />

Branchen erfolgreich im Einsatz (Lebensmittelproduktion,<br />

Getränkebranche,<br />

Dienstleistungs- und Logistikunternehmen,<br />

produzierende Industrie uvm.).<br />

Der branchenunabhängige Einsatz wird<br />

dank der Plattformunabhängigkeit und<br />

der Unterstützung aller EDI Formate<br />

von avEDIum ermöglicht. Ein weiterer,<br />

wesentlicher Vorteil ist die vollständige<br />

und dennoch kostengünstige Konzeption:<br />

avEDIum ist modular aufgebaut und<br />

wird von den Avenum EDI Experten individuell<br />

in die Unternehmensprozesse integriert.<br />

Usability, Sicherheit, Übersicht<br />

und 7 × 24 h Service sind dabei Grundleistung<br />

für alle Anwender.<br />

avEDIum – Software as a Service<br />

nutzbar<br />

avEDIum as a Service bietet die Möglichkeit<br />

sehr wirtschaftlich und professionell<br />

in das EDI Universum einzusteigen. Der<br />

hochverfügbare, internetbasierte Service<br />

stellt alle EDI Funktionen zur Verfügung<br />

und wickelt Ihren gesamten elektronischen<br />

Datenverkehr ab. Sie sparen z. B.<br />

teure Installations- und Schulungskosten<br />

oder Kosten für den Kauf von Lizenzen.<br />

Vom Lieferant zum Technologie Partner<br />

Avenum versorgt seine Kunden nicht nur<br />

mit professionellen Softwarelösungen.<br />

Das Unternehmen setzt es sich vielmehr<br />

zum Ziel, für jeden Kunden ein Technologie-Partner<br />

zu sein und gemeinsam<br />

externe und interne eBusiness Weiterentwicklungen<br />

voranzutreiben.<br />

Avenum steht für tiefgreifendes Know<br />

How im eBusiness kombiniert mit Weitblick<br />

und davon profitieren inzwischen<br />

mehr als 2000 zufriedene Kunden.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie auf<br />

www.avenum.com.<br />

PRODUKTE<br />

eigene eBusiness Produkt-<br />

familie avEDIum<br />

eBusiness Kommunikations-<br />

lösungen<br />

eBusiness Konvertierungs-<br />

lösungen<br />

Elektronische Signatur und<br />

eBilling Lösungen<br />

Software für System i (Mail<br />

Connector, SMS Connector,<br />

Client Connector)<br />

eBanking Lösung (neues SEPA/<br />

EBICS Modul)<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

Erstellung individueller Soft-<br />

warelösungen<br />

Erfahrung in der Umsetzung<br />

von großen Projekten<br />

technologieführend im<br />

eBusiness Bereich durch<br />

eigene Produktfamilie<br />

Flexibilität – Erfüllung von<br />

individuellen Wünschen<br />

Consulting, Beratung bei<br />

eBusiness Strategien<br />

Partner auf den Verlass ist<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

VORTEILE/STÄRKEN AVENUM<br />

Avenum Technologie GmbH<br />

Leonard-Bernstein-Straße 10<br />

A-1220 Wien<br />

Telefon +43 1 92101-0<br />

Telefax +43 1 92101-300<br />

office@avenum.com<br />

www.avenum.com<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

15


midrange AnbieterProfil spezial<br />

Promotion<br />

anbieter<br />

Die Itartis AG versteht sich als<br />

Vordenker und Lösungsanbieter.<br />

itartis aG<br />

technopark, Jägerstrasse 2<br />

CH-8406 Winterthur<br />

telefon +41 52 511 11 20<br />

telefax +41 52 511 11 50<br />

info@itartis.ch<br />

www.itartis.ch<br />

ihr ansprechpartner:<br />

Christoph thome<br />

Produkt<br />

elektronische arbeitswelten<br />

Wir gestalten neue Arbeitswelten<br />

(businessportale und b2b-marktplätze)<br />

durch das Verbinden der elemente<br />

information, Prozesse und Kollaboration.<br />

Damit schaffen wir für unsere<br />

Kunden mehrwerte durch Verringerung<br />

des ressourceneinsatzes, reduktion<br />

von fehlerkosten, einsparung von it-<br />

Kosten, Verkürzung von Prozesszeiten<br />

und eröffnung von neuen Umsatzpotentialen<br />

aus einer Hand – one point<br />

works.<br />

Zielgruppe:<br />

für handels-, service- oder wissensintensive<br />

Unternehmen u. a. mit geographisch<br />

verteilten Standorten und einbezug<br />

vieler Anspruchsgruppen.<br />

Verfügbare Sprachen:<br />

Kann individuell gestaltet werden.<br />

Verfügbar für folgende Plattformen:<br />

Unsere lösung basiert auf dem Prinzip<br />

SoA und offenen Standards. Daher ist<br />

die integration zu oder in nahezu alle<br />

technologieplattformen möglich.<br />

ausgangslage<br />

Unternehmen und ganze branchen müssen<br />

lösungen zur bewältigung der erhöhten<br />

Dynamik, Komplexität und dem<br />

wachsenden Wettbewerbsdruck finden.<br />

Darüber hinaus wird sich die Zusammenarbeit<br />

von menschen mit modernen<br />

Arbeitsmitteln in Zukunft nachhaltig ändern.<br />

Dabei müssen Unternehmen sich<br />

mit blick auf exponentiell wachsende<br />

informationsmengen die frage stellen,<br />

wie Wissen gesichert und effektiv genutzt<br />

werden kann. Prozessorientierte<br />

businessportale schaffen die Grundlage,<br />

unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse<br />

transparent zu steuern und<br />

neue Arbeitswelten zu schaffen. Viele<br />

Unternehmen nutzen businessportale,<br />

wissen aber kaum, welchen konkreten<br />

Gewinn sie daraus ziehen können. richtig<br />

implementiert bringen Portale monetäre<br />

Vorteile.<br />

nutzen<br />

Prozessorientierung, die einfachere nutzung<br />

von bestehenden funktionen und<br />

die kollaborative Unterstützung des optimalen<br />

Geschäftsablaufs spielen die zentrale<br />

rolle.<br />

Sogenannte prozessorientierte businessportale<br />

ermöglichen den Unternehmen,<br />

ihren mitarbeitern individuelle, automatisierte<br />

und vernetzte Arbeitsmittel<br />

bereit zu stellen. messbare mehrwerte,<br />

wie etwa Kostensenkung, fehlerreduktion<br />

und das erschließen neuer Umsatzpotentiale<br />

sind die ergebnisse prozessorientierter<br />

businessportale.<br />

Das leistungsspektrum der businessportale<br />

reicht vom rollenbasierten<br />

bereitstellen von Geschäftsabläufen und<br />

informationen, über das situative nutzen<br />

und ergänzen von Daten zu Wissen durch<br />

einbezug von externen Dokumenten oder<br />

Kollaborationspartnern und endet bei der<br />

individuellen Arbeitsumgebung. Kommunikations-<br />

und Kollaborationsmittel wie<br />

zum beispiel virtuelle Arbeitsräume, Videokonferenzen,<br />

aber auch die nutzung<br />

von e-mail und Gruppenkalender sind<br />

integriert.<br />

existierende betriebswirtschaftliche<br />

funktionen – etwa bestehende erP oder<br />

Crm-lösungen – werden dabei bedarfsorientiert<br />

eingebunden und nicht etwa<br />

einfach ersetzt.<br />

Methode<br />

es ist immer noch weit verbreitet, nutzenaspekte<br />

bei Portalen eher qualitativ<br />

zu beschreiben. Seriöse Anbieter aber<br />

errechnen heute im Vorfeld den monetären<br />

nutzen ihrer lösungen. mit einem<br />

wissenschaftlichen institut entwickelte<br />

die itartis AG eine neue methode – den<br />

sogenannten Value-of-Change –, um den<br />

nutzen neuer Arbeitswelten transparent<br />

und genau zu quantifizieren.<br />

Zur einschätzung der einspareffekte sollten<br />

zunächst die bereiche und/oder Prozesse<br />

ausgewählt werden (z. b. Auftragsabwicklung),<br />

welche durch ein Portaleinführung<br />

tangiert werden. Als nützlich<br />

erweisen sich Workshops und interviews<br />

mit fachbereichen und Geschäftsleitung.<br />

Danach müssen anhand von Checklisten<br />

entsprechende Auswirkungen und effekte<br />

herausgearbeitet werden (z. b. Verkürzung<br />

von Prozesszeiten). Dies erlaubt es<br />

auf basis von benchmarks und berechnungsmodellen<br />

den effekten konkrete<br />

monetäre Werte zuzuordnen (z. b. auf<br />

basis von Stundensätzen). mit diesem<br />

Vorgehen können harte Daten für einen<br />

investitionsentscheid erarbeitet werden.<br />

referenzkunden<br />

ó Holzco-Doka Schalungstechnik AG<br />

ó SfS Service AG<br />

ó swissdirectmail<br />

16<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


Promotion<br />

AnbieterProfil<br />

Lawson M3 ERP<br />

„Einfacher ist besser.“<br />

lawson liefert Software und Services an<br />

mehr als 4.500 Kunden aus den branchen<br />

Produktion, Handel, Wartung und<br />

Service in über 40 ländern. lösungen<br />

von lawson umfassen alle betrieb lichen<br />

Aspekte von produzierenden, handelnden<br />

und Service orientierten Unternehmen.<br />

lawson liefert Unter nehmenslösungen<br />

für mittelständische und<br />

große inter nationale Unternehmen als<br />

Standardsoftware und mit spezifischen<br />

Aus prägungen für bestimmte branchen,<br />

um Kunden dabei zu unterstützen,<br />

Geschäftsprozesse zu rationalisieren,<br />

Kosten zu reduzieren und die leistungsfähigkeit<br />

zu verbessern. lawson hat seinen<br />

Hauptsitz in St. Paul, minnesota/<br />

USA sowie 40 niederlassungen weltweit.<br />

lawson bietet Softwarelösungen, die<br />

auf offenen industrie stan dards basieren<br />

und die Unternehmens per for man ce<br />

ihrer Kunden grundlegend verbessern.<br />

Die offene Softwarearchitektur bietet<br />

Kunden ind ustrie bewährte, hochqualitative<br />

Anwendungen, niedrige Gesamtbetriebs<br />

kosten und den Weg zu Serviceorientierten<br />

Architekturen (SoA). Die<br />

technologie-Plattform kombiniert die<br />

neueste technologie von lawson mit<br />

der weltweit modern sten middleware<br />

von ibm für eine leistungsstarke lösung<br />

auf industriestandards, die umfassende<br />

Sicherheit, Skalier bar keit und benutzerfreund<br />

lich keit liefert. Zudem hat der Kunde<br />

freie Wahl bei der Hardwareplattform,<br />

da lawson-Anwen dungen der nächsten<br />

Generation für SoA-Umgebungen ausgelegt<br />

sind.<br />

Anwendungen der m3 Produktlinie beinhalten<br />

Softwarelösungen für Kunden,<br />

die „make – move – maintain“ als ihre<br />

Kernprozesse begreifen – also Waren<br />

oder Ausstattung her stel len, vertreiben<br />

und warten. Diese Anwendungen zielen<br />

haupt sächlich auf anlagenintensive<br />

bran chen ab und umfassen im wesentlichen:<br />

ó Planung<br />

ó beschaffung<br />

ó Produktion<br />

ó Anlagenverwaltung<br />

ó Wartung<br />

ó Kundenbeziehungsmanagement<br />

ó finanzen & Controlling<br />

lawson Smart office ist eine intuitive,<br />

perso nalisierte benutzeroberfläche, mit<br />

der benutzer direkt auf lawson- und<br />

microsoft-Anwendungen zugreifen und<br />

Daten umfassend und verzö gerungs frei<br />

über alle Anwendungen hinweg aktualisieren<br />

können. lawson verbindet<br />

dabei microsoft-lösungen<br />

wie microsoft<br />

excel, outlook,<br />

Word, Power-<br />

Point und<br />

Groove mit<br />

den Unternehmensanwendungen<br />

und<br />

business intelligence.<br />

lawson enterprise<br />

Search ist eine<br />

intuitive Anwendung, die<br />

es den benutzern ermöglicht, sowohl<br />

strukturierte als auch unstrukturierte<br />

Daten in der lawson m3-lösung, in<br />

lawson business intelligence sowie auf<br />

ihrem persönlichen Desktop zu suchen.<br />

Die Anwendung erlaubt darüber hinaus<br />

die standardmäßig in Datenbanken nicht<br />

vorgegebene Suche nach benutzereigenen<br />

Daten wie z. b. in Kommentaren<br />

in microsoft office Anwendungen, beschreibungen<br />

und notizen.<br />

anbieter<br />

Lawson Software austria<br />

eDV-beratungs GesmbH<br />

lassallestraße 9 b<br />

A-1020 Wien<br />

telefon +43 1 49103-0<br />

telefax +43 1 49103-199<br />

infoce@lawson.com<br />

www.lawson.com<br />

Gründungsjahr: 1994<br />

Anzahl mitarbeiter: 30<br />

Anzahl Kunden: 57<br />

Lawson Software<br />

Switzerland aG<br />

Sennweidstrasse 45<br />

CH-6312 Steinhausen<br />

telefon +41 41 7486868<br />

telefax +41 41 7486848<br />

infoce@lawson.com<br />

www.lawson.com<br />

Gründungsjahr: 1993<br />

Anzahl mitarbeiter: 30<br />

Anzahl Kunden: 85<br />

Kompetenzbereiche<br />

lawson liefert Unternehmenslösungen<br />

für mittelständische und<br />

große inter nationale Unternehmen<br />

als Standard software und mit spezifischen<br />

Ausprägungen für bestimmte<br />

branchen, um Kunden dabei zu unterstützen,<br />

Geschäftsprozesse zu rationalisieren,<br />

Kosten zu reduzieren und die<br />

leistungsfähigkeit zu verbessern.<br />

Zu unseren Schwerpunktbranchen<br />

zählen:<br />

ó fertigung & Großhandel<br />

ó nahrungs- und Genussmittel<br />

ó textil<br />

ó anlagen-/serviceintensive industrien<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

17


midrange AnbieterProfil spezial<br />

Promotion<br />

anbieter<br />

Dokumente sicher managen<br />

SOLitaS informatik aG<br />

bahnhofstrasse 21 b<br />

CH-9470 buchs<br />

telefon +41 81 755 5500<br />

telefax +41 81 755 5501<br />

info@solitas.com<br />

www.solitas.com<br />

ihr ansprechpartner<br />

kOMPetenzbereiCHe<br />

PrODukt<br />

Siegmar Deuring<br />

Geschäftsführer<br />

SolitAS<br />

informatik AG<br />

Dokumentenmanagement und revisi-<br />

onssichere langzeitarchivierung auf<br />

unterschiedlichen Plattformen:<br />

– System i (iSeries/AS400)<br />

– mS Windows<br />

– linUX<br />

Workflow:<br />

– Automatische Datenextraktion<br />

– Dokumentenrouting<br />

integration in erP und Groupware<br />

Digitale Signatur<br />

erstellen und gesetzeskonforme Ar-<br />

chivierung von Signaturen, signierten<br />

Dokumenten und Prüfprotokollen<br />

eDi<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

infoStore DMS<br />

Die SolitAS informatik AG ist ein<br />

führender Anbieter von Software und<br />

beratungsleistungen in den bereichen<br />

elektronische Archivierung, informationsmanagement<br />

und automatisierte<br />

Dokumentenverarbeitung.<br />

Verfügbare Sprachen:<br />

D, CH-D, e, Pl, i, Sp, fr<br />

Verfügbar für folgende Plattformen:<br />

iSeries/AS400,<br />

mS Windows Server, linux Server<br />

branche:<br />

branchenunabhängig, referenzen<br />

von führenden Unternehmen in nahezu<br />

allen brachen vorhanden<br />

Die SolitAS informatik AG ist ein führender<br />

Anbieter von Software und beratungsleistungen<br />

in den bereichen elektronische<br />

Archivierung, informationsmanagement<br />

und automatisierte Dokumentenverarbeitung.<br />

Als etablierter Hersteller von ganzheitlichen<br />

Dokumentenmanagementlösungen,<br />

unternehmensübergreifendem<br />

eCm und Workflow-management<br />

hat SolitAS aktuell mehr als 10.000<br />

Anwender bei rund 900 Unternehmen<br />

allein im ibm iSeries/AS400-markt.<br />

infoStore ist ein schnelles, schlankes<br />

und sehr leistungsfähiges elektronisches<br />

Archiv-, Ablage- und Dokumentenverwaltungssystem<br />

welches sowohl auf der<br />

iSeries/AS400-Plattform als auch unter<br />

den betriebssystemen mS Windows und<br />

linUX höchste Zuverlässigkeit und betriebssicherheit<br />

bietet.<br />

funktionen für die automatisierte<br />

Datenextraktion, workflowgesteuerte<br />

Dokumentenbearbeitung, revisionssicheres<br />

Archivieren, Speicherung auf<br />

ibm optical libraries oder auf verteilten<br />

mS Windows-basierten Speichereinheiten,<br />

umfassende Unterstützung von grafischem<br />

Computer output in AfP/iPDS-,<br />

PCl- und PDf formaten sowie komplexe<br />

Unterstützung für die Schaffung individueller<br />

Schnittstellen sind einige der<br />

wesentlichen merkmale des Systems.<br />

Zu allen führenden erP- und Groupwarelösungen<br />

sind komfortable und bidirektionale<br />

Schnittstellen verfügbar.<br />

infoStore ist unter neuesten softwareergonomischen<br />

Gesichtspunkten<br />

unter der Verwendung von mS WPf- und<br />

mS WCf-technologie entwickelt. Die<br />

Clients ermöglichen den Anwendern<br />

noch schneller und effizienter mit Dokumenten<br />

zu arbeiten sowie das volle<br />

Potential der Software zu nutzen. Durch<br />

die neu eingeführte Plugin-technologie<br />

können funktionen aus anderen Softwareanwendungen<br />

wie z. b. der Zugriff<br />

auf das Kreditorenkonto der buchhaltungssoftware<br />

während der rechnungseingangsprüfung<br />

sehr einfach in den<br />

Apollo-Client integriert werden.<br />

Außerdem sind infoStore-Clients offen<br />

für die Verwendung verschiedener<br />

DmS repositories auf unterschiedlichen<br />

betriebssystem-Plattformen (iSeries,<br />

mS Windows, linux) sowie Datenbanken<br />

(Db2, orACle, mS SQl).<br />

neben einem ausgeprägten Partnernetzwerk<br />

in europa bietet SolitAS mit<br />

einer eigenen Vertriebs- und Consultingabteilung<br />

auch die direkte betreuung<br />

von strategischen Projekten an. Dazu<br />

gehören speziellen Aufgabenstellungen<br />

wie zum beispiel komplexe installationen<br />

in anspruchsvollen it-infrastrukturen<br />

oder die erstellung von Unternehmenskonzepten<br />

für Compliance, einsatz von<br />

digitalen Signaturkomponenten oder revisionssicherer<br />

langzeitarchivierung.<br />

referenzen<br />

Banken/Finanzdienstleistungen: bankhaus<br />

ellwanger & Geiger (D), Deka bank<br />

(CH), Serica bank (CH), VP bank (li )<br />

Versicherungen/Pensionskassen: elvia<br />

Versicherung (D), national Versicherung<br />

(CH)<br />

Logistik/Verkehr: Dachser Spedition<br />

(D), federal express europe (CH), Hermes<br />

Service (D), SPi Swiss Post international<br />

logistics AG (CH)<br />

Industrie: Suzuki motor GmbH (D),<br />

Wolford AG (A), Puma (D), Danfoss (f),<br />

france telecom (f)<br />

Chemie/Pharma: Ciba Speciality Chemicals<br />

(CH), f. Hoffmann-la roche AG<br />

(CH), Givaudan-roure flovors (CH)<br />

Weitere: bavaria film (D), l’tUr (D), Kanton<br />

Schaffhausen (CH), Alois Dallmayr<br />

Kaffee (D), Coppenrath & Wiese (D)<br />

besuchen Sie uns<br />

auf der Cebit 2010<br />

Halle 5, Stand e04<br />

18<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


Promotion<br />

AnbieterProfil<br />

WMR Software-Support GmbH<br />

Die Welt wird smarter und wir mit ihr<br />

Von ihren Kritikern seit 20 Jahren totgesagt,<br />

für ihre benutzer einfach nicht<br />

wegzudenken – die ibm AS/400 iSeries.<br />

Doch so sehr sich die Geister bei dem<br />

beliebten System i auch scheiden mögen,<br />

wenn es um die Vorstellung effizienter<br />

eDV-lösungen geht, sind sich wieder<br />

alle einig: es geht um die Schaffung einer<br />

„Dynamic infrastructure“, wie es ibm<br />

formuliert. einer infrastruktur, die dabei<br />

hilft Kosten zu senken, risiken zu minimieren<br />

und Services zu optimieren. Drei<br />

zeitlose evergreens, auf der Wunschliste<br />

aller Unternehmen. Die Wmr Software-<br />

Support GmbH hilft ihren Kunden seit<br />

über 20 Jahren, diese Ziele zu erreichen.<br />

Wolfgang m.<br />

roser,<br />

Geschäftsführer<br />

Was Dynamic Infrastructure mit Begriffen<br />

wie Hochverfügbarkeit, 36er-<br />

Umgebung, XLS/400 und Network<br />

Application Builder zu tun hat.<br />

Die Gesamtheit ist stets mehr, als die<br />

Summe ihrer einzelteile. Wolfgang m.<br />

roser, inhaber der Wmr Software-Support<br />

GmbH, hat diesen Satz 1986 zu seinem<br />

Unternehmensmotto gemacht und<br />

sich auf die entwicklung und Programmierung<br />

von umfassenden, kaufmännischen<br />

Geschäftsanwendungen für ibm<br />

iSeries (AS/400) spezialisiert. im Unterschied<br />

zu anderen Unternehmen geht es<br />

bei Wmr von Anfang an aber um einen<br />

ganzheitlichen Ansatz, was das Zusammenspiel<br />

von Software, Hardware und<br />

Service betrifft.<br />

1. Standardsoftware nach Maß<br />

Unter „Standardsoftware nach maß“ versteht<br />

Wmr branchenunabhängige Standardlösungen<br />

mit dem höchsten Grad an<br />

individualisierung. Dazu zählen weltweit<br />

eingesetzte lösungen und Produkte wie<br />

beispielsweise fbS/400 – die intelligente<br />

buchhaltungssoftware für alle Geschäftsfälle<br />

mit realtime-Verbuchung.<br />

(Achtung: Version 6 release 2 inkl. Protokollierung<br />

von Stammdatenänderungen<br />

für oktober 2009 geplant.)<br />

ein weiterer Verkaufsschlager von Wmr<br />

ist XlS/400 – die Software, die iSeries<br />

Daten direkt ins excel überträgt. Dabei<br />

kann der Kunde per Definition und formatierung<br />

nahezu alle Wünsche eigenständig<br />

realisieren.<br />

Weitere Produkte der Wmr Software-<br />

Support GmbH sind:<br />

ó bAb/400 betriebsabrechnung<br />

ó feb/400 electronic banking<br />

ó fiS/400 finanzinformationssystem<br />

ó ArS/400 Anlagenbuchhaltung<br />

ó Dtb/400 Datenträgerbereitstellung<br />

ó AZe/400 Arbeitszeiterfassung<br />

ó DWS/400 Datawarehousesystem<br />

ó PPS/400 Plakatplanungssystem<br />

ó PWS/400 Plakatwerbesystem<br />

ó AbS/400 Auftragsbearbeitung<br />

ó Geo/400 Koordinatensystem<br />

ó GHA/400 Großhandelsabwicklung<br />

ó Partnersoftware wie f95 fracht und<br />

DUV/400 Dublettenvermeidung<br />

ó u.v.m.<br />

natürlich bietet Wmr auch die Programmierung<br />

maßgeschneiderter individuallösungen<br />

an, wie auch die Wartung &<br />

betreuung von 36er-Umgebungen (der<br />

Vorgängertechnologie der AS/400).<br />

2. Hochverfügbarkeit<br />

Kunden, die den Hochverfügbarkeitsservice<br />

nutzen, können bei bedarf auf<br />

backup-maschinen (gleichen Hardund<br />

Software-typs) oder wahlweise<br />

gleich via Standleitung auf gespiegelte<br />

Systeme zurückgreifen – ohne<br />

einen Verlust an Arbeitszeit oder<br />

Daten. ein maß an Sicherheit, das in<br />

der Welt der Power Systems nicht von<br />

jedem Dienstleister angeboten wird.<br />

3. Re-Design Service –<br />

die Entwicklung bleibt nicht stehen<br />

oftmals haben Unternehmen zuverlässige<br />

rPG Programme im einsatz,<br />

die zwar solide laufen, für die sie aber<br />

keinerlei Support vom ursprünglichen<br />

Hersteller mehr erhalten. Die Wmr<br />

Software-Support GmbH bietet mit<br />

dem re-Design auf die neue Generation<br />

nAb/400 eine kostengünstige Alternative<br />

zu teuren neuprogrammierungen.<br />

Die Wmr Software-Support GmbH geht<br />

von einem ganzheitlichen Ansatz aus,<br />

wenn Sie behauptet: „Wir Machen’s<br />

Richtig!“<br />

mehr über die Wmr Software-Support<br />

GmbH erfahren Sie unter www.Wmr.at.<br />

Wolfgang M. Roser<br />

Software-Support GmbH<br />

Ameisgasse 49 – 51<br />

A-1140 Wien<br />

telefon: +43 1 4169449 0<br />

telefax: +43 1 4169449 39<br />

e-mail: office@wmr.at<br />

internet: www.wmr.at<br />

firmenbuchnummer: fn 271975 p<br />

Geschäftsführer: Wolfgang m. roser<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

