SChWERPUNKT - Midrange Magazin
SChWERPUNKT - Midrange Magazin
SChWERPUNKT - Midrange Magazin
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02<br />
2010<br />
IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk<br />
305819I98E · ISSN 0946-2880 · B 30465 · Ausgabe 228 · € 13,– · CHF 25,–<br />
Auswirkungen der Internationalen Rechnungslegung<br />
Mittelstandsgerecht<br />
„Digitaler Fingerabdruck“ für Daten<br />
Datenlecks verhindern<br />
Mit einem Failover-Test den Ausfall proben<br />
Gut gerüstet für den Ernstfall<br />
Reale Vorteile in einer virtuellen Welt<br />
Desktop-Virtualisierung<br />
Yesfoto, iStockphoto.com<br />
MySQL<br />
Datenexport<br />
und -import<br />
Domino<br />
Cluster<br />
einrichten
ACADEMY<br />
Wege<br />
aus<br />
der RPG-Falle<br />
So machen Sie Ihre RPG-Programme modern und zukunftsfähig<br />
Gerade in der letzten Zeit hat IBM am RPG eine ganze Menge renoviert und verbessert. Die<br />
Modernisierungsarbeiten haben dazu geführt, dass sich RPG zu einer modernen, den inzwischen<br />
etablierten Standards in nichts nachstehenden Entwicklungsumgebung gemausert hat. Nur durch<br />
den rigorosen Bruch der überkommenen Methoden bekommen Sie wieder Anschluss!<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie….<br />
sich endlich von alten Zöpfen trennen möchten<br />
noch nicht zum alten Eisen gehören wollen<br />
neue Projekte vorhaben oder den Code Ihrer Vorgänger nicht so recht durchblicken<br />
mit modernen Methoden die Zukunft gestalten möchten<br />
Wert legen auf den Erfahrungsaustausch mit dem Referenten und den Kollegen<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Weg mit dem Spagetti-Code!<br />
Free-Form RPG<br />
Schleifen und Bedingungen, Errorhandling<br />
Dateihandhabung, Built-In Functions<br />
Weg mit dem Speicherchaos!<br />
Proceduren, Schnittstellen, Prototypen<br />
Module, Programme und Serviceprogramme<br />
Kompilationsstrategien für ILE-Programme<br />
Weg mit PDM, SEU und Konsorten<br />
Rational Developer for i<br />
Umgebungsdefinition, Editorhandhabung<br />
Kompilation und Debugging<br />
Ort Termin WS-Nr.<br />
Frankfurt 26. 1. 2010 5421005<br />
Hamburg 22. 2. 2010 5421001<br />
Köln 23. 2. 2010 5421002<br />
Stuttgart 24. 2. 2010 5421003<br />
München 25. 2. 2010 5421004<br />
Basel 22. 6. 2010 5421006<br />
Im Seminar wird ein traditionell geschriebenes<br />
RPG-Programm Live in ein<br />
modernes ILE-RPG Programm „übersetzt“.<br />
Alle Programmbeispiele werden<br />
den Teilnehmern als Quell-Code zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Gleich anmelden: online unter www.midrange-academy.com oder per Fax +49 8191 70661<br />
Firma<br />
Name<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
E-Mail-Adresse<br />
Fax<br />
1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />
Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />
Workshops<br />
(1 Monat vorher)<br />
1 549,— € 499,— € 474,05 €<br />
2 499,— € 449,— € 426,55 €<br />
3 449,— € 399,— € 379,05 €<br />
Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.<br />
Die Teilnahmegebühr enthält die Verpflegung tagsüber inkl. Mittagsessen<br />
und Pausenerfrischungen. Sie erhalten nach Eingang<br />
Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnung mit Angaben<br />
über Termine und Veranstaltungsort. Ausgabe der Unterlagen ab<br />
8.30 Uhr, Veranstaltungsbeginn um 9.30 Uhr. Änderungen vorbehalten.<br />
ITP VERLAG GmbH Kolpingstraße 26, 86916 Kaufering, Tel. +49 8191 9649-0, Fax +49 8191 70661, service@midrange.de www.midrange.de
EDITORIAL<br />
Thomas Seibold<br />
Redaktion<br />
MIDRANGE MAGAZIN<br />
thomas.seibold michael.wirt @ @<br />
midrange.de<br />
Foto: Beth Hommel, FOTOLIA<br />
Glück zu!<br />
Mit geschätzten 290 Millionen SMS haben die Deutschen mehr<br />
Neujahrsgrüße denn je durch die Lüfte verschickt. 2010 begann<br />
also mit großem Daten-Krawumm, ein wahres Feuerwerk an Neuerungen<br />
steht der ITK-Branche innerhalb der nächsten 12 Monate ins<br />
Haus. Ab März gelten neue Vorschriften beim Daten-Roaming (die<br />
Mobilfunkanbieter müssen Obergrenzen in Sachen Verbindungskosten<br />
offerieren), im Sommer winkt die nächste Preissenkung für mobile<br />
Gespräche im europäischen Ausland. Dass die Kosten für Anrufe aus<br />
dem Mobilfunknetz abweichen können, reicht bei 0180-Preisangaben<br />
fortan nicht mehr aus. Mobile Maximalsummen müssen explizit genannt<br />
werden und sind auf<br />
42 Cent pro Minute oder<br />
60 Cent pro Anruf limitiert.<br />
Am 1. Januar fiel der<br />
Startschuss für ELENA, das<br />
elektronische Verfahren zur<br />
Meldung von Arbeitnehmerdaten,<br />
im November kommt<br />
der neue Personalausweis<br />
im Scheckkartenformat.<br />
Das Dokument ist unter anderem mit einem elektronischen Identitätsnachweis<br />
ausgerüstet, Adressverifikation und Altersnachweis werden<br />
einfacher. Zusätzlich kann eine elektronische Signatur geladen werden,<br />
die E‐Government- oder Vertragsprozesse absichert. Über Entlastungen<br />
durch das Wachstumsbeschleunigungsgesetz und geänderte<br />
Abschreibungsregeln freut sich der Mittelstand. Geräte der Bürokommunikation<br />
zum Beispiel dürfen netto bis 410 Euro kosten, um gleich<br />
im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben werden zu können. All das<br />
ist Wasser auf die Mühlen der Branchenkenner, -könner und Konsumenten.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für 2010 vor allem eins:<br />
Glück zu!<br />
Herzlichst, Ihr Thomas Seibold<br />
Û Chance: Erkannt und ergriffen. Andy Bailey über<br />
Traumjob, harte Zeiten und ebensolche Entscheidungen<br />
(Seite 12) Û Vorsorge: Wie Fingerabdrücke<br />
Datenlecks verhindern (Seite 20 ff.) Û Licht und<br />
Schatten: Do’s and Don’ts bei der Virtualisierung<br />
(Seite 22) Û Theorie & Praxis: Mittelstandsgerecht<br />
und gesetzeskonform Die Internationale Rechnungslegung<br />
und ihre Auswirkungen (Seite 32 ff.)<br />
30 JAHRE<br />
ERP- ERFAHRUNG<br />
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2.– 6. März 2010<br />
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02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
3
inhalt<br />
MIDRANGE AKTUELL<br />
News & Ticker 6<br />
Neuer Supercomputer am DKRZ 7<br />
8.400 POWER6-Prozessoren arbeiten für gutes Klima<br />
Köpfe 8<br />
Hochverfügbarkeit und Security<br />
Mit einer Hochverfügbarkeitslösung ist es wie mit einem<br />
Rauchmelder: Nur wenn man ihn ausprobiert, weiß man,<br />
ob er funktioniert. Aus diesem Grund empfiehlt es sich,<br />
einen Ausfall in angemessenen Abständen (mindestens<br />
zweimal im Jahr) zu proben, indem alle User und Anwendungen<br />
auf das Backup-System umgeschaltet werden.<br />
Û Seite 20<br />
Klare Vorteile für Thin Clients 10<br />
Kommentar zur Frage des Monats<br />
Richtig aufgestellt 12<br />
IBS kennt den pharmazeutischen Großhandel<br />
hOChverfügbarkeit und Security<br />
Datenlecks verhindern 20<br />
„Digitaler Fingerabdruck“ für Daten<br />
Risiken durch Virtualisierung 22<br />
Hochverfügbarkeit für virtualisierte Server<br />
Notwendig und sinnvoll 24<br />
KBC führt High Availability System BUS/400 von T.S.P. ein<br />
Online-Backup, aber richtig 25<br />
Sieben typische Fehler bei der Auswahl vermeiden<br />
Ein Passwort für alles 26<br />
SAP Single-Sign-On mit Active Directory<br />
Voll im Trend 27<br />
Top-Sicherheit mit Backup-Outsourcing bei Leitenberger<br />
Internationale Rechnungs legung<br />
Die weltweiten Kapitalmärkte begnügen sich nicht mit<br />
handelsrechtlichen Konzernabschlüssen. Deutsche Unternehmen,<br />
die international agieren, müssen neben<br />
den nationalen Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs<br />
(HGB) auch die rechtlichen Standards anderer Länder<br />
für Buchhaltung, Rechnungslegung und Bilanzierung<br />
erfüllen. Û Seite 32<br />
Gut gerüstet für den Ernstfall 28<br />
Mit einem Failover-Test den Ausfall proben<br />
Eins für alle 29<br />
Sicherer ERP-Rollout bei Pepperl+Fuchs<br />
Zeitversetzte Datenspiegelung 30<br />
Disaster Recovery in virtualisierten Umgebungen<br />
Im toten Winkel 31<br />
Vernachlässigte Standardpflichten im Rechenzentrum<br />
Internationale RechNUNGS LEGUNG<br />
Mittelstandsgerecht 32<br />
Auswirkungen der Internationalen Rechnungslegung<br />
Globalisierung erleichtern 34<br />
Der Weg in die Internationalisierung<br />
Sonderteil<br />
In unserem Sonderteil stellen wir Ihnen Softwarehäuser<br />
und Lösungsanbieter aus Österreich und der Schweiz<br />
vor. Û Seite 14<br />
Einsparmöglichkeiten 35<br />
E-Invoice-Management im Ausland<br />
Potentiale voll ausschöpfen 36<br />
Think global, act local – auch im Rechnungsversand<br />
Mit E‐Invoice Geld sparen 37<br />
Einsparungen durch elektronischen Rechnungsversand<br />
4<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
Februar 2010<br />
TECHNIK & INTEGRATION<br />
MySQL: Datenexport und -import 38<br />
Domino-Cluster einrichten 41<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
Dezentraler Netzwerkdruck 44<br />
Im Einsatz bei Evonik: das SEH-Intelligent Spooling Device<br />
Anbieterübersicht 45<br />
Moderner Faxen 47<br />
Alukönigstahl setzt beim Output auf Roha<br />
Die richtige Strategie 48<br />
Virtuelle Desktops senken Energiekosten im Call Center<br />
Thin Clients, Printserver, Output<br />
Unsere Marktübersicht widmet sich dieses Mal eher der<br />
Hardware. Wir stellen Ihnen eine Auswahl der Anbieter<br />
vor und veröffentlichen Fach- und Anwenderbeiträge aus<br />
der Praxis. Û Seite 44<br />
Desktop-Virtualisierung 49<br />
Reale Vorteile in einer virtuellen Welt<br />
SERVICE<br />
Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe 49<br />
Glosse, Vorschau, Impressum 50<br />
MIDRANGE ONLINE<br />
<strong>Midrange</strong> Jobbörse<br />
ist die Stellenbörse für Unternehmen und IT-Professionals, die<br />
personelle Verstärkung suchen. Û www.midrange-jobs.de<br />
Für POWER-Könner<br />
Holen Sie sich aktuelles Wissen zum Sonderpreis!<br />
Carmen Rasche<br />
SQL-Abfragen tunen<br />
Für Datenbankadministratoren<br />
und Programmierer<br />
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Klaus-Peter Luttkus<br />
Rational Developer<br />
für IBM i (RDi)<br />
Klassische IBM-i-Programmierung<br />
mit RPG, Cobol, CL und DDS<br />
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für System i<br />
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Auswertungen, Analysen und<br />
Präsentationen<br />
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Doug Pence, Ron Hawkins<br />
System i<br />
Konzepte und Technik für<br />
Administratoren, Programmierer<br />
und Systemoperating<br />
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im Web<br />
Richard Dolewski<br />
System i Disaster<br />
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02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
5
MIDRANGE AKTUELL<br />
TICKER<br />
CDU nutzt für E‐Mail, Fax und SMS Retarus-Plattform<br />
Û Deutschlands größte Partei, die CDU,<br />
nutzt die MultiChannel Kommunikationsplattform<br />
Retarus WebExpress für<br />
ihre interne<br />
Kommunikation<br />
und den<br />
Versand von<br />
Kommunikationsmaßnahmen und Kampagnen<br />
per E‐Mail, Fax und SMS. Damit<br />
ist es der CDU möglich, tausende<br />
Parteimitglieder punktgenau und ohne<br />
ELENA kommt – und nun<br />
Û Das ELENA-Verfahrensgesetz (Elektronischer<br />
Entgeltnachweis) tritt am<br />
1. 1. 2010 in Kraft. Dann müssen Arbeitgeber<br />
monatlich die Entgeltdaten ihrer<br />
Beschäftigten elektronisch an die Zentrale<br />
Speicherstelle übermitteln. Was<br />
bedeutet das konkret für Arbeitgeber<br />
Develey beauftragt OPTIMAL SYSTEMS<br />
Û Die Develey Senf & Feinkost<br />
GmbH führt das Enterprise<br />
Content Management-<br />
System von Optimal Systems<br />
ein. Der Lebensmittelhersteller<br />
arbeitete bisher mit papierbasierten<br />
Dokumenten. Mit<br />
der Einführung von OS|ECM<br />
steigt Develey auf digitale<br />
Archivierung und elektronisches<br />
Dokumentenmanage-<br />
Buchvorstellung<br />
Günther Hartung, Klaus-Peter Luttkus,<br />
Carmen Rasche, Jörg Zeig<br />
Datenbank & SQL<br />
für IBM Power i Systeme<br />
Dieses Lose-Blatt-Werk ist von Datenbank-Praktikern<br />
geschrieben und wird laufend erweitert. Es<br />
unterstützt Sie beim Verständnis für Aufbau und<br />
Funktion dieser IBM Datenbank genauso wie bei der<br />
effektiven Anwendung der eingebauten Funktionen<br />
und Möglichkeiten.<br />
Umfang ca. 450 Seiten, Preis 158,– €<br />
Zeitverzug mit aktuellen Nachrichten<br />
und Partei-internen Botschaften über alle<br />
elektronischen Kommunikationswege<br />
zu versorgen. Aufgrund seines einfachen<br />
Handlings und der hohen Versandgeschwindigkeit<br />
bevorzugen die Kommunikationsverantwortlichen<br />
bei der CDU<br />
hier insbesondere den Short Message<br />
Service (SMS).<br />
www.retarus.de<br />
und wie können sie sich vorbereiten<br />
Auf dem Informationsportal www.elena<br />
2010.de der Sage Software GmbH erhalten<br />
Arbeitgeber wichtige Informationen<br />
rund um ELENA.<br />
www.elena2010.de<br />
ment um. Dabei spielt die<br />
Anbindung an IBM System i<br />
und Lotus Notes sowie die<br />
Microsoft Office-Integration<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
Geplant ist der konzernweite<br />
Ausbau der Lösung bis hin<br />
zur unternehmensweiten Informationsplattform.<br />
www.optimal-systems.de<br />
Û www.midrange-shop.com<br />
Double-Take für EnterpriseOne<br />
validiert. Die Software von Double-<br />
Take ist von Oracle für den Einsatz<br />
mit der ERP Suite J. D. Edwards<br />
EnterpriseOne validiert worden. Damit<br />
können Oracle-Kunden sicher<br />
sein, dass die High-Availabilityund<br />
Disaster-Recovery-Lösungen<br />