19


SCHWERPUNKT<br />

Hochverfügbarkeit und Security<br />

Fantail, iStockphoto.com<br />

SUMMARY<br />

Bei einem „Hätten wir doch …“ ist es bereits<br />

zu spät. Sorgen Sie frühzeitig in Sachen Hochverfügbarkeit<br />

und Security vor.<br />

„Digitaler Fingerabdruck“ für Daten<br />

Datenlecks verhindern<br />

Die Datenpannen nehmen kein Ende: Kaum eine Woche vergeht, in der nicht ein neuer Fall<br />

bekannt wird. Eine Data-Loss-Prevention-Lösung verhindert den Verlust sensibler Informationen.<br />

Die Basistechnologie dafür liefert ein „digitaler Fingerabdruck“ der Daten. Damit wird<br />

kontrolliert, welche vertraulichen Informationen das Unternehmen verlassen dürfen.<br />

Wie konnte das passieren Warum<br />

konnte das nicht verhindert werden<br />

Mit diesen Fragen wird jeder Sicherheitsverantwortliche<br />

konfrontiert,<br />

wenn sensible Daten das Unternehmen<br />

unerlaubt verlassen haben. Lange Zeit<br />

glaubten die Security-Verantwortlichen,<br />

es genüge, sich mit Firewalls und Virenschutz-Software<br />

vor Angriffen von außen<br />

zu schützen. Das ist im Großen und<br />

Ganzen geschehen. Nur: Die weitaus<br />

größeren Gefahren lauern im Inneren.<br />

Die mangelhafte Sicherheit vertraulicher<br />

Daten ist ein massives Problem.<br />

Belege dafür liefert die Vielzahl von<br />

Berichten über Datenpannen bei Behörden<br />

und Unternehmen. Immer wieder<br />

tauchen USB-Sticks oder Festplatten<br />

mit unverschlüsselten Kundendaten<br />

auf. Mitarbeiter können ungehindert<br />

sensible Informationen auf beliebige<br />

mobile Speichermedien kopieren. Allein<br />

aus Unachtsamkeit geschehen tagtäglich<br />

Datenpannen, weil vertrauliche<br />

Dokumente mit zu einfachen Passwörtern<br />

geschützt sind. Schon oft haben<br />

vertrauliche Geschäftsunterlagen das<br />

Unternehmen ungewollt verlassen,<br />

wenn etwa Outlook oder Notes automatisch<br />

die E‐Mail-Adresse eines Empfängers<br />

ergänzt und die Mitarbeiter sie<br />

nicht überprüft haben. Datenpannen<br />

aus Unachtsamkeit sind das eine Problem,<br />

noch viel gravierender sind allerdings<br />

die Fälle von Datendiebstahl.<br />

Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise<br />

20<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


haben Datenklau und Wirtschaftsspionage<br />

Hochkonjunktur.<br />

Herausforderung Datenlecks<br />

Verhindern lassen sich Datenpannen<br />

mit einer Lösung für Data Loss Prevention<br />

(DLP). Vor der Einführung einer<br />

DLP-Lösung muss ein Unternehmen<br />

zunächst einmal die vorhandenen Daten<br />

ermitteln und klassifizieren. Dabei<br />

wird entschieden, welche Informationen<br />

allgemein zugänglich, welche<br />

vertraulich und welche streng geheim<br />

sind. Ergänzt wird die Datenklassifikation<br />

um eine Dokumentation der<br />

Geschäftsprozesse, in denen sensible<br />

Daten verwendet werden.<br />

Data Loss Prevention besteht aus<br />

drei Schritten:<br />

ó Im ersten Schritt wird festgestellt, wo<br />

sensible Daten im Unternehmen einem<br />

Risiko ausgesetzt sind.<br />

ó Im zweiten Schritt wird ermittelt, wie<br />

diese vertraulichen Daten das Unternehmen<br />

verlassen.<br />

ó Im dritten Schritt – und das ist das<br />

zentrale Ziel von DLP – geht es darum,<br />

eine fahrlässige Weitergabe und<br />

den Diebstahl unternehmenskritischer<br />

Daten zu verhindern. Das gilt<br />

für alle Kommunikationskanäle.<br />

Bei der Data Security Suite, der<br />

DLP-Lösung von Websense, kommt die<br />

PreciseID-Technologie zum Einsatz.<br />

PreciseID liefert die Basistechnologie<br />

für „digitale Fingerabdrücke“; d. h., für<br />

alle digital gespeicherten vertraulichen<br />

Daten wird eine eindeutige Kennung<br />

erzeugt. Dabei handelt es sich um die<br />

mathematische Darstellung von Zeichen,<br />

Wörtern, Sätzen oder Datenfeldern<br />

eines Dokuments, einer Nachricht<br />

oder einer Datenbank. Anwenden lässt<br />

sich die Fingerabdrucktechnologie auf<br />

strukturierte, aber auch auf unstrukturierte<br />

Informationen wie betriebswirtschaftliche<br />

Kennzahlen, Quellcode,<br />

Businesspläne und Produktdesigns.<br />

Die Technologie nutzt eine Kombination<br />

mehrerer patentierter Verfahren.<br />

Dazu gehört etwa ein Vergleich mit<br />

Stich- oder Schlüsselwörtern. Zur eindeutigen<br />

Markierung nutzt die Technologie<br />

beispielsweise auch Angaben wie<br />

Ausweis‐, Kreditkarten- oder Personalnummern.<br />

Der Fingerabdruck wird jedoch<br />

nicht über das gesamte Dokument berechnet,<br />

sondern nur über charakteristische<br />

Fragmente; meist genügen 30 bis<br />

50 Zeichen eines strukturierten Datensatzes<br />

oder eines unstrukturierten Textes.<br />

Die Technologie ist in der Lage, die<br />

Fragmente mit der größten inhaltlichen<br />

Relevanz herauszufinden<br />

und nur<br />

über die eine ID,<br />

also eine eindeutige<br />

Kennung, zu<br />

berechnen. Mit<br />

dieser ID soll<br />

gleichzeitig verhindert<br />

werden,<br />

dass bei einem<br />

Datenexport Teile<br />

von Dateien oder<br />

Tabellen per Copy<br />

& Paste unbefugt<br />

weitergegeben<br />

werden. Die Data<br />

Security Suite<br />

speichert die „digitalen<br />

Fingerabdrücke“ aller sensiblen<br />

Dokumente in einer eigenen zentralen<br />

Datenbank. Sie dient als Referenz<br />

für die Überwachung aller Lese- und<br />

Schreibvorgänge, die mit den vertraulichen<br />

Daten vorgenommen werden.<br />

Content und Kontext<br />

Zusätzlich zum „digitalen Fingerabdruck“<br />

muss definiert werden, welcher<br />

Mitarbeiter im Rahmen welcher konkreten<br />

Geschäftsprozesse die geschützten<br />

Daten benutzen darf. Vervollständigt<br />

werden die Sicherheitsregeln durch die<br />

Festlegung, wohin und auf welchem<br />

Weg sensitive Daten – bei Bedarf zusätzlich<br />

verschlüsselt – sicher versandt<br />

werden dürfen.<br />

Mithilfe der „digitalen Fingerabdrücke“<br />

werden die internen und externen<br />

Bewegungen der kategorisierten Daten<br />

in Echtzeit kontrolliert, also mit den<br />

Einträgen in der zentralen Datenbank<br />

verglichen. Dabei wird nach gespeicherten<br />

Daten („Data-at-Rest“), bearbeiteten<br />

Daten („Data-in-Use“) und in<br />

Übertragung befindlichen Daten („Data-in-Motion“)<br />

unterschieden. Reports<br />

über die Datenbewegungen zeichnen<br />

auf, wer die Daten in welchem Kontext<br />

verwendet.<br />

Die DLP-Lösung wird dann aktiv,<br />

wenn als vertraulich charakterisierte<br />

Mit Data Loss Prevention werden vertrauliche Daten lokalisiert, Datenbewegungen<br />

überwacht und Datenpannen oder -missbrauch verhindert.<br />

<br />

(Quelle: Websense)<br />

Daten oder Dokumente das Unternehmen<br />

– auf welchem Weg auch immer<br />

– verlassen sollen. Zunächst berechnet<br />

die Lösung die Finger-Prints dieser Daten<br />

und Dokumente. Das Ergebnis wird<br />

mit den Werten in der ID-Datenbank<br />

und den damit verknüpften Sicherheitsregeln<br />

verglichen. Wenn kein Regelverstoß<br />

vorliegt, können die Daten<br />

verschickt werden. Zeigt sich dagegen,<br />

dass der Mitarbeiter diese Daten nicht<br />

versenden darf, erhält er eine Benachrichtigung,<br />

und der Exportvorgang<br />

wird gestoppt. Michael Scheffler ó<br />

Websense Deutschland GmbH, München<br />

www.websense.com<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

21


SCHWERPUNKT<br />

Hochverfügbarkeit und Security<br />

Hochverfügbarkeit für virtualisierte Server<br />

Risiken durch Virtualisierung<br />

Virtualisierung liegt im Trend. Allerdings übersehen viele Unternehmen, dass durch die<br />

Zusammenlegung von Servern ein höheres Risiko entsteht, weil der Ausfall eines einzigen<br />

Servers nun ein ganzes Unternehmen lahmlegen kann. Virtualisierte Server müssen daher<br />

besonders abgesichert werden.<br />

PC-Server sind Verschwender. Sie<br />

nutzen lediglich 10 bis 20 Prozent<br />

ihrer Kapazität, der Rest ist Reserve.<br />

Der überwiegende Teil der Server-Arbeit<br />

besteht daher im Warten auf Arbeit<br />

– und im Erzeugen von Wärme und<br />

Verbrauchen von Strom. Durch Serverkonsolidierung<br />

lässt sich die Auslastung<br />

deutlich erhöhen, denn eventuelle<br />

Schwankungen bei der Beanspruchung<br />

können innerhalb einer physischen<br />

Maschine verteilt werden. Wer auf diese<br />

Weise weniger Server einsetzt, muss<br />

auch weniger für Strom und Kühlung<br />

aufwenden, und eine geringere Anzahl<br />

von Geräten braucht auch weniger<br />

Platz; ein wichtiger Aspekt, wenn der<br />

Server-Raum schon aus allen Nähten<br />

platzt.<br />

Virtualisierung vs. Sicherheit<br />

Die offenkundigen wirtschaftlichen<br />

und technischen Vorteile der Virtualisierung<br />

haben diese zu einem der<br />

großen aktuellen IT-Trends werden lassen<br />

– auch in kleineren und mittleren<br />

Unternehmen. Überall wird jetzt virtualisiert,<br />

und fast alle Hersteller unterstützen<br />

diesen Trend – mancher vielleicht<br />

mit gemischten Gefühlen, weil<br />

die Anzahl der verkauften Geräte sinkt,<br />

wenn Unternehmen nicht mehr Server<br />

neben Server stellen, sondern wenige<br />

leistungsstarke Systeme mit logischen<br />

Servern vollpacken.<br />

Die Sache hat allerdings auch für<br />

die Anwender einen kleinen Haken,<br />

der in der derzeitigen Virtualisierungs-<br />

euphorie gern übersehen wird: Je mehr<br />

logische Server auf einer physischen<br />

Maschine laufen, desto gravierender<br />

sind Systemausfälle. Fällt in einer herkömmlichen<br />

Server-Landschaft ein Gerät<br />

aus, so trifft es die dort betriebene<br />

Anwendung – die Auftragsverwaltung,<br />

die Datenbank oder den Mail-Server. So<br />

bitter das im Fall des Falles dann sein<br />

mag – wenigstens können alle anderen<br />

Anwendungen weiterlaufen. In einer<br />

Virtualisierungslösung ist dagegen<br />

eine ganze Reihe von Applikationen<br />

betroffen. Bei kleineren Firmen, die<br />

möglicherweise alle Anwendungen auf<br />

einen Server gepackt haben, bedeutet<br />

das unter Umständen einen Totalausfall<br />

sämtlicher Applikationen.<br />

Gerade kleinere und mittlere Unternehmen,<br />

die nur wenige virtualisierte<br />

Server betreiben, müssen diese deshalb<br />

besonders absichern. Sie müssen<br />

dafür sorgen, dass Systemausfälle nicht<br />

nur selten, sondern nie vorkommen.<br />

Dabei scheiden Lösungen aus, die im<br />

Störungsfall administrative Eingriffe<br />

erfordern, erst recht für Unternehmen,<br />

die keine große IT-Mannschaft beschäftigen<br />

können. Im Ernstfall wird der für<br />

den Neustart der Server zuständige<br />

Experte nämlich auf Fortbildung und<br />

sein Vertreter im Krankenhaus sein.<br />

Und nun fängt der Kollege, der normalerweise<br />

für Word und Excel zuständig<br />

ist, erst einmal mit dem Studium der<br />

Handbücher an … eine hohe Verfügbarkeit<br />

der IT lässt sich so natürlich nicht<br />

gewährleisten.<br />

Hochverfügbarkeit –<br />

per Hard- oder Software<br />

Bis vor wenigen Jahren hätten Unternehmen<br />

zur Sicherstellung von Hochverfügbarkeit<br />

auf proprietäre Speziallösungen<br />

zurückgreifen müssen – Lösungen,<br />

die teuer und aufwendig sind, also<br />

kaum geeignet für kleinere und mittlere<br />

Betriebe. Jetzt gibt es jedoch sowohl<br />

hardware- als auch softwarebasierte<br />

hochverfügbare Systeme, die ganz auf<br />

Standardtechnologien aufbauen. Beide<br />

Varianten betreiben Störungsvermeidung<br />

anstatt Störungsbehebung: Fehler<br />

treten erst gar nicht auf, so dass die aufwendigen<br />

und immer auch kritischen<br />

Maßnahmen zur Wiederherstellung<br />

von Prozessen oder Transaktionen gar<br />

nicht erst ergriffen werden müssen.<br />

Diese Systeme arbeiten auch im Störungsfall<br />

völlig selbstständig.<br />

Die Hardware-Lösung: Fehlertolerante<br />

Server erreichen eine kontinuierliche<br />

Verfügbarkeit durch einen<br />

komplett redundanten Systemaufbau.<br />

Alle wichtigen Komponenten, also<br />

Prozessoren, Speicher-Chips, I/O-Einheiten,<br />

Netzteile und Festplatten, sind<br />

doppelt vorhanden, so dass bei einem<br />

etwaigen Ausfall die jeweils korrespondierende<br />

Komponente den Betrieb ohne<br />

Unterbrechung weiterführen kann. Die<br />

fehlertoleranten Server von Stratus z. B.<br />

erreichen dadurch eine Verfügbarkeit<br />

von 99,9999 Prozent, was einer durchschnittlichen<br />

Ausfallzeit von etwa einer<br />

halben Minute pro Jahr entspricht. Die-<br />

22<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


ses Verfügbarkeitsniveau reicht sogar<br />

für die Flugsicherung. Wenn die fehlertoleranten<br />

Server Standardtechnologie<br />

verwenden, sind sie vollständig<br />

kompatibel zu VMware ESX, so dass<br />

die Virtualisierungssoftware direkt auf<br />

der Hardware aufsetzen kann, Anpassungen<br />

der Anwendungssoftware sind<br />

daher nicht erforderlich.<br />

Die Software-Lösung: Für kleinere<br />

und mittlere Unternehmen eignet<br />

sich eine softwarebasierte Hochverfügbarkeitslösung,<br />

da sie nur geringe<br />

Kosten verursacht und ohne Aufwand<br />

zu implementieren und zu betreiben<br />

ist. Während bei der Hardware-Lösung<br />

speziell aufgebaute Server verwendet<br />

werden, kann eine Software-Lösung<br />

auf Standard-x86-Servern basieren<br />

und zwei dieser Server per Software zu<br />

einer hochverfügbaren Einheit verbinden.<br />

Mit der Lösung kann automatisch<br />

auf beiden Servern ein gemeinsamer<br />

logischer Server installiert werden, auf<br />

dem sich wiederum beliebig viele virtuelle<br />

Server einrichten lassen. Im Störungsfall<br />

kann die Software dann automatisch<br />

auf den jeweils anderen Server<br />

umschalten und dafür sorgen, dass der<br />

Betrieb reibungslos fortgesetzt wird.<br />

Das Verfügbarkeitsniveau liegt etwas<br />

unter dem der Hardware-Lösung; mit<br />

99,99 Prozent, was einer durchschnittlichen<br />

Ausfallzeit von etwas unter einer<br />

Stunde pro Jahr entspricht, übertrifft<br />

sie aber immer noch die Verfügbarkeit<br />

klassischer Großrechner. Für kleine<br />

IT-Teams ist wichtig, dass man mit der<br />

Software-Lösung die virtuellen Maschinen,<br />

die physikalischen x86-Server<br />

und Netzwerkschnittstellen auch aus<br />

der Ferne überwachen und verwalten<br />

kann. Die Stratus-Lösung Avance beispielsweise<br />

lässt sich auch an verteilten<br />

Standorten ohne Fachpersonal vor<br />

Ort einsetzen, ein Szenario, das besonders<br />

bei entfernten Niederlassungen<br />

häufig vorkommt. Außerdem ist bei der<br />

Lösung nicht nur die Administration<br />

problemlos, auch die Implementierung<br />

ist einfach, weil hier im Unterschied zu<br />

den Cluster-Lösungen keine aufwendigen<br />

Konfigurierungen oder Software-<br />

Anpassungen erforderlich sind. Die<br />

komplette Virtualisierungssoftware<br />

lässt sich daher in etwa 15 Minuten installieren.<br />

So können auch kleinere und mittlere<br />

Unternehmen ihre unternehmenskritischen<br />

IT-Anwendungen in einer<br />

echt hochverfügbaren Umgebung betreiben<br />

und so das Ausfallrisiko fast<br />

auf Null reduzieren. Aufwand und Kosten<br />

dafür sind gering – erst recht wenn<br />

man sie ins Verhältnis zum möglichen<br />

Schaden eines Serverausfalls setzt.<br />

<br />

Ulrich Lenz ó<br />

Stratus Technologies GmbH, Eschborn<br />

www.stratus.de<br />

Überwachen und<br />

prüfen Sie die Sicherheit<br />

Ihres System i<br />

9 von 10 großen Unternehmen und Regierungsbehörden registrieren jedes<br />

Jahr Einbrüche in ihre Systeme. StandGuard Security hilft Ihnen, die Sicherheit<br />

und den Schutz sensibler Daten mit einer umfassenden Software-Lösung zu<br />

gewährleisten, die drei kritische Software-Tools kombiniert:<br />

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02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

23


SCHWERPUNKT<br />

Hochverfügbarkeit und Security<br />

KBC führt High Availability System BUS/400 von T.S.P. ein<br />

Notwendig und sinnvoll<br />

Geschäftsdaten gehören zu den wichtigsten Ressourcen eines Unternehmens. Wer sie im<br />

Griff hat, stabilisiert den Betrieb und kann schneller und gezielter agieren – kurzum ein<br />

entscheidender Wettbewerbsfaktor. Dies waren auch die Überlegungen der Firma KBC,<br />

deren Geschäftsführer Henri Rowienski die Sicherstellung aller Netze und Dienste fordert.<br />

Notwendige Datensicherungen oder<br />

Wartungsintervalle, die bei Benutzern<br />

außerhalb Zugriffsprobleme<br />

verursachen konnten, sollten völlig neu<br />

gelöst werden. Zudem galt es intern,<br />

der Produktion den vollen Zugriff auf<br />

benötigte Dienste und Daten ausfallsicher<br />

zu gewährleisten.<br />

Der Anwender<br />

Die KBC Manufaktur Koechlin,<br />

Baumgartner & Cie. GmbH, kurz<br />

KBC, ist ein deutsches Textilunternehmen<br />

mit Sitz in Lörrach.<br />

KBC ist das größte Stoffdruckunternehmen<br />

Europas und weltweit<br />

tätig. Schwerpunkte sind das<br />

Bedrucken von hochwertigen Bekleidungs-<br />

und Heimtextilien im<br />

Inkjetdruck und zunehmend auch<br />

im Digitaldruck.<br />

www.kbc.de<br />

Hierbei stellte sich für KBC grundsätzlich<br />

die Frage: Hardware- oder Software-Spiegelung<br />

Preislich lagen beide<br />

Varianten dicht beieinander, so dass<br />

Vorteile bzw. Nachteile der jeweiligen<br />

Lösung den Ausschlag gaben. Letztlich<br />

gab v. a. das Argument, dass bei einer<br />

Hardware-Spiegelung generell alles<br />

gespiegelt wird, auch dann, wenn eine<br />

Dateninkonsistenz innerhalb einer<br />

Datenbank vorliegt, den Ausschlag für<br />

die Variante Software-Spiegelung, bei<br />

der zunächst eine Fehlermeldung ausgegeben<br />

wird, bevor der Fehler auf die<br />

Backupmaschine gespeichert wird. Im<br />

Klartext hieß dies für Jürgen Kubicki<br />

(Projektverantwortlicher und Leiter<br />

der IT): „Durch die Software-Spiegelung<br />

erhalten wir eine zusätzliche Datenprüfungsinstanz“.<br />

Diese Überlegungen<br />

haben KBC letztlich dazu veranlasst,<br />

sich für die Einführung des High Availibility<br />

Systems BUS/400 von T.S.P. zu<br />

entscheiden. Hinter diesem Namen<br />

steht eine Software, die die ständige<br />

Bild aus der Produktion des Stoffdruckunternehmens KBC<br />

Verfügbarkeit aller Daten mittels einer<br />

permanenten Spiegelung von zwei oder<br />

mehreren komplexen Systemen aller<br />

IBM iSeries-Modelle gewährleistet.<br />

Dabei werden Produktionsdatenbanken,<br />

Objekte, Benutzerprofile, IFS, Berechtigungslisten,<br />

Druckausgaben und<br />

Kontrollinformationen über Batchjobs<br />

ununterbrochen gespiegelt, so dass bei<br />

ungeplanten oder geplanten Rechnerausfällen<br />

der Betrieb sofort mit dem<br />

Sekundärsystem, welches lokal oder remote<br />

verfügbar ist, weiterlaufen kann.<br />

Ist der Rechnerausfall beendet, wird die<br />

Synchronität zwischen den Systemen<br />

wieder hergestellt. Anfänglich ermittelte<br />

das Projektteam alle Daten, die zur<br />

reibungslosen Steuerung des Systems<br />

erforderlich waren. Danach wurde gemeinsam<br />

festgestellt, was genau gespiegelt<br />

werden musste, um bei einer<br />

Umschaltung auf das Backup-System<br />

1:1 weiterarbeiten zu können.<br />

Die Daten wurden erfasst und gespeichert,<br />

die Spiegelung gestartet<br />

und eine erste Überprüfung auf dem<br />

Backup-System durchgeführt. Im weiteren<br />

Projektverlauf wurde bei einer<br />

ersten Umschaltung festgestellt, ob<br />

alle Parameter und Applikationen auf<br />

der Backupmaschine berücksichtigt<br />

und alle IP-Adressen beim Umschaltvorgang<br />

sauber „geswitched“ wurden.<br />

Nach ein paar kleineren Anpassungen<br />

wurden zwischenzeitlich nun mehrere<br />

Umschalttests erfolgreich durchgeführt<br />

und die Vorgänge laufen einwandfrei.<br />

Somit ist für Jürgen Kubicki, Projektverantwortlicher<br />

und Leiter der IT, nach einem<br />

Jahr ein klares Fazit möglich: „die<br />

Entscheidung für die Implementierung<br />

war richtig.“<br />

ó<br />

zum unternehmen<br />

T.S.P. Gesellschaft für<br />

Informationssysteme mbH,<br />

Waldbronn<br />

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24<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


Sieben typische Fehler bei der Auswahl vermeiden<br />

Online-Backup, aber richtig<br />

Nach einer kürzlich durchgeführten Erhebung des Freiburger Hosting-Anbieters<br />

Continum AG neigen immer mehr Mittelstands- und Großunternehmen dazu, ihre<br />

Sicherungsdaten in die Obhut eines Providers zu geben. Sie verfolgen damit insbesondere<br />

wirtschaftliche Motive und eine Entlastung der internen Ressourcen.<br />

Die Berater von Continum haben<br />

jedoch festgestellt, dass Unternehmen<br />

bei ihren Auswahlprozessen für<br />

Backup-Services oftmals ein zu unklares<br />

Anforderungsprofil entwickeln. Zu<br />

den typischen Fehlern mit teils weitreichenden<br />

Folgen gehören insbesondere:<br />

1. Datenübertragung ohne VPN:<br />

Zugriffe auf den Online-Backup-Server<br />

und das Kunden-Webinterface müssen<br />

auf einen geschlossenen Benutzerkreis<br />

beschränkt werden, was die Verwendung<br />

von VPN notwendig macht. Dies<br />

verhindert Denial-of-Service-Attacken<br />

oder unautorisierte Login-Versuche<br />

über das öffentliche Internet auf den<br />

Backup-Server. Ohne VPN ist zwar die<br />

Übertragung der Daten auch verschlüsselt,<br />

aber der Online-Backup-Server<br />

selbst ist dennoch für die ganze Welt<br />

sichtbar. Dies stellt fein entscheidendes<br />

Sicherheitsrisiko dar.<br />

2. Keine vollautomatisierten Datensicherungsprozesse:<br />

Ein Online-<br />

Backup ist unter Effizienzaspekten<br />

nur sinnvoll, wenn der Benutzer einerseits<br />

zu frei wählbaren Zeiten die<br />

Datensicherung auf den Systemen des<br />

Hosting-Partners vornehmen kann, es<br />

sich dabei aber gleichzeitig auch um einen<br />

vollautomatischen Service handelt.<br />

Dies gilt sowohl für ein Backup über<br />

den Client des Benutzers als auch für<br />

den Zugriff auf die gespeicherten Daten<br />

im Falle einer erforderlichen Daten-<br />

Wiederherstellung.<br />

3. Erst- und Rücksicherung nur<br />

online möglich: Bei geringen Datenmengen<br />

erfolgen die Erstsicherung bei<br />

Vertragsbeginn oder Rücksicherungen<br />

während der Vertragslaufzeit immer<br />

online. Bei großer Datenmenge muss<br />

der Anwender die Flexibilität haben,<br />

die Erstsicherung der Daten auf ein<br />

Offsite-Medium (z. B. verschlüsselt auf<br />

USB-Platte) durchzuführen und dem<br />

Hosting-Partner zum Übertragen auf<br />

die Sicherungsserver einsenden zu<br />

können. Noch wichtiger ist diese Wahlmöglichkeit<br />

beim Restore von großen<br />

Datenmengen im Desasterfall. Der Anwender<br />

muss sicherstellen, dass der<br />

Hosting-Partner ihn nicht auf die „Online-Rücksicherung“<br />

beschränkt.<br />

4. Schwieriges Handling für die<br />

Benutzer: Sind spezielle Administrationskenntnisse<br />

erforderlich, könnte<br />

ein Backup-Outsourcing nur begrenzten<br />

Nutzen bieten. Deshalb muss es<br />

sich durch leicht verständliche Funktionen<br />

kennzeichnen, die auch von<br />

Mitarbeitern in den Fachbereichen der<br />

Unternehmen zu bedienen sind, die<br />

typischerweise über keine speziellen<br />

IT-Kenntnisse verfügen. Dem Benutzer<br />

sollte auch bei jedem Backup automatisch<br />

ein Report per E‐Mail zugeleitet<br />

werden, damit er im Falle eines nicht<br />

erfolgreichen Backups eine erneute<br />

Speicherung vornehmen kann.<br />

5. Unklare Sicherheitsverhältnisse<br />

im Rechenzentrum des Providers:<br />

Es gibt dem Kunden nur eine Scheinsicherheit,<br />

wenn zwar hochsichere Datenverbindungen<br />

bestehen, aber das Rechenzentrum<br />

des Hosting-Partners kein<br />

modernes Sicherheitskonzept verfolgt.<br />

Zu dessen Anforderungen gehört, dass<br />

die Kundendaten auf zwei räumlich getrennten<br />

Sicherungsservern redundant<br />

vorgehalten werden. Zudem muss das<br />

Rechenzentrum mit Zugangskontrolle,<br />

Alarmanlage, Videoüberwachung, USV<br />

und Dieselaggregat, Klimatisierung sowie<br />

Feuerlöschanlage ausgestattet sein.<br />

Darüber hinaus sollte ein zentrales<br />

Überwachungssystem die Erreichbarkeit<br />

und Funktion der Services auf den<br />

Servern permanent überprüfen.<br />

6. Support erzeugt Extrakosten:<br />

Gerade die preislichen Lockangebote beinhalten<br />

im Regelfall nur geringe Services<br />

und damit auch keine oder lediglich<br />

minimale und zeitlich eingeschränkte<br />

Support-Dienste. Stattdessen müssen<br />

diese im Bedarfsfall zusätzlich bezahlt<br />

werden, wodurch sich die Gesamtrechnung<br />

für das Backup-Outsourcing ganz<br />

erheblich negativ verändern kann. Insofern<br />

gilt es darauf zu achten, dass die<br />

Leistungen hochwertige Support-Services<br />

rund um die Uhr enthalten.<br />

7. Eingeschränkter Datenschutz<br />

bei Speicherung im Ausland: Der<br />

deutsche Datenschutz nach deutschem<br />

Recht ist anspruchsvoller als in vielen<br />

anderen Ländern. Daher empfiehlt es<br />

sich bei sehr sicherheitsrelevanten Daten,<br />

einen Backup-Partner in Anspruch<br />

zu nehmen, dessen Rechenzentrum in<br />

Deutschland beheimatet ist.<br />

<br />

Rolf Mathis ó<br />

Continum AG, Freiburg<br />

www.continum.net<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

25


SCHWERPUNKT<br />

Hochverfügbarkeit und Security<br />

SAP Single-Sign-On mit Active Directory<br />

Ein Passwort für alles<br />

Standardbasierte Single-Sign-On-Lösungen (SSO) setzen sich allmählich durch,<br />

um der wachsenden Zahl an Benutzeridentitäten und Benutzerpasswörtern Herr zu werden.<br />

Denn immer mehr Anwender müssen sich an immer mehr Applikationen anmelden.<br />

Visualfield, iStockphoto.com<br />

SSO-Lösungen ermöglichen es dem<br />

Anwender, nach nur einer Authentifizierung<br />

auf alle Anwendungen zuzugreifen,<br />

für die er die entsprechenden<br />

Rechte besitzt. Dies ist nicht nur für<br />

den Nutzer eine angenehme Arbeitserleichterung<br />

und hilft Zeit zu sparen,<br />

auch für den Administrator bringt dies<br />

Vorteile mit sich. Die Passwortverwaltung<br />

vereinfacht sich, während die Sicherheit<br />

steigt: Zum einen müssen sich<br />

Nutzer nur noch ein Passwort merken<br />

und Klebezettel unter der Tastatur gehören<br />

hoffentlich der Vergangenheit<br />

an, zum anderen muss das Passwort<br />

nur einmal übertragen werden und ein<br />

Benutzerkonto lässt sich, wenn nötig,<br />

deutlich einfacher entfernen.<br />

Gute Gelegenheit<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten,<br />

SAP in ein SSO-Konzept mit einzubeziehen.<br />

Ein besonders komfortabler Weg<br />

ist es, vorhandene Systeme für SSO zu<br />

nutzen. Mit Microsoft Active Directory<br />

und SAPs SNC (Secure Network Connection)<br />

kann man rasch, einfach und<br />

mit geringem Ressourcenaufwand SSO<br />

auf Basis von Kerberos/LDAP umsetzen.<br />

Dazu wird weder eine zusätzliche<br />

Infrastruktur benötigt noch muss eine<br />

Clientsoftware installiert werden.<br />

Auf dem Markt finden sich diverse<br />

Lösungen, die auf verschiedenen Wegen<br />

ein SSO ermöglichen. Nun, da SAP ihre<br />

klassische Benutzerverwaltung ZBV zugunsten<br />

des eigenen Produkts SAP Identity<br />

Management auslaufen lässt, lohnt<br />

sich ein Blick auf die Angebote von unabhängigen<br />

Drittherstellern. Denn auch<br />

bei der Umstellung von ZBV auf SAP<br />

Identity Management kommt ein Migrationsaufwand<br />

auf die Administratoren<br />

zu; eine gute Gelegenheit, eine Lösung<br />

zu implementieren, die SSO über SAP<br />

hinaus gewährleistet. Für Unternehmen,<br />

die weder ZBV im Einsatz haben<br />

noch SAP Identity Management einführen<br />

wollen, lohnt sich der Blick auf eine<br />

umfassende Drittlösung besonders.<br />

Was der Markt bietet<br />

Ob ein Open-Source-Produkt in Frage<br />

kommt, hängt von den gewünschten<br />

Funktionalitäten und dem erwarteten<br />

Support ab. Oft ist für Open-Source-<br />

Lösungen kein oder nur eingeschränkter<br />

Support erhältlich, umfangreichere<br />

Support-Leistungen verursachen ebenso<br />

wie bei kommerziellen Lösungen<br />

Kosten. Kaum ein Open-Source-Produkt<br />

liefert dabei einen vergleichbaren<br />

Funktionsumfang: Zwei-Faktor-Authentifizierung,<br />

Benutzergruppen-Integration,<br />

automatisiertes Management der<br />

Kerberos-Tickets oder Caching, wenn<br />

das Active Directory einmal nicht zur<br />

Verfügung steht, bieten sonst nur kommerzielle<br />

Produkte.<br />

Einfache Umsetzung<br />

Die derzeit einzige für SAP ERP, R3<br />

und Net Weaver zertifizierte Lösung<br />

sind die Authentification Services von<br />

Quest Software. Die SSO-Lösung nutzt<br />

die SAP-SNC-Schnittstelle und muss<br />

deshalb lediglich auf dem Server installiert<br />

werden. Nachdem einige Parameter<br />

im SAP-Konfigurationsmenü gesetzt<br />

und das System einmal neu gestartet<br />

wurde, ist SSO einsatzfähig. Dies funktioniert<br />

ganz unabhängig davon, ob<br />

ein Unternehmen bisher mit ZBV, SAP<br />

Identity Management oder keinem der<br />

beiden Module gearbeitet hat. Und das<br />

System ist nun offen für ein unternehmensweites<br />

SSO: Alle standardisierten<br />

Anwendungen – von Siebel bis IBM<br />

WebSphere – lassen sich über den Kerberos-Ansatz<br />

an das Active Directory<br />

anbinden. Reto Bachmann ó<br />

Quest Software Switzerland GmbH, Zürich (CH)<br />

www.quest.com<br />

26<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


Top-Sicherheit mit Backup-Outsourcing bei Leitenberger<br />

Voll im Trend<br />

Backup-Outsourcing liegt aus Kosten- und Sicherheitsgründen voll im Trend. Auch die<br />

Leitenberger Firmengruppe hat sich von der herkömmlichen Tape-Sicherung verabschiedet<br />

und eine neue Online-Backup-Lösung des Web-Hosters Verio eingeführt.<br />

Die Leitenberger Firmengruppe ist<br />

in den Bereichen Kalibrier- und<br />

Messtechnik tätig. Über viele Jahre<br />

erfolgte die Datensicherung nur sporadisch<br />

und auf Sicherungsbändern.<br />

Der Verwaltungs- und Organisationsaufwand<br />

war dabei sehr groß. Darüber<br />

hinaus gehört es zu den besonderen<br />

Anforderungen des Unternehmens,<br />

stets aktuelle Sicherungsdaten auch<br />

außerhalb der Firmengebäude zu lagern,<br />

um z. B. nach einem Brand den<br />

Geschäftsbetrieb sofort – notfalls an<br />

anderer Stelle – weiterführen zu können.<br />

Die Firmengruppe war in der Vergangenheit<br />

bereits einmal von einem<br />

Brand in einem ihrer Gebäude betroffen<br />

und ist seitdem in dieser Hinsicht<br />

besonders sensibilisiert. Der Transport<br />

von Sicherungsbändern „außer Haus“<br />

erwies sich dabei aber ebenfalls als weniger<br />

„komfortabel“ und stellte zudem<br />

ein Sicherheitsrisiko dar.<br />

Online-Datensicherung<br />

Leitenberger wollte deshalb eine neue<br />

Lösung einführen und kontaktierte die<br />

Agentur Gerd Broglie, mit der man im<br />

Bereich des Internetauftritts bereits seit<br />

mehreren Jahren erfolgreich zusammenarbeitete.<br />

Die Agentur empfahl das<br />

Produkt „SteadyBackup“ von Verio, eine<br />

Lösung zur Online-Datensicherung. Die<br />

Leistungsmerkmale reichen von der automatisierten<br />

täglichen Datensicherung<br />

der Server bis zur Datenspeicherung in<br />

einem Rechenzentrum von Verio mit<br />

Standort Deutschland. Die Implementierung<br />

der Lösung einschließlich aller er-<br />

forderlichen Grundeinstellungen verlief<br />

einfach und schnell. Eventuell notwendige<br />

Änderungen – z. B. im Hinblick auf<br />

den Sicherungsumfang – können durch<br />

die Systembetreuer der Leitenberger<br />

Firmen selbst durchgeführt werden.<br />

Zwei Netzwerke sichern<br />

In der Leitenberger Gruppe werden<br />

zwei verschiedene Netzwerke betrieben:<br />

Im Bereich der Fertigung wird ein<br />

Novell-Server und für die kaufmännischen<br />

Abteilungen ein Windows Small<br />

Business Server 2003 eingesetzt. Die<br />

Client-Software von SteadyBackup ist<br />

Java-basiert und damit für die meisten<br />

Betriebssysteme geeignet. Die Daten<br />

der beiden Server werden auf zwei<br />

getrennten SteadyBackup-Konten gesichert.<br />

Die angelegten Backup-Zeitpläne<br />

stellen sicher, dass nach jedem Arbeitstag<br />

in der darauf folgenden Nacht alle<br />

relevanten Daten gespeichert werden.<br />

Prinzipiell ermöglichen es die frei<br />

wählbaren Backup-Zeitpläne, die Datensicherung<br />

zu jeder beliebigen Zeit<br />

automatisch zu starten. Wichtige Daten<br />

einzelner Arbeitsplatzrechner, die<br />

nur tagsüber eingeschaltet sind, werden<br />

ebenfalls automatisch gesichert.<br />

„Mit SteadyBackup haben wir unsere<br />

Backup-Anforderungen einfach und<br />

schnell erfüllt. Über die Weboberfläche<br />

der Online-Backup-Lösung können<br />

unsere Mitarbeiter Daten jederzeit und<br />

überall wiederherstellen. Es kann sogar<br />

bestimmt werden, wie viele ältere Versionen<br />

der Dateien gespeichert bleiben<br />

sollen“, betont Gernot Coulon, einer<br />

der geschäftsführenden Inhaber von<br />

Leitenberger.<br />

Auch die Sicherheit spielt eine<br />

wichtige Rolle: So werden alle Daten<br />

mit 128-Bit verschlüsselt und komprimiert,<br />

bevor sie über eine sichere Pointto-Point-SSL-Verbindung<br />

zum Rechenzentrum<br />

übertragen und mit einer Multi-Level-Verschlüsselung<br />

gespeichert<br />

werden. Nur der Eigentümer der Daten<br />

kann diese mit seinem persönlichen<br />

Passwort wieder entschlüsseln, fremdes<br />

Eindringen ist nach menschlichem<br />

Ermessen ausgeschlossen.<br />

Gernot Coulon zu den Vorteilen: „Es<br />

ist eine einfach zu bedienende, vollautomatische<br />

und sichere Backup-Lösung,<br />

die keine teure Investition in Hardware<br />

oder Software erfordert. Unsere Daten<br />

sind im Verio-Hochsicherheitsrechenzentrum<br />

zuverlässig gegen Datenverlust,<br />

Diebstahl, Feuer oder Wasserschäden<br />

abgeschirmt. Zudem können<br />

wir mit der Lösung in erheblichem<br />

Maße Zeit einsparen. Mit SteadyBackup<br />

müssen keine Backup-Medien mehr<br />

verwaltet werden. Das heißt, es ist kein<br />

täglicher Tape-Wechsel nötig oder ein<br />

regelmäßiges Einschließen der Backup-<br />

DVD in den Banktresor.“ Nicht zuletzt<br />

sei es ein zentraler Vorteil, dass Daten<br />

im Falle des Falles mit der kostenfreien<br />

Client-Software oder auch direkt über<br />

den Web-Browser innerhalb von Minuten<br />

wiederhergestellt werden können.<br />

<br />

Wolfgang Cabolet ó<br />

NTT Europe Online GmbH, Frankfurt am Main<br />

hosting.verio.de<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

27


SCHWERPUNKT<br />

Hochverfügbarkeit und Security<br />

Mit einem Failover-Test den Ausfall proben<br />

Gut gerüstet für den Ernstfall<br />

Mit einer Hochverfügbarkeitslösung ist es wie mit einem Rauchmelder: Nur wenn man ihn<br />

ausprobiert, weiß man, ob er funktioniert. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, einen Ausfall<br />

in angemessenen Abständen (mindestens zweimal im Jahr) zu proben, indem alle User und<br />