von Double-Take nahtlos mit ihren<br />
Kernanwendungen zusammenarbeiten.<br />
www.doubletake.com Û Vom<br />
Blackberry aus drucken. Zebra<br />
Technologies ermöglicht es Nutzern,<br />
Zebra Drucker direkt vom Blackberry<br />
aus zu steuern. So können ganz<br />
nach Wunsch Berichte des Außendienstes,<br />
Barcodes, Belege, Gesundheitsakten<br />
und vieles mehr gedruckt<br />
werden. Basis der neuen mobilen<br />
Drucklösungen sind das ZebraLink<br />
Software Development Kit (SDK) sowie<br />
eine Smartphone Anwendung.<br />
www.zebra.com Û Esker unterstützt<br />
BASF bei der Automatisierung<br />
von Kundenbestellungen.<br />
Das Fax als Kommunikationsmedium<br />
spielt im Geschäftsalltag nach<br />
wie vor eine bedeutende Rolle. BASF<br />
beauftragte den Lösungsanbieter<br />
Esker mit der Implementierung einer<br />
Anwendung zur automatisierten<br />
Erfassung und Verarbeitung<br />
von Fax- und E‐Mail-Bestellungen.<br />
www.esker.de Û Neu: PAVONE<br />
KnowledgeGateway 9.6. Die Pavone<br />
AG gibt die Version 9.6 von Pavone<br />
KnowledgeGateway frei, einem IBM<br />
Lotus Notes/Domino-basierenden<br />
Knowledge Management-Werkzeug<br />
für den Office-Bereich. Die Anwendung<br />
transferiert E‐Mail-Dokumente<br />
per Knopfdruck kontextabhängig in<br />
kollaborative Anwendungen. Pavone<br />
KnowledgeGateway kann mittels<br />
flexibler Add-Ins für Dokumente aus<br />
nahezu allen Büroanwendungen verwendet<br />
werden. www.pavone.de<br />
www.midrange.de<br />
6<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
8.400 POWER6-Prozessoren arbeiten für gutes Klima<br />
Neuer Supercomputer am DKRZ<br />
Bei typischem Hamburger Schmuddelwetter wurde am 10. Dezember der<br />
„weltweit bedeutendste Klimarechner“ eingeweiht.<br />
Mit einer Spitzengeschwindigkeit<br />
von 158 TeraFlop/s ist die IBM<br />
Maschine um Faktor 60 leistungsstärker<br />
als die bisherige Hardware des Deutschen<br />
Klimarechenzentrums (DKRZ).<br />
Ein wesentlicher Teil der Computing-<br />
Ergebnisse kommt in den Berichten<br />
des Weltklimarats IPCC (Intergovernmental<br />
Panel on Climate Change) zum<br />
Einsatz.<br />
Die mit 35 Millionen Euro vom<br />
Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung finanzierte Maschine kann<br />
die weltweit anerkannten Klimamodel-<br />
le mit noch höherer räumlicher Auflösung<br />
berechnen als bisher. Damit<br />
sind die Wissenschaftler in der Lage,<br />
vor allem regionale Klimaphänomene<br />
exakter vorherzusagen. Der Supercomputer<br />
„Blizzard“ verfügt über 264 IBM<br />
POWER6 Rechnerknoten, 60.000 Terabyte<br />
Speichervermögen und 20 Terabyte<br />
Hauptspeicher. Rund ein Petabyte<br />
an Daten wurden bis dato jährlich eingelagert,<br />
künftig dürfen es zehn sein.<br />
Diese Beschränkung habe man sich<br />
selbst auferlegt, um nicht zu schnell an<br />
die Kapazitätsgrenzen zu stoßen, so der<br />
wissenschaftlich-technische Geschäftsführer<br />
des DKRZ Dr. Thomas Ludwig.<br />
„Hier schlägt das Herz für zukünftige<br />
Berichte des Weltklimarats“, freute<br />
sich Prof. Dr. Gabriele Löschper, amtierende<br />
stellvertretende Präsidentin der<br />
Uni. Die Rechenergebnisse würden als<br />
konkrete Handlungsanweisungen für<br />
die Politik gelten und helfen, „unsere<br />
Welt Stück für Stück ein wenig besser<br />
zu machen“. A smarter planet – so geht<br />
das also.<br />
ó<br />
www.ibm.de<br />
MIDRANGE WEBFAIR<br />
MIDRANGE WEBFAIR ist die IT-Fachmesse, die zu Ihnen kommt. Ohne Verkehrsstau und Parkplatzsorgen.<br />
Machen Sie jetzt den Schritt in eine neue Zeit. Holen Sie sich Informationen, vergleichen Sie und gehen Sie interaktive Dialoge mit Ausstellern<br />
und Besuchern ein. Und falls Sie möchten, können Sie jederzeit wiederkommen. Die Veranstaltung ist an sieben Tagen der Woche<br />
jeweils 24 Stunden für Sie geöffnet.<br />
MIDRANGE WEBFAIR<br />
Sie treten über das Portal Û www.midrange-webfair.com ein. Im Gegensatz zu den traditionellen Messen ist bei der MIDRANGE WEBFAIR<br />
der Eintritt für Besucher völlig kostenfrei und ohne jegliche Verpflichtung.<br />
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service@midrange.de ı www.midrange.de<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
7
MIDRANGE AKTUELL<br />
Köpfe<br />
In den letzten Jahren hat die Computer-Technologie das Wachstum der Wirtschaft dominiert.<br />
Dieses Potenzial sei nun ausgereizt, meint der Volkswirt, Zukunftsforscher und Buchautor<br />
Erik Händeler. Er fordert eine neue Organisation der Arbeitswelt. Als Keynote-Speaker untermauert<br />
er am 27. April auf der Messe PERSONAL2010 in Stuttgart seine Thesen. www.personal-messe.de<br />
Axel Feldhoff<br />
Geschäftsführer<br />
GUS Deutschland,<br />
Vorstandsmitglied<br />
GUS Group<br />
Stefan Schulz<br />
Chief Financial<br />
Officer<br />
Mit Blick auf die Initiative „Wachstum<br />
durch Internationalisierung“ hat die<br />
GUS Group jetzt das Führungsgremium<br />
verstärkt: mit Axel Feldhoff stößt ein international<br />
erfahrener Manager hinzu. Er<br />
übernimmt die Geschäftsführung innerhalb<br />
der GUS Deutschland GmbH und<br />
wird Vorstandsmitglied der GUS Group<br />
AG & Co. KG. Feldhoff, 52, hatte nach<br />
Managementpositionen bei der IBM, als<br />
Vorstand der HAITEC AG und der Magirus<br />
AG eine beratende Funktion beim<br />
Systemhaus TDMi inne.<br />
www.gus-group.com<br />
Elmar Paller<br />
Geschäftsführer<br />
Werner Habryka<br />
Geschäftsführer<br />
Die active logistics Gruppe hat ihr Management-Team<br />
vervollständigt. Neben<br />
Klaus Hufnagel (47) gehört auch Werner<br />
Habryka (55) der Geschäftsführung an.<br />
Habryka verantwortet die Bereiche Entwicklung<br />
und Softwareproduktion, sowie<br />
operativ die active logistics Standorte<br />
Koblenz und Herdecke. Mit Marco Molitor<br />
(34) verantwortet ab 1. Februar ein<br />
weiterer Spezialist den Bereich Vertrieb<br />
& Marketing.<br />
www.active-logistics.com<br />
Marco Molitor<br />
Leiter Vertrieb und<br />
Marketing<br />
Michael<br />
Eberhardt<br />
Geschäftsführer<br />
Stefan Schulz ist bei Lawson Software<br />
neuer Chief Financial Officer (CFO).<br />
Schulz tritt die Nachfolge von Robert<br />
Schriesheim an, der Lawson verlässt,<br />
um bei Hewitt Associates die Rolle des<br />
CFOs zu übernehmen. Schriesheim wird<br />
jedoch auch weiterhin dem Vorstand von<br />
Lawson als Director angehören. Schulz<br />
kam 2005 zu Lawson und war bislang<br />
als Senior Vice President of Finance und<br />
Chief Accounting Officer tätig. Zuvor<br />
wirkte er zwölf Jahre bei BMC Software<br />
im Finanzbereich.<br />
www.lawson.com<br />
Dirk Wittkopp<br />
Geschäftsführer<br />
Mit Elmar Paller als neuem Geschäftsführer<br />
und Anteilseigner der CSS Software<br />
GmbH in Österreich setzt das Unternehmen<br />
auf einen erfahrenen Spezialisten<br />
in den Bereichen Finanzen, Bilanzen und<br />
italienisches Steuerrecht. Durch seine<br />
Tätigkeiten für international agierende<br />
Unternehmen bringt er die Voraussetzungen<br />
mit, um die Internationalisierung<br />
der Produktfamilie eGECKO voranzutreiben.<br />
Er löst die Geschäftsführerin Renate<br />
Niessner ab, die sich in den Ruhestand<br />
zurückziehen wird.<br />
www.css.de<br />
Die Hewlett-Packard GmbH hat Michael<br />
Eberhardt (46) zum 1. Dezember in die<br />
Geschäftsführung berufen. Eberhardt<br />
leitet bereits seit dem 1. November<br />
2009 als General Manager und Vice President<br />
das Enterprise Services Geschäft.<br />
Von 2000 bis 2007 war er für die TDS<br />
AG tätig, davon sechs Jahre als CEO.<br />
Am 1. Dezember 2007 kam Eberhardt zu<br />
Hewlett-Packard und leitete bis Oktober<br />
2008 das Outsourcing-Geschäft von HP<br />
in Deutschland.<br />
www.hp.com/de<br />
Dirk Wittkopp wurde zum 1. November<br />
2009 zum Geschäftsführer der IBM<br />
Deutschland Research & Development<br />
GmbH ernannt. Er tritt die Nachfolge<br />
von Erich Baier an, der die weltweite Verantwortung<br />
für die Entwicklung der IBM<br />
Server-Familie System x übernimmt und<br />
dafür in die USA zurückkehrt. Vor seiner<br />
Ernennung zum Geschäftsführer des<br />
deutschen IBM Technologiezentrums<br />
leitete Wittkopp dort den Bereich für<br />
Entwicklungsprojekte der IBM Software-<br />
Familien Lotus und WebSphere.<br />
www.ibm.de<br />
8<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
workshops<br />
kalender<br />
Deutsche ECM-Meisterschaft<br />
Warum eine deutsche ECM-Meisterschaft<br />
Mehrere zehntausend ECM-Fachleute in<br />
Deutschland verfügen inzwischen über einschlägige<br />
Praxisqualifikationen.<br />
Aber wer gehört hier zu den Besten<br />
Insofern bietet es sich an, einen Kompetenzwettbewerb<br />
zwischen den fachlich ambitionierten<br />
ECM-Fachleuten durchzuführen. Dahinter<br />
verbergen sich keine kommerziellen<br />
Interessen des Veranstalters, sondern allein<br />
das Ziel, Impulse für die weitere Leistungsentwicklung<br />
in diesem für die Unternehmen<br />
eminent wichtigen Themenfeld zu erzeugen.<br />
Die Teilnehmer profitieren nicht nur vom Reiz<br />
des Spiels. Denn wer bei dem Wettbewerb<br />
positive Ergebnisse erreicht, dessen Karriere<br />
profitiert auch dazu. Deshalb erhalten die 25<br />
Besten ein Zertifikat zur Teilnahme und Platzierung<br />
bei der ECM-Meisterschaft 2010.<br />
Die erste Runde findet vom 16. bis 23. Februar<br />
2010 statt.<br />
www.ecm-champion.com<br />
Event Termin, Ort Veranstalter<br />
Grundlagen der System i DB2 UDB 1. 2. – 2. 2.<br />
Bremen<br />
i-Hosting: UBL OnDemand Services 2. 2.<br />
Frankfurt<br />
Unicode 4. 2.<br />
Webcast<br />
Fortgeschrittene SQL Techniken 8. 2. – 9. 2.<br />
Bremen<br />
SQL-Tuning der Abfragen 10. 2. – 11. 2.<br />
Bremen<br />
ECM-Champion 16. 2. – 7. 5.<br />
Online<br />
Die Programmiersprache SQL 18. 2. – 19. 2.<br />
Bremen<br />
Wege aus der RPG Falle 22. 2. HH, 23. 2. K,<br />
24. 2. S, 25. 2. M<br />
edcom Nachlese –<br />
Lotusphere comes to you<br />
Mit RPG & Co. erfolgreich<br />
in die Zukunft<br />
22. 2. – 23. 2.<br />
München<br />
23. 2.<br />
München<br />
Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />
EPOS GmbH DV-Consult & Training<br />
www.eposgmbh.com<br />
UBL Informationssysteme GmbH<br />
www.ubl-is.de<br />
PKS Software GmbH<br />
www.pks.de<br />
EPOS DV-Consult & Training<br />
www.eposgmbh.com<br />
EPOS GmbH DV-Consult & Training<br />
www.eposgmbh.com<br />
Deutsche ECM-Meisterschaft<br />
www.ecm-champion.com<br />
EPOS GmbH DV-Consult & Training<br />
www.eposgmbh.com<br />
MIDRANGE ACADEMY<br />
www.midrange-academy.com<br />
edcom Software & Consulting GmbH<br />
www.edcom.de<br />
PKS Software GmbH<br />
www.pks.de<br />
seminare<br />
www.midrange-event.de<br />
workshops<br />
Lotusphere comes to you<br />
Kein Budget für Orlando Kein Problem<br />
– edcom bringt die Lotusphere nach München!<br />
Alle, die im Januar 2010 nicht an der<br />
Lotusphere in Orlando teilnehmen werden,<br />
haben am 22./23. Februar 2010 in München<br />
die Gelegenheit, alles Wichtige aus Orlando<br />
aktuell, komprimiert und verständlich aufbereitet<br />
zu erfahren.<br />
Erfahren Sie direkt aus erster Hand von<br />
Brent Peters, welche Neuerungen es für Lotus<br />
Domino und für die anderen Lotus Produkte<br />
geben wird und welche Strategien seitens<br />
IBM damit verbunden sind. Brent Peters<br />
wird in zwei Vorträgen – mit einer Key Note<br />
und einer Breakout Session gemeinsam mit<br />
Ralph Siepmann – über die IBM Neuigkeiten<br />
aus Orlando informieren.<br />
Wir freuen uns ebenso sehr, dass wir Ihnen<br />
zudem Ron Sebastian und Ed Brill als Key<br />
Note Speaker für die edcom Nachlese 2010<br />
präsentieren können.<br />
Februar<br />
- Einführung in die Arbeit mit RPG/400<br />
- Fortgeschrittene SQL Techniken<br />
- SQL Tuning der Abfragen<br />
- RPG Crash Kurs 1<br />
Weitere Themen und Lernvideos<br />
auf unserer Homepage!<br />
www.edcom.de<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
9
MIDRANGE AKTUELL<br />
FRAGE DES MONATS<br />
Moderne Thin Clients kapitulieren<br />
auch vor anspruchsvollen Anwendungen<br />
nicht, sind zudem im Vergleich<br />
mit Fat und Rich Clients kostengünstiger,<br />
sicherer und verbrauchen<br />
weniger Energie.<br />
<br />
DIE frage<br />
Setzen Sie bereits Thin<br />
Clients in Ihrer IT ein<br />
DAS ergebnis<br />
47 % nein<br />
921 Teilnehmer<br />
haben abgestimmt<br />
53 % ja<br />
Klare Vorteile für Thin Clients<br />
Wie das Ergebnis der Umfrage<br />
deutlich zeigt, haben Thin Clients<br />
Einzug in moderne IT-Strukturen<br />
gehalten. Die Gründe dafür liegen für<br />
die Unternehmen klar auf der Hand.<br />
Ein im Vergleich zum PC-Client bis<br />
zu 70 % niedrigere TCO, eine gegenüber<br />
einem PC deutlich höhere Sicherheit der<br />
„ Unternehmen können mit Thin Clients<br />
sowohl einen Beitrag zum Klimaschutz<br />
als auch für ihr Budget leisten.“<br />
Stefan Maas<br />
Unternehmensdaten und nicht zuletzt<br />
eine größere Zufriedenheit durch ein<br />
ausfallsicheres Client-Device. Die Leistungsfähigkeit<br />
moderner Thin Clients<br />
steht heute Desktop-PCs in nichts mehr<br />
nach. Im Gegenteil. Thin Clients der aktuellen<br />
Generation arbeiten geräuschlos,<br />
sind klein, verbrauchen sehr wenig<br />
Energie ( < 6 Watt Leistungsaufnahme)<br />
und erzeugen dadurch kaum Abwärme.<br />
Im Zuge der Serverkonsolidierung und<br />
Zentralisierung der Unternehmens-IT<br />
verlieren Desktop-PCs immer mehr an<br />
Bedeutung. Serverkonsolidierung in<br />
Form von Servervirtualisierung und<br />
Desktopvirtualisierung (VDI) vereinfachen<br />
die Unternehmens-IT, optimieren<br />
die Hardwareauslastung und<br />
erhöhen somit die Wirtschaftlichkeit<br />
moderner IT-Systeme.<br />