Anwendungen auf das Backup-System umgeschaltet werden.<br />

Um einen solchen Failover-Test<br />

möglichst erfolgreich durchzuführen,<br />

sollten im Vorfeld einige Punkte<br />

kontrolliert werden, z. B.:<br />

ó Sind die Daten auf Produktions-und<br />

Backupmaschine konsistent<br />

ó Funktioniert die Spiegelung<br />

ó Werden Netzwerkadressen von dem<br />

einen System auf das andere korrekt<br />

gesetzt<br />

ó Können die Anwen-<br />

dungen auf der Backupmaschine<br />

problemlos<br />

gestartet werden<br />

ó Sind die Lizenzschlüs-<br />

sel für die Applikationen<br />

auf dem Backup-<br />

System korrekt<br />

ó Funktionieren festge-<br />

legte Berechtigungen<br />

auf dem Backup-<br />

System<br />

ó Sind alle systemrelevanten Objekte<br />

vorhanden und richtig konfiguriert<br />

ó Werden Trigger und Constrains kor-<br />

rekt gesetzt<br />

Es gibt Hochverfügbarkeitslösungen,<br />

welche die Vorarbeit für einen<br />

solchen Failover-Test durch Zusatzfunktionen<br />

vereinfachen. So können<br />

beispielsweise die Datenbanken der<br />

Systeme mittels Audit-Funktionen auf<br />

Ihre Konsistenz hin geprüft werden.<br />

HA-Lösungen, die einen „virtuellen<br />

Rollentauschtest“ ermöglichen, bringen<br />

zusätzliche Sicherheit. Dabei wird<br />

ein Ausfall auf der Backup-Maschine<br />

simuliert. So können beispielsweise geschäftskritische<br />

Daten und Anwendun-<br />

gen auf dem Backup-System auf deren<br />

sofortige Einsatzbereitschaft hin getestet<br />

werden, während User wie gehabt<br />

auf der Produktionsmaschine arbeiten<br />

und die Datenreplikation nicht unterbrochen<br />

wird.<br />

Wie funktioniert ein virtueller<br />

Rollentausch (am Beispiel iTera von<br />

Vision Solutions) Während des normalen<br />

Betriebs werden<br />

Änderungen auf dem<br />

Produktivsystem in einem<br />

Journal erfasst und<br />

an das Backup-System<br />

übertragen. Dort werden<br />

die übertragenen Änderungen<br />

mittels Apply<br />

Job ausgeführt. Produktiv-<br />

und Backupsystem<br />

sind synchron!<br />

Nun wird ein virtueller<br />

Rollentausch<br />

gestartet: Änderungen auf dem Produktivsystem<br />

werden weiterhin an das<br />

Backup-System übertragen, allerdings<br />

wird der Apply Job angehalten. Somit<br />

wird das Backup-System auf diesem<br />

Stand „eingefroren“. Daten und Anwendungen<br />

können nun problemlos auf der<br />

Backup-Maschine hochgefahren und<br />

auf ihre Funktionsfähigkeit für den Fall<br />

eines Ausfalls getestet werden.<br />

Wird der virtuelle Rollentauschtest<br />

beendet, werden die Änderungen auf<br />

dem Backup-System wieder rückgängig<br />

gemacht, der Apply Job wird wieder<br />

gestartet und die gesammelten Änderungen<br />

werden rückgesichert. Beide<br />

Systeme sind somit wieder synchron<br />

Viktorus, iStockphoto.com<br />

und die übliche Replikation wird wieder<br />

gestartet.<br />

Ein „virtueller Rollentauschtest“ ersetzt<br />

selbstverständlich nicht den Test<br />

durch einen richtigen Rollentausch,<br />

bei dem die Produktionsmaschine abgeschaltet<br />

oder vom Netz genommen<br />

wird, denn die Übernahme von IP-Adressen<br />

oder das automatische Umleiten<br />

der User kann nur so hinreichend geprüft<br />

werden.<br />

Aber ein virtueller Rollentausch<br />

gibt auf jeden Fall ein sicheres Gefühl,<br />

denn dadurch kann zumindest ein Teil<br />

der Voraussetzungen, die für ein Umschalten<br />

von Produktion auf Backup<br />

nötig sind, beliebig oft und ohne Ausfallrisiko<br />

für die User getestet werden.<br />

Um Geschäftsprozesse jedoch wirklich<br />

robust und ausfallsicher betreiben<br />

zu können, ist die Hochverfügbarkeit<br />

der IT in den meisten Fällen der<br />

wichtigste Punkt. Aufgrund der unterschiedlichsten<br />

möglichen Störfaktoren<br />

sollte aber auch für die permanente<br />

Verfügbarkeit anderer Prozessbausteine<br />

gesorgt werden, wie z. B. für eine<br />

kontinuierliche bzw. unterbrechungsfreie<br />

Stromversorgung (USV).<br />

So können optionale Tools permanent<br />

den Stromverbrauch und die Kapazität<br />

der USV überwachen und somit<br />

für ein kontrolliertes Herunterfahren<br />

des Systems sorgen.<br />

<br />

Markus Moser ó<br />

pheron technologies group GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

www.pheron.com<br />

28<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


Sicherer ERP-Rollout bei Pepperl+Fuchs<br />

Eins für alle<br />

Globalisierung bedeutet oftmals vor allem eins: Eine<br />

kom plexe Lieferkette, die weltweit flexibel organisiert<br />

werden muss. Vorbei die Zeiten, in denen sich Produktion<br />

und Verkauf überschaubar auf nur ein Land beschränkten.<br />

Vor dieser Herausforderung stand<br />

auch der stark wachstumsorientierte<br />

Elektronikkonzern Pepperl+Fuchs,<br />

dessen globale Lieferkette sich aufgrund<br />

von organischem Wachstum,<br />

durch Zukäufe und Firmenübernahmen<br />

zunehmend komplexer gestaltete.<br />

Das Gesamtziel immer vor Augen<br />

Die expansive Ausrichtung des Unternehmens<br />

wurde von Beginn an unterstützt<br />

von einer zielgerichteten und<br />

erfolgreichen IT-Strategie. Die weltweit<br />

angesiedelten Produktions- und<br />

Vertriebsniederlassungen sollten alle<br />

mit einem unternehmenseinheitlichen<br />

System arbeiten können, um die nötige<br />

Transparenz in der Lieferkette zu schaffen.<br />

Deshalb begann Pepperl+Fuchs<br />

zunächst mit der Einführung eines einheitlichen<br />

ERP-Systems in seinen drei<br />

Headquarters in Europa, Asien/Pazifik<br />

und Amerika, verschmolz diese dann<br />

zu einer zentralen Lösung und stellte<br />

sie auf Java um. Danach sah die Strategie<br />

einen schrittweisen, horizontalen<br />

Rollout der Lösung in die verschiedenen<br />

Niederlassungen der Pepperl+Fuchs<br />

Gruppe vor. Ein stattliches Projekt, das<br />

nun kurz vor seinem erfolgreichen Abschluss<br />

steht.<br />

Zentraler Rechenzentrumsbetrieb<br />

Die Zentralisierung stellte die deutsche<br />

IT-Mannschaft vor ganz neue Herausforderungen,<br />

wie beispielsweise die<br />

Notwendigkeit einer Hochverfügbarkeitslösung<br />

und die Einrichtung und<br />

das Monitoring stabiler WAN-Strecken.<br />

Grund hierfür war, dass der Mannheimer<br />

Server nun von den Standorten<br />

rund um den Globus 24 Stunden pro<br />

Tag beansprucht wurde und daher keine<br />

Zeit für Backup-Aktivitäten blieb.<br />

Gemeinsam mit der IBM suchte<br />

Pepperl+Fuchs deshalb nach einem<br />

Weg, seine IT-Architektur neu aufzustellen.<br />

Fündig wurde man schließlich<br />

mit der Hochverfügbarkeitslösung<br />

Mimix. Zudem kommt mit DataMirror<br />

ein Tool von IBM zum Einsatz, mit dem<br />

Pepperl+Fuchs seine iSeries-Datenwelt<br />

in andere heterogene Datenbankmanagementsysteme<br />

spiegelt. So kann<br />

der Datenbestand stets synchron gehalten<br />

und in Echtzeit zur Verfügung<br />

gestellt werden. „Nach meiner Erfahrung<br />

deckt IBM mit ihren Maschinen<br />

seit Jahrzehnten ein hochvariantes<br />

Leistungsspektrum ab und stellt damit<br />

die stabilsten Backend-Server für<br />

den 24 × 7-Betrieb zur Verfügung“, lobt<br />

Schmitt. Die Zusammenführung der<br />

sechs weltweit installierten Maschinen<br />

in einem IBM System i5 570 in<br />

Mannheim brachte zudem den Vorteil,<br />

dass die Pepperl+Fuchs-Gruppe ihren<br />

weltweiten Strombedarf senken konnte.<br />

„Unsere aktuelle Lösung hat sich<br />

bis heute bestens bewährt und stellt<br />

eine zentrale Komponente in unserer<br />

Rechenzentrumsinfrastruktur dar“, unterstreicht<br />

Schmitt.<br />

ó<br />

Lawson Software Deutschland GmbH, Hilden<br />

www.lawson.com<br />

Remote & Managed<br />

Services von FuM<br />

Û Bei dem Angebot der Remote &<br />

Managed Services übernehmen Fritz<br />

& Macziol-Experten die Verantwortung<br />

für gemeinsam definierte Betriebsaufgaben<br />

rund um die Kunden-<br />

IT – ob als Urlaubsvertretung oder<br />

zur dauerhaften Betriebsunterstützung.<br />

Die Services werden via Fernwartungszugriff<br />

durchgeführt und<br />

bei Bedarf durch Vor-Ort-Einsätze<br />

unterstützt. Monitor-Werkzeuge ermöglichen<br />

eine schnelle Reaktion<br />

auf Fehlermeldungen. Alle Leistungen<br />

basieren auf individuell vereinbarten<br />

Service Level Agreements<br />

(SLAs) und sind modular aufgebaut.<br />

Sie gelten für Infrastruktur (Server,<br />

Storage), Betriebssysteme (IBM,<br />

Microsoft, Linux, VMware, Citrix),<br />

Datenbanken (DB2, Oracle, MS-SQL,<br />

SAP-DB/Max-DB) und Applikationen/Anwendungsadministration<br />

(IBM, Microsoft, SAP, FuM CRM, PDA<br />

Lösungen).<br />

Mit den Fritz & Macziol Remote<br />

& Managed Services profitieren<br />

Unternehmen von zahlreichen Vorteilen.<br />

Sie verfügen über stabile,<br />

performante Systeme zu planbaren,<br />

transparenten Kosten und erhalten<br />

entsprechend der festgelegten SLAs<br />

eine vorbildliche und beste Betreuung<br />

der Systemlandschaft. Per Hotline<br />

und E‐Mail stehen Experten als<br />

direkte Ansprechpartner bereit. Und<br />

die schnelle Verfügbarkeit von Mitarbeitern<br />

erlaubt sofortige Reaktionen<br />

bei kurzfristigen Anfragen.<br />

Mehr als 100 Kunden, darunter<br />

die Firma Berker GmbH<br />

(Schalksmühle),Biotest AG (Dreieich),<br />

der Ruhrverband Essen, haben<br />

sich bereits durch die Remote & Managed<br />

Services von Fritz & Macziol<br />

unterstützen lassen und ziehen ein<br />

positives Fazit.<br />

www.fum.de<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

29


SCHWERPUNKT<br />

Hochverfügbarkeit und Security<br />

Disaster Recovery in virtualisierten Umgebungen<br />

Zeitversetzte Datenspiegelung<br />

Durch die fortschreitende Virtualisierung wurde es in den letzten Jahren möglich,<br />

Ressourcen immer effizienter zu nutzen. Insgesamt steigen damit jedoch auch die<br />

Anforderungen an die Verfügbarkeit und an die Disaster-Recovery-Fähigkeiten der<br />

gesamten IT-Infrastruktur eines Unternehmens.<br />

Mittels reiner Virtualisierung lassen<br />

sich allerdings nur bedingt<br />

praxistaugliche Disaster-Recovery- und<br />

Verfügbarkeitskonzepte realisieren,<br />

insbesondere wenn die Konsistenz der<br />

kritischen Unternehmensdaten über<br />

eine Vielzahl unabhängiger Systeme<br />

hinweg erforderlich ist. Die klassischen<br />

Konzepte in diesem Umfeld haben weiterhin<br />

Berechtigung, müssen jedoch auf<br />

die neuen Anforderungen und Rahmenbedingungen<br />

virtualisierter Systemumgebungen<br />

zugeschnitten sein.<br />

Mehr und mehr VM-Anwendungen<br />

Gerade in der Virtualisierung besteht<br />

die Gefahr eines schnellen Wachstums<br />

der installierten VMs. Ein zusätzliches<br />

Betriebssystem oder eine weitere Anwendung<br />

ist schnell installiert und in<br />

Betrieb genommen. Zwar wird dabei<br />

durch Virtualisierung der reine Administrationsaufwand<br />

für einzelne Systeme<br />

reduziert, durch die deutlich steigende<br />

Gesamtzahl an Systemen bleibt<br />

jedoch der Gesamtaufwand gleich oder<br />

vergrößert sich aufgrund der notwendigen<br />

Governance-Strukturen sogar.<br />

Die permanent steigenden Anforderungen<br />

der Geschäftsprozesse führen<br />

zusätzlich zu mehr Komplexität und<br />

Abhängigkeiten zwischen Applikationen<br />

und Systemen: Geschäftsprozesse<br />

interagieren mit immer mehr Systemen,<br />

Daten werden nicht mehr zentral<br />

vorgehalten, sondern auf verschiedene<br />

Systeme verteilt und sorgen dafür, dass<br />

die Verfügbarkeit einzelner Applikationen<br />

und Daten immer kritischer wird.<br />

Spielräume schaffen<br />

Um diesen wachsenden Anforderungen<br />

gerecht zu werden, heißt es im Besonderen<br />

für den Bereich Verfügbarkeit und<br />

Disaster-Vorsorge: Spielräume schaffen.<br />

IT-Personal ist stark in den täglichen<br />

Betrieb eingebunden, Komplexität<br />

wird durch die Verwaltung vielfältiger<br />

Infrastrukturen und Anwendungen induziert,<br />

Kosten müssen reduziert und<br />

die Service-Verfügbarkeit muss verbessert<br />

werden.<br />

Aus diesen Gründen muss ein Lösungskonzept<br />

einerseits in der Lage<br />

sein, die Anforderungen an Verfügbarkeit<br />

und Disaster-Vorsorge zu erfüllen.<br />

Andererseits muss dieses Konzept aber<br />

auch mit der sich fortentwickelnden Infrastruktur<br />

mithalten können, ohne die<br />

Gesamtkomplexität der IT-Infrastruktur<br />

wesentlich zu vergrößern. Verfahren<br />

und Arbeitsabläufe für die daten- und<br />

applikationsseitige Katastrophenvorsorge<br />

sollen flexibel und anpassbar,<br />

universell verwendbar, wartungsarm<br />

betreibbar und im Notfall einfach zu<br />

handhaben sein.<br />

Wünschenswert ist darüber hinaus<br />

eine Absicherung, die – ähnlich der Erstellung<br />

virtueller Maschinen – einfach<br />

zu realisieren ist und zudem die konsistente<br />

Absicherung des Datenbestands<br />

auch systemübergreifend gewährleistet.<br />

Die Verteilung einer Datenentität<br />

über eine Vielzahl von Systemen in<br />

Kombination mit einer ganzheitlichen<br />

Betrachtung der Daten über die Geschäftsprozesse<br />

stellt die IT vor die Herausforderung,<br />

Daten systemübergreifend<br />

konsistent wiederherstellbar zu<br />

machen. Das Prinzip der Logical Units<br />

of Work (LUWs) funktioniert originär<br />

jedoch nur innerhalb abgeschlossener<br />

Datenumfelder, wie z. B. der jeweiligen<br />

Datenbanken.<br />

Sowohl Schnittstellendaten als auch<br />

Daten in Filesystemen besitzen größtenteils<br />

keinen transaktionalen Konsistenzalgorithmus.<br />

Die Erzeugung einer<br />

Gesamtsystemkonsistenz ist somit unter<br />

ganzheitlicher Betrachtung von Datenbanken,<br />

Filesystemen und Schnittstellen<br />

besonders schwierig.<br />

Konsistenz muss quantifizierbar<br />

und überprüfbar hinterlegt und umgesetzt<br />

werden. Eine Angabe über Recovery<br />

Time Objective (RTO) und Recovery<br />

Point Objective (RPO), die auf<br />

der Basis einzelner Systeme definiert<br />

und errechnet werden, ist aus der Sicht<br />

der Geschäftsprozesse nicht ausreichend.<br />

IT-Manager haben die Aufgabe,<br />

eine Cross-System-Datenintegrität zu<br />

definieren und umzusetzen. Hierzu<br />

definiert die Recovery Consistency Objective<br />

(RCO) über alle Systeme hinweg<br />

die benötigten Konsistenzanforderungen.<br />

Marco Metzlaff ó<br />

Libelle AG, Stuttgart<br />

www.libelle.com<br />

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www.midrange.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />

30<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


Vernachlässigte Standardpflichten im Rechenzentrum<br />

Im toten Winkel<br />

Die Konsolidierung physischer Server auf Basis von Virtualisierungstechnologien stellt<br />

die Hochverfügbarkeit und das Disaster Recovery in Unternehmen auf den Prüfstand.<br />

Best Practice-Ansätze und neue Lösungen sorgen für eine zuverlässige Virtualisierung –<br />

auch in geschäftskritischen IT-Umgebungen.<br />

Auslastung,<br />

Ressourcenmanagement,<br />

Kosteneinsparungen – die<br />

Euphorie um die Möglichkeiten mit<br />

Virtualisierungstechnologien verstellt<br />

manch einem den Blick für Standardpflichten<br />

in geschäftskritischen IT-Umgebungen:<br />

Etablierte Methoden und Lösungen<br />

für das Disaster Recovery (DR)<br />

und die Hochverfügbarkeit bleiben häufig<br />

außen vor. Dies beweist eine Studie<br />

von Symantec mit 1.650 IT-Managern<br />

weltweit: Fast die Hälfte aller virtuellen<br />

Server sind nicht in die DR-Pläne der<br />

Unternehmen integriert. Die Motive<br />

reichen dabei von der unübersichtlichen<br />

Vielfalt der unterschiedlichen und<br />

teils unausgereiften Backup-Lösungen<br />

bis hin zu fehlenden Möglichkeiten einer<br />

Automatisierung für den Fall einer<br />

Wiederherstellung.<br />

Vor allem aber folgende Aussagen<br />

dürften die Zurückhaltung bei IT-Verantwortlichen<br />

begründen: Bewährte<br />

Werkzeuge und Prozesse zu Hochverfügbarkeit<br />

und Disaster Recovery von<br />

physischen Servern lassen sich nicht<br />

auf virtuelle Szenarien übertragen<br />

oder bieten nur einen eingeschränkten<br />

Funktionsumfang. 36 Prozent der<br />

Daten auf virtuellen Servern werden<br />

nicht regelmäßig in ein übergreifendes<br />

Backup einbezogen. Die Hauptgründe:<br />

mangelnde Speicherkapazitäten<br />

(52 Prozent) und fehlende Storage-<br />

Management-Tools (53 Prozent). Ferner<br />

kommt die im Juni dieses Jahres in 24<br />

Ländern durchgeführte Erhebung zu<br />

dem Schluss, dass Notfallpläne nur<br />

selten geprüft werden. Sie sollen die<br />

alltäglichen Geschäftsprozesse nicht<br />

stören. 27 Prozent der Unternehmen<br />

testen diese Notfallpläne aus Gründen<br />

wie diesem gar nicht auf ihre Wirksamkeit<br />

– mit teils gravierenden Folgen.<br />

Denn bei einem Viertel der befragten<br />

Unternehmen versagte der Test. Entsprechend<br />

düster muten die Worst-<br />

Case-Szenarien an: Durchschnittlich<br />

drei Stunden benötigen Firmen, um<br />

eine Basisversorgung ihrer Systeme gewährleisten<br />

zu können. Nach rund vier<br />

Stunden erfolgt in der Regel wieder ein<br />

Normalbetrieb im Rechenzentrum.<br />

Risikofaktor: Physischer Server<br />

Prekäre Zustände, die v. a. dann zu einer<br />

Katastrophe führen können, wenn<br />

geschäftskritische IT-Dienste, Applikationen<br />

und Hardware in die virtuelle<br />

Struktur eingebunden sind. Fällt<br />

nämlich der physische Server aus, sind<br />

damit unweigerlich auch die darauf laufenden<br />

virtuellen Maschinen von dem<br />

Crash betroffen. Als Single Point of Failure<br />

wird der physische Server damit<br />

zum Zünglein an der Waage.<br />

Um dies zu vermeiden, müssen<br />

auch virtuelle Infrastrukturen zwingend<br />

hochverfügbar konzipiert sein.<br />

Hier haben sich unterschiedliche Techniken<br />

etabliert. Sie beginnen mit der<br />

einfachen Absicherung per Backup und<br />

Restore. Spezielle Werkzeuge ermöglichen<br />

eine kontinuierliche Datensicherung<br />

und den sofortigen Zugriff auf<br />

plattenbasierende Wiederherstellungs-<br />

Images. So lassen sich Verluste von Anwendungsdaten<br />

drastisch reduzieren<br />

und Recovery-Zeiten deutlich verkürzen.<br />

Flexible Speicher-Snapshots für<br />

Off-Host-Backups machen zudem Backup-Fenster<br />

überflüssig. Beim Einsatz<br />

entsprechender Lösungen ist jedoch<br />

zwingend darauf zu achten, dass die im<br />

Rechenzentrum verwendeten Datensicherungsprogramme<br />

sowohl physische<br />

als auch virtuelle Umgebungen unterstützen.<br />

NetBackup von Symantec etwa<br />

eignet sich, um virtuelle Umgebungen,<br />

unternehmenskritische Anwendungen,<br />

Datenbanken und klassische Server<br />

gleichermaßen von zentraler Stelle aus<br />

zu sichern. Erweiterte plattenbasierte<br />

Funktionen für die Datensicherung,<br />

einschließlich Datendeduplizierung,<br />

neue VTL-Steuerelemente (Virtual Tape<br />

Library), Unterstützung für Festplatten-<br />

Appliances anderer Hersteller und zusätzliche<br />

Snapshot-Funktionen runden<br />

den Funktionsumfang ab.<br />

Sicherer ist allerdings der Einsatz<br />

redundanter Systeme nach Client-Server-Vorbild<br />

auch für virtuelle Systemumgebungen.<br />

Ziel ist es, den Dienst<br />

des Servers unter allen Umständen<br />

am Laufen zu halten oder im Fehlerfall<br />

schnellstmöglich wiederherzustellen.<br />

<br />

Andreas Bechter ó<br />

Symantec (Deutschland) GmbH, Ratingen<br />

www.symantec.com<br />

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www.midrange.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

31


SCHWERPUNKT<br />

Internationale RechnungS LEgung<br />

Yesfoto, iStockphoto.com<br />

SUMMARY<br />

Für deutsche Unternehmen sind die Rechnungslegungssysteme<br />

HGB, IAS und US-GAAP<br />

relevant. Oft klaffen hier allerdings Theorie<br />

und praktische Umsetzung auseinander.<br />

Auswirkungen der Internationalen Rechnungslegung<br />

Mittelstandsgerecht<br />

Aktuell dürfen die International Financial Reporting Standards (IFRS) bei nicht<br />

kapitalmarktorientierten Unternehmen in Deutschland auf freiwilliger Basis im<br />