Thin Clients der neuesten Generation<br />
sind dazu die optimale Ergänzung.<br />
Sie benötigen im Gegensatz zum<br />
PC-Client kein lokales Betriebssystem<br />
und in Folge dessen keine lokale Administration<br />
in Form von Updates oder<br />
Softwarepflege. Die Administration<br />
und Konfiguration der Thin Clients im<br />
Unternehmensnetzwerk erfolgt zentral<br />
mittels Software-Tools und gliedert sich<br />
nahtlos in zentralisierte IT-Strukturen<br />
ein. Woran liegt es aber dann, dass bisher<br />
nur die Hälfte der Unternehmen<br />
den Umstieg in Angriff genommen<br />
haben Einen PC-Client gegen einen<br />
Thin Client auszutauschen verursacht<br />
natürlich Kosten, die oberflächlich betrachtet<br />
keinen sofortigen Nutzen mit<br />
sich bringen. Vergleicht man allerdings<br />
den administrativen Aufwand und die<br />
durchschnittliche Nutzungsdauer eines<br />
PC-Clients (ca. 4 Jahre) mit der eines<br />
Thin Clients (6– 7 Jahre), wird schnell<br />
klar, dass Thin Clients die wirtschaftlichere<br />
Lösung sind. Nicht zuletzt tragen<br />
die größere Nutzungsdauer und der<br />
geringe Energieverbrauch eines Thin<br />
Clients aktiv dazu bei, Ressourcen und<br />
die Umwelt zu schonen. Unternehmen<br />
können also noch einiges tun, um sowohl<br />
einen Beitrag zum Klimaschutz<br />
als auch für ihr Budget zu leisten. ó<br />
10<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
kommentar<br />
kommentator zum unternehmen ihre meinung, bitte!<br />
Emrah Turudu, iStockphoto.com<br />
Stefan Maas<br />
AXEL GmbH<br />
stefan.maas@axel.com<br />
AXEL GmbH<br />
Als deutsche Vertretung des französischen Thin<br />
Client Herstellers AXEL S. A. zeichnet die AXEL<br />
GmbH mit Sitz in Wuppertal für den deutschen, österreichischen<br />
und schweizer Markt verantwortlich.<br />
AXEL ist unter den Thin Client Herstellern einzigartig.<br />
Seit der Gründung des Unternehmens 1981<br />
werden alle Komponenten der Produkte (Hardware,<br />
Firmware, Emulationen und Protokolle) durch AXEL<br />
in eigener Regie entwickelt.<br />
Diese Investition ist in der Industrie einzigartig und<br />
ermöglicht es, Entwicklung und Support kraftvoll<br />
zu verbinden. AXEL ist nicht gezwungen, Produkte<br />
oder Lizenzen dritter zu integrieren. Die gesamte<br />
Planung und Herstellung der Geräte erfolgt in Europa<br />
und ermöglicht so eine exzellente Kontrolle<br />
der Produktqualität. Die aktuelle Produktpalette<br />
deckt alle Anforderungen der Nutzer zum Zugriff<br />
auf Multiuser-Betriebssysteme wie AS/400, UNIX/<br />
Linux und Windows TSE ab.<br />
www.axel.com<br />
Unsere aktuelle Frage des Monats:<br />
In wirtschaftlich unsicheren Zeiten schnallen<br />
viele Firmen den Gürtel enger.<br />
Setzt Ihr Unternehmen bei den IT-Budgets<br />
für das Jahr 2010 den Rotstift an<br />
In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir<br />
aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes<br />
und fragen zum einen die Leser des +++ Monday<br />
Morning Tickers +++ und zum anderen auf<br />
unserer Homepage nach Ihrer Meinung:<br />
Û www.midrange.de<br />
Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die<br />
Abstimmung geschieht anonym und ohne jede<br />
weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls<br />
über Kommentare zur aktuellen Frage des<br />
Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben<br />
können. Für Ideen für kommende Fragen<br />
kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail:<br />
Û redaktion@midrange.de<br />
www.midrange.de<br />
Gleich bestellen:<br />
online www.midrange-shop.com<br />
oder per Fax +49 8191 70661<br />
Datenbank & SQL für IBM Power i System<br />
Wie Sie die Power der DB2 UDB für Abfragen, Zugriffe und Analysen nutzen<br />
Die Datenbank ist das Herz einer jeden Anwendung. Je besser das Design der Daten bank auf die jeweiligen<br />
Anwendungen zugeschnitten ist, desto performanter laufen die Programme. Aber auch die Zugriffsmethoden<br />
haben entscheidenden Einfluss auf die Power Ihrer Anwendungen.<br />
Moderne Tools und eingebaute Funktionen erübrigen inzwischen langwierige Entwicklungsarbeit bei der<br />
Programmierung sowie beim Erstellen von Abfragen. Ebenso übernehmen heute Präsentations- und Business-Intelligence-Werkzeuge<br />
elegant und schnell die Analyse und Aufbereitung von Daten.<br />
Dieses Lose-Blatt-Werk ist von Datenbank-Praktikern aus Softwareentwicklung und Datenbankmanagement<br />
geschrieben und es wird laufend erweitert. Es unterstützt Sie beim Verständnis für Aufbau und<br />
Funktion dieser IBM Datenbank genauso wie bei der effektiven Anwendung der eingebauten Funktionen<br />
und Möglichkeiten. Die ausführliche Beschreibung von Abfragetechniken und Tools runden die enorme<br />
Praxistauglichkeit dieses Nachschlagewerks ab.<br />
Aus dem Inhalt<br />
ca. 450 Seiten, €158,– zzgl. Versand<br />
ó DB2 UDB für IBM i im Überblick<br />
ó Von der DDS- zur SQL-beschriebenen Datenbank<br />
ó Lizenzprogramm SQL<br />
ó iSeries Navigator<br />
ó Daten-Perspektive der Rational IDEs<br />
ó Business Intelligence / Datawarehouse<br />
ó DB2 UDB Client in anderen Technologien<br />
ó SQL<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
ITP VERLAG GmbH Kolpingstraße 26, 86916 Kaufering, Tel. +49 8191 9649-0, Fax +49 8191 70661, service@midrange.de www.midrange.de<br />
11
MIDRANGE AKTUELL<br />
Aleaimage/Diego_cervo, iStockphoto.com<br />
IBS kennt den pharmazeutischen Großhandel<br />
Richtig aufgestellt<br />
Der schwedische Softwarekonzern International Business Systems (IBS) hat sich auf<br />
Branchenlösungen für Großhandel und Distribution spezialisiert. Der pharmazeutische Großhandel<br />
spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Komplettlösung IBS Pharma verspricht insbesondere<br />
vollständig integrierte Prozesse und die Abbildung aller gesetzlichen Anforderungen.<br />
Wie sich das Softwarehaus in der Branche positioniert, beschreibt im Interview Andy Bailey.<br />
Redaktion: Sie sind seit Juni Chief Marketing<br />
Officer (CMO). Warum haben Sie<br />
sich für den Job bei IBS entschieden<br />
Andy Bailey: Um es auf den Punkt zu<br />
bringen: wegen der einmaligen Chance<br />
und des hohen Potenzials, das ich in der<br />
Firma erkannt habe. Denn IBS hatte sich<br />
einzigartig positioniert, alle harten Entscheidungen<br />
getroffen und umgesetzt,<br />
die meiner Meinung nach notwendig<br />
sind, um durch die Rezession zu kom-<br />
men. Und während andere noch immer<br />
angestrengt überlegen, wie sie der Misere<br />
entkommen könnten, stehen wir<br />
schon schlank aufgestellt da, mit positivem<br />
EBITDA und finanziell abgerundet,<br />
um den kommenden Aufschwung voll<br />
auszuschöpfen. Darüber hinaus sah<br />
ich die Möglichkeit für mich, mit IBS<br />
ein Unternehmen zu entwickeln, das in<br />
seiner Branche Weltklasse ist: in Großhandel<br />
und Distribution, einem äußerst<br />
spannenden Umfeld, dem immer mehr<br />
Bedeutung zukommt und das von einer<br />
zunehmenden Verfeinerung der Distributionskette<br />
geprägt ist.<br />
Redaktion: Sie sehen also in der Distribution<br />
eine Herausforderung der Zukunft<br />
Andy Bailey: In so gut wie allen Marktbereichen<br />
ist die Distribution bereits<br />
wichtiger Motor für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der gesamten Supply Chain. Und<br />
12<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
zum unternehmen<br />
IBS ist einer der weltweit führenden Anbieter<br />
von Geschäftssystemen für Supply-Chain-<br />
Management. Die Softwarelösungen von IBS<br />
helfen Unternehmen, die Effizienz ihrer Geschäftsprozesse<br />
zu verbessern, etwa in den<br />
Bereichen Auftragsbearbeitung, Vertriebsunterstützung,<br />
Kundenverwaltung, Distribution,<br />
Einkauf, Bestandsverwaltung, bedarfsgesteuerte<br />
Fertigung, Finanzmanagement, Geschäftsanalysen<br />
und Integration.<br />
IBS-Lösungen sind auf große und mittelständische<br />
Unternehmen zugeschnitten, ebenso<br />
auf Niederlassungen und Tochterfirmen von<br />
internationalen Konzernen. Aktuell verlassen<br />
sich über 5.000 Kunden auf die Unternehmenslösungen<br />
von IBS, darunter so namhafte<br />
Firmen wie Bahco, Cramo, Hitachi Maxell,<br />
Map Merchant Group, McGraw-Hill, Miele,<br />
PaperlinX, Rexel, Scania, Seco Tools, SKF,<br />
Univar und Volvo.<br />
vielleicht noch interessanter: Während<br />
die bestimmenden Faktoren vor zehn<br />
oder zwanzig Jahren noch Produktion<br />
und Versorgung hießen, ist heute die<br />
Nachfrage zum bestimmenden Faktor<br />
der Supply Chain geworden. Im Zuge<br />
dieses Wandels bleiben Großhandel und<br />
Distribution zwar zentrale Themen, aber<br />
jetzt besteht die Schlüsselbeziehung<br />
zwischen Wiederverkäufer und Endkunde.<br />
Die Distributionskanäle und -ketten<br />
sind aus diesem Grund immer ausgefeilter<br />
geworden.<br />
Redaktion: Gilt das Ihrer Meinung nach<br />
denn auch für die Pharma-Branche<br />
Andy Bailey: Das gilt natürlich auch für<br />
den Bereich des Pharma-Großhandels,<br />
der noch mit einer ganzen Reihe weiterer<br />
Besonderheiten fertig werden muss.<br />
Da wären zunächst die immer strenger<br />
werdenden gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
zu nennen – eine leidige, aber<br />
dennoch nachvollziehbare Tatsache,<br />
denn letztendlich kann nicht nur die Lieferunfähigkeit<br />
für ein Medikament, das<br />
nicht auf Lager ist, sondern auch eine<br />
nicht korrekt ausgeführte Lieferung für<br />
den Patienten zu einer Frage von Leben<br />
und Tod werden. Hinzu kommt, dass wir<br />
uns in einem Markt bewegen, der von<br />
immens hohen Transaktionsvolumina gekennzeichnet<br />
ist und von äußerst niedrigen<br />
Margen lebt. Und was den Bedarf an<br />
Medikamenten anbelangt: Bereits 2050<br />
werden 2 Milliarden der Weltbevölkerung<br />
über 60 Jahre alt sein – diese Zahl<br />
spricht wohl für sich.<br />
Redaktion: Welche<br />
Bedeutung hat für Sie<br />
die deutsche Pharmabranche<br />
Andy Bailey: In meine<br />
Antwort auf Ihre<br />
Frage würde ich gerne<br />
noch die Schweiz und<br />
Österreich einfließen<br />
lassen. Der pharmazeutische<br />
Großhandel<br />
nimmt für uns im<br />
deutschsprachigen<br />
Europa sicherlich<br />
eine herausragende<br />
Rolle ein und die<br />
Branchenlösung IBS Pharma sehen wir<br />
entsprechend als zentrales Produkt;<br />
daneben bieten wir beispielsweise mit<br />
IBS Electro, IBS Paper und IBS Chemicals<br />
noch weitere Verticals für andere<br />
Großhandelsbranchensegmente an. Von<br />
den hierzulande forcierten IBS Pharma-<br />
Aktivitäten versprechen wir uns eine inhaltliche<br />
Abstrahlung auf das weltweite<br />
Business. Denn naturgemäß profitiert<br />
die gesamte Gruppe von den Aktivitäten<br />
der Länder, und wenn wir unsere<br />
beträchtliche Pharma-Expertise auch in<br />
Gebieten mit besonders hohen Wachstumspotenzialen<br />
aufbauen können, wie<br />
z. B. in Nordamerika, ist das natürlich ein<br />
sehr großer Nutzen.<br />
Redaktion: Lassen sich denn die Prozesse<br />
der Länder überhaupt vergleichen,<br />
um sie mit ein und derselben<br />
Standardlösung abzubilden<br />
Andy Bailey: Das ist erfahrungsgemäß<br />
der Fall. Schließlich gehört es zum Wesen<br />
von Standardsoftware, eine möglichst<br />
breite Palette verfügbarer Funktionalitäten<br />
vorzuhalten und diese dann auf<br />
den speziellen Fall hin anzupassen. Unter<br />
der Bezeichnung IBS FasTraX haben<br />
wir zudem ein generisches Konzept entwickelt,<br />
das eine Einführung binnen kürzester<br />
Zeit ermöglicht und so den Return<br />
on Investment ganz entscheidend näher<br />
rücken lässt. Dabei transportieren wir<br />
Best-Practice-Erfahrungen zu den Neuanwendern<br />
und nutzen wertvolle Erfahrungen<br />
aus früheren Implementierungen<br />
zur Umsetzung der aktuellen Projekte.<br />
Mit derart vorkonfigurierten Workflows<br />
im Gepäck lassen sich die Projekte nun<br />
mal deutlich schneller und auch sicherer<br />
abbilden.<br />
Redaktion: Wie schätzen Sie die weitere<br />
Entwicklung von IBS auf den deutschsprachigen<br />
Märkten ein<br />
Andy Bailey: Im D/A/CH-Gebiet erwarten<br />
wir weiterhin ein solides Geschäft<br />
und sehen vor allem auch mit Blick auf<br />
ein um Benelux und Nordics erweitertes<br />
Wirtschaftsgebiet interessante Wachstumsperspektiven.<br />
Sehen Sie, wir sind<br />
durch harte Zeiten gegangen und haben<br />
uns frühzeitig bestens neu aufgestellt –<br />
auch was die Kapitalisierung anbelangt<br />
– und jetzt müssen wir es anpacken, um<br />
die Zielvorgaben zu erreichen. ó<br />
International Business Systems (IBS) GmbH,<br />
Hamburg<br />
www.ibs.net/de<br />
Andy Bailey<br />
Chief Marketing<br />
Officer, International<br />
Business<br />
Systems<br />
ibsinfo@ibssoftware.de<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
13
midrange spezial<br />
Softwarehäuser und<br />
Lösungs anbieter in Österreich<br />
und der Schweiz<br />
Es ist lohnend, sich bei unseren südlichen<br />
Nachbarn nicht nur nach Käse und<br />
Schokolade, sondern auch in Sachen Informationstechnologie<br />
umzusehen. Als einer<br />
der JAVA-Pioniere in Europa entwickelte beispielsweise<br />
die schweizer BISON ein hochflexibles<br />
ERP Framework, welches aufgrund<br />
seines modularen Aufbaus ohne Programmierung<br />
an nahezu jede Branchenanforderung<br />
adaptiert werden kann. In Österreich<br />
ist es Avenum, die mit flexiblen Lösungen<br />
den standardisierten Datenaustausch zum Kinderspiel werden ließen<br />
und so Voraussetzungen für das österreichische eGovernment<br />
schufen. Sowohl für die Österreicher, als auch für die Schweizer<br />
attestiert die Statistik eine hohe Affinität zur Informationstechnologie.<br />