Konzernabschluss ersetzend und auf Ebene der Einzelabschlüsse lediglich ergänzend<br />

zum HGB-Abschluss zur Anwendung kommen.<br />

Allerdings haben die „G20“-Staaten<br />

im Zuge der Finanzkrise die<br />

Rechnungslegungs-Standard-Setter<br />

aufgefordert, sich bis 2011 auf „hiqh<br />

quality, global accounting standards“<br />

zu verständigen. Schon jetzt werden regelmäßig<br />

höhere Anforderungen an die<br />

zu veröffentlichenden Informationen<br />

gestellt. Untersuchungen zufolge hat<br />

sich die überwiegende Zahl der befragten<br />

deutschen mittelständischen Unternehmen<br />

bereits für eine Einführung<br />

der IFRS entschieden bzw. zieht dies in<br />

Erwägung.<br />

Zielsetzung der IFRS<br />

Die HGB-Rechnungslegung ist traditionell<br />

am Gläubigerschutz ausgerichtet.<br />

Zudem ist der Abschluss von mittelständischen<br />

Unternehmen häufig an<br />

steuerlichen Aspekten orientiert („Einheitsbilanz“).<br />

Dabei werden Lage und<br />

Ergebnis, z. B. durch Imparitäts- und<br />

Vorsichtsprinzip, vielfach abweichend<br />

von der tatsächlichen wirtschaftlichen<br />

Situation dargestellt. Zielsetzung der<br />

IFRS ist hingegen „Informationen über<br />

die Vermögens‐, Finanz- und Ertragslage<br />

[…] eines Unternehmens zu geben,<br />

die für einen weiten Adressatenkreis<br />

bei dessen wirtschaftlichen Entscheidungen<br />

nützlich sind“.<br />

Aus diesem Ansatz der IFRS ergibt<br />

sich eine wesentliche Übereinstimmung<br />

mit den Anforderungen an das<br />

interne Rechnungswesen: Beide Syste-<br />

32<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


me sollen durch die betriebswirtschaftlich<br />

tatsachengemäße Abbildung der<br />

Unternehmensrealität entscheidungsrelevante<br />

Informationen bereitstellen.<br />

In der Praxis ergeben sich aus der Anwendung<br />

der IFRS und einer Vereinheitlichung<br />

von internem und externem<br />

Rechnungswesen erhebliche Chancen<br />

für eine effiziente und fundierte Unternehmenssteuerung.<br />

Der entstehende<br />

Mehraufwand durch das zusätzliche Erstellen<br />

eines IFRS-Abschlusses neben<br />

dem weiterhin zwingend zu erstellenden<br />

HGB-Einzelabschluss wird häufig<br />

durch Einsparungen in der Ausgestaltung<br />

des internen Rechnungswesens<br />

kompensiert.<br />

Reduzierung des<br />

Komplexitätsgrads<br />

Die Anfang Juli 2009 erfolgte Veröffentlichung<br />

des speziell auf kleine und<br />

mittelgroße Unternehmen (KMUs) ausgerichteten<br />

„International Financial<br />

Reporting Standard for Small and Medium-sized<br />

Entities (IFRS for SMEs)“<br />

ist ein Ansatz zur Reduzierung des<br />

vielfach kritisierten Komplexitätsgrads<br />

der sog. Full-IFRS. Mit der Begrenzung<br />

von Wahlrechten, der Beschränkung<br />

auf für KMUs relevante Sachverhalte,<br />

methodischen Vereinfachungen und<br />

einer deutlichen Reduzierung der erforderlichen<br />

Anhangangaben wird versucht,<br />

die internationalen Rechnungslegungsstandards<br />

auf die Bedürfnisse<br />

von KMUs abzustimmen. Die bessere<br />

Vergleichbarkeit soll es den KMUs<br />

u. a. ermöglichen, ihre Kapitalkosten<br />

bei externer Kapitalbeschaffung zu<br />

reduzieren. Derzeit ist jedoch noch unklar,<br />

ob und wann die IFRS for SMEs<br />

in europäisches Recht übernommen<br />

werden.<br />

Eine Umstellung des Rechnungswesens<br />

auf IFRS ist auch systemseitig<br />

ein komplexes Vorhaben, das einer effizienten<br />

Umsetzung bedarf. Nach der<br />

Analyse der bestehenden Systeme und<br />

Ressourcen sind basierend auf dem<br />

Sollkonzept die unternehmensspezifischen<br />

Anforderungen umzusetzen,<br />

z. B.:<br />

ó Definition der erforderlichen An-<br />

passungen interner Abläufe und<br />

Prozesse<br />

ó Abbildung der IFRS-Anpassungen<br />

oder vollständige Umstellung der<br />

Primärsysteme auf IFRS-Buchhaltung<br />

ó Anpassung des Kontenrahmens<br />

ó Darstellung der Gewinn- und Verlust-<br />

rechnung nach Gesamt- und Umsatzkostenverfahreó<br />

Konzept für die veränderte Datenhal-<br />

tung<br />

ó Darstellung unterschiedlicher Re-<br />

porting-Erfordernisse (extern, intern)<br />

ó Beibehaltung historischer Vergleichs-<br />

zahlen bei Änderung der Reporting-<br />

Strukturen<br />

ó Simultane Abbildung verschiedener<br />

Bewertungsbereiche (IFRS, HGB,<br />

Steuern, Management Accounts)<br />

ó Integration von Planungsrechnung/<br />

Budgetprozess auf Basis der IFRS<br />

ó Festlegung individueller Auswer-<br />

tungsanforderungen<br />

ó Erforderliche Schnittstellen zu peri-<br />

pheren Systemen<br />

Kompatibilität der Anwendungen<br />

überprüfen<br />

Die Planung hinsichtlich der einzusetzenden<br />

Software erstreckt sich somit<br />

nicht ausschließlich auf die Buchführungssoftware.<br />

Für die Durchführung<br />

der Umstellung muss die Kompatibilität<br />

sämtlicher tangierter Anwendungen<br />

überprüft werden. Betroffen sind dabei<br />

z. B. Anwendungen in Bezug auf Kosten-<br />

und Leistungsrechnung, Material-<br />

und Warenwirtschaft, Fakturierung<br />

und Auftragsverwaltung, interne Berichterstattung<br />

sowie Projektmanagement<br />

und Kommunikation. In der Praxis<br />

wird eine IFRS-Umstellung in vielen<br />

Fällen allein durch das Rechnungswesen<br />

durchgeführt. Unerwartete Verzögerungen<br />

und Ineffizienzen lassen sich<br />

erfahrungsgemäß durch eine zeitnahe<br />

Einbeziehung von Controlling und IT<br />

vermeiden.<br />

Im Hinblick auf die Zukunft der<br />

internationalen Rechnungslegung in<br />

Deutschland wird es zunächst offen<br />

bleiben müssen, inwieweit z. B. die<br />

Anwendung der IFRS for SMEs zu einer<br />

Befreiung von nationalen Rechnungslegungserfordernissen<br />

führen<br />

wird. Kurzfristig wird das durch das<br />

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />

(„BilMoG“) reformierte HGB die Grundlage<br />

des Einzelabschlusses nicht kapitalmarktorientierter<br />

Unternehmen<br />

bilden. Mit dieser Bilanzrechtsreform<br />

gelangen IFRS-nahe Grundsätze in die<br />

deutsche Rechnungslegungspraxis, die<br />

mit den altbekannten HGB-Regeln nur<br />

noch wenig gemein haben. Angesichts<br />

der europa- bzw. weltweiten Umsetzung<br />

der IFRS in nationales Recht ist<br />

mittelfristig zu erwarten, dass auch im<br />

Einzelabschluss die IFRS – ggf. neben<br />

den HGB-Vorschriften – befreiend angewendet<br />

werden dürfen.<br />

Wesentliche Vorteile aus der Anwendung<br />

der internationalen Rechnungslegung<br />

bieten sich Unternehmen<br />

somit kurzfristig insbesondere aus den<br />

Möglichkeiten zur Aufstellung eines<br />

nach international anerkannten Standards<br />

aufgestellten Konzernabschlusses,<br />

zur Harmonisierung von internem<br />

und externem Rechnungswesen, zur Effizienzsteigerung<br />

des Controlling und<br />

zur Reduzierung von Kapitalkosten.<br />

Anja Tschentscher, Holger Böge ó<br />

www.controllerverein.de<br />

Anja Tschentscher<br />

Steuerberaterin<br />

Holger Böge<br />

Wirtschaftsprüfer/<br />

Steuerberater und Mitglied<br />

des Facharbeitskreises<br />

„Controlling<br />

und IFRS“ des ICV<br />

Internationaler Controller Verein (ICV), Gauting<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

33


SCHWERPUNKT<br />

Internationale RechnungS LEgung<br />

Der Weg in die Internationalisierung<br />

Globalisierung erleichtern<br />

Die weltweiten Kapitalmärkte begnügen sich nicht mit handelsrechtlichen Konzernabschlüssen.<br />

Deutsche Unternehmen, die international agieren, müssen neben den<br />

nationalen Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs (HGB) auch die rechtlichen<br />

Standards anderer Länder für Buchhaltung, Rechnungslegung und Bilanzierung erfüllen.<br />

Unterstützung bieten hier spezielle<br />

betriebswirtschaftliche Softwarelösungen,<br />

die neben dem HGB<br />

auch den amerikanischen US-GAAP-<br />

Standard (United States Generally Accepted<br />

Accounting Principles) und den<br />

europäischen IFRS-Standard (International<br />

Financial Reporting Standards)<br />

abbilden.<br />

Wer international<br />

handlungsfähig sein will,<br />

muss sich zudem jederzeit<br />

einen firmenübergreifenden<br />

Überblick<br />

verschaffen können. Dafür<br />

sorgen Funktionen<br />

für die Konzernkonsolidierung,<br />

die Aussagen<br />

zu Sparten, Geschäftsfeldern,<br />

Produktbereichen,<br />

Regionen etc. in beliebigen<br />

Auswertungsstrukturen<br />

verdichten.<br />

In international agierenden Unternehmen<br />

müssen alle Quartals- und<br />

Jahresberichte den entsprechenden<br />

rechtlichen Grundlagen der jeweiligen<br />

Länder genügen. Hier helfen betriebswirtschaftliche<br />

Komplett-Lösungen wie<br />

eGECKO der CSS GmbH aus Fulda, bei<br />

denen Bewertungsarten wie Steuerrecht,<br />

Kalkulatorisch, IFRS, US-GAAP<br />

etc. bereits als applikationsübergreifendes<br />

Modul vollständig im Rechnungswesen<br />

integriert sind. So können<br />

bereits bei der Belegerfassung die Bewertungsarten<br />

über eigene Belegkennzeichen<br />

berücksichtigt werden. Dabei<br />

werden alle installierten Rechte auto-<br />

Cash-Flow-Betrachtung mit eGecko<br />

matisch in einem Kontenrahmen bebucht,<br />

nur die Abweichungsbuchungen<br />

müssen zusätzlich für die einzelnen<br />

Rechte durchgeführt werden – eigene<br />

Konten sind dafür nicht erforderlich.<br />

Auf diese Weise schafft die Lösung eine<br />

umfassende Transparenz bis hin zu den<br />

je nach gesetzlicher Regelung benötigten<br />

Auswertungen. Die noch oft in der<br />

Praxis übliche Schattenbuchhaltung für<br />

veränderte Rechnungslegungen, wie<br />

z. B. BilMoG, wird nicht länger benötigt.<br />

Durch die vollständige Integration<br />

von Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung<br />

und Controlling können zudem<br />

die diversen internationalen Abschreibungsmöglichkeiten<br />

im Rahmen der<br />

Anlagenbuchhaltung genutzt werden.<br />

Zuverlässige Unterstützung für die<br />

Konzernkonsolidierung<br />

Der Konzernabschluss ist eines der<br />

wichtigsten Informationsinstrumente<br />

für strategische Entscheidungen auf<br />

Konzernebene und dient auch der Präsentation<br />

nach außen. Auch hier berücksichtigen<br />

Lösungen wie eGECKO<br />

die internationalen Bewertungsarten.<br />

Gleichzeitig unterstützen flexible, firmen-<br />

und mandantenübergreifende<br />

Programmfunktionalitäten die Informationsgewinnung<br />

innerhalb der Konzernstrukturen.<br />

Die Strukturen<br />

können beliebig mehrstufig<br />

angelegt und Informationen<br />

geordnet nach Geschäftsfeldern,<br />

regionalen Märkten<br />

etc. abgerufen werden. Die<br />

Intercompany-Bestandteile<br />

des Buchungsstoffes werden<br />

in den Auswertungen<br />

transparent dargestellt und<br />

können automatisch herausgerechnet<br />

werden. Per Drill-<br />

Down ist jederzeit ein Zugriff<br />

auf Einzelbelege möglich.<br />

Informationen zu offenen<br />

Posten lassen sich komfortabel abrufen<br />

und auch die umsatzsteuerliche Organschaft<br />

wird übersichtlich abgebildet.<br />

Für Sicherheit sorgt ein nutzerbezogenes<br />

Berechtigungskonzept.<br />

Zufriedene Kunden, wie beispielsweise<br />

die französische Kapitalanlagengesellschaft,<br />

Tochter einer namhaften<br />

französischen Bank und eine der größten<br />

Depotbanken weltweit, bestätigen<br />

die wesentlich effizienteren Abläufe im<br />

Rechnungswesen mit eGECKO für die<br />

internationale Rechnungslegung. ó<br />

CSS GmbH, Künzell<br />

www.css.de<br />

34<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


E-Invoice-Management im Ausland<br />

Einsparmöglichkeiten<br />

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten suchen Unternehmen nach Möglichkeiten,<br />

Kosten zu reduzieren und Prozesse zu verschlanken. Dabei kommt man am Thema<br />

elektronische Rechnung (e-Invoicing) nicht mehr vorbei. Im Vergleich zur Papierrechnung<br />

birgt E‐Invoicing enorme Einspar- und Prozessoptimierungspotenziale.<br />

Wer sich zudem für E‐Invoicing<br />

mit seinen Geschäftspartnern<br />

im Ausland entscheidet, sollte dabei im<br />

Vorfeld einige Aspekte beachten. Im Gegensatz<br />

zur vorherrschenden Meinung<br />

im Markt ist die elektronische Rechnungsabwicklung<br />

zu allererst ein nationales<br />

Thema, denn: Die nationale Umsatzsteuergesetzgebung<br />

in jedem Land<br />

bestimmt, in welcher Form E‐Invoicing<br />

gehandhabt wird. Es lassen sich drei<br />

verschiedene Ansätze unterscheiden:<br />

1. E‐Invoicing ist erlaubt und es existieren<br />

dazu gesetzliche Anforderungen,<br />

die die Signatur, die Übertragung und<br />

das Format festlegen. Das ist beispielsweise<br />

in der EU der Fall.<br />

2. Um Rechnungsdaten auf dem<br />

elektronischen Weg auszutauschen, ist<br />

eine Vorab-Genehmigung der jeweiligen<br />

Steuerbehörde erforderlich. So zum<br />

Beispiel in Japan und Brasilien.<br />

3. E‐Invoicing ist nicht erlaubt, wie<br />

z. B. in Russland, Indien oder China.<br />

Zwei Dimensionen: ausgehende<br />

und eingehende Rechnungen<br />

Bei der sog. Ausgangsrechnung spart<br />

der Versender bei der Umstellung auf<br />

die elektronische Rechnung Versandund<br />

Personalkosten. Anerkannten Studien<br />

zufolge kostet der Versand einer<br />

Papierrechnung durchschnittlich 8 bis<br />

9,50 Euro, eine elektronische Rechnung<br />

dagegen nur ca. 3 Euro.<br />

Bei der Eingangsrechnung hat der<br />

Empfänger der elektronischen Rechnung<br />

durch die automatische Erfassung<br />

der Daten in seinem System er-<br />

heblich geringere Kosten und geringeren<br />

Aufwand, da die Rechnungen nicht<br />

manuell erfasst oder gescannt werden<br />

müssen und so auch keine Eingabefehler<br />

entstehen können. Darüber hinaus<br />

erhöht sich die Transparenz, so dass<br />

sowohl interne Anfragen als auch Lieferantenanfragen<br />

zum Rechnungsstatus<br />

schneller abzuhandeln sind und die<br />

Mitarbeiter entlastet werden. Experten<br />

schätzen, dass der Erhalt einer Rechnung<br />

in Papierform durchschnittlich<br />

13,80 Euro an Kosten verursacht, bei einer<br />

elektronischen Rechnung belaufen<br />

sich die Kosten auf lediglich 4 Euro.<br />

Akzeptanz der Geschäftspartner<br />

Die maximalen Einsparmöglichkeiten<br />

können nur ausgeschöpft werden, wenn<br />

bei den Eingangsrechnungen möglichst<br />

alle Geschäftspartner die Daten elektronisch<br />

schicken und beim Ausgangsprozess<br />

das Unternehmen an alle Lieferanten<br />

die Rechnungen elektronisch<br />

versenden kann. An dieser Stelle wird<br />

das Thema E‐Invoicing international,<br />

denn in einer globalisierten Welt arbeiten<br />

die meisten Unternehmen auch<br />

mit Partnern rund um den Globus zusammen.<br />

Neben den steuergesetzlichen<br />

und rechtlichen Aspekten spielt hier<br />

vor allem das Leistungsportfolio des<br />

E‐Invoicing-Dienstleisters eine Rolle:<br />

angefangen beim Scanning eingehender<br />

Rechnungen über die EDI-Datenübertragung,<br />

mit Signatur und Archiv,<br />

bis hin zum Print-Service oder einer<br />

Client-Software bei ausgehenden Rechnungen<br />

– und das länderübergreifend.<br />

E-Invoicing in der EU<br />

Man kann also zusammenfassen: Wer<br />

sich heute für E‐Invoicing entscheidet,<br />

baut nachhaltig für die eigene Zukunft<br />

vor – das bestätigt auch die CEN-Gruppe<br />

der EU, die die Harmonisierung und<br />

Vereinfachung des rechtlichen Umfelds<br />

von E‐Invoicing innerhalb der EU vorantreiben<br />

will. In ihrem Final Report³<br />

hält die Expert-Group die Potenziale<br />

für Unternehmen durch E‐Invoicing<br />

fest: Größere Wettbewerbsfähigkeit,<br />

deutliche Kosteneinsparungen, besserer<br />

Cash Flow, Integration auch und<br />

gerade von SME (Small and medium<br />

enterprises) und Mittelstandspartnern<br />

sowie die stärkere Berücksichtigung<br />

von Umweltaspekten. Im Europe Electronic<br />

Invoicing Framework (EFIE) geht<br />

die CEN-Gruppe zudem davon aus, dass<br />

E‐Invoicing in fünf bis acht Jahren in allen<br />

Märkten und Bereichen bei der Optimierung<br />

der Financial Supply Chain<br />

in Europa die dominierende Form der<br />

Rechnungsstellung sein wird. ó<br />

Crossgate AG, München<br />

www.crossgate.de<br />

Oliver P. van der<br />

Linden<br />

Vice President Sales,<br />

Crossgate AG<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

35


SCHWERPUNKT<br />

Internationale RechnungS LEgung<br />

Think global, act local – auch im Rechnungsversand<br />

Potentiale voll ausschöpfen<br />

Bereits zwei Drittel der Umsätze erwirtschaften deutsche Unternehmen heute im Ausland<br />

– so das Ergebnis des Handelsblatt-Firmenchecks in Zusammenarbeit mit dem Centrum für<br />

Bilanzierung und Prüfung (CBP) und dem Beratungsunternehmen Oliver Wyman. Es handelt<br />

sich hierbei um einen Wert, der sich besonders bei den Beschäftigtenzahlen auswirkt.<br />

Über die Hälfte der Angestellten<br />

deutscher Firmen arbeitet demnach<br />

im Ausland. Nach Expertenmeinung<br />

wird sich die Internationalisierung<br />

noch verstärken, da viele der kleinen<br />

und hoch spezialisierten Zulieferer<br />

vor der Wahl stehen: entweder den<br />

großen Konzernen zumindest teilweise<br />

folgen oder aber durch lokale Zulieferer<br />

abgelöst werden.<br />

Länderübergreifend optimieren<br />

Wer Standorte im Ausland betreibt oder<br />

mit ausländischen Kunden und Lieferanten<br />

zusammenarbeitet, steht auch<br />

im Rechnungsaustausch vor vielen<br />

neuen Herausforderungen. Hier gilt es<br />

für Unternehmen, zwischen maximaler<br />

Zentralisierung, Standardisierung<br />

und den damit verbundenen Skaleneffekten<br />

sowie lokalen Besonderheiten<br />

abzuwägen. Betrachtet man etwa den<br />

Rechnungsausgang, müssen nationale<br />

Layouts, Vertragsbedingungen oder<br />

Formvorschriften unbedingt berücksichtigt<br />

werden. International sind<br />

außerdem die unterschiedlichen gesetzlichen<br />

Anforderungen zu beachten.<br />

Der Rechnungsausgang<br />

Der effiziente und sichere Rechnungsversand<br />

ist auch bei international operierenden<br />

Unternehmen von größter<br />

wirtschaftlicher Bedeutung. Damit werden<br />

Debitorenabteilungen zu strategischen<br />

Partnern im Unternehmen, die<br />

zeitnah alle relevanten Informationen<br />

zentral bereitstellen, den internationalen<br />

Rechnungsversand straff steuern,<br />

den Cashflow beschleunigen und Kosten<br />

senken. Die Landeseinheiten können<br />

die Rechnungen beispielsweise in<br />

einem zentralen ERP-System erstellen<br />

und über eine Schnittstelle an eine „on<br />

demand“-Rechnungsplattform übergeben,<br />

ohne in die eigene Infrastruktur<br />

und Qualitätssicherung zu investieren.<br />

Der Dienstleister nimmt alle eingehenden<br />

Daten unabhängig vom Erstellungs-<br />

oder Empfängerland zentral<br />

entgegen und bereitet sie für die<br />

weitere Verarbeitung vor. Die Daten<br />

werden nun nach Versandart – z. B.<br />

elektronisch oder postalisch – und<br />

länderspezifischen Besonderheiten<br />

unterschieden. Anschließend können<br />

die Dokumente für den Postversand<br />

zentral gedruckt und z. B. über „local<br />

entry“-Partner kostensparend ins Land<br />

der Rechnungsstellung versandt werden.<br />

Die Umstellung vom Post- auf den<br />

günstigeren E‐Versand ist jederzeit ohne<br />

Aufwand möglich. Gerade beim E‐Invoicing<br />

über Ländergrenzen hinweg<br />

sind Dienstleisternetzwerke aufgrund<br />

der unterschiedlichen gesetzlichen Anforderungen<br />

eine sichere, schnelle und<br />

effiziente Umsetzungsmöglichkeit.<br />

Der Rechnungseingang<br />

Auch im internationalen Rechnungseingang<br />

verspricht eine Zentralisierung<br />

Kostenvorteile und mehr Überblick.<br />

Durch das Einscannen der Rechnungen<br />

im Ursprungsland und die digitale Weiterleitung<br />

an den zentralen Rechnungseingang<br />

sparen Unternehmen Zeit und<br />

Geld in der Erfassung, im Umlauf und<br />

in der Verbuchung. Beim Einscannen<br />

und Auslesen der Rechnungen über ein<br />

OCR-Verfahren bietet sich ebenfalls die<br />

Zusammenarbeit mit einem Dienstleister<br />

an. Eine zentrale, einheitliche Lösung<br />

im Rechnungseingang wird durch<br />

das Scanning zunächst sogar ohne die<br />

Einbindung der Lieferanten und deren<br />

Rechnungsstellung funktionieren. Kosteneinsparungen<br />

ab Tag eins stehen im<br />

Ergebnis und sind verbunden mit der<br />

jederzeitigen Option, die Kosten durch<br />

Umstellung auf elektronische Prozesse<br />

weiter zu senken, ohne dabei auf den<br />

Fixkosten durch die interne Schaffung<br />

der nötigen Infrastruktur (z. B. Scanner,<br />

OCR-Software) in den verschiedenen<br />

Ländern sitzen zu bleiben.<br />

Fazit<br />

Hat ein Unternehmen mehrere Landesgesellschaften<br />

oder viel Rechnungskorrespondenz<br />

mit dem Ausland, so sind<br />

die häufig dezentral als „Nebenprozess“<br />

durchgeführten Rechnungsprozesse<br />

zwar an die lokalen Gegebenheiten<br />

angepasst, berücksichtigen die Rechnungslegung<br />

jedoch nur selten als länderübergreifenden<br />

Prozess. Doch sollte<br />

gerade auch für die oftmals weniger intensiv<br />

betrachteten Prozesse eines Unternehmens<br />

gelten: „Think global, act<br />

local.“ Nur so lassen sich die Potenziale<br />

voll ausschöpfen und Grundlagen für<br />

eine erfolgreiche Zukunft schaffen.<br />

Raimund Schlotmann ó<br />

Itella Information GmbH, Düsseldorf<br />

www.itella.de<br />

36<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


Einsparungen durch elektronischen Rechnungsversand<br />

Mit E‐Invoice Geld sparen<br />

Das Potenzial elektronischer Rechnungen ist in Deutschland noch lange nicht ausgeschöpft.<br />

Eine Studie der Europäischen Kommission ermittelte Einsparpotenziale von 200 Milliarden<br />

Euro. Speziell im Business-to-Business-Bereich sind Zeit- und Kosteneinsparungen in großem<br />