So sagten im letzten Jahr 98 Prozent aller österreichischen<br />
Unternehmen mit wenigstens 10 Mitarbeitern, dass sie das Internet<br />
für ihr Geschäft nutzen. Insgesamt ist die ITK Industrie mit 48<br />
Milliarden Euro an der Wertschöpfung des Alpenlandes beteiligt.<br />
Der Anteil der im ITK Sektor tätigen Unternehmen in der Schweiz<br />
liegt mit 4,4 Prozent deutlich höher als in Deutschland und der<br />
Anteil der Beschäftigten in diesem Wirtschaftszweig wächst derzeit<br />
mit einer jährlichen Dynamik von durchschnittlich 7,7 Prozent.<br />
Beste Gründe, die Unternehmen, die sich auf den folgenden Seiten<br />
vorstellen, genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />
Ihr<br />
Klaus-Dieter Jägle<br />
14<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
PROMOTION<br />
PRODUKTVORSTELLUNG<br />
Avenum Technologie GmbH<br />
eBusiness Lösungen<br />
für mehr Effizienz und Service<br />
mit Ihren Geschäftspartnern<br />
Die Erfolgsgeschichte des eBusiness Spezialisten Avenum beginnt bereits vor Jahrzehnten.<br />
Mit der professionellen eBusiness Lösung avEDIum wird das bewährte<br />
Produkt- und Dienstleistungsportfolio (eBanking/400, Mail Connector, SMS Connector,<br />
Client Connector, uvm.) perfekt abgerundet.<br />
„Technologisch fortschrittlich, zukunftssicher<br />
und flexibel“, so sieht für Danimir<br />
Stevanovic, Geschäftsführer der Avenum,<br />
eine professionelle eBusiness Lösung<br />
aus. Denn nur eine gute eBusiness Umsetzung<br />
kann auch tatsächlich Kostenund<br />
Ressourceneinsparungen ermöglichen.<br />
Wichtig ist für den Branchenkenner<br />
darüber hinaus die individuelle Anpassung<br />
an den jeweiligen Kunden: „Unsere<br />
Herausforderung ist es, die bestehenden,<br />
individuellen Prozesse unserer Kunden so<br />
zu optimieren, dass sich die Investition in<br />
eine Umstrukturierung bereits in wenigen<br />
Monaten nachhaltig bezahlt macht.“ Avenum<br />
ist besonders stolz darauf, mit der<br />
modularen eBusiness Lösung avEDIum<br />
diese Anforderungen bereits bei zahlreichen<br />
Kunden erfüllt zu haben.<br />
Branchenunabhängige eBusiness<br />
Integrations-Lösung<br />
avEDIum bedeutet sicheren und fortschrittlichen<br />
elektronischen Geschäftsdatenaustausch<br />
und ist in zahlreichen<br />
Branchen erfolgreich im Einsatz (Lebensmittelproduktion,<br />
Getränkebranche,<br />
Dienstleistungs- und Logistikunternehmen,<br />
produzierende Industrie uvm.).<br />
Der branchenunabhängige Einsatz wird<br />
dank der Plattformunabhängigkeit und<br />
der Unterstützung aller EDI Formate<br />
von avEDIum ermöglicht. Ein weiterer,<br />
wesentlicher Vorteil ist die vollständige<br />
und dennoch kostengünstige Konzeption:<br />
avEDIum ist modular aufgebaut und<br />
wird von den Avenum EDI Experten individuell<br />
in die Unternehmensprozesse integriert.<br />
Usability, Sicherheit, Übersicht<br />
und 7 × 24 h Service sind dabei Grundleistung<br />
für alle Anwender.<br />
avEDIum – Software as a Service<br />
nutzbar<br />
avEDIum as a Service bietet die Möglichkeit<br />
sehr wirtschaftlich und professionell<br />
in das EDI Universum einzusteigen. Der<br />
hochverfügbare, internetbasierte Service<br />
stellt alle EDI Funktionen zur Verfügung<br />
und wickelt Ihren gesamten elektronischen<br />
Datenverkehr ab. Sie sparen z. B.<br />
teure Installations- und Schulungskosten<br />
oder Kosten für den Kauf von Lizenzen.<br />
Vom Lieferant zum Technologie Partner<br />
Avenum versorgt seine Kunden nicht nur<br />
mit professionellen Softwarelösungen.<br />
Das Unternehmen setzt es sich vielmehr<br />
zum Ziel, für jeden Kunden ein Technologie-Partner<br />
zu sein und gemeinsam<br />
externe und interne eBusiness Weiterentwicklungen<br />
voranzutreiben.<br />
Avenum steht für tiefgreifendes Know<br />
How im eBusiness kombiniert mit Weitblick<br />
und davon profitieren inzwischen<br />
mehr als 2000 zufriedene Kunden.<br />
Mehr Informationen erhalten Sie auf<br />
www.avenum.com.<br />
PRODUKTE<br />
eigene eBusiness Produkt-<br />
familie avEDIum<br />
eBusiness Kommunikations-<br />
lösungen<br />
eBusiness Konvertierungs-<br />
lösungen<br />
Elektronische Signatur und<br />
eBilling Lösungen<br />
Software für System i (Mail<br />
Connector, SMS Connector,<br />
Client Connector)<br />
eBanking Lösung (neues SEPA/<br />
EBICS Modul)<br />
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Erstellung individueller Soft-<br />
warelösungen<br />
Erfahrung in der Umsetzung<br />
von großen Projekten<br />
technologieführend im<br />
eBusiness Bereich durch<br />
eigene Produktfamilie<br />
Flexibilität – Erfüllung von<br />
individuellen Wünschen<br />
Consulting, Beratung bei<br />
eBusiness Strategien<br />
Partner auf den Verlass ist<br />
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VORTEILE/STÄRKEN AVENUM<br />
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Leonard-Bernstein-Straße 10<br />
A-1220 Wien<br />
Telefon +43 1 92101-0<br />
Telefax +43 1 92101-300<br />
office@avenum.com<br />
www.avenum.com<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
15
midrange AnbieterProfil spezial<br />
Promotion<br />
anbieter<br />
Die Itartis AG versteht sich als<br />
Vordenker und Lösungsanbieter.<br />
itartis aG<br />
technopark, Jägerstrasse 2<br />
CH-8406 Winterthur<br />
telefon +41 52 511 11 20<br />
telefax +41 52 511 11 50<br />
info@itartis.ch<br />
www.itartis.ch<br />
ihr ansprechpartner:<br />
Christoph thome<br />
Produkt<br />
elektronische arbeitswelten<br />
Wir gestalten neue Arbeitswelten<br />
(businessportale und b2b-marktplätze)<br />
durch das Verbinden der elemente<br />
information, Prozesse und Kollaboration.<br />
Damit schaffen wir für unsere<br />
Kunden mehrwerte durch Verringerung<br />
des ressourceneinsatzes, reduktion<br />
von fehlerkosten, einsparung von it-<br />
Kosten, Verkürzung von Prozesszeiten<br />
und eröffnung von neuen Umsatzpotentialen<br />
aus einer Hand – one point<br />
works.<br />
Zielgruppe:<br />
für handels-, service- oder wissensintensive<br />
Unternehmen u. a. mit geographisch<br />
verteilten Standorten und einbezug<br />
vieler Anspruchsgruppen.<br />
Verfügbare Sprachen:<br />
Kann individuell gestaltet werden.<br />
Verfügbar für folgende Plattformen:<br />
Unsere lösung basiert auf dem Prinzip<br />
SoA und offenen Standards. Daher ist<br />
die integration zu oder in nahezu alle<br />
technologieplattformen möglich.<br />
ausgangslage<br />
Unternehmen und ganze branchen müssen<br />
lösungen zur bewältigung der erhöhten<br />
Dynamik, Komplexität und dem<br />
wachsenden Wettbewerbsdruck finden.<br />
Darüber hinaus wird sich die Zusammenarbeit<br />
von menschen mit modernen<br />
Arbeitsmitteln in Zukunft nachhaltig ändern.<br />
Dabei müssen Unternehmen sich<br />
mit blick auf exponentiell wachsende<br />
informationsmengen die frage stellen,<br />
wie Wissen gesichert und effektiv genutzt<br />
werden kann. Prozessorientierte<br />
businessportale schaffen die Grundlage,<br />
unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse<br />
transparent zu steuern und<br />
neue Arbeitswelten zu schaffen. Viele<br />
Unternehmen nutzen businessportale,<br />
wissen aber kaum, welchen konkreten<br />
Gewinn sie daraus ziehen können. richtig<br />
implementiert bringen Portale monetäre<br />
Vorteile.<br />
nutzen<br />
Prozessorientierung, die einfachere nutzung<br />
von bestehenden funktionen und<br />
die kollaborative Unterstützung des optimalen<br />
Geschäftsablaufs spielen die zentrale<br />
rolle.<br />
Sogenannte prozessorientierte businessportale<br />
ermöglichen den Unternehmen,<br />
ihren mitarbeitern individuelle, automatisierte<br />
und vernetzte Arbeitsmittel<br />
bereit zu stellen. messbare mehrwerte,<br />
wie etwa Kostensenkung, fehlerreduktion<br />
und das erschließen neuer Umsatzpotentiale<br />
sind die ergebnisse prozessorientierter<br />
businessportale.<br />
Das leistungsspektrum der businessportale<br />
reicht vom rollenbasierten<br />
bereitstellen von Geschäftsabläufen und<br />
informationen, über das situative nutzen<br />
und ergänzen von Daten zu Wissen durch<br />
einbezug von externen Dokumenten oder<br />
Kollaborationspartnern und endet bei der<br />
individuellen Arbeitsumgebung. Kommunikations-<br />
und Kollaborationsmittel wie<br />
zum beispiel virtuelle Arbeitsräume, Videokonferenzen,<br />
aber auch die nutzung<br />
von e-mail und Gruppenkalender sind<br />
integriert.<br />
existierende betriebswirtschaftliche<br />
funktionen – etwa bestehende erP oder<br />
Crm-lösungen – werden dabei bedarfsorientiert<br />
eingebunden und nicht etwa<br />
einfach ersetzt.<br />
Methode<br />
es ist immer noch weit verbreitet, nutzenaspekte<br />
bei Portalen eher qualitativ<br />
zu beschreiben. Seriöse Anbieter aber<br />
errechnen heute im Vorfeld den monetären<br />
nutzen ihrer lösungen. mit einem<br />
wissenschaftlichen institut entwickelte<br />
die itartis AG eine neue methode – den<br />
sogenannten Value-of-Change –, um den<br />
nutzen neuer Arbeitswelten transparent<br />
und genau zu quantifizieren.<br />
Zur einschätzung der einspareffekte sollten<br />
zunächst die bereiche und/oder Prozesse<br />
ausgewählt werden (z. b. Auftragsabwicklung),<br />
welche durch ein Portaleinführung<br />
tangiert werden. Als nützlich<br />
erweisen sich Workshops und interviews<br />
mit fachbereichen und Geschäftsleitung.<br />
Danach müssen anhand von Checklisten<br />
entsprechende Auswirkungen und effekte<br />
herausgearbeitet werden (z. b. Verkürzung<br />
von Prozesszeiten). Dies erlaubt es<br />
auf basis von benchmarks und berechnungsmodellen<br />
den effekten konkrete<br />
monetäre Werte zuzuordnen (z. b. auf<br />
basis von Stundensätzen). mit diesem<br />
Vorgehen können harte Daten für einen<br />
investitionsentscheid erarbeitet werden.<br />
referenzkunden<br />
ó Holzco-Doka Schalungstechnik AG<br />
ó SfS Service AG<br />
ó swissdirectmail<br />
16<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
Promotion<br />
AnbieterProfil<br />
Lawson M3 ERP<br />
„Einfacher ist besser.“<br />
lawson liefert Software und Services an<br />
mehr als 4.500 Kunden aus den branchen<br />
Produktion, Handel, Wartung und<br />
Service in über 40 ländern. lösungen<br />
von lawson umfassen alle betrieb lichen<br />
Aspekte von produzierenden, handelnden<br />
und Service orientierten Unternehmen.<br />
lawson liefert Unter nehmenslösungen<br />
für mittelständische und<br />
große inter nationale Unternehmen als<br />
Standardsoftware und mit spezifischen<br />
Aus prägungen für bestimmte branchen,<br />
um Kunden dabei zu unterstützen,<br />
Geschäftsprozesse zu rationalisieren,<br />
Kosten zu reduzieren und die leistungsfähigkeit<br />
zu verbessern. lawson hat seinen<br />
Hauptsitz in St. Paul, minnesota/<br />
USA sowie 40 niederlassungen weltweit.<br />
lawson bietet Softwarelösungen, die<br />
auf offenen industrie stan dards basieren<br />
und die Unternehmens per for man ce<br />
ihrer Kunden grundlegend verbessern.<br />
Die offene Softwarearchitektur bietet<br />
Kunden ind ustrie bewährte, hochqualitative<br />
Anwendungen, niedrige Gesamtbetriebs<br />
kosten und den Weg zu Serviceorientierten<br />
Architekturen (SoA). Die<br />
technologie-Plattform kombiniert die<br />
neueste technologie von lawson mit<br />
der weltweit modern sten middleware<br />
von ibm für eine leistungsstarke lösung<br />
auf industriestandards, die umfassende<br />
Sicherheit, Skalier bar keit und benutzerfreund<br />
lich keit liefert. Zudem hat der Kunde<br />
freie Wahl bei der Hardwareplattform,<br />
da lawson-Anwen dungen der nächsten<br />
Generation für SoA-Umgebungen ausgelegt<br />
sind.<br />
Anwendungen der m3 Produktlinie beinhalten<br />
Softwarelösungen für Kunden,<br />
die „make – move – maintain“ als ihre<br />
Kernprozesse begreifen – also Waren<br />
oder Ausstattung her stel len, vertreiben<br />
und warten. Diese Anwendungen zielen<br />
haupt sächlich auf anlagenintensive<br />
bran chen ab und umfassen im wesentlichen:<br />
ó Planung<br />
ó beschaffung<br />
ó Produktion<br />
ó Anlagenverwaltung<br />
ó Wartung<br />
ó Kundenbeziehungsmanagement<br />
ó finanzen & Controlling<br />
lawson Smart office ist eine intuitive,<br />
perso nalisierte benutzeroberfläche, mit<br />
der benutzer direkt auf lawson- und<br />
microsoft-Anwendungen zugreifen und<br />
Daten umfassend und verzö gerungs frei<br />
über alle Anwendungen hinweg aktualisieren<br />
können. lawson verbindet<br />
dabei microsoft-lösungen<br />
wie microsoft<br />
excel, outlook,<br />
Word, Power-<br />
Point und<br />
Groove mit<br />
den Unternehmensanwendungen<br />
und<br />
business intelligence.<br />
lawson enterprise<br />
Search ist eine<br />
intuitive Anwendung, die<br />
es den benutzern ermöglicht, sowohl<br />
strukturierte als auch unstrukturierte<br />
Daten in der lawson m3-lösung, in<br />
lawson business intelligence sowie auf<br />
ihrem persönlichen Desktop zu suchen.<br />
Die Anwendung erlaubt darüber hinaus<br />
die standardmäßig in Datenbanken nicht<br />
vorgegebene Suche nach benutzereigenen<br />
Daten wie z. b. in Kommentaren<br />
in microsoft office Anwendungen, beschreibungen<br />
und notizen.<br />
anbieter<br />
Lawson Software austria<br />
eDV-beratungs GesmbH<br />
lassallestraße 9 b<br />
A-1020 Wien<br />
telefon +43 1 49103-0<br />
telefax +43 1 49103-199<br />
infoce@lawson.com<br />
www.lawson.com<br />
Gründungsjahr: 1994<br />
Anzahl mitarbeiter: 30<br />
Anzahl Kunden: 57<br />
Lawson Software<br />
Switzerland aG<br />
Sennweidstrasse 45<br />
CH-6312 Steinhausen<br />
telefon +41 41 7486868<br />
telefax +41 41 7486848<br />
infoce@lawson.com<br />
www.lawson.com<br />
Gründungsjahr: 1993<br />
Anzahl mitarbeiter: 30<br />
Anzahl Kunden: 85<br />
Kompetenzbereiche<br />