Umfang möglich, aber viele Unternehmen in Deutschland zögern noch.<br />

Vier bis fünf Werktage benötigt eine<br />

papierbasierte Rechnung durchschnittlich<br />

bis sie ihren Empfänger<br />

erreicht. Ist sie ins Ausland unterwegs,<br />

benötigt sie fast doppelt so lange. Eine<br />

Zeitspanne, die Firmen Geld kostet.<br />

„Unternehmen, die Rechnungen auf<br />

dem digitalen Weg versenden, reduzieren<br />

diesen Zeitraum und verbessern<br />

somit ihren Liquiditätsfluss. Bezogen<br />

auf die Gesamtwirtschaft können durch<br />

den schnelleren Zahlungseingang Zinsen<br />

in Millionenhöhe erzielt werden“,<br />

so Stephan Vanberg, VP Sales & Services<br />

bei StreamServe.<br />

Aber auch die Empfängerseite profitiert:<br />

Eine papierbasierte Rechnung<br />

muss im Unternehmen verteilt, geprüft,<br />

abgestempelt, eingepflegt und<br />

archiviert werden. Die elektronische<br />

Rechnung bekommt der Empfänger<br />

als PDF direkt ins E‐Mail-Postfach. „Indem<br />

Unternehmen die Prozessschritte<br />

auf ein Minimum reduzieren, können<br />

sie bis zu sieben Euro pro Rechnung<br />

einsparen“, weiß Dr. Donovan Pfaff,<br />

Geschäftsführer des Beratungsunternehmens<br />

Bonpago GmbH und Vorstand<br />

der Gesellschaft zur Förderung des<br />

automatisierten Rechnungswesen e.V.<br />

(GFaR e.V.). „Auch Unternehmen mit<br />

einem kleinen Volumen von 200 bis<br />

500 Rechnungen pro Jahr profitieren<br />

von den Vorteilen des elektronischen<br />

Versands.“ Ein Forschungsprojekt der<br />

Universität Hannover ergab, dass die<br />

deutsche Wirtschaft Einsparpotenzial<br />

von jährlich bis zu 54 Milliarden Euro<br />

verschenkt.<br />

Warum scheuen sich trotzdem viele<br />

deutsche Firmen E‐Invoicing einzuführen<br />

„Auch wenn Kunden bereit sind,<br />

elektronische Rechnungen per E‐Mail<br />

zu empfangen, bringt es ihnen wenig,<br />

wenn sie die Daten nicht direkt ins<br />

System einlesen können“, so Stephan<br />

Vanberg. Dafür notwendig sind Übertragungsformate<br />

wie XML, Idoc oder<br />

CSV. Diese in die vielen unterschiedlichen<br />

System- und Inhaltsstandards zu<br />

implementieren, stellt Unternehmen<br />

vor neue Herausforderungen.<br />

Ein weiterer Grund ist, dass das<br />

E‐Mail-Protokoll keine sichere Übertragung<br />

ist. 2004 führte die EU-Kommission<br />

zwar die qualifizierte digitale<br />

Signatur ein. Das Problem dabei ist jedoch,<br />

dass im europäischen und außereuropäischen<br />

Ausland unterschiedliche<br />

gesetzliche Rahmenbedingungen herrschen.<br />

„Um diese Vielfalt zu managen,<br />

bedarf es einer Output-Management-<br />

Lösung. Mit StreamServe ist das kein<br />

Problem“, so Vanberg. Je nach Rechnungsadresse<br />

ordnet das System die<br />

rechtlich passende digitale Signatur zu.<br />

Die Rechnungserstellung und der Versand<br />

sind dabei in jedem Format und<br />

über jeden Kanal möglich.<br />

In Dänemark dürfen Rechnungen<br />

an staatliche Institutionen nur noch in<br />

elektronischer Form versandt werden.<br />

Aber auch in Deutschland bewegt sich<br />

der Markt, wie Dr. Donovan Pfaff feststellt.<br />

„Über 50 Prozent der Unternehmen<br />

beschäftigen sich bereits heute<br />

mit konkreten E‐Invoicing-Projekten.<br />

Bis zum Jahr 2015 wollen wir gemeinsam<br />

mit anderen Initiativen den Anteil<br />

an elektronischen Rechnungen auf<br />

45 Prozent bringen.“<br />

<br />

Jacqueline Wolff ó<br />

StreamServe Deutschland GmbH, Hannover<br />

www.streamserve.com/de<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

37


TECHNIK & INTEGRATION<br />

MySQL – Daten externen Anwendungen zur Verfügung stellen<br />

Datenexport und -import<br />

Die Daten einer Datenbank müssen vielfältig genutzt werden können und so kommt es nicht<br />

selten vor, dass mit MS-Programmen auf die DB zugegriffen wird, um etwa Pivot-Tabellen auszuwerten,<br />

Diagramme darzustellen oder um Adressdaten in Seriendokumenten einzufügen.<br />

Nutzer der MySQL-Datenbank loben<br />

in diesem Zusammenhang die vielfältigen<br />

und einfachen Möglichkeiten<br />

des MySQL Servers im Bereich des Datenexports<br />

bzw. Datenimports. Schauen<br />

wir uns also kurz die Möglichkeiten an,<br />

die der MySQL Server bietet, um Daten<br />

extern zur Verfügung zu stellen:<br />

Datenexport mit dem MySQL<br />

Query Browser<br />

Am einfachsten ist es sicherlich, die Daten<br />

mittels des MySQL Query Browsers<br />

zu exportieren. Hierzu führen Sie zunächst<br />

wie gewohnt Ihre SQL-Abfrage<br />

aus (Bild 1). Anschließend stehen Ihnen<br />

über das Kontextmenü – wie in der Abbildung<br />

gezeigt – oder im Menü Datei<br />

C Ergebnismenge Exportieren verschiedene<br />

Exportformate zur Verfügung.<br />

Anschließend folgt noch ein Dialog, der<br />

es Ihnen ermöglicht, den Speicherort<br />

für die exportierte Datei zu bestimmen,<br />

und das war’s. Der MySQL Query Browser<br />

hat allerdings den Nachteil, dass Sie<br />

den Datenexport nicht automatisieren<br />

können und keinen Einfluss auf die Behandlung<br />

von Sonderzeichen haben.<br />

Export von Textdateien<br />

Um diese Probleme zu lösen und den<br />

Inhalt einer Tabelle möglichst effizient<br />

in eine Textdatei zu schreiben, stehen<br />

alternative Möglichkeiten zur Verfügung:<br />

ó Das SQL-Kommando SELECT … INTO<br />

OUTFILE schreibt das Ergebnis einer<br />

Abfrage in eine Textdatei.<br />

ó Wenn Sie den Export mit einem Unix-<br />

ó<br />

Skript automatisieren möchten, bietet<br />

sich auch der Befehl mysqldump<br />

an. Dieses ausführbare Skript bietet<br />

ähnliche Möglichkeiten wie das SQL<br />

Statement SELECT … INTO OUTFILE.<br />

Und auch der Kommando-Interpreter<br />

mysql kann für den Datenexport genutzt<br />

werden.<br />

Import von Textdateien<br />

Aber nicht immer geht es darum Daten<br />

zu exportieren, manchmal müssen<br />

Daten auch importiert werden. So kann<br />

man sich z. B. vorstellen, dass Daten<br />

einer DB2-Tabelle importiert werden<br />

müssen. Oder Sie wollen die Tabellen-<br />

Engine konvertieren, dann müssten Sie<br />

z. B. die Daten einer MyISAM Tabelle<br />

zunächst exportieren und anschließend<br />

in eine InnoDB-Tabelle wieder importieren.<br />

Doch auch für den Datenimport<br />

stehen entsprechende Möglichkeiten<br />

zur Verfügung:<br />

ó Die SQL-Anweisung LOAD DATA liest<br />

eine Textdatei und überträgt deren<br />

Inhalt in eine Tabelle.<br />

ó Mysqlimport ist eine ausführbare<br />

Skriptdatei, die sich insbesondere<br />

dann empfiehlt, wenn der Import automatisiert<br />

werden soll.<br />

Ein gemeinsames Merkmal aller<br />

Import- und Exportfunktionen sind die<br />

Optionen zur Behandlung von Sonderzeichen.<br />

Es existieren vier Optionen:<br />

ó FIELDS TERMINATED BY 'feldtrenner' – Diese<br />

Option bestimmt das Trennzeichen,<br />

das verwendet wird, um die Tabellenspalten<br />

zu trennen. Üblicherweise ist<br />

dies ein Tabulatorzeichen.<br />

ó FIELDS ENCLOSED BY 'enclosechar' – Üblicherweise<br />

werden Zeichenketten<br />

durch ein Sonderzeichen begrenzt.<br />

Dieses Zeichen können Sie individuell<br />

durch die Option ENCLOSED BY<br />

festlegen. Der Defaultwert ist hierfür<br />

häufig ein “ oder ein `. Beginnt ein<br />

Eintrag mit diesem Sonderzeichen,<br />

wird das Zeichen am Beginn und am<br />

Ende der Zeichenkette ignoriert.<br />

ó FIELDS ESCAPED BY 'escchar' – Das<br />

durch diese Option definierte Sonderzeichen<br />

kennzeichnet Sonderzeichen<br />

im String selbst. Dies ist erforderlich,<br />

wenn Zeichenketten der Textdatei Sonderzeichen<br />

enthalten, die gleichzeitig<br />

andere Funktionen wahrnehmen, z. B.<br />

Spalten oder Zeilen trennen.<br />

ó LINES TERMINATED BY 'satzbegrenzer' –<br />

Diese Option definiert das Satzendekennzeichen.<br />

Windows verwendet<br />

hierfür üblicherweise '\r\n'.<br />

Außerdem müssen Sie – insbesondere<br />

beim Datenimport – die erwarteten<br />

Datenformate beachten. Der MySQL-<br />

Server erwartet z. B. für die Angabe der<br />

Dezimalstellen einen Dezimalpunkt.<br />

Datum und Uhrzeit werden als Zeichenketten<br />

in der Form yyyy‐mm‐tt bzw.<br />

hh:mm:ss behandelt. Eine Ausnahme<br />

bilden TIMESTAMP-Daten, die als Zahlen<br />

in der Form yyyymmtthhmmss verstanden<br />

werden. NULL-Werte sind etwas<br />

komplizierter. Gehen wir einmal davon<br />

aus, dass der Backslash \ als Escape-<br />

Zeichen vereinbart wurde und dass "<br />

zur Markierung von Zeichenketten verwendet<br />

wird. Beim Export stellen Sie<br />

in diesem Fall den Wert NULL durch<br />

38<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


\N dar. Wenn Sie ohne Backslash den<br />

Wert NULL exportieren, erhalten Sie<br />

einfach die Zeichenfolge NULL. NULL<br />

bzw. \N wird aber nicht durch " " als<br />

Zeichenkette gekennzeichnet und kann<br />

dadurch von Zeichenketten unterschieden<br />

werden. Beim Import von Daten<br />

akzeptiert MySQL NULL, \N sowie "\N"<br />

als NULL. Die Zeichenfolge "NULL" allerdings<br />

würde als Zeichenkette interpretiert<br />

werden. Detaillierte Informationen<br />

entnehmen Sie bitte dem MySQL-<br />

Referenzhandbuch.<br />

Schauen wir uns aber zunächst einmal<br />

ein ganz einfaches Beispiel an:<br />

Datenexport mit<br />

SELECT … INTO OUTFILE<br />

Der Befehl SELECT … INTO ist eine ganz<br />

normale SQL-Anweisung, die beim My-<br />

SQL Server um den Zusatz INTO OUTFILE<br />

ergänzt werden kann. Die Anweisung<br />

schreibt die ausgewählten Datensätze<br />

direkt in eine Datei auf dem Server.<br />

Die Ausgabedatei darf allerdings zuvor<br />

nicht vorhanden ein. In erster Linie<br />

wird diese Anweisung eingesetzt, um<br />

eine Tabelle sehr schnell in eine Textdatei<br />

auf dem Server zu speichern.<br />

SELECT authId, authname INTO OUTFILE<br />

'/tmp/autor.txt' FIELDS TERMINATED BY ','<br />

OPTIONALLY ENCLOSED BY '"' LINES<br />

TERMINATED BY '\n' FROM authors;<br />

Das Ergebnis finden Sie im Integrated<br />

File System Ihrer iSeries (Bild 2).<br />

Datenexport mit der Skriptdatei<br />

mysqldump<br />

Als Alternative zu SELECT … INTO OUTFILE<br />

steht das ausführbare Unix-Skript mysqldump<br />

zur Verfügung. Eigentlich ist<br />

dieses Programm vorrangig als Backup-Programm<br />

gedacht, es speichert<br />

daher auch grundsätzlich ganze Tabellen.<br />

Ein weiterer Unterschied zu SELECT<br />

… INTO OUTFILE besteht darin, dass die<br />

Ergebnisdatei vollständige INSERT-Anweisungen<br />

enthält. Die Daten könnten<br />

daher mit SQL problemlos wieder eingelesen<br />

werden.<br />

Schauen wir uns auch hierzu ein<br />

einfaches Beispiel an (Bild 3): Ich exportiere<br />

wieder die Tabelle authors. Als<br />

Ergebnis erhalte ich ein SQL-Skript, das<br />

nicht nur die Anweisung CREATE TABLE,<br />

sondern auch alle zugehörigen INSERT-<br />

Anweisungen erhält, um die Daten per<br />

SQL wieder einzulesen (Bild 4).<br />

Derzeit müsste ich das Skript nachbearbeiten,<br />

wenn ich die Daten z. B. in<br />

eine DB2-Tabelle übernehmen möchte.<br />

Allerdings gibt es im Release V6R1 eine<br />

Neuerung, die die Portierung vereinfacht.<br />

Die DB2 SQL Engine ist mit dem<br />

Release V6R1 in der Lage, nicht unterstützte<br />

SQL-Anweisungen zu ignorie-<br />

1<br />

Export mit dem MySQL Query Browser<br />

3<br />

Der Export-Befehl<br />

4<br />

Das Ergebnis<br />

2<br />

Das Ergebnis des Datenexports<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

39


TECHNIK & INTEGRATION<br />

5<br />

Textfiles mit mysqldump erstellen<br />

Export mit der ausführbaren<br />

Skriptdatei mysql<br />

40<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Datenexport mit mysql<br />

Datenexport als HTML-Datei<br />

Die HTML-Datei<br />

ren. Laut IBM wird dadurch die Datenbankportierung<br />

deutlich beschleunigt.<br />

Leider war bisher noch keine Zeit, auszuprobieren,<br />

wie gut diese Eigenschaft<br />

tatsächlich ist!<br />

Das Unix-Skript mysqldump ist aber<br />

auch in der Lage, echte Textfiles zu erstellen.<br />

Dafür muss lediglich der Befehl<br />

ein klein wenig verändert werden. Damit<br />

Sie mysqldump für den Textexport<br />

einsetzen können, müssen Sie die Option<br />

--tab verwenden. Die Option benennt<br />

das Verzeichnis, in dem das Ergebnis<br />

gespeichert werden soll. Dieses Verzeichnis<br />

enthält nach der Befehlsausführung<br />

für jede exportierte Tabelle<br />

zwei Dateien:<br />

ó Die erste Datei mit der Endung TXT<br />

enthält die Daten.<br />

ó Die zweite Datei mit der Endung SQL<br />

enthält den entsprechenden Befehl<br />

CREATE TABLE.<br />

Ich exportiere wiederum die Tabelle<br />

authors der Datenbank book (Bild 5).<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010<br />

Als Ergebnis werden die beiden oben<br />

beschriebenen Dateien im angegebenen<br />

Verzeichnis erzeugt. Das Verzeichnis<br />

muss im Übrigen vor der Befehlsausführung<br />

bereits vorhanden sein, und<br />

Sie benötigen natürlich auch die entsprechenden<br />

Schreibrechte. In der<br />

TXT-Datei befinden sich in diesem Fall<br />

die eigentlichen Daten. In der SQL-Tabelle<br />

steht nur noch der Befehl CREATE<br />

TABLE. Um wie im vorangegangenen<br />

Beispiel die Satzendekennzeichen und<br />

dergleichen zu definieren, müssen Sie<br />

die Optionen: - -fields-terminated-by, - -fieldsenclosed-by,<br />

- -fields-escaped-by und - -linesterminated-by<br />

verwenden.<br />

Auf diesem Weg ist auch ein XML-<br />

Export möglich. Wenn Sie mysqldump<br />

mit der Option - -XML ausführen, erhalten<br />

Sie eine XMl-Datei. Per Default wird<br />

UTF8 als Unicode-Zeichensatz verwendet.<br />

Mit der Option - -default-character-set<br />

können Sie aber auch einen beliebigen<br />

anderen Zeichensatz einstellen.<br />

Der Kommando-Interpreter mysql kann<br />

u. a. auch dazu verwendet werden, SQL-<br />

Abfragen im Batch-Modus auszuführen<br />

und das Ergebnis in einer Textdatei zu<br />

speichern. mysql zeichnet sich im Gegensatz<br />

zu mysqldump dadurch aus,<br />

dass die resultierende Textdatei auf<br />

einem Client gespeichert werden kann.<br />

Im einfachsten Fall nutzen Sie mysql für<br />

den Export folgendermaßen (Bild 6):<br />

Mit der Option --execute übergebe<br />

ich die auszuführende SQL-Anweisung,<br />

wobei die Option selbst in Hochkommata<br />

eingeschlossen werden muss. In der<br />

Ergebnisdatei sind die einzelnen Spalten<br />

durch Tabulatorzeichen getrennt<br />

und die erste Zeile enthält die Spaltenüberschriften.<br />

Wenn Sie anstelle der Option --batch<br />

die Option --html verwenden, erzeugt<br />

mysql eine HTML-Datei – allerdings ohne<br />

HTML-Header (Bild 7). Das Ergebnis<br />

sehen Sie in Bild 8. Genauso ist es möglich,<br />

--xml als Option zu verwenden, um<br />

XML-Dateien zu erzeugen.<br />

Sie sehen, dass der MySQL Server<br />

vielfältige Möglichkeiten bereithält, um<br />

Daten zu exportieren. Detaillierte Informationen<br />

zu den vorgestellten Möglichkeiten<br />

finden Sie im entsprechenden<br />

MySQL-Referenzhandbuch.<br />

<br />

Carmen Rasche ó<br />

Der TechKnowLetter erscheint<br />

alle zwei Wochen per E-Mail<br />

und enthält wichtige technische<br />

Beiträge für die Bedienung<br />

und Administration Ihrer<br />

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Domino-Cluster einrichten<br />

Bevor wir uns mit der Einrichtung eines Domino-Clusters beschäftigen, müssen einige<br />

Voraussetzungen erfüllt sein. Insbesondere muss auf ausreichende Berechtigung geachtet<br />

werden. Ist diese nicht vorhanden, können einige Konfigurationsschritte fehlschlagen.<br />

Prüfen Sie deshalb zunächst, ob Sie<br />

über ausreichende Berechtigungen<br />

für das Einrichten eines Clusters verfügen:<br />

Für eine Cluster-Definition benötigen<br />

Sie mindestens Autorenzugriff mit<br />

ServerModifier-Rollenzuordnung. Diese<br />

können Sie über die Zugriffssteuerung<br />

des Domino-Directory prüfen (Bild 1).<br />

Für die Administration-Request-Datenbank<br />

muss ebenfalls mindestens ein<br />

Autorenzugriff vorhanden sein.<br />

Die Berechtigungen alleine auf<br />

Datenbankebene sind zwar wichtig<br />

– deren Abstimmung innerhalb des<br />

Clusters ist aber nicht minder von Bedeutung.<br />

Konsistente Zugriffsdefinitionen<br />

sind eine der Grundlagen, wenn<br />

es um Failover-Ansätze geht. Damit<br />

verbunden ist die Notwendigkeit, dass<br />

Benutzer über ausreichende (im Idealfall<br />

gleichartige) Berechtigungen auf alle<br />

Repliken einer Datenbank innerhalb<br />

eines Clusters verfügen. Nur damit<br />

kann dann beim Ausfall eines Servers<br />

sichergestellt werden, dass Benutzer<br />

und auch Anwendungen nicht etwa<br />

mangels Zugriffsberechtigung die Aufgaben<br />

nicht bewältigen können.<br />

Es gibt eine Möglichkeit, die Zugriffseinstellungen<br />

für die Datenbanken<br />

in einem Cluster zu „synchronisieren“.<br />

Dazu wählt man die entsprechende<br />

Datenbank aus und selektiert<br />

die Menüoption File C Application C<br />

Access Control.<br />

Dieser allgemeine Definitionsbereich<br />

für die Berechtigungseinstellung<br />

der Domino-Datenbanken dürfte hinreichend<br />

bekannt sein – deshalb verzichte<br />

ich an dieser Stelle auf eine weitere<br />

Detailbeschreibung. Im nächsten Fensterbereich<br />

erweitern wir den Abschnitt<br />

Advanced (Bild 3).<br />

Mit der Auswahl der Option Enable<br />

a consistent ACL across all replicas wird<br />

sichergestellt, dass die Zugriffsdefinitionen<br />

aller Repliken einer Datenbank<br />

einheitlich sind. Damit vermeiden wir<br />

potenzielle Probleme, die aus mangelnden<br />

Berechtigungseinstellungen<br />

verschiedener Repliken resultieren<br />

können.<br />

Neben den Berechtigungen ist die<br />

Zugehörigkeit der Domino-Server zu<br />

einer Domäne wichtig.<br />

Sollte ein Domino-Server bereits<br />

einem anderen Cluster zugeordnet worden<br />

sein, dann brauchen Sie diesen dort<br />

nicht zuerst zu entfernen. Der Konfigurationsprozess<br />

prüft automatisch, ob<br />

ein Domino-Server bereits einem Cluster<br />

hinzugefügt worden ist. Ist dies der<br />

Fall, wird zunächst die Zuordnung aufgehoben,<br />

um den Server anschließend<br />

dem neuen Cluster hinzuzufügen. Wollen<br />

Sie diesen Automatismus nicht nutzen,<br />

dann lässt sich ein Domino-Server<br />

auch mittels der Auswahl Remove from<br />

1 Berechtigung für das Domino-Directory 2 Zugriffssteuerung der Datenbank<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