lawson liefert Unternehmenslösungen<br />
für mittelständische und<br />
große inter nationale Unternehmen<br />
als Standard software und mit spezifischen<br />
Ausprägungen für bestimmte<br />
branchen, um Kunden dabei zu unterstützen,<br />
Geschäftsprozesse zu rationalisieren,<br />
Kosten zu reduzieren und die<br />
leistungsfähigkeit zu verbessern.<br />
Zu unseren Schwerpunktbranchen<br />
zählen:<br />
ó fertigung & Großhandel<br />
ó nahrungs- und Genussmittel<br />
ó textil<br />
ó anlagen-/serviceintensive industrien<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
17
midrange AnbieterProfil spezial<br />
Promotion<br />
anbieter<br />
Dokumente sicher managen<br />
SOLitaS informatik aG<br />
bahnhofstrasse 21 b<br />
CH-9470 buchs<br />
telefon +41 81 755 5500<br />
telefax +41 81 755 5501<br />
info@solitas.com<br />
www.solitas.com<br />
ihr ansprechpartner<br />
kOMPetenzbereiCHe<br />
PrODukt<br />
Siegmar Deuring<br />
Geschäftsführer<br />
SolitAS<br />
informatik AG<br />
Dokumentenmanagement und revisi-<br />
onssichere langzeitarchivierung auf<br />
unterschiedlichen Plattformen:<br />
– System i (iSeries/AS400)<br />
– mS Windows<br />
– linUX<br />
Workflow:<br />
– Automatische Datenextraktion<br />
– Dokumentenrouting<br />
integration in erP und Groupware<br />
Digitale Signatur<br />
erstellen und gesetzeskonforme Ar-<br />
chivierung von Signaturen, signierten<br />
Dokumenten und Prüfprotokollen<br />
eDi<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
infoStore DMS<br />
Die SolitAS informatik AG ist ein<br />
führender Anbieter von Software und<br />
beratungsleistungen in den bereichen<br />
elektronische Archivierung, informationsmanagement<br />
und automatisierte<br />
Dokumentenverarbeitung.<br />
Verfügbare Sprachen:<br />
D, CH-D, e, Pl, i, Sp, fr<br />
Verfügbar für folgende Plattformen:<br />
iSeries/AS400,<br />
mS Windows Server, linux Server<br />
branche:<br />
branchenunabhängig, referenzen<br />
von führenden Unternehmen in nahezu<br />
allen brachen vorhanden<br />
Die SolitAS informatik AG ist ein führender<br />
Anbieter von Software und beratungsleistungen<br />
in den bereichen elektronische<br />
Archivierung, informationsmanagement<br />
und automatisierte Dokumentenverarbeitung.<br />
Als etablierter Hersteller von ganzheitlichen<br />
Dokumentenmanagementlösungen,<br />
unternehmensübergreifendem<br />
eCm und Workflow-management<br />
hat SolitAS aktuell mehr als 10.000<br />
Anwender bei rund 900 Unternehmen<br />
allein im ibm iSeries/AS400-markt.<br />
infoStore ist ein schnelles, schlankes<br />
und sehr leistungsfähiges elektronisches<br />
Archiv-, Ablage- und Dokumentenverwaltungssystem<br />
welches sowohl auf der<br />
iSeries/AS400-Plattform als auch unter<br />
den betriebssystemen mS Windows und<br />
linUX höchste Zuverlässigkeit und betriebssicherheit<br />
bietet.<br />
funktionen für die automatisierte<br />
Datenextraktion, workflowgesteuerte<br />
Dokumentenbearbeitung, revisionssicheres<br />
Archivieren, Speicherung auf<br />
ibm optical libraries oder auf verteilten<br />
mS Windows-basierten Speichereinheiten,<br />
umfassende Unterstützung von grafischem<br />
Computer output in AfP/iPDS-,<br />
PCl- und PDf formaten sowie komplexe<br />
Unterstützung für die Schaffung individueller<br />
Schnittstellen sind einige der<br />
wesentlichen merkmale des Systems.<br />
Zu allen führenden erP- und Groupwarelösungen<br />
sind komfortable und bidirektionale<br />
Schnittstellen verfügbar.<br />
infoStore ist unter neuesten softwareergonomischen<br />
Gesichtspunkten<br />
unter der Verwendung von mS WPf- und<br />
mS WCf-technologie entwickelt. Die<br />
Clients ermöglichen den Anwendern<br />
noch schneller und effizienter mit Dokumenten<br />
zu arbeiten sowie das volle<br />
Potential der Software zu nutzen. Durch<br />
die neu eingeführte Plugin-technologie<br />
können funktionen aus anderen Softwareanwendungen<br />
wie z. b. der Zugriff<br />
auf das Kreditorenkonto der buchhaltungssoftware<br />
während der rechnungseingangsprüfung<br />
sehr einfach in den<br />
Apollo-Client integriert werden.<br />
Außerdem sind infoStore-Clients offen<br />
für die Verwendung verschiedener<br />
DmS repositories auf unterschiedlichen<br />
betriebssystem-Plattformen (iSeries,<br />
mS Windows, linux) sowie Datenbanken<br />
(Db2, orACle, mS SQl).<br />
neben einem ausgeprägten Partnernetzwerk<br />
in europa bietet SolitAS mit<br />
einer eigenen Vertriebs- und Consultingabteilung<br />
auch die direkte betreuung<br />
von strategischen Projekten an. Dazu<br />
gehören speziellen Aufgabenstellungen<br />
wie zum beispiel komplexe installationen<br />
in anspruchsvollen it-infrastrukturen<br />
oder die erstellung von Unternehmenskonzepten<br />
für Compliance, einsatz von<br />
digitalen Signaturkomponenten oder revisionssicherer<br />
langzeitarchivierung.<br />
referenzen<br />
Banken/Finanzdienstleistungen: bankhaus<br />
ellwanger & Geiger (D), Deka bank<br />
(CH), Serica bank (CH), VP bank (li )<br />
Versicherungen/Pensionskassen: elvia<br />
Versicherung (D), national Versicherung<br />
(CH)<br />
Logistik/Verkehr: Dachser Spedition<br />
(D), federal express europe (CH), Hermes<br />
Service (D), SPi Swiss Post international<br />
logistics AG (CH)<br />
Industrie: Suzuki motor GmbH (D),<br />
Wolford AG (A), Puma (D), Danfoss (f),<br />
france telecom (f)<br />
Chemie/Pharma: Ciba Speciality Chemicals<br />
(CH), f. Hoffmann-la roche AG<br />
(CH), Givaudan-roure flovors (CH)<br />
Weitere: bavaria film (D), l’tUr (D), Kanton<br />
Schaffhausen (CH), Alois Dallmayr<br />
Kaffee (D), Coppenrath & Wiese (D)<br />
besuchen Sie uns<br />
auf der Cebit 2010<br />
Halle 5, Stand e04<br />
18<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
Promotion<br />
AnbieterProfil<br />
WMR Software-Support GmbH<br />
Die Welt wird smarter und wir mit ihr<br />
Von ihren Kritikern seit 20 Jahren totgesagt,<br />
für ihre benutzer einfach nicht<br />
wegzudenken – die ibm AS/400 iSeries.<br />
Doch so sehr sich die Geister bei dem<br />
beliebten System i auch scheiden mögen,<br />
wenn es um die Vorstellung effizienter<br />
eDV-lösungen geht, sind sich wieder<br />
alle einig: es geht um die Schaffung einer<br />
„Dynamic infrastructure“, wie es ibm<br />
formuliert. einer infrastruktur, die dabei<br />
hilft Kosten zu senken, risiken zu minimieren<br />
und Services zu optimieren. Drei<br />
zeitlose evergreens, auf der Wunschliste<br />
aller Unternehmen. Die Wmr Software-<br />
Support GmbH hilft ihren Kunden seit<br />
über 20 Jahren, diese Ziele zu erreichen.<br />
Wolfgang m.<br />
roser,<br />
Geschäftsführer<br />
Was Dynamic Infrastructure mit Begriffen<br />
wie Hochverfügbarkeit, 36er-<br />
Umgebung, XLS/400 und Network<br />
Application Builder zu tun hat.<br />
Die Gesamtheit ist stets mehr, als die<br />
Summe ihrer einzelteile. Wolfgang m.<br />
roser, inhaber der Wmr Software-Support<br />
GmbH, hat diesen Satz 1986 zu seinem<br />
Unternehmensmotto gemacht und<br />
sich auf die entwicklung und Programmierung<br />
von umfassenden, kaufmännischen<br />
Geschäftsanwendungen für ibm<br />
iSeries (AS/400) spezialisiert. im Unterschied<br />
zu anderen Unternehmen geht es<br />
bei Wmr von Anfang an aber um einen<br />
ganzheitlichen Ansatz, was das Zusammenspiel<br />
von Software, Hardware und<br />
Service betrifft.<br />
1. Standardsoftware nach Maß<br />
Unter „Standardsoftware nach maß“ versteht<br />
Wmr branchenunabhängige Standardlösungen<br />
mit dem höchsten Grad an<br />
individualisierung. Dazu zählen weltweit<br />
eingesetzte lösungen und Produkte wie<br />
beispielsweise fbS/400 – die intelligente<br />
buchhaltungssoftware für alle Geschäftsfälle<br />
mit realtime-Verbuchung.<br />
(Achtung: Version 6 release 2 inkl. Protokollierung<br />
von Stammdatenänderungen<br />
für oktober 2009 geplant.)<br />
ein weiterer Verkaufsschlager von Wmr<br />
ist XlS/400 – die Software, die iSeries<br />
Daten direkt ins excel überträgt. Dabei<br />
kann der Kunde per Definition und formatierung<br />
nahezu alle Wünsche eigenständig<br />
realisieren.<br />
Weitere Produkte der Wmr Software-<br />
Support GmbH sind:<br />
ó bAb/400 betriebsabrechnung<br />
ó feb/400 electronic banking<br />
ó fiS/400 finanzinformationssystem<br />
ó ArS/400 Anlagenbuchhaltung<br />
ó Dtb/400 Datenträgerbereitstellung<br />
ó AZe/400 Arbeitszeiterfassung<br />
ó DWS/400 Datawarehousesystem<br />
ó PPS/400 Plakatplanungssystem<br />
ó PWS/400 Plakatwerbesystem<br />
ó AbS/400 Auftragsbearbeitung<br />
ó Geo/400 Koordinatensystem<br />
ó GHA/400 Großhandelsabwicklung<br />
ó Partnersoftware wie f95 fracht und<br />
DUV/400 Dublettenvermeidung<br />
ó u.v.m.<br />
natürlich bietet Wmr auch die Programmierung<br />
maßgeschneiderter individuallösungen<br />
an, wie auch die Wartung &<br />
betreuung von 36er-Umgebungen (der<br />
Vorgängertechnologie der AS/400).<br />
2. Hochverfügbarkeit<br />
Kunden, die den Hochverfügbarkeitsservice<br />
nutzen, können bei bedarf auf<br />
backup-maschinen (gleichen Hardund<br />
Software-typs) oder wahlweise<br />
gleich via Standleitung auf gespiegelte<br />
Systeme zurückgreifen – ohne<br />
einen Verlust an Arbeitszeit oder<br />
Daten. ein maß an Sicherheit, das in<br />
der Welt der Power Systems nicht von<br />
jedem Dienstleister angeboten wird.<br />
3. Re-Design Service –<br />
die Entwicklung bleibt nicht stehen<br />
oftmals haben Unternehmen zuverlässige<br />
rPG Programme im einsatz,<br />
die zwar solide laufen, für die sie aber<br />
keinerlei Support vom ursprünglichen<br />
Hersteller mehr erhalten. Die Wmr<br />
Software-Support GmbH bietet mit<br />
dem re-Design auf die neue Generation<br />
nAb/400 eine kostengünstige Alternative<br />
zu teuren neuprogrammierungen.<br />
Die Wmr Software-Support GmbH geht<br />
von einem ganzheitlichen Ansatz aus,<br />
wenn Sie behauptet: „Wir Machen’s<br />
Richtig!“<br />
mehr über die Wmr Software-Support<br />
GmbH erfahren Sie unter www.Wmr.at.<br />
Wolfgang M. Roser<br />
Software-Support GmbH<br />
Ameisgasse 49 – 51<br />
A-1140 Wien<br />
telefon: +43 1 4169449 0<br />
telefax: +43 1 4169449 39<br />
e-mail: office@wmr.at<br />
internet: www.wmr.at<br />
firmenbuchnummer: fn 271975 p<br />
Geschäftsführer: Wolfgang m. roser<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
19
SCHWERPUNKT<br />
Hochverfügbarkeit und Security<br />
Fantail, iStockphoto.com<br />
SUMMARY<br />
Bei einem „Hätten wir doch …“ ist es bereits<br />
zu spät. Sorgen Sie frühzeitig in Sachen Hochverfügbarkeit<br />
und Security vor.<br />
„Digitaler Fingerabdruck“ für Daten<br />
Datenlecks verhindern<br />
Die Datenpannen nehmen kein Ende: Kaum eine Woche vergeht, in der nicht ein neuer Fall<br />
bekannt wird. Eine Data-Loss-Prevention-Lösung verhindert den Verlust sensibler Informationen.<br />
Die Basistechnologie dafür liefert ein „digitaler Fingerabdruck“ der Daten. Damit wird<br />
kontrolliert, welche vertraulichen Informationen das Unternehmen verlassen dürfen.<br />
Wie konnte das passieren Warum<br />
konnte das nicht verhindert werden<br />
Mit diesen Fragen wird jeder Sicherheitsverantwortliche<br />
konfrontiert,<br />
wenn sensible Daten das Unternehmen<br />
unerlaubt verlassen haben. Lange Zeit<br />
glaubten die Security-Verantwortlichen,<br />
es genüge, sich mit Firewalls und Virenschutz-Software<br />
vor Angriffen von außen<br />
zu schützen. Das ist im Großen und<br />
Ganzen geschehen. Nur: Die weitaus<br />
größeren Gefahren lauern im Inneren.<br />
Die mangelhafte Sicherheit vertraulicher<br />
Daten ist ein massives Problem.<br />
Belege dafür liefert die Vielzahl von<br />
Berichten über Datenpannen bei Behörden<br />
und Unternehmen. Immer wieder<br />
tauchen USB-Sticks oder Festplatten<br />
mit unverschlüsselten Kundendaten<br />
auf. Mitarbeiter können ungehindert<br />
sensible Informationen auf beliebige<br />
mobile Speichermedien kopieren. Allein<br />
aus Unachtsamkeit geschehen tagtäglich<br />
Datenpannen, weil vertrauliche<br />
Dokumente mit zu einfachen Passwörtern<br />
geschützt sind. Schon oft haben<br />
vertrauliche Geschäftsunterlagen das<br />
Unternehmen ungewollt verlassen,<br />
wenn etwa Outlook oder Notes automatisch<br />
die E‐Mail-Adresse eines Empfängers<br />
ergänzt und die Mitarbeiter sie<br />
nicht überprüft haben. Datenpannen<br />
aus Unachtsamkeit sind das eine Problem,<br />
noch viel gravierender sind allerdings<br />
die Fälle von Datendiebstahl.<br />
Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise<br />
20<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
haben Datenklau und Wirtschaftsspionage<br />
Hochkonjunktur.<br />
Herausforderung Datenlecks<br />
Verhindern lassen sich Datenpannen<br />
mit einer Lösung für Data Loss Prevention<br />
(DLP). Vor der Einführung einer<br />
DLP-Lösung muss ein Unternehmen<br />
zunächst einmal die vorhandenen Daten<br />
ermitteln und klassifizieren. Dabei<br />
wird entschieden, welche Informationen<br />
allgemein zugänglich, welche<br />
vertraulich und welche streng geheim<br />
sind. Ergänzt wird die Datenklassifikation<br />
um eine Dokumentation der<br />
Geschäftsprozesse, in denen sensible<br />
Daten verwendet werden.<br />
Data Loss Prevention besteht aus<br />
drei Schritten:<br />
ó Im ersten Schritt wird festgestellt, wo<br />
sensible Daten im Unternehmen einem<br />
Risiko ausgesetzt sind.<br />
ó Im zweiten Schritt wird ermittelt, wie<br />
diese vertraulichen Daten das Unternehmen<br />
verlassen.<br />
ó Im dritten Schritt – und das ist das<br />
zentrale Ziel von DLP – geht es darum,<br />
eine fahrlässige Weitergabe und<br />
den Diebstahl unternehmenskritischer<br />
Daten zu verhindern. Das gilt<br />
für alle Kommunikationskanäle.<br />
Bei der Data Security Suite, der<br />
DLP-Lösung von Websense, kommt die<br />
PreciseID-Technologie zum Einsatz.<br />
PreciseID liefert die Basistechnologie<br />
für „digitale Fingerabdrücke“; d. h., für<br />
alle digital gespeicherten vertraulichen<br />
Daten wird eine eindeutige Kennung<br />
erzeugt. Dabei handelt es sich um die<br />
mathematische Darstellung von Zeichen,<br />
Wörtern, Sätzen oder Datenfeldern<br />
eines Dokuments, einer Nachricht<br />
oder einer Datenbank. Anwenden lässt<br />
sich die Fingerabdrucktechnologie auf<br />
strukturierte, aber auch auf unstrukturierte<br />
Informationen wie betriebswirtschaftliche<br />
Kennzahlen, Quellcode,<br />
Businesspläne und Produktdesigns.<br />
Die Technologie nutzt eine Kombination<br />
mehrerer patentierter Verfahren.<br />
Dazu gehört etwa ein Vergleich mit<br />
Stich- oder Schlüsselwörtern. Zur eindeutigen<br />
Markierung nutzt die Technologie<br />
beispielsweise auch Angaben wie<br />
Ausweis‐, Kreditkarten- oder Personalnummern.<br />
Der Fingerabdruck wird jedoch<br />
nicht über das gesamte Dokument berechnet,<br />
sondern nur über charakteristische<br />
Fragmente; meist genügen 30 bis<br />
50 Zeichen eines strukturierten Datensatzes<br />
oder eines unstrukturierten Textes.<br />
Die Technologie ist in der Lage, die<br />
Fragmente mit der größten inhaltlichen<br />
Relevanz herauszufinden<br />
und nur<br />
über die eine ID,<br />
also eine eindeutige<br />
Kennung, zu<br />
berechnen. Mit<br />
dieser ID soll<br />
gleichzeitig verhindert<br />
werden,<br />
dass bei einem<br />
Datenexport Teile<br />
von Dateien oder<br />
Tabellen per Copy<br />
& Paste unbefugt<br />
weitergegeben<br />
werden. Die Data<br />
Security Suite<br />
speichert die „digitalen<br />
Fingerabdrücke“ aller sensiblen<br />
Dokumente in einer eigenen zentralen<br />
Datenbank. Sie dient als Referenz<br />
für die Überwachung aller Lese- und<br />
Schreibvorgänge, die mit den vertraulichen<br />
Daten vorgenommen werden.<br />
Content und Kontext<br />
Zusätzlich zum „digitalen Fingerabdruck“<br />
muss definiert werden, welcher<br />
Mitarbeiter im Rahmen welcher konkreten<br />
Geschäftsprozesse die geschützten<br />
Daten benutzen darf. Vervollständigt<br />
werden die Sicherheitsregeln durch die<br />
Festlegung, wohin und auf welchem<br />
Weg sensitive Daten – bei Bedarf zusätzlich<br />
verschlüsselt – sicher versandt<br />
werden dürfen.<br />
Mithilfe der „digitalen Fingerabdrücke“<br />
werden die internen und externen<br />
Bewegungen der kategorisierten Daten<br />
in Echtzeit kontrolliert, also mit den<br />
Einträgen in der zentralen Datenbank<br />
verglichen. Dabei wird nach gespeicherten<br />
Daten („Data-at-Rest“), bearbeiteten<br />
Daten („Data-in-Use“) und in<br />
Übertragung befindlichen Daten („Data-in-Motion“)<br />
unterschieden. Reports<br />
über die Datenbewegungen zeichnen<br />
auf, wer die Daten in welchem Kontext<br />
verwendet.<br />
Die DLP-Lösung wird dann aktiv,<br />
wenn als vertraulich charakterisierte<br />
Mit Data Loss Prevention werden vertrauliche Daten lokalisiert, Datenbewegungen<br />
überwacht und Datenpannen oder -missbrauch verhindert.<br />
<br />
(Quelle: Websense)<br />
Daten oder Dokumente das Unternehmen<br />
– auf welchem Weg auch immer<br />
– verlassen sollen. Zunächst berechnet<br />
die Lösung die Finger-Prints dieser Daten<br />
und Dokumente. Das Ergebnis wird<br />
mit den Werten in der ID-Datenbank<br />
und den damit verknüpften Sicherheitsregeln<br />
verglichen. Wenn kein Regelverstoß<br />
vorliegt, können die Daten<br />
verschickt werden. Zeigt sich dagegen,<br />
dass der Mitarbeiter diese Daten nicht<br />
versenden darf, erhält er eine Benachrichtigung,<br />
und der Exportvorgang<br />
wird gestoppt. Michael Scheffler ó<br />
Websense Deutschland GmbH, München<br />
www.websense.com<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
21
SCHWERPUNKT<br />
Hochverfügbarkeit und Security<br />
Hochverfügbarkeit für virtualisierte Server<br />
Risiken durch Virtualisierung<br />
Virtualisierung liegt im Trend. Allerdings übersehen viele Unternehmen, dass durch die<br />
Zusammenlegung von Servern ein höheres Risiko entsteht, weil der Ausfall eines einzigen<br />
Servers nun ein ganzes Unternehmen lahmlegen kann. Virtualisierte Server müssen daher<br />
besonders abgesichert werden.<br />
PC-Server sind Verschwender. Sie<br />
nutzen lediglich 10 bis 20 Prozent<br />
ihrer Kapazität, der Rest ist Reserve.<br />
Der überwiegende Teil der Server-Arbeit<br />
besteht daher im Warten auf Arbeit<br />
– und im Erzeugen von Wärme und<br />
Verbrauchen von Strom. Durch Serverkonsolidierung<br />
lässt sich die Auslastung<br />
deutlich erhöhen, denn eventuelle<br />
Schwankungen bei der Beanspruchung<br />
können innerhalb einer physischen<br />
Maschine verteilt werden. Wer auf diese<br />
Weise weniger Server einsetzt, muss<br />
auch weniger für Strom und Kühlung<br />
aufwenden, und eine geringere Anzahl<br />
von Geräten braucht auch weniger<br />
Platz; ein wichtiger Aspekt, wenn der<br />
Server-Raum schon aus allen Nähten<br />
platzt.<br />
Virtualisierung vs. Sicherheit<br />
Die offenkundigen wirtschaftlichen<br />
und technischen Vorteile der Virtualisierung<br />
haben diese zu einem der<br />
großen aktuellen IT-Trends werden lassen<br />
– auch in kleineren und mittleren<br />
Unternehmen. Überall wird jetzt virtualisiert,<br />
und fast alle Hersteller unterstützen<br />
diesen Trend – mancher vielleicht<br />
mit gemischten Gefühlen, weil<br />
die Anzahl der verkauften Geräte sinkt,<br />
wenn Unternehmen nicht mehr Server<br />
neben Server stellen, sondern wenige<br />
leistungsstarke Systeme mit logischen<br />
Servern vollpacken.<br />
Die Sache hat allerdings auch für<br />
die Anwender einen kleinen Haken,<br />
der in der derzeitigen Virtualisierungs-<br />
euphorie gern übersehen wird: Je mehr<br />
logische Server auf einer physischen<br />
Maschine laufen, desto gravierender<br />
sind Systemausfälle. Fällt in einer herkömmlichen<br />
Server-Landschaft ein Gerät<br />
aus, so trifft es die dort betriebene<br />
Anwendung – die Auftragsverwaltung,<br />
die Datenbank oder den Mail-Server. So<br />
bitter das im Fall des Falles dann sein<br />
mag – wenigstens können alle anderen<br />
Anwendungen weiterlaufen. In einer<br />
Virtualisierungslösung ist dagegen<br />
eine ganze Reihe von Applikationen<br />
betroffen. Bei kleineren Firmen, die<br />
möglicherweise alle Anwendungen auf<br />
einen Server gepackt haben, bedeutet<br />
das unter Umständen einen Totalausfall<br />
sämtlicher Applikationen.<br />
Gerade kleinere und mittlere Unternehmen,<br />
die nur wenige virtualisierte<br />
Server betreiben, müssen diese deshalb<br />
besonders absichern. Sie müssen<br />
dafür sorgen, dass Systemausfälle nicht<br />
nur selten, sondern nie vorkommen.<br />
Dabei scheiden Lösungen aus, die im<br />
Störungsfall administrative Eingriffe<br />
erfordern, erst recht für Unternehmen,<br />
die keine große IT-Mannschaft beschäftigen<br />
können. Im Ernstfall wird der für<br />
den Neustart der Server zuständige<br />
Experte nämlich auf Fortbildung und<br />
sein Vertreter im Krankenhaus sein.<br />
Und nun fängt der Kollege, der normalerweise<br />
für Word und Excel zuständig<br />
ist, erst einmal mit dem Studium der<br />
Handbücher an … eine hohe Verfügbarkeit<br />
der IT lässt sich so natürlich nicht<br />
gewährleisten.<br />
Hochverfügbarkeit –<br />
per Hard- oder Software<br />
Bis vor wenigen Jahren hätten Unternehmen<br />
zur Sicherstellung von Hochverfügbarkeit<br />
auf proprietäre Speziallösungen<br />
zurückgreifen müssen – Lösungen,<br />
die teuer und aufwendig sind, also<br />
kaum geeignet für kleinere und mittlere<br />
Betriebe. Jetzt gibt es jedoch sowohl<br />
hardware- als auch softwarebasierte<br />
hochverfügbare Systeme, die ganz auf<br />
Standardtechnologien aufbauen. Beide<br />
Varianten betreiben Störungsvermeidung<br />
anstatt Störungsbehebung: Fehler<br />
treten erst gar nicht auf, so dass die aufwendigen<br />
und immer auch kritischen<br />
Maßnahmen zur Wiederherstellung<br />
von Prozessen oder Transaktionen gar<br />
nicht erst ergriffen werden müssen.<br />
Diese Systeme arbeiten auch im Störungsfall<br />
völlig selbstständig.<br />
Die Hardware-Lösung: Fehlertolerante<br />
Server erreichen eine kontinuierliche<br />
Verfügbarkeit durch einen<br />
komplett redundanten Systemaufbau.<br />
Alle wichtigen Komponenten, also<br />
Prozessoren, Speicher-Chips, I/O-Einheiten,<br />
Netzteile und Festplatten, sind<br />
doppelt vorhanden, so dass bei einem<br />
etwaigen Ausfall die jeweils korrespondierende<br />
Komponente den Betrieb ohne<br />
Unterbrechung weiterführen kann. Die<br />
fehlertoleranten Server von Stratus z. B.<br />
erreichen dadurch eine Verfügbarkeit<br />
von 99,9999 Prozent, was einer durchschnittlichen<br />
Ausfallzeit von etwa einer<br />
halben Minute pro Jahr entspricht. Die-<br />
22<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
ses Verfügbarkeitsniveau reicht sogar<br />
für die Flugsicherung. Wenn die fehlertoleranten<br />
Server Standardtechnologie<br />
verwenden, sind sie vollständig<br />
kompatibel zu VMware ESX, so dass<br />
die Virtualisierungssoftware direkt auf<br />
der Hardware aufsetzen kann, Anpassungen<br />
der Anwendungssoftware sind<br />
daher nicht erforderlich.<br />
Die Software-Lösung: Für kleinere<br />
und mittlere Unternehmen eignet<br />
sich eine softwarebasierte Hochverfügbarkeitslösung,<br />
da sie nur geringe<br />
Kosten verursacht und ohne Aufwand<br />
zu implementieren und zu betreiben<br />
ist. Während bei der Hardware-Lösung<br />
speziell aufgebaute Server verwendet<br />
werden, kann eine Software-Lösung<br />
auf Standard-x86-Servern basieren<br />
und zwei dieser Server per Software zu<br />
einer hochverfügbaren Einheit verbinden.<br />
Mit der Lösung kann automatisch<br />
auf beiden Servern ein gemeinsamer<br />
logischer Server installiert werden, auf<br />
dem sich wiederum beliebig viele virtuelle<br />
Server einrichten lassen. Im Störungsfall<br />
kann die Software dann automatisch<br />
auf den jeweils anderen Server<br />
umschalten und dafür sorgen, dass der<br />
Betrieb reibungslos fortgesetzt wird.<br />
Das Verfügbarkeitsniveau liegt etwas<br />
unter dem der Hardware-Lösung; mit<br />
99,99 Prozent, was einer durchschnittlichen<br />
Ausfallzeit von etwas unter einer<br />
Stunde pro Jahr entspricht, übertrifft<br />
sie aber immer noch die Verfügbarkeit<br />
klassischer Großrechner. Für kleine<br />
IT-Teams ist wichtig, dass man mit der<br />
Software-Lösung die virtuellen Maschinen,<br />
die physikalischen x86-Server<br />
und Netzwerkschnittstellen auch aus<br />
der Ferne überwachen und verwalten<br />
kann. Die Stratus-Lösung Avance beispielsweise<br />
lässt sich auch an verteilten<br />
Standorten ohne Fachpersonal vor<br />
Ort einsetzen, ein Szenario, das besonders<br />
bei entfernten Niederlassungen<br />
häufig vorkommt. Außerdem ist bei der<br />
Lösung nicht nur die Administration<br />
problemlos, auch die Implementierung<br />
ist einfach, weil hier im Unterschied zu<br />
den Cluster-Lösungen keine aufwendigen<br />
Konfigurierungen oder Software-<br />
Anpassungen erforderlich sind. Die<br />
komplette Virtualisierungssoftware<br />
lässt sich daher in etwa 15 Minuten installieren.<br />
So können auch kleinere und mittlere<br />
Unternehmen ihre unternehmenskritischen<br />
IT-Anwendungen in einer<br />
echt hochverfügbaren Umgebung betreiben<br />
und so das Ausfallrisiko fast<br />
auf Null reduzieren. Aufwand und Kosten<br />
dafür sind gering – erst recht wenn<br />
man sie ins Verhältnis zum möglichen<br />
Schaden eines Serverausfalls setzt.<br />
<br />
Ulrich Lenz ó<br />
Stratus Technologies GmbH, Eschborn<br />
www.stratus.de<br />
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und den Schutz sensibler Daten mit einer umfassenden Software-Lösung zu<br />
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02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
23
SCHWERPUNKT<br />
Hochverfügbarkeit und Security<br />
KBC führt High Availability System BUS/400 von T.S.P. ein<br />
Notwendig und sinnvoll<br />
Geschäftsdaten gehören zu den wichtigsten Ressourcen eines Unternehmens. Wer sie im<br />
Griff hat, stabilisiert den Betrieb und kann schneller und gezielter agieren – kurzum ein<br />
entscheidender Wettbewerbsfaktor. Dies waren auch die Überlegungen der Firma KBC,<br />
deren Geschäftsführer Henri Rowienski die Sicherstellung aller Netze und Dienste fordert.<br />
Notwendige Datensicherungen oder<br />
Wartungsintervalle, die bei Benutzern<br />
außerhalb Zugriffsprobleme<br />
verursachen konnten, sollten völlig neu<br />
gelöst werden. Zudem galt es intern,<br />
der Produktion den vollen Zugriff auf<br />
benötigte Dienste und Daten ausfallsicher<br />
zu gewährleisten.<br />
Der Anwender<br />
Die KBC Manufaktur Koechlin,<br />
Baumgartner & Cie. GmbH, kurz<br />
KBC, ist ein deutsches Textilunternehmen<br />
mit Sitz in Lörrach.<br />
KBC ist das größte Stoffdruckunternehmen<br />
Europas und weltweit<br />
tätig. Schwerpunkte sind das<br />
Bedrucken von hochwertigen Bekleidungs-<br />
und Heimtextilien im<br />
Inkjetdruck und zunehmend auch<br />
im Digitaldruck.<br />
www.kbc.de<br />
Hierbei stellte sich für KBC grundsätzlich<br />
die Frage: Hardware- oder Software-Spiegelung<br />
Preislich lagen beide<br />
Varianten dicht beieinander, so dass<br />
Vorteile bzw. Nachteile der jeweiligen<br />
Lösung den Ausschlag gaben. Letztlich<br />
gab v. a. das Argument, dass bei einer<br />
Hardware-Spiegelung generell alles<br />
gespiegelt wird, auch dann, wenn eine<br />
Dateninkonsistenz innerhalb einer<br />
Datenbank vorliegt, den Ausschlag für<br />