41


TECHNIK & INTEGRATION<br />

3 Konsistente ACL über alle Repliken<br />

7 Erstellen eines neuen Clusters<br />

8<br />

Name des neuen Clusters<br />

9<br />

Art der Ausführung<br />

4<br />

Entfernen eines Servers aus einem Cluster<br />

10<br />

Erfolgsmeldung<br />

5<br />

Konfiguration im Domino-Administrator<br />

11<br />

Cluster-Auswahl<br />

12<br />

Cluster-Übersicht<br />

6<br />

Hinzufügen zu einem Cluster<br />

42<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


Cluster aus einer Cluster-Definition entfernen<br />

(Bild 4).<br />

Die zusätzliche Belastung des Netzwerks<br />

durch die Cluster-Funktionen<br />

sollte bereits bei der Planung berücksichtigt<br />

werden. Nicht selten ist es<br />

der berühmte „Tropfen auf den heißen<br />

Stein“, wenn die Cluster-Kommunikation<br />

zusätzlich zum „normalen“ Domino-<br />

Verkehr die Netzwerkauslastung überfordert.<br />

Zwar lassen sich Bandbreiten<br />

im Vorfeld kaum abschätzen, dennoch<br />

sollte man zumindest bei der Konzeption<br />

bereits überlegen, ob der Cluster-<br />

Verkehr über andere Ports abgewickelt<br />

werden soll als die normale Domino-<br />

Kommunikation. Damit erleichtert man<br />

spätere Einstellungen und sichert sich<br />

durch die strikte Trennung des Cluster-<br />

Verkehrs vom Domino-Kommunikationsbereich<br />

die Flexibilität der individuellen<br />

Einflussnahme.<br />

Domino-Cluster einrichten<br />

Die Einrichtung eines Domino-Clusters<br />

ist recht einfach. Im Administrationsbereich<br />

stehen einige Werkzeuge zur<br />

Verfügung, welche es dem geübten<br />

Administrator ermöglichen, nach eingehender<br />

Planung die erforderlichen<br />

Einstellungen für das Einrichten durchzuführen.<br />

Gut, dass bereits existierende<br />

Nicht-Cluster-Domino-Server auch<br />

nachträglich in einen Cluster-Verband<br />

aufgenommen werden können.<br />

Die Konfiguration eines Domino-<br />

Clusters gliedert sich in unterschiedliche<br />

Schritte. Zunächst gilt es den Knoten<br />

zu definieren, der als Grundlage für<br />

das Cluster genutzt wird. Diese Definition<br />

führen wir im Bereich Configuration<br />

durch.<br />

Innerhalb des auf der linken Seite<br />

befindlichen Abschnitts erweitern wir<br />

zunächst den Eintrag Cluster. Darin befinden<br />

sich die beiden Einträge Cluster<br />

zur Verwaltung des Clusters und All<br />

Server Documents. Letzterer Eintrag<br />

stellt eine Auflistung aller definierten<br />

Domino-Server in der Domäne dar.<br />

Bild 5 zeigt eine Übersicht der definierten<br />

Domino-Server. Im oberen Bereich<br />

der Server-Auflistung finden wir u. a.<br />

auch die Auswahl Add to Cluster. Mittels<br />

dieser Option kann der zuvor markierte<br />

Domino-Server für das Cluster<br />

definiert werden (Bild 6). Besteht noch<br />

kein Cluster, dann wird automatisch die<br />

Auswahl zur Neuanlage eines Clusters<br />

eingeblendet (Bild 7).<br />

Ist noch kein Cluster angelegt worden,<br />

dann übernehmen Sie den Eintrag<br />

Create New Cluster und bestätigen die<br />

Auswahl mit einem Klick auf OK. Sollte<br />

bereits ein Cluster definiert worden<br />

sein, dann kann es aus der Auflistung<br />

bereits bestehender Cluster selektiert<br />

werden.<br />

Wird an dieser Stelle ein neuer<br />

Cluster definiert, dann müssen Sie diesem<br />

einen Namen zuweisen, der später<br />

auch für die allgemeine Kommunikation<br />

genutzt wird. Stellen Sie deshalb<br />

sicher, dass der Name eindeutig ist<br />

(Bild 8). Bestätigen Sie die Namenseingabe<br />

mit einem Klick auf OK.<br />

Wenn der Domino-Server dem neuen<br />

Cluster unverzüglich hinzugefügt<br />

werden soll, dann selektieren Sie in der<br />

folgenden Anzeige die Option Ja. Anderenfalls<br />

werden die erforderlichen Definitionsschritte<br />

an den Administrationsprozess<br />

übergeben und dort ausgeführt<br />

(Bild 9).<br />

Die Auswahl Ja hat zur Folge, dass<br />

die Cluster-Einstellungen unmittelbar<br />

ins Domino-Directory gestellt werden.<br />

Bei der Selektion Nein werden die Einstellungen<br />

mittels einer Replikation<br />

zwischen Administrations- und Cluster-Server<br />

abgeglichen und damit fortgeschrieben.<br />

Bei stark ausgelasteten Domino-<br />

Servern sollte die Neudefinition eines<br />

Clusters als Hintergrundjob ausgeführt<br />

werden. Damit vermeidet man Engpässe<br />

in der Verarbeitung der Domino-<br />

Standardprozesse. In unserem Beispiel<br />

verwende ich die interaktive Anlage des<br />

Clusters und klicke auf Ja (Bild 10).<br />

Die Erfolgsmeldung zeigt den Abschluss<br />

der Cluster-Neuanlage an. Mit<br />

einem Klick auf OK wird die Meldung<br />

geschlossen. Damit haben wir die Basiskonfiguration<br />

des Clusters abgeschlossen.<br />

Diesem ist derzeit ein Server<br />

zugeordnet. Natürlich macht das für die<br />

Cluster-Funktionen keinen wirklichen<br />

Sinn. Deshalb selektieren wir nun einen<br />

zweiten Server, um diesen dem<br />

neu definierten Cluster hinzuzufügen.<br />

Der Prozess ist nahezu identisch mit<br />

dem Prozess bei der Neuanlage des<br />

Clusters.<br />

1. Wählen Sie in der Auflistung All Server<br />

Documents den Server aus, der<br />

dem Cluster als zusätzlicher Server<br />

hinzugefügt werden soll.<br />

2. Selektieren Sie die Option Add to<br />

Cluster.<br />

3. Abweichend zum Prozess der Cluster-<br />

Neuanlage erscheint in der folgenden<br />

Auswahlliste das zuvor angelegte<br />

Cluster (Bild 11).<br />

4. Da wir das zuvor angelegte Cluster<br />

nutzen und den Domino-Server diesem<br />

hinzufügen wollen, selektieren<br />

wir den Eintrag des Clusters – in<br />

unserem Beispiel „ZCluster“ – und<br />

bestätigen die Selektion mit einem<br />

Klick auf OK.<br />

5. In der Folgeanzeige können Sie erneut<br />

entscheiden, ob der Server dem<br />

Cluster interaktiv oder mittels der<br />

Batch-Verarbeitung hinzugefügt werden<br />

soll.<br />

Damit haben Sie ein neues Cluster<br />

mit zwei Domino-Servern definiert.<br />

Weitere Domino-Server können auf dieselbe<br />

Weise hinzugefügt werden, wie<br />

Sie es beim Hinzufügen des zweiten<br />

Domino-Servers kennengelernt haben.<br />

Schauen Sie sich das Ergebnis der<br />

Arbeit einmal an. Dazu wählen Sie im<br />

Navigationsbereich den Eintrag Cluster<br />

C Clusters, wie es Bild 12 zeigt.<br />

<br />

Jörg Zeig ó<br />

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www.midrange.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

43


marktübersicht<br />

Thin Clients, Printserver, Output<br />

Sharky1, iStockphoto.com<br />

SUMMARY<br />

Unsere Marktübersicht widmet sich dieses<br />

Mal eher der Hardware. Wir stellen Ihnen eine<br />

Auswahl der Anbieter vor und veröffentlichen<br />

Fach- und Anwenderbeiträge aus der Praxis.<br />

Im Einsatz bei Evonik: das Intelligent Spooling Device von SEH<br />

Dezentraler Netzwerkdruck<br />

Evonik Industries ist ein Industriekonzern mit den Geschäftsfeldern Chemie, Energie und Immobilien.<br />

Das Unternehmen stellt hohe Anforderungen an eine effiziente IT-Infrastruktur, die<br />

sich wirtschaftlich und möglichst überschaubar administrieren lässt. Beim Netzwerkdruck<br />

wird auf das stringente Prinzip der Homogenität und Überschaubarkeit gesetzt.<br />

Der Druckerpark besteht ausschließlich<br />

aus Modellen von HP,<br />

während die Kopierer von Sharp bezogen<br />

werden. Dies erlaubt ein standardisiertes<br />

Management und vereinfacht<br />

die Wartung. Dazu kommt, dass man<br />

bei Evonik schon früh auf dezentrales<br />

Druckmanagement gesetzt hat. Dabei<br />

werden alle Druckdienste auf eine<br />

Netzwerkdruck-Appliance ausgelagert.<br />

Der strategische Einsatz solcher Appliances<br />

befreit die zentralen, universel-<br />

len Server und Serverfarmen erheblich<br />

von der Last des Netzwerkdrucks und<br />

vereinfacht gleichzeitig dessen Management<br />

und Administration.<br />

Passend zur HP-Druckerlandschaft<br />

setzte Evonik bis 2006 die Appliance<br />

HP PSA 4250 ein, die bereits ab Werk<br />

mit den Druckertreibern für die eigenen<br />

Systeme ausgestattet war und sich<br />

in weitere HP-Applikationen einbinden<br />

ließ. Doch Anfang 2006 nahm HP diese<br />

Appliance ersatzlos vom Markt. Die<br />

IT-Verantwortlichen bei Evonik wollten<br />

auf keinen Fall auf eine Windows-Server-Lösung<br />

zurückfallen. Sie recherchierten,<br />

ob es nicht eine andere Appliance<br />

mit ähnlichem Funktionsumfang<br />

auf dem Markt gibt und fanden das Intelligent<br />

Spooling Device ISD300.<br />

Vorteile des Einsatzes von dedizierten<br />

Druck-Appliances<br />

Das ISD300 übernimmt das Spoolen<br />

von Druckjobs und verwaltet bis zu<br />

44<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


Anbieterübersicht<br />

50 Netzwerkdrucker bzw. Warteschlangen.<br />

Weil Netzwerkdrucken viel Bandbreite<br />

beansprucht, beispielsweise bei<br />

voluminösen Druckjobs mit intensivem<br />

Grafikeinsatz oder Farbdruck, kann<br />

eine strategisch geschickt eingesetzte<br />

Druck-Appliance Server-Ressourcen<br />

und den Netzverkehr erheblich entlasten.<br />

Druckdatenaufkommen lassen sich<br />

so auf bestimmte Netzwerksegmente<br />

begrenzen, z. B. auf eine Arbeitsgruppe<br />

oder eine Außenstelle.<br />

Wird der gesamte Druckdatenverkehr<br />

darüber abgewickelt, ist die Verfügbarkeit<br />

aller Druckdienste gegeben,<br />

denn der Druckbetrieb verläuft auch<br />

bei Ausfällen des Mehrzweckservers<br />

ungestört. Das Auslagern der Netzwerkdruckaufgaben<br />

auf ein ISD300 zahlt<br />

sich besonders im schlimmsten Fall aus,<br />

nämlich wenn nach einem Ausfall das<br />

gesamte System wiederhergestellt werden<br />

muss. Dies erfordert Zeit (für das<br />

Drucksystem mindestens eine Stunde)<br />

und speziell geschultes Netzwerkpersonal.<br />

Die Konfiguration des ISD300 ist<br />

dagegen über ein einfaches Back-Up in<br />

einer ausgelagerten Datei abgelegt und<br />

lässt sich schlicht durch den Einsatz eines<br />

redundanten Geräts ersetzen. Das<br />

Drucksystem steht innerhalb weniger<br />

Minuten wieder bereit. Dazu wird kein<br />

spezielles Fachpersonal benötigt. Mit<br />

einer solchen Back-up-Datei können<br />

weitere Appliances schnell und einfach<br />

konfiguriert werden. Außerdem bootet<br />

es in weniger als 10 Sekunden, was<br />

auch nach einem eventuell notwendigen<br />

Re-Boot der Print Appliance dafür<br />

sorgt, dass die Druckdienste innerhalb<br />

weniger Sekunden wieder voll zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Weltweite Flexibilität<br />

Doch nicht nur diese Vorteile überzeugten<br />

bei Evonik. Dort verantwortet<br />

Stephan Schickling von S-IT CSS die<br />

Printing Policies des Unternehmens.<br />

Und die müssen sehr unterschiedliche<br />

Szenarien abdecken. In Osteuropa hat<br />

Evonik etliche Standorte. Dort übernehmen<br />

zwei ISD300 pro Standort die<br />

Netzwerkdruckdienste. Ähnlich effizient<br />

lässt sich die Appliance in Peerto-Peer-Netzen<br />

ohne lokalen Mehrzweckserver<br />

einsetzen: In diesen Umgebungen<br />

ermöglicht das ISD300 das<br />

zentrale Management von Druckaufträgen<br />

und Warteschlangen überhaupt<br />

erst und erleichtert die Administration<br />

des Netzwerkdruckens. Die Appliance<br />

übernimmt das Spoolen großer Druckjobs<br />

und entlastet die Workstations<br />

so erheblich. Das ISD300 kann in den<br />

verschiedenen Netzwerkszenarien bei<br />

Evonik eingesetzt werden und stellt<br />

dort Server-Qualitäten bereit.<br />

Einfache Inbetriebnahme<br />

Die Umsetzung der von Schickling ausgearbeiteten<br />

Printing Policies übernehmen<br />

die jeweiligen IT Regional Manager<br />

vor Ort. Dazu greifen sie auf das unternehmenseigene<br />

Warenkorbsystem<br />

zurück. Für das ISD300 hat Schickling<br />

außerdem eine detaillierte Handreichung<br />

zur Installation und Konfiguration<br />

bereitgestellt. „Die einfache Bedienbarkeit<br />

ist wichtig für uns, weil wir<br />

vor Ort nicht überall speziell geschulte<br />

Administratoren im Einsatz haben,“<br />

erläutert Schickling. Das ISD300 lässt<br />

sich ohne spezielle Netzwerkkenntnisse<br />

bei laufendem Netzbetrieb schnell<br />

installieren und über ein Web-Interface<br />

konfigurieren und managen.<br />

Auch Soft- und Firmware-Updates zur<br />

ständigen Aktualisierung der Netzwerkgeräte<br />

werden einfach von der<br />

SEH-Website herunter- und auf die<br />

Appliance heraufgeladen. Das ISD300<br />

findet automatisch alle im Netz angeschlossenen<br />

Printserver, Netzwerkdrucker<br />

richtet es als Warteschlangen ein.<br />

Das Gerät kann außerdem zusätzliche<br />

Netzwerkdienste übernehmen, etwa die<br />

automatische Zuweisung von IP-Adressen<br />

und Name Services beispielsweise<br />

für Außenstellen ohne DHCP- und DNS-<br />

Server, und lässt sich in die Benutzerverwaltung<br />

des Windows Active<br />

Directory integrieren. „Vor kur-<br />

ROHA Software Support GmbH<br />

Tel. +43 1 4196700<br />

ROHA Software Support GmbH<br />

Tel. +49 2224 96000-80<br />

2B Consulting GmbH<br />

Tel. +49 5921 81967-0<br />

AFFIRMATIVE computer products GmbH<br />

Tel. +49 6724 9304-0<br />

Aia Deutschland GmbH<br />

Tel. +49 6081 583606<br />

AIA Software Schweiz GmbH<br />

Tel. +41 41 7114432<br />

AJE Consulting GmbH & Co. KG<br />

Tel. +49 2672 9364-0<br />

AURA Equipements<br />

Tel. +33 1 69070145<br />

Axel GmbH<br />

Tel. +49 202 9460723<br />

Beta Systems Software AG<br />

Tel. +49 30 726118-0<br />

CFT Consulting GmbH<br />

Tel. +49 8234 9669-0<br />

Clever Business Solutions<br />

Tel. +44 870 7307773<br />

Comline AG<br />

Tel. +49 231 97575-0<br />

Compart AG<br />

Tel. +49 7031 6205-0<br />

COSYS Ident GmbH<br />

Tel. +49 5062 900-0<br />

CSP GmbH<br />

Tel. +49 6106 8407-0<br />

CSW GmbH<br />

Tel. +49 7021 98093-0<br />

CSW Peripheriesysteme GmbH<br />

Tel. +49 2157 12913-0<br />

Dakoda Software GmbH<br />

Tel. +49 5251 18087-0<br />

Dell Computer GmbH<br />

Tel. +49 69 9792-7000<br />

DETEC GmbH<br />

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02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