die Variante Software-Spiegelung, bei<br />
der zunächst eine Fehlermeldung ausgegeben<br />
wird, bevor der Fehler auf die<br />
Backupmaschine gespeichert wird. Im<br />
Klartext hieß dies für Jürgen Kubicki<br />
(Projektverantwortlicher und Leiter<br />
der IT): „Durch die Software-Spiegelung<br />
erhalten wir eine zusätzliche Datenprüfungsinstanz“.<br />
Diese Überlegungen<br />
haben KBC letztlich dazu veranlasst,<br />
sich für die Einführung des High Availibility<br />
Systems BUS/400 von T.S.P. zu<br />
entscheiden. Hinter diesem Namen<br />
steht eine Software, die die ständige<br />
Bild aus der Produktion des Stoffdruckunternehmens KBC<br />
Verfügbarkeit aller Daten mittels einer<br />
permanenten Spiegelung von zwei oder<br />
mehreren komplexen Systemen aller<br />
IBM iSeries-Modelle gewährleistet.<br />
Dabei werden Produktionsdatenbanken,<br />
Objekte, Benutzerprofile, IFS, Berechtigungslisten,<br />
Druckausgaben und<br />
Kontrollinformationen über Batchjobs<br />
ununterbrochen gespiegelt, so dass bei<br />
ungeplanten oder geplanten Rechnerausfällen<br />
der Betrieb sofort mit dem<br />
Sekundärsystem, welches lokal oder remote<br />
verfügbar ist, weiterlaufen kann.<br />
Ist der Rechnerausfall beendet, wird die<br />
Synchronität zwischen den Systemen<br />
wieder hergestellt. Anfänglich ermittelte<br />
das Projektteam alle Daten, die zur<br />
reibungslosen Steuerung des Systems<br />
erforderlich waren. Danach wurde gemeinsam<br />
festgestellt, was genau gespiegelt<br />
werden musste, um bei einer<br />
Umschaltung auf das Backup-System<br />
1:1 weiterarbeiten zu können.<br />
Die Daten wurden erfasst und gespeichert,<br />
die Spiegelung gestartet<br />
und eine erste Überprüfung auf dem<br />
Backup-System durchgeführt. Im weiteren<br />
Projektverlauf wurde bei einer<br />
ersten Umschaltung festgestellt, ob<br />
alle Parameter und Applikationen auf<br />
der Backupmaschine berücksichtigt<br />
und alle IP-Adressen beim Umschaltvorgang<br />
sauber „geswitched“ wurden.<br />
Nach ein paar kleineren Anpassungen<br />
wurden zwischenzeitlich nun mehrere<br />
Umschalttests erfolgreich durchgeführt<br />
und die Vorgänge laufen einwandfrei.<br />
Somit ist für Jürgen Kubicki, Projektverantwortlicher<br />
und Leiter der IT, nach einem<br />
Jahr ein klares Fazit möglich: „die<br />
Entscheidung für die Implementierung<br />
war richtig.“<br />
ó<br />
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T.S.P. Gesellschaft für<br />
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24<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
Sieben typische Fehler bei der Auswahl vermeiden<br />
Online-Backup, aber richtig<br />
Nach einer kürzlich durchgeführten Erhebung des Freiburger Hosting-Anbieters<br />
Continum AG neigen immer mehr Mittelstands- und Großunternehmen dazu, ihre<br />
Sicherungsdaten in die Obhut eines Providers zu geben. Sie verfolgen damit insbesondere<br />
wirtschaftliche Motive und eine Entlastung der internen Ressourcen.<br />
Die Berater von Continum haben<br />
jedoch festgestellt, dass Unternehmen<br />
bei ihren Auswahlprozessen für<br />
Backup-Services oftmals ein zu unklares<br />
Anforderungsprofil entwickeln. Zu<br />
den typischen Fehlern mit teils weitreichenden<br />
Folgen gehören insbesondere:<br />
1. Datenübertragung ohne VPN:<br />
Zugriffe auf den Online-Backup-Server<br />
und das Kunden-Webinterface müssen<br />
auf einen geschlossenen Benutzerkreis<br />
beschränkt werden, was die Verwendung<br />
von VPN notwendig macht. Dies<br />
verhindert Denial-of-Service-Attacken<br />
oder unautorisierte Login-Versuche<br />
über das öffentliche Internet auf den<br />
Backup-Server. Ohne VPN ist zwar die<br />
Übertragung der Daten auch verschlüsselt,<br />
aber der Online-Backup-Server<br />
selbst ist dennoch für die ganze Welt<br />
sichtbar. Dies stellt fein entscheidendes<br />
Sicherheitsrisiko dar.<br />
2. Keine vollautomatisierten Datensicherungsprozesse:<br />
Ein Online-<br />
Backup ist unter Effizienzaspekten<br />
nur sinnvoll, wenn der Benutzer einerseits<br />
zu frei wählbaren Zeiten die<br />
Datensicherung auf den Systemen des<br />
Hosting-Partners vornehmen kann, es<br />
sich dabei aber gleichzeitig auch um einen<br />
vollautomatischen Service handelt.<br />
Dies gilt sowohl für ein Backup über<br />
den Client des Benutzers als auch für<br />
den Zugriff auf die gespeicherten Daten<br />
im Falle einer erforderlichen Daten-<br />
Wiederherstellung.<br />
3. Erst- und Rücksicherung nur<br />
online möglich: Bei geringen Datenmengen<br />
erfolgen die Erstsicherung bei<br />
Vertragsbeginn oder Rücksicherungen<br />
während der Vertragslaufzeit immer<br />
online. Bei großer Datenmenge muss<br />
der Anwender die Flexibilität haben,<br />
die Erstsicherung der Daten auf ein<br />
Offsite-Medium (z. B. verschlüsselt auf<br />
USB-Platte) durchzuführen und dem<br />
Hosting-Partner zum Übertragen auf<br />
die Sicherungsserver einsenden zu<br />
können. Noch wichtiger ist diese Wahlmöglichkeit<br />
beim Restore von großen<br />
Datenmengen im Desasterfall. Der Anwender<br />
muss sicherstellen, dass der<br />
Hosting-Partner ihn nicht auf die „Online-Rücksicherung“<br />
beschränkt.<br />
4. Schwieriges Handling für die<br />
Benutzer: Sind spezielle Administrationskenntnisse<br />
erforderlich, könnte<br />
ein Backup-Outsourcing nur begrenzten<br />
Nutzen bieten. Deshalb muss es<br />
sich durch leicht verständliche Funktionen<br />
kennzeichnen, die auch von<br />
Mitarbeitern in den Fachbereichen der<br />
Unternehmen zu bedienen sind, die<br />
typischerweise über keine speziellen<br />
IT-Kenntnisse verfügen. Dem Benutzer<br />
sollte auch bei jedem Backup automatisch<br />
ein Report per E‐Mail zugeleitet<br />
werden, damit er im Falle eines nicht<br />
erfolgreichen Backups eine erneute<br />
Speicherung vornehmen kann.<br />
5. Unklare Sicherheitsverhältnisse<br />
im Rechenzentrum des Providers:<br />
Es gibt dem Kunden nur eine Scheinsicherheit,<br />
wenn zwar hochsichere Datenverbindungen<br />
bestehen, aber das Rechenzentrum<br />
des Hosting-Partners kein<br />
modernes Sicherheitskonzept verfolgt.<br />
Zu dessen Anforderungen gehört, dass<br />
die Kundendaten auf zwei räumlich getrennten<br />
Sicherungsservern redundant<br />
vorgehalten werden. Zudem muss das<br />
Rechenzentrum mit Zugangskontrolle,<br />
Alarmanlage, Videoüberwachung, USV<br />
und Dieselaggregat, Klimatisierung sowie<br />
Feuerlöschanlage ausgestattet sein.<br />
Darüber hinaus sollte ein zentrales<br />
Überwachungssystem die Erreichbarkeit<br />
und Funktion der Services auf den<br />
Servern permanent überprüfen.<br />
6. Support erzeugt Extrakosten:<br />
Gerade die preislichen Lockangebote beinhalten<br />
im Regelfall nur geringe Services<br />
und damit auch keine oder lediglich<br />
minimale und zeitlich eingeschränkte<br />
Support-Dienste. Stattdessen müssen<br />
diese im Bedarfsfall zusätzlich bezahlt<br />
werden, wodurch sich die Gesamtrechnung<br />
für das Backup-Outsourcing ganz<br />
erheblich negativ verändern kann. Insofern<br />
gilt es darauf zu achten, dass die<br />
Leistungen hochwertige Support-Services<br />
rund um die Uhr enthalten.<br />
7. Eingeschränkter Datenschutz<br />
bei Speicherung im Ausland: Der<br />
deutsche Datenschutz nach deutschem<br />
Recht ist anspruchsvoller als in vielen<br />
anderen Ländern. Daher empfiehlt es<br />
sich bei sehr sicherheitsrelevanten Daten,<br />
einen Backup-Partner in Anspruch<br />
zu nehmen, dessen Rechenzentrum in<br />
Deutschland beheimatet ist.<br />
<br />
Rolf Mathis ó<br />
Continum AG, Freiburg<br />
www.continum.net<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
25
SCHWERPUNKT<br />
Hochverfügbarkeit und Security<br />
SAP Single-Sign-On mit Active Directory<br />
Ein Passwort für alles<br />
Standardbasierte Single-Sign-On-Lösungen (SSO) setzen sich allmählich durch,<br />
um der wachsenden Zahl an Benutzeridentitäten und Benutzerpasswörtern Herr zu werden.<br />
Denn immer mehr Anwender müssen sich an immer mehr Applikationen anmelden.<br />
Visualfield, iStockphoto.com<br />
SSO-Lösungen ermöglichen es dem<br />
Anwender, nach nur einer Authentifizierung<br />
auf alle Anwendungen zuzugreifen,<br />
für die er die entsprechenden<br />
Rechte besitzt. Dies ist nicht nur für<br />
den Nutzer eine angenehme Arbeitserleichterung<br />
und hilft Zeit zu sparen,<br />
auch für den Administrator bringt dies<br />
Vorteile mit sich. Die Passwortverwaltung<br />
vereinfacht sich, während die Sicherheit<br />
steigt: Zum einen müssen sich<br />
Nutzer nur noch ein Passwort merken<br />
und Klebezettel unter der Tastatur gehören<br />
hoffentlich der Vergangenheit<br />
an, zum anderen muss das Passwort<br />
nur einmal übertragen werden und ein<br />
Benutzerkonto lässt sich, wenn nötig,<br />
deutlich einfacher entfernen.<br />
Gute Gelegenheit<br />
Es gibt verschiedene Möglichkeiten,<br />
SAP in ein SSO-Konzept mit einzubeziehen.<br />
Ein besonders komfortabler Weg<br />
ist es, vorhandene Systeme für SSO zu<br />
nutzen. Mit Microsoft Active Directory<br />
und SAPs SNC (Secure Network Connection)<br />
kann man rasch, einfach und<br />
mit geringem Ressourcenaufwand SSO<br />
auf Basis von Kerberos/LDAP umsetzen.<br />
Dazu wird weder eine zusätzliche<br />
Infrastruktur benötigt noch muss eine<br />
Clientsoftware installiert werden.<br />
Auf dem Markt finden sich diverse<br />
Lösungen, die auf verschiedenen Wegen<br />
ein SSO ermöglichen. Nun, da SAP ihre<br />
klassische Benutzerverwaltung ZBV zugunsten<br />
des eigenen Produkts SAP Identity<br />
Management auslaufen lässt, lohnt<br />
sich ein Blick auf die Angebote von unabhängigen<br />
Drittherstellern. Denn auch<br />
bei der Umstellung von ZBV auf SAP<br />
Identity Management kommt ein Migrationsaufwand<br />
auf die Administratoren<br />
zu; eine gute Gelegenheit, eine Lösung<br />
zu implementieren, die SSO über SAP<br />
hinaus gewährleistet. Für Unternehmen,<br />
die weder ZBV im Einsatz haben<br />
noch SAP Identity Management einführen<br />
wollen, lohnt sich der Blick auf eine<br />
umfassende Drittlösung besonders.<br />
Was der Markt bietet<br />
Ob ein Open-Source-Produkt in Frage<br />
kommt, hängt von den gewünschten<br />
Funktionalitäten und dem erwarteten<br />
Support ab. Oft ist für Open-Source-<br />
Lösungen kein oder nur eingeschränkter<br />
Support erhältlich, umfangreichere<br />
Support-Leistungen verursachen ebenso<br />
wie bei kommerziellen Lösungen<br />
Kosten. Kaum ein Open-Source-Produkt<br />
liefert dabei einen vergleichbaren<br />
Funktionsumfang: Zwei-Faktor-Authentifizierung,<br />
Benutzergruppen-Integration,<br />
automatisiertes Management der<br />
Kerberos-Tickets oder Caching, wenn<br />
das Active Directory einmal nicht zur<br />
Verfügung steht, bieten sonst nur kommerzielle<br />
Produkte.<br />
Einfache Umsetzung<br />
Die derzeit einzige für SAP ERP, R3<br />
und Net Weaver zertifizierte Lösung<br />
sind die Authentification Services von<br />
Quest Software. Die SSO-Lösung nutzt<br />
die SAP-SNC-Schnittstelle und muss<br />
deshalb lediglich auf dem Server installiert<br />
werden. Nachdem einige Parameter<br />
im SAP-Konfigurationsmenü gesetzt<br />
und das System einmal neu gestartet<br />
wurde, ist SSO einsatzfähig. Dies funktioniert<br />
ganz unabhängig davon, ob<br />
ein Unternehmen bisher mit ZBV, SAP<br />
Identity Management oder keinem der<br />
beiden Module gearbeitet hat. Und das<br />
System ist nun offen für ein unternehmensweites<br />
SSO: Alle standardisierten<br />
Anwendungen – von Siebel bis IBM<br />
WebSphere – lassen sich über den Kerberos-Ansatz<br />
an das Active Directory<br />
anbinden. Reto Bachmann ó<br />
Quest Software Switzerland GmbH, Zürich (CH)<br />
www.quest.com<br />
26<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
Top-Sicherheit mit Backup-Outsourcing bei Leitenberger<br />
Voll im Trend<br />
Backup-Outsourcing liegt aus Kosten- und Sicherheitsgründen voll im Trend. Auch die<br />
Leitenberger Firmengruppe hat sich von der herkömmlichen Tape-Sicherung verabschiedet<br />
und eine neue Online-Backup-Lösung des Web-Hosters Verio eingeführt.<br />
Die Leitenberger Firmengruppe ist<br />
in den Bereichen Kalibrier- und<br />
Messtechnik tätig. Über viele Jahre<br />
erfolgte die Datensicherung nur sporadisch<br />
und auf Sicherungsbändern.<br />
Der Verwaltungs- und Organisationsaufwand<br />
war dabei sehr groß. Darüber<br />
hinaus gehört es zu den besonderen<br />
Anforderungen des Unternehmens,<br />
stets aktuelle Sicherungsdaten auch<br />
außerhalb der Firmengebäude zu lagern,<br />
um z. B. nach einem Brand den<br />
Geschäftsbetrieb sofort – notfalls an<br />
anderer Stelle – weiterführen zu können.<br />
Die Firmengruppe war in der Vergangenheit<br />
bereits einmal von einem<br />
Brand in einem ihrer Gebäude betroffen<br />
und ist seitdem in dieser Hinsicht<br />
besonders sensibilisiert. Der Transport<br />
von Sicherungsbändern „außer Haus“<br />
erwies sich dabei aber ebenfalls als weniger<br />
„komfortabel“ und stellte zudem<br />
ein Sicherheitsrisiko dar.<br />
Online-Datensicherung<br />
Leitenberger wollte deshalb eine neue<br />
Lösung einführen und kontaktierte die<br />
Agentur Gerd Broglie, mit der man im<br />
Bereich des Internetauftritts bereits seit<br />
mehreren Jahren erfolgreich zusammenarbeitete.<br />
Die Agentur empfahl das<br />
Produkt „SteadyBackup“ von Verio, eine<br />
Lösung zur Online-Datensicherung. Die<br />
Leistungsmerkmale reichen von der automatisierten<br />
täglichen Datensicherung<br />
der Server bis zur Datenspeicherung in<br />
einem Rechenzentrum von Verio mit<br />
Standort Deutschland. Die Implementierung<br />
der Lösung einschließlich aller er-<br />