45


marktübersicht<br />

Thin Clients, Printserver, Output<br />

Anbieterübersicht<br />

doX APPLIED TECHNOLOGY<br />

Tel. +43 1 9831391<br />

Edimax Technology Europe BV<br />

Tel. +31 499 377344<br />

F+L SYSTEM AG<br />

Tel. +41 71 75752-52<br />

FC Franconia Computer GmbH<br />

Tel. +49 2224 96000-65<br />

GÖRING iSeries Solutions<br />

Tel. +49 7251 989512<br />

Gräbert Software + Engineering GmbH<br />

Tel. +49 30 896903-33<br />

Group 1 Software GmbH<br />

Tel. +49 89 462387-0<br />

Hewlett-Packard GmbH<br />

Tel. +49 89 998952-963<br />

IBM Deutschland GmbH<br />

Tel. +49 711 785-0<br />

IGEL Technology GmbH<br />

Tel. +49 421 52094-0<br />

levigo systems gmbh<br />

Tel. +49 7031 4161-10<br />

Lexmark Deutschland GmbH<br />

Tel. +49 6074 488-0<br />

Liscon GmbH<br />

Tel. +43 04346 3890298<br />

Meinikat GmbH<br />

Tel. +49 5037 3000127<br />

menten GmbH<br />

Tel. +49 2202 2399-0<br />

Microplex Printware AG<br />

Tel. +49 4451 9137-0<br />

msgi Märkische Service-GmbH<br />

Tel. +49 2932 9613-0<br />

Multi-Support Deutschland AG<br />

Tel. +49 40 650622-0<br />

Neopost AG<br />

Tel. +41 55 251-3100<br />

NewServ AG<br />

Tel. +41 52 224044-0<br />

Tel. +43 1 8794327<br />

Noichl IT-Management<br />

Tel. +49 2403 96197-40<br />

PFB GmbH<br />

Tel. +49 271 405779-0<br />

Pfeil GmbH<br />

Tel. +49 681 37985-0<br />

Print & More Logistics GmbH<br />

Tel. +49 2157 875564-0<br />

Printronix Deutschland GmbH<br />

Tel. +49 69 829706-0<br />

ProfiForms Projekt GmbH<br />

Tel. +49 7033 3012-0<br />

Prout Software GmbH<br />

Tel. +49 6151 930-6<br />

PSi Laser GmbH<br />

Tel. +49 271 31387-0<br />

zem rief ein Mitarbeiter eines<br />

kleinen Standortes an, weil er<br />

Fragen zur Installation eines Druckertreibers<br />

hatte. Während unseres Gesprächs<br />

stellte sich heraus, dass er bis<br />

dahin die gesamte Inbetriebnahme und<br />

Konfiguration des ISD300 allein bewältigt<br />

hatte und sehr gut klar kam,“ erzählt<br />

Schickling und ergänzt: „So gesehen<br />

ist es ein gutes Zeichen, wenn wir<br />

keine Help-Desk-Calls bekommen.“<br />

Bequemes Management von<br />

Druckertreibern<br />

A propos Druckertreiber: Die Möglichkeit<br />

einer zentralen Verwaltung aller<br />

Druckertreiber lag Schickling ganz<br />

besonders am Herzen. Immerhin über<br />

80 Druckertreiber sind insgesamt bei<br />

Evonik in Gebrauch. Die Appliance von<br />

HP war bereits ab Werk mit allen relevanten<br />

HP-Treibern ausgestattet, die<br />

einfach nach Bedarf auf die jeweiligen<br />

PCs und Notebooks geladen werden<br />

konnten. Mit dem Einsatz des ISD300<br />

muss Schickling nicht auf diesen Komfort<br />

verzichten, denn es verfügt über<br />

das für Windows entwickelte „Pointand-Print“-Verfahren:<br />

Alle notwendigen,<br />

Point-and-Print-fähigen Treiber<br />

für die vorhandenen Netzwerkdrucker<br />

werden auf die Print Appliance geladen<br />

und stehen für jeden Client nach Bedarf<br />

zum einfachen Download bereit.<br />

Updates für die Druckertreiber werden<br />

je nach Client-System sogar automatisch<br />

verteilt, was den Administrationsaufwand<br />

deutlich verringert. Für<br />

Administratoren bedeutet dies eine<br />

Erleichterung, da alle Aufgaben der<br />

Treiberinstallation an einer zentralen<br />

Stelle – der Print Appliance – ansetzen.<br />

Sie müssen sich nicht mehr um jeden<br />

PC einzeln kümmern. Um für den<br />

Netzwerkdruck bei Evonik auch die<br />

sogenannten „erweiterten Druckfunktionen“,<br />

beispielsweise den Duplex-<br />

Druck, N-Up-Drucken, das Drucken von<br />

Wasserzeichen, individuell definierte<br />

Formateinstellungen etc. optimal verfügbar<br />

zu machen, entwickelte SEH ein<br />

spezielles Software-Plugin, das „CSR<br />

Plugin“. „Diese Druckfunktionen werden<br />

bei uns recht häufig genutzt, daher<br />

war uns dieses Leistungsmerkmal wichtig,“<br />

erläutert Schickling. SEH hat dieses<br />

Plugin mittlerweile standardmäßig<br />

in die Software-Ausstattung des ISD300<br />

integriert. „Die Entwicklung des CSR<br />

Plugins für die Bedürfnisse der Evonik<br />

ist ein Beispiel dafür, wie besondere<br />

Anforderungen aus einer Kundensituation<br />

in die Weiterentwicklung unserer<br />

Netzwerkdrucklösungen einfließen<br />

können,“ unterstreicht Thorsten Kilian,<br />

Produkt Manager SEH.<br />

Fazit<br />

„Weil sich das Intelligent Spooling Device<br />

ISD300 so einfach installieren,<br />

konfigurieren und bedienen lässt, ist<br />

diese Lösung in Hinsicht auf Wartungsund<br />

Personalkosten für uns auf jeden<br />

Fall sehr günstig,“ stellt Schickling<br />

zufrieden fest. Softwarelizenzen fallen<br />

auch nicht an und was die Hardware<br />

betrifft, verursacht die Appliance keine<br />

weiteren Kosten für Peripheriegeräte<br />

(Maus, Tastatur, Monitor), wie sie beispielsweise<br />

für einen Windows-Server<br />

als Druckserver anfallen würden.<br />

Was den Stromverbrauch angeht,<br />

so ist das Gerät äußerst genügsam und<br />

kommt mit zehn Prozent dessen aus,<br />

was ein richtiger Server oder PC an<br />

gleicher Stelle verschlingt. Für Evonik<br />

zahlt sich der Einsatz dieser Netzwerk-<br />

Appliance also gleich mehrfach aus, da<br />

sie äußerst effizient und transparent für<br />

die Verfügbarkeit aller Druckdienste<br />

sorgt, den Netzverkehr und die Server-<br />

Ressourcen entlastet und für den Notfall<br />

ein schnelles und sicheres Back-Up<br />

bereit hält. Allein in Deutschland sind<br />

bei Evonik schon über 30 Geräte im<br />

Einsatz – Tendenz steigend. Und auch<br />

weltweit hat die Appliance bei Evonik<br />

ihren Siegeszug längst angetreten. ó<br />

SEH Computertechnik GmbH, Bielefeld<br />

www.seh.de<br />

46<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


Alukönigstahl setzt beim Output auf Roha<br />

Moderner Faxen<br />

Alukönigstahl ist ein auf modernste Technik und Fortschritt<br />

ausgerichtetes Unternehmen, das seinen Kunden und<br />

Partnern aus der Bauwirtschaft und dem Anlagen- und<br />

Maschinenbau Systeme von international führenden Herstellern<br />

genauso wie Eigenentwicklungen bietet.<br />

Der 1864 gegründete Familienbetrieb<br />

umfasst heute insgesamt 13<br />

Unternehmen in Europa und ist die<br />

zentrale Drehscheibe der europäischen<br />

Aktivitäten im Bereich Aluminium- und<br />

Stahlprofilsysteme sowie Stahlhohlprofile,<br />

in der alle Stärken für den Erfolg<br />

seiner Kunden gebündelt sind.<br />

Die Anforderungen<br />

Das Unternehmen war auf der Suche<br />

nach einer iSeries/i5-basierten Lösung,<br />

um Dokumente wie Frachtbriefe,<br />

Rechnungen, Auftragsbestätigungen,<br />

Angebote, Bestellungen etc. nicht nur<br />

auf einem einfachen Laserdrucker drucken,<br />

sondern auch gleich direkt als<br />

Fax versenden zu können. Dabei war<br />

selbstverständlich besonders wichtig,<br />

zeitgemäße Layouts mit Grafiken wie<br />

z. B. dem Firmenlogo erstellen zu können.<br />

Um die bisherige Trial-&-Error-Methode<br />

bei der Gestaltung der iSeries/<br />

i5-Formulare abzulösen, bot sich das<br />

VFL-Modul (Visual Forms Language)<br />

des Output-Allrounders SpoolMaster<br />

besonders an. Seine Fähigkeit, verschiedene<br />

Schriftgrößen, Tabellen und<br />

Linien direkt auf dem PC für iSeries/i5<br />

Systeme im WYSIWYG-Modus konfigurieren<br />

zu können, stellte die Lösung für<br />

die Anforderungen dar.<br />

Für einen Konzern dieser Größe<br />

ist eine zuverlässige Output-Lösung,<br />

die den Mitarbeitern die Arbeit in allen<br />

Output-Management-Belangen erleichtert,<br />

unverzichtbar. Alukönigstahl<br />

vertraut deswegen in Sachen Output-<br />

Management auf SpoolMaster 5.1, der<br />

sich für alle speziellen Anforderungen<br />

des Unternehmens eignet. Das neue<br />

„Mail/400“-Modul etwa ermöglicht,<br />

dass iSeries/i5-generierte Dokumente<br />

problemlos direkt als Fax bzw. als Mail<br />

versendet werden können. Das erleichtert<br />

den Workflow deutlich und spart<br />

Druckkosten und Zeit bei der Abwicklung.<br />

Implementierung und Features<br />

Die Installation war erwartungsgemäß<br />

ein unkomplizierter Schritt zur Lösung<br />

der Aufgabenstellung. Insbesondere<br />

deswegen, weil es bei einem SpoolMaster-Upgrade<br />

nicht notwendig ist, bestehende<br />

Programme anzupassen. Die<br />

modulare Anwendung fügt sich problemlos<br />

in das bestehende System ein<br />

und kann bei Bedarf jederzeit erweitert<br />

werden.<br />

Der neue SpoolMaster 5.1 bietet neben<br />

den bereits erwähnten Lösungen<br />

noch einiges mehr. Zum Beispiel ist<br />

die gesetzeskonforme Archivierung im<br />

PDFA-Format genauso möglich wie die<br />

Erzeugung von nicht änderbaren TIFF-<br />

Grafiken. Ein neues System zum Installieren<br />

von PTFs erleichtert darüber<br />

hinaus die Wartung.<br />

ó<br />

ROHA Software Support GmbH, Wien (A)<br />

www.roha.at<br />

Anbieterübersicht<br />

Pyxis Consulting Group GmbH<br />

Tel. +49 6198 5933-30<br />

QKom GmbH<br />

Tel. +49 2607 1012<br />

SA.S.S. Datentechnik AG<br />

Tel. +49 6182 7865-0<br />

SCHLEICHER System AG<br />

Tel. +49 6145 9577-0<br />

SEAL Systems AG<br />

Tel. +49 9195 926-0<br />

SEH GmbH<br />

Tel. +49 521 94226-0<br />

SIRIUS ITC AG<br />

Tel. +41 71 3140-200<br />

SMC Networks GmbH<br />

Tel. +49 89 928610<br />

Solitas Informatik AG<br />

Tel. +41 81 75555-00<br />

Sphinx Connect GmbH<br />

Tel. +49 711 72875750<br />

StreamServe GmbH<br />

Tel. +49 6172 2888-0<br />

SWP Software Partner<br />

Tel. +49 2251 866965-8<br />

SYMTRAX S.A.<br />

Tel. +33 46 60454-22<br />

SysPrint AG<br />

Tel. +41 44 7302345<br />

ThinPrint GmbH<br />

Tel. +49 30 39493-10<br />

Toolmaker Software GmbH<br />

Tel. +49 8191 968-0<br />

transtec AG<br />

Tel. +49 7071 703-0<br />

UBR GmbH<br />

Tel. +49 228 98352-0<br />

Vanquish GmbH<br />

Tel. +49 441 340498-0<br />

VEDA GmbH<br />

Tel. +49 2404 5507-0<br />

VEDA (Switzerland) AG<br />

Tel. +41 52 342-0212<br />

Wien Computer Expert GmbH<br />

Tel. +49 40 535707-0<br />

WS Datenservice Zentrale und Technik<br />

Tel. +49 7334 92198-0<br />

Zebra Technologies Europe Ltd.<br />

Tel. +49 2159 6768-0<br />

ZS Computer Service GmbH<br />

Tel. +49 641 97921-0<br />

CLICK to<br />

www.midrange.de<br />

Eine Übersicht aller uns bekannten<br />

Anbieter und deren Produkte mit ihren<br />

vergleichbaren Merkmalen finden Sie<br />

in der aktuellen Online-Ausgabe.<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

47


marktübersicht<br />

Thin Clients, Printserver, Output<br />

Virtuelle Desktops senken Energiekosten im Call Center<br />

Die richtige Strategie<br />

Die Telcon GmbH setzt bei der Unternehmensexpansion auf Desktop-Virtualisierung:<br />

Um mehr als 70 neue Arbeitsplätze möglichst schnell in Betrieb nehmen zu können,<br />

entschied man sich, die Benutzer-Desktops zentral mit Citrix XenDesktop bereitzustellen.<br />

Die Telcon GmbH bietet Inboundund<br />

Outbound-Services für die<br />

Kundenbetreuung und den Vertrieb<br />

von Finanzprodukten an. In den vergangenen<br />

Jahren ist Telcon so stark<br />

gewachsen, dass die vorhandenen<br />

Räumlichkeiten in der Firmenzentrale<br />

schließlich nicht mehr ausreichten: Die<br />

Geschäftsführung beschloss daher, zusätzlich<br />

zu den 280 Arbeitsplätzen in<br />

Saarbrücken eine Niederlassung mit<br />

70 weiteren Arbeitsplätzen in Kaiserslautern<br />

zu eröffnen, die innerhalb von<br />

nur drei Monaten ihre Arbeit aufnehmen<br />

sollte. Die Anwender in der neuen<br />

Niederlassung sollten von Saarbrücken<br />

aus mitbetreut werden.<br />

Die neue Desktop-Strategie<br />

Vor diesem Hintergrund begannen die<br />

Verantwortlichen, die bisher verfolgte<br />

Desktop-Strategie grundsätzlich zu<br />

überdenken. In Saarbrücken nutzte Telcon<br />

bisher eine weitgehend dezentral<br />

ausgerichtete Client-Infrastruktur: An<br />

den Arbeitsplätzen standen Standard-<br />

PCs mit lokal installierten Geschäftsanwendungen.<br />

Gemeinsam mit dem<br />

IT-Partner C-CS und dem Systemhaus<br />

Fritz & Macziol evaluierte Telcon unterschiedliche<br />

Lösungsalternativen und<br />

entschied sich schließlich, erstmals den<br />

Weg der Desktop-Virtualisierung zu gehen:<br />

Statt lokal auf den einzelnen Endgeräten<br />

sollten die Benutzer-Desktops<br />

für den neuen Standort auf zentralen<br />

Servern eingerichtet und den Mitarbeitern<br />

über das Netzwerk bereitgestellt<br />

werden.<br />

Desktop-Virtualisierung<br />

„Bei der Planung der Lösung stellten<br />

wir schnell fest, dass der Erfolg eines<br />

Desktop-Virtualisierungs-Projekts sehr<br />

stark vom Zusammenspiel unterschiedlicher<br />

technologischer Komponenten<br />

abhängt“, erläutert Oliver Fuchs, Projektleiter<br />

bei C-CS. „Genau aus diesem<br />

Grund fiel letztlich die Entscheidung<br />

für den Einsatz von Citrix XenDesktop:<br />

Die Lösung bringt alle benötigten<br />

Bausteine für die Virtualisierung und<br />

das zentrale Management von Desktops<br />

und Applikationen bereits mit. So<br />

konnten wir die Implementierung auch<br />

tatsächlich innerhalb des vorgesehenen<br />

Zeitraums abschließen.“<br />

Für das Hosting der virtuellen Desktops<br />

nutzt C-CS die integrierte XenServer-Komponente<br />

von XenDesktop: Als<br />

XenServer-Hosts dienen drei IBM Server<br />

System x3650 mit Dual-Quadcore-<br />

Prozessoren und jeweils 18 GB RAM.<br />

Die Umgebung wurde so dimensioniert,<br />

dass die Mitarbeiter auch beim Ausfall<br />

eines Host-Rechners problemlos auf<br />

den beiden verbleibenden Servern<br />

weiterarbeiten können. Alle virtuellen<br />

Desktops greifen auf ein Standard-<br />

Image von Windows XP SP2 zurück,<br />

das über die Provisioning-Komponente<br />

zur Verfügung gestellt wird. Die Administratoren<br />

müssen so nur eine einzige<br />

Betriebssysteminstanz für alle User mit<br />

Patches und Updates aktuell halten.<br />

Die Bereitstellung der benötigten<br />

Geschäftsanwendungen erfolgt über<br />

die integrierte Application Streaming-<br />

Technologie: „Die Mitarbeiter von<br />

Telcon arbeiten nicht nur mit Standardapplikationen<br />

– häufig bringen die<br />

Kunden aus der Finanzbranche auch<br />

selbstentwickelte Programme mit, die<br />

dann im Call Center für die jeweiligen<br />

Projekte eingesetzt werden müssen.<br />

Die Streaming-Technologie ist das perfekte<br />

Verfahren, um diese Spezialanwendungen<br />

zentral zu verwalten und<br />

sicher in einer isolierten Umgebung auf<br />

dem virtuellen Desktop auszuführen“,<br />

so Oliver Fuchs.<br />

An den neuen Arbeitsplätzen kommen<br />

heute ausschließlich IGEL Thin<br />

Clients zum Einsatz. Da diese keine<br />

beweglichen Bauteile besitzen, sind sie<br />

praktisch geräuschlos, dazu kommt der<br />

deutlich geringere Energieverbrauch:<br />

Die Thin Clients benötigen nicht nur<br />

wesentlich weniger Strom als herkömmliche<br />

PCs, XenDesktop sorgt auch dafür,<br />

dass die Desktops nach Dienstschluss<br />

automatisch heruntergefahren und am<br />

Morgen wieder pünktlich gestartet werden:<br />

Rund 5.000 Euro kann Telcon nach<br />

Berechnung von C-CS pro Jahr bei den<br />

Energiekosten einsparen: „Die Investition<br />

in die virtuelle Desktop-Lösung<br />

amortisiert sich damit innerhalb von<br />

weniger als drei Jahren alleine durch<br />

die niedrigere Stromrechnung“, sagt<br />

Jörg Roth. „Die enormen Kostenvorteile<br />

durch den reduzierten Administrationsaufwand<br />

sind dabei noch gar nicht<br />

berücksichtigt.“.<br />

ó<br />

Citrix GmbH, Hallbergmoos<br />

www.citrix.de<br />

48<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


Reale Vorteile in einer virtuellen Welt<br />

Desktop-Virtualisierung<br />

Spontan den Computer-Arbeitsplatz wechseln und dabei die persönliche Arbeitsumgebung<br />

mit allen Applikationen und Einstellungen mitnehmen, ohne sich langwierig ab- und<br />

anmelden zu müssen Hier kann das Konzept der Desktop-Virtualisierung Sinn machen.<br />

Mit Hilfe einer Virtualisierungssoftware<br />

werden das Betriebssystem<br />

und die Applikationen einer Arbeitsstation<br />

von der darunterliegenden Hardware<br />

komplett entkoppelt. Es entstehen<br />

virtuelle PCs. Die komplette Desktop-<br />

Umgebung wird dann ins Rechenzentrum<br />

auf zentrale Server verlagert. In<br />

einem zweiten Schritt wird meist der<br />

PC am Arbeitsplatz durch einen Thin<br />

Client ersetzt.<br />

Diese gibt es auch als Ultra-Thin<br />

Clients, so z. B.von Sun. Der Vorteil<br />

hier: Das Fehlen eines Betriebssystems<br />

sowie lokal installierter Anwendungen<br />

beseitigt Administrationsaufwand am<br />

Endgerät komplett. Der Verzicht auf<br />

bewegliche Komponenten, wie Festplatten,<br />

Laufwerke und Lüfter, führt zu<br />

einer extrem geringen Anfälligkeit für<br />

Hardware-Defekte. Der geringe Energieverbrauch<br />

spricht ebenfalls für sich:<br />

Je nach Anbieter und Modell sind dies<br />

zum Beispiel nur 10 Watt inklusive<br />

Serveranteil, also die Energie, die der<br />

Server für den Betrieb der „Arbeitssitzung“<br />

des Anwenders benötigt. Der<br />

Einsatz von Thin Clients ist folglich<br />

für Firmen interessant, die den klassischen<br />

Herausforderungen am PC (hohe<br />

Servicekosten/Energieverbrauch)<br />

neue Konzepte entgegensetzen wollen.<br />

Besonders geeignet sind Arbeitsplätze<br />

in Banken, Versicherungen, Behörden,<br />

und Krankenhäusern. Iris Musiol ó<br />

Sun Microsystems GmbH, Kirchheim-<br />

Heimstetten<br />

www.sun.de<br />

Service 02/2010<br />

inserenten<br />

Avenmum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

www.avenum.com<br />

Bytware. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

www.bytware.com<br />

EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

www.eposgmbh.com<br />

itartis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

www.itartis.ch<br />

ITP VERLAG . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 11, 51<br />

www.midrange.de<br />

Lawson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

www.lawson.com<br />

oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

www.oxaion.de<br />

RoHa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

www.roha.at<br />

Solitas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

www.solitas.com<br />

Toolmaker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

www.toolmaker.de<br />

WMR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

www.wmr.at<br />

autoren<br />

Reto Bachmann. . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

reto.bachmann@quest.com<br />

Andreas Bechter . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

andreas_bechter@symantec.com<br />

Holger Böge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

holger.boege@brlnet.com<br />

Wolfgang Cabolet . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

w.cabolet@interface-pr.com<br />

Ulrich Lenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

ulrich.lenz@stratus.com<br />

Stefan Maas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

stefan.maas@axel.com<br />

Rolf Mathis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

info@continum.net<br />

Marco Metzlaff . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

marco.metzlaff@libelle.com<br />

Markus Moser. . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

mmoser@pheron.com<br />

Iris Musiol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

iris.musiol@sun.com<br />

Carmen Rasche. . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

carmen.rasche@eposgmbh.com<br />

Michael Scheffler . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

info-ceu@websense.com<br />

Raimund Schlotmann . . . . . . . . . . . . 36<br />

info@itella.de<br />

Anja Tschentscher . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

anja.tschentscher@brlnet.com<br />

Oliver P. van der Linden . . . . . . . . . . 35<br />

info@crossgate.de<br />

Jaqueline Wolff . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

info.de@streamserve.com<br />

genannte firmen<br />

AXEL GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

www.axel.com<br />

Citrix GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

www.citrix.de<br />

Continum AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

www.continum.net<br />

Internationaler Controllerverein. . . . 32<br />

www.controllerverein.de<br />

Crossgate AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

www.crossgate.de<br />

CSS GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

www.css.de<br />

Fritz & Macziol GmbH . . . . . . . . . . . . 29<br />

www.fum.de<br />

IBS GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

www.ibs.net/de<br />

Itella GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

www.itella.de<br />

Lawson Software GmbH . . . . . . . . . . 29<br />

www.lawson.com<br />

Libelle AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

www.libelle.com<br />

NTT Europe GmbH . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

hosting.verio.de<br />

pheron GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

www.pheron.com<br />

Quest Software GmbH . . . . . . . . . . . 26<br />

www.quest.com<br />

Roha GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

www.roha.at<br />

SEH GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

www.seh.de<br />

Stratus Technologies GmbH . . . . . . . 22<br />

www.stratus.de<br />

StreamServe GmbH . . . . . . . . . . . . . 37<br />

www.streamserve.com<br />

Sun Microsystems GmbH . . . . . . . . . 49<br />

www.sun.de<br />

Symantec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

www.symantec.com<br />

T.S.P. GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

www.tsp-gis.de<br />

Websense GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

www.websense.com<br />

02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />

49


SERVICE<br />

GLOSSE<br />

VORSCHAU<br />

Logistik ist mehr<br />

Unsere Wirtschaftsunternehmen haben sich in den letzten Jahrzehnten<br />

immer tiefer spezialisiert und zum Überfluss auch noch räumlich<br />

auseinanderentwickelt. Eine wahre Herausforderung für die Fertigungsindustrie,<br />

die heutzutage aufgrund ihrer geringen Fertigungstiefe,<br />

ja schon fast zum reinen Assemblierer verkommt. Dabei verlangen die<br />

Nachfragemächtigen, seit Toyota in den 50er Jahren die Just-in-Time-Lieferung<br />

erfunden hat, nicht mehr einfach nur das Ankarren einer bestellten<br />

Menge in einer definierten Qualität zu einem definierten Lagerort.<br />

Nein, es muss genau dorthin<br />

geliefert werden, wo das Erzeugnis<br />

im Rahmen der Fertigung<br />

gebraucht wird. Bevorratung<br />

wurde abgeschafft, Lageristen<br />

sind inzwischen in der<br />

Fertigungsindustrie eine aussterbende<br />

Spezies. Das Lager<br />

befindet sich auf Achse und<br />

verstopft unsere Autobahnen.<br />

Es gehört nicht viel Phantasie<br />

dazu, um zu begreifen, dass<br />

hier an allen Ecken und Enden<br />

enorme logistische Qualitäten<br />

erforderlich sind. Es geht deshalb schon lange nichts mehr ohne Kollege<br />

Computer. Er verständigt sich bereits frühzeitig via (Web)EDI und XML<br />

mit seinen Counterparts innerhalb der Lieferkette und steuert. Begünstigt<br />

durch diese IT-Unterstützung, entwickelte sich in den letzten Jahren<br />

das Konzept der Just-in-Sequence-Produktion (JIS) zur Hochform. Hier<br />

wird nicht mehr nur an die Verwendungsstelle geliefert, sondern die Teile<br />

müssen reihenfolgensynchronisiert serviert werden. Eine beliebte Herausforderung,<br />

ohne die man beispielsweise mit Variantenfertigern kaum<br />

mehr ins Geschäft kommen kann. Sind Sie darauf vorbereitet kdj ó<br />

MIDRANGE MAGAZIN 03/2010<br />

erscheint am 16. 2. 2010<br />

SCHWERPUNKT<br />

Anwendungsmodernisierung,<br />

Changemanagement<br />

Das Modernisieren bewährter Anwendungen<br />

beinhaltet mehr als eine andere<br />

GUI, häufig müssen auch neue Schnittstellen<br />

für das Web und die mobile Anbindung<br />

geschaffen werden.<br />

ERP für den Mittelstand<br />

Die individuellen Anforderungen eines<br />

Mittelständlers lassen sich mit einer<br />

Standardlösung meist nicht vollständig<br />

abdecken. Die Lösung muss also flexibel<br />

anpassbar sein und trotzdem bezahlbar<br />

bleiben.<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

Logistik: Lager, Transport, Zoll<br />

In der Marktübersicht präsentieren wir<br />

Ihnen eine Übersicht der Anbieter sowie<br />

Fachartikel und Anwenderbeiträge zu<br />

den Themen Lager, Transport und Zoll.<br />

Pkline, iStockphoto.com<br />

IMPRESSUM<br />

MIDRANGE MAGAZIN<br />

ISSN 0946-2880<br />

Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle<br />

REDAKTION<br />

Telefon +49 8191 9649-26<br />

E-Mail redaktion@midrange.de<br />

Thomas Seibold (T.S.) (V.i.S.d.P.), Martina<br />

Weber (MW), Irina Hesselink (I.H.), Klaus-Peter<br />

Luttkus (KPL), Klaus-Dieter Jägle (kdj), Robert<br />

Engel (R.E.), Jörg Zeig (J.Z.)<br />

ANZEIGEN<br />

Brigitte Wildmann<br />

Telefon +49 8191 9649-24<br />

E-Mail brigitte.wildmann@midrange.de<br />

TECHNISCHE REDAKTION<br />

Robert Engel, Telefon +49 9563 74060<br />

Jörg Zeig, Telefon +49 2732 892491<br />

LEKTORAT<br />

Text Lift, Thomas Gaissmaier<br />

Michaela Ogorelica<br />

Bezugspreis (Jahresabo):<br />

Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />

Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr<br />

Gültige Anzeigenpreisliste:<br />

Media-Daten Nr. 20/2010<br />

Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAGAZIN<br />

erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />

Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />

in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages. Hiervon<br />

ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />

die dem Leser zum ausschließlich eigenen Gebrauch<br />

zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />

kann nicht geschlossen werden, dass die<br />

beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung<br />

frei von gewerblichen Schutzrechten ist.<br />

Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE<br />

MAGAZIN unzutreffende Informationen oder in<br />

veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />

Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />

nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />

oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />

im Fall höherer Gewalt, bei Störung<br />

des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />

Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />

den Verlag.<br />

VERLAG<br />

ITP VERLAG GmbH<br />

Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />

Telefon +49 8191 9649-0<br />

Fax +49 8191 70661<br />

E-Mail service@midrange.de<br />

Internet www.midrange.de<br />

Gesellschafter: U. E. Jäkel<br />

Geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />

Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />

Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25<br />

Bankverbindungen Deutschland:<br />

Landsberg-Ammersee Bank eG<br />

Konto-Nr. 5137 500, BLZ 700 916 00<br />

Bankhaus Reuschel & Co.<br />

Konto-Nr. 1163 103, BLZ 700 303 00<br />

PRODUKTION<br />

Satz und Druckvorstufe: Michael Schnürer,<br />

Popp Media Service, Augsburg<br />

Druck: Joh. Walch GmbH, Augsburg<br />

Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung<br />

der Verbreitung<br />

von Werbeträgern e.V.<br />

50<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010


ACADEMY<br />

DB2-Funktionen<br />

für Profis<br />

Wie Sie die eingebauten Funktionen der Datenbank nutzen<br />

Auch die DB2 ist heute nicht mehr nur Datenspeicher. Genau wie andere<br />

Datenbanken auch, verfügt die DB2 über eingebaute Funktionen und Intelligenz.<br />

Für die Programmierung und für Abfragen bringt die Nutzung dieser Möglichkeiten<br />

deutlich mehr Effektivität, weil traditionelle Tätigkeiten entfallen.<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie…<br />

die neuen Möglichkeiten Ihrer Datenbank wirklich nutzen möchten<br />

Ihre wertvolle Zeit nicht mit Routinecodierungen vergeuden möchten<br />

moderne Abfragen und zeitgemäße Anwendungen schreiben möchten<br />

am Erfahrungsaustausch mit dem Referenten und den Kollegen interessiert sind<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Komplexe Abfragetechniken<br />

Joins<br />

Subqueries<br />

Common Tabel Expressions<br />

Rekursive Abfragen<br />

Funktionen<br />

SQL Built-In Functions<br />

OLAP Functions<br />

SQL User defined Functions<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Ort Termin WS-Nr.<br />

Frankfurt 27. 1. 2010 5401005<br />

Hamburg 8. 3. 2010 5401001<br />

Köln 9. 3. 2010 5401002<br />

Stuttgart 10. 3. 2010 5401003<br />

München 11. 3. 2010 5401004<br />

Basel 23. 6. 2010 5401006<br />

Anhand eines Datawarehouses werden<br />

die verschiedensten Abfrageformen<br />

demonstriert. Alle gezeigten SQL-<br />

Abfragen werden den Teilnehmern als<br />

Quell-Code zur Verfügung gestellt.<br />

Gleich anmelden: online unter www.midrange-academy.com oder per Fax +49 8191 70661<br />

Firma<br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

E-Mail-Adresse<br />

Fax<br />

1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />

Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />

Workshops<br />

(1 Monat vorher)<br />

1 549,— € 499,— € 474,05 €<br />

2 499,— € 449,— € 426,55 €<br />

3 449,— € 399,— € 379,05 €<br />

Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.<br />

Die Teilnahmegebühr enthält die Verpflegung tagsüber inkl. Mittagsessen<br />

und Pausenerfrischungen. Sie erhalten nach Eingang<br />

Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnung mit Angaben<br />

über Termine und Veranstaltungsort. Ausgabe der Unterlagen ab<br />

8.30 Uhr, Veranstaltungsbeginn um 9.30 Uhr. Änderungen vorbehalten.<br />

ITP VERLAG GmbH Kolpingstraße 26, 86916 Kaufering, Tel. +49 8191 9649-0, Fax +49 8191 70661, service@midrange.de www.midrange.de


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