forderlichen Grundeinstellungen verlief<br />
einfach und schnell. Eventuell notwendige<br />
Änderungen – z. B. im Hinblick auf<br />
den Sicherungsumfang – können durch<br />
die Systembetreuer der Leitenberger<br />
Firmen selbst durchgeführt werden.<br />
Zwei Netzwerke sichern<br />
In der Leitenberger Gruppe werden<br />
zwei verschiedene Netzwerke betrieben:<br />
Im Bereich der Fertigung wird ein<br />
Novell-Server und für die kaufmännischen<br />
Abteilungen ein Windows Small<br />
Business Server 2003 eingesetzt. Die<br />
Client-Software von SteadyBackup ist<br />
Java-basiert und damit für die meisten<br />
Betriebssysteme geeignet. Die Daten<br />
der beiden Server werden auf zwei<br />
getrennten SteadyBackup-Konten gesichert.<br />
Die angelegten Backup-Zeitpläne<br />
stellen sicher, dass nach jedem Arbeitstag<br />
in der darauf folgenden Nacht alle<br />
relevanten Daten gespeichert werden.<br />
Prinzipiell ermöglichen es die frei<br />
wählbaren Backup-Zeitpläne, die Datensicherung<br />
zu jeder beliebigen Zeit<br />
automatisch zu starten. Wichtige Daten<br />
einzelner Arbeitsplatzrechner, die<br />
nur tagsüber eingeschaltet sind, werden<br />
ebenfalls automatisch gesichert.<br />
„Mit SteadyBackup haben wir unsere<br />
Backup-Anforderungen einfach und<br />
schnell erfüllt. Über die Weboberfläche<br />
der Online-Backup-Lösung können<br />
unsere Mitarbeiter Daten jederzeit und<br />
überall wiederherstellen. Es kann sogar<br />
bestimmt werden, wie viele ältere Versionen<br />
der Dateien gespeichert bleiben<br />
sollen“, betont Gernot Coulon, einer<br />
der geschäftsführenden Inhaber von<br />
Leitenberger.<br />
Auch die Sicherheit spielt eine<br />
wichtige Rolle: So werden alle Daten<br />
mit 128-Bit verschlüsselt und komprimiert,<br />
bevor sie über eine sichere Pointto-Point-SSL-Verbindung<br />
zum Rechenzentrum<br />
übertragen und mit einer Multi-Level-Verschlüsselung<br />
gespeichert<br />
werden. Nur der Eigentümer der Daten<br />
kann diese mit seinem persönlichen<br />
Passwort wieder entschlüsseln, fremdes<br />
Eindringen ist nach menschlichem<br />
Ermessen ausgeschlossen.<br />
Gernot Coulon zu den Vorteilen: „Es<br />
ist eine einfach zu bedienende, vollautomatische<br />
und sichere Backup-Lösung,<br />
die keine teure Investition in Hardware<br />
oder Software erfordert. Unsere Daten<br />
sind im Verio-Hochsicherheitsrechenzentrum<br />
zuverlässig gegen Datenverlust,<br />
Diebstahl, Feuer oder Wasserschäden<br />
abgeschirmt. Zudem können<br />
wir mit der Lösung in erheblichem<br />
Maße Zeit einsparen. Mit SteadyBackup<br />
müssen keine Backup-Medien mehr<br />
verwaltet werden. Das heißt, es ist kein<br />
täglicher Tape-Wechsel nötig oder ein<br />
regelmäßiges Einschließen der Backup-<br />
DVD in den Banktresor.“ Nicht zuletzt<br />
sei es ein zentraler Vorteil, dass Daten<br />
im Falle des Falles mit der kostenfreien<br />
Client-Software oder auch direkt über<br />
den Web-Browser innerhalb von Minuten<br />
wiederhergestellt werden können.<br />
<br />
Wolfgang Cabolet ó<br />
NTT Europe Online GmbH, Frankfurt am Main<br />
hosting.verio.de<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
27
SCHWERPUNKT<br />
Hochverfügbarkeit und Security<br />
Mit einem Failover-Test den Ausfall proben<br />
Gut gerüstet für den Ernstfall<br />
Mit einer Hochverfügbarkeitslösung ist es wie mit einem Rauchmelder: Nur wenn man ihn<br />
ausprobiert, weiß man, ob er funktioniert. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, einen Ausfall<br />
in angemessenen Abständen (mindestens zweimal im Jahr) zu proben, indem alle User und<br />
Anwendungen auf das Backup-System umgeschaltet werden.<br />
Um einen solchen Failover-Test<br />
möglichst erfolgreich durchzuführen,<br />
sollten im Vorfeld einige Punkte<br />
kontrolliert werden, z. B.:<br />
ó Sind die Daten auf Produktions-und<br />
Backupmaschine konsistent<br />
ó Funktioniert die Spiegelung<br />
ó Werden Netzwerkadressen von dem<br />
einen System auf das andere korrekt<br />
gesetzt<br />
ó Können die Anwen-<br />
dungen auf der Backupmaschine<br />
problemlos<br />
gestartet werden<br />
ó Sind die Lizenzschlüs-<br />
sel für die Applikationen<br />
auf dem Backup-<br />
System korrekt<br />
ó Funktionieren festge-<br />
legte Berechtigungen<br />
auf dem Backup-<br />
System<br />
ó Sind alle systemrelevanten Objekte<br />
vorhanden und richtig konfiguriert<br />
ó Werden Trigger und Constrains kor-<br />
rekt gesetzt<br />
Es gibt Hochverfügbarkeitslösungen,<br />
welche die Vorarbeit für einen<br />
solchen Failover-Test durch Zusatzfunktionen<br />
vereinfachen. So können<br />
beispielsweise die Datenbanken der<br />
Systeme mittels Audit-Funktionen auf<br />
Ihre Konsistenz hin geprüft werden.<br />
HA-Lösungen, die einen „virtuellen<br />
Rollentauschtest“ ermöglichen, bringen<br />
zusätzliche Sicherheit. Dabei wird<br />
ein Ausfall auf der Backup-Maschine<br />
simuliert. So können beispielsweise geschäftskritische<br />
Daten und Anwendun-<br />
gen auf dem Backup-System auf deren<br />
sofortige Einsatzbereitschaft hin getestet<br />
werden, während User wie gehabt<br />
auf der Produktionsmaschine arbeiten<br />
und die Datenreplikation nicht unterbrochen<br />
wird.<br />
Wie funktioniert ein virtueller<br />
Rollentausch (am Beispiel iTera von<br />
Vision Solutions) Während des normalen<br />
Betriebs werden<br />
Änderungen auf dem<br />
Produktivsystem in einem<br />
Journal erfasst und<br />
an das Backup-System<br />
übertragen. Dort werden<br />
die übertragenen Änderungen<br />
mittels Apply<br />
Job ausgeführt. Produktiv-<br />
und Backupsystem<br />
sind synchron!<br />
Nun wird ein virtueller<br />
Rollentausch<br />
gestartet: Änderungen auf dem Produktivsystem<br />
werden weiterhin an das<br />
Backup-System übertragen, allerdings<br />
wird der Apply Job angehalten. Somit<br />
wird das Backup-System auf diesem<br />
Stand „eingefroren“. Daten und Anwendungen<br />
können nun problemlos auf der<br />
Backup-Maschine hochgefahren und<br />
auf ihre Funktionsfähigkeit für den Fall<br />
eines Ausfalls getestet werden.<br />
Wird der virtuelle Rollentauschtest<br />
beendet, werden die Änderungen auf<br />
dem Backup-System wieder rückgängig<br />
gemacht, der Apply Job wird wieder<br />
gestartet und die gesammelten Änderungen<br />
werden rückgesichert. Beide<br />
Systeme sind somit wieder synchron<br />
Viktorus, iStockphoto.com<br />
und die übliche Replikation wird wieder<br />
gestartet.<br />
Ein „virtueller Rollentauschtest“ ersetzt<br />
selbstverständlich nicht den Test<br />
durch einen richtigen Rollentausch,<br />
bei dem die Produktionsmaschine abgeschaltet<br />
oder vom Netz genommen<br />
wird, denn die Übernahme von IP-Adressen<br />
oder das automatische Umleiten<br />
der User kann nur so hinreichend geprüft<br />
werden.<br />
Aber ein virtueller Rollentausch<br />
gibt auf jeden Fall ein sicheres Gefühl,<br />
denn dadurch kann zumindest ein Teil<br />
der Voraussetzungen, die für ein Umschalten<br />
von Produktion auf Backup<br />
nötig sind, beliebig oft und ohne Ausfallrisiko<br />
für die User getestet werden.<br />
Um Geschäftsprozesse jedoch wirklich<br />
robust und ausfallsicher betreiben<br />
zu können, ist die Hochverfügbarkeit<br />
der IT in den meisten Fällen der<br />
wichtigste Punkt. Aufgrund der unterschiedlichsten<br />
möglichen Störfaktoren<br />
sollte aber auch für die permanente<br />
Verfügbarkeit anderer Prozessbausteine<br />
gesorgt werden, wie z. B. für eine<br />
kontinuierliche bzw. unterbrechungsfreie<br />
Stromversorgung (USV).<br />
So können optionale Tools permanent<br />
den Stromverbrauch und die Kapazität<br />
der USV überwachen und somit<br />
für ein kontrolliertes Herunterfahren<br />
des Systems sorgen.<br />
<br />
Markus Moser ó<br />
pheron technologies group GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
www.pheron.com<br />
28<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
Sicherer ERP-Rollout bei Pepperl+Fuchs<br />
Eins für alle<br />
Globalisierung bedeutet oftmals vor allem eins: Eine<br />
kom plexe Lieferkette, die weltweit flexibel organisiert<br />
werden muss. Vorbei die Zeiten, in denen sich Produktion<br />
und Verkauf überschaubar auf nur ein Land beschränkten.<br />
Vor dieser Herausforderung stand<br />
auch der stark wachstumsorientierte<br />
Elektronikkonzern Pepperl+Fuchs,<br />
dessen globale Lieferkette sich aufgrund<br />
von organischem Wachstum,<br />
durch Zukäufe und Firmenübernahmen<br />
zunehmend komplexer gestaltete.<br />
Das Gesamtziel immer vor Augen<br />
Die expansive Ausrichtung des Unternehmens<br />
wurde von Beginn an unterstützt<br />
von einer zielgerichteten und<br />
erfolgreichen IT-Strategie. Die weltweit<br />
angesiedelten Produktions- und<br />
Vertriebsniederlassungen sollten alle<br />
mit einem unternehmenseinheitlichen<br />
System arbeiten können, um die nötige<br />
Transparenz in der Lieferkette zu schaffen.<br />
Deshalb begann Pepperl+Fuchs<br />
zunächst mit der Einführung eines einheitlichen<br />
ERP-Systems in seinen drei<br />
Headquarters in Europa, Asien/Pazifik<br />
und Amerika, verschmolz diese dann<br />
zu einer zentralen Lösung und stellte<br />
sie auf Java um. Danach sah die Strategie<br />
einen schrittweisen, horizontalen<br />
Rollout der Lösung in die verschiedenen<br />
Niederlassungen der Pepperl+Fuchs<br />
Gruppe vor. Ein stattliches Projekt, das<br />
nun kurz vor seinem erfolgreichen Abschluss<br />
steht.<br />
Zentraler Rechenzentrumsbetrieb<br />
Die Zentralisierung stellte die deutsche<br />
IT-Mannschaft vor ganz neue Herausforderungen,<br />
wie beispielsweise die<br />
Notwendigkeit einer Hochverfügbarkeitslösung<br />
und die Einrichtung und<br />
das Monitoring stabiler WAN-Strecken.<br />
Grund hierfür war, dass der Mannheimer<br />
Server nun von den Standorten<br />
rund um den Globus 24 Stunden pro<br />
Tag beansprucht wurde und daher keine<br />
Zeit für Backup-Aktivitäten blieb.<br />
Gemeinsam mit der IBM suchte<br />
Pepperl+Fuchs deshalb nach einem<br />
Weg, seine IT-Architektur neu aufzustellen.<br />
Fündig wurde man schließlich<br />
mit der Hochverfügbarkeitslösung<br />
Mimix. Zudem kommt mit DataMirror<br />
ein Tool von IBM zum Einsatz, mit dem<br />
Pepperl+Fuchs seine iSeries-Datenwelt<br />
in andere heterogene Datenbankmanagementsysteme<br />
spiegelt. So kann<br />
der Datenbestand stets synchron gehalten<br />
und in Echtzeit zur Verfügung<br />
gestellt werden. „Nach meiner Erfahrung<br />
deckt IBM mit ihren Maschinen<br />
seit Jahrzehnten ein hochvariantes<br />
Leistungsspektrum ab und stellt damit<br />
die stabilsten Backend-Server für<br />
den 24 × 7-Betrieb zur Verfügung“, lobt<br />
Schmitt. Die Zusammenführung der<br />
sechs weltweit installierten Maschinen<br />
in einem IBM System i5 570 in<br />
Mannheim brachte zudem den Vorteil,<br />
dass die Pepperl+Fuchs-Gruppe ihren<br />
weltweiten Strombedarf senken konnte.<br />
„Unsere aktuelle Lösung hat sich<br />
bis heute bestens bewährt und stellt<br />
eine zentrale Komponente in unserer<br />
Rechenzentrumsinfrastruktur dar“, unterstreicht<br />
Schmitt.<br />
ó<br />
Lawson Software Deutschland GmbH, Hilden<br />
www.lawson.com<br />
Remote & Managed<br />
Services von FuM<br />
Û Bei dem Angebot der Remote &<br />
Managed Services übernehmen Fritz<br />
& Macziol-Experten die Verantwortung<br />
für gemeinsam definierte Betriebsaufgaben<br />
rund um die Kunden-<br />
IT – ob als Urlaubsvertretung oder<br />
zur dauerhaften Betriebsunterstützung.<br />
Die Services werden via Fernwartungszugriff<br />
durchgeführt und<br />
bei Bedarf durch Vor-Ort-Einsätze<br />
unterstützt. Monitor-Werkzeuge ermöglichen<br />
eine schnelle Reaktion<br />
auf Fehlermeldungen. Alle Leistungen<br />
basieren auf individuell vereinbarten<br />
Service Level Agreements<br />
(SLAs) und sind modular aufgebaut.<br />
Sie gelten für Infrastruktur (Server,<br />
Storage), Betriebssysteme (IBM,<br />
Microsoft, Linux, VMware, Citrix),<br />
Datenbanken (DB2, Oracle, MS-SQL,<br />
SAP-DB/Max-DB) und Applikationen/Anwendungsadministration<br />
(IBM, Microsoft, SAP, FuM CRM, PDA<br />
Lösungen).<br />
Mit den Fritz & Macziol Remote<br />
& Managed Services profitieren<br />
Unternehmen von zahlreichen Vorteilen.<br />
Sie verfügen über stabile,<br />
performante Systeme zu planbaren,<br />
transparenten Kosten und erhalten<br />
entsprechend der festgelegten SLAs<br />
eine vorbildliche und beste Betreuung<br />
der Systemlandschaft. Per Hotline<br />
und E‐Mail stehen Experten als<br />
direkte Ansprechpartner bereit. Und<br />
die schnelle Verfügbarkeit von Mitarbeitern<br />
erlaubt sofortige Reaktionen<br />
bei kurzfristigen Anfragen.<br />
Mehr als 100 Kunden, darunter<br />
die Firma Berker GmbH<br />
(Schalksmühle),Biotest AG (Dreieich),<br />
der Ruhrverband Essen, haben<br />
sich bereits durch die Remote & Managed<br />
Services von Fritz & Macziol<br />
unterstützen lassen und ziehen ein<br />
positives Fazit.<br />
www.fum.de<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
29
SCHWERPUNKT<br />
Hochverfügbarkeit und Security<br />
Disaster Recovery in virtualisierten Umgebungen<br />
Zeitversetzte Datenspiegelung<br />
Durch die fortschreitende Virtualisierung wurde es in den letzten Jahren möglich,<br />
Ressourcen immer effizienter zu nutzen. Insgesamt steigen damit jedoch auch die<br />
Anforderungen an die Verfügbarkeit und an die Disaster-Recovery-Fähigkeiten der<br />
gesamten IT-Infrastruktur eines Unternehmens.<br />
Mittels reiner Virtualisierung lassen<br />
sich allerdings nur bedingt<br />
praxistaugliche Disaster-Recovery- und<br />
Verfügbarkeitskonzepte realisieren,<br />
insbesondere wenn die Konsistenz der<br />
kritischen Unternehmensdaten über<br />
eine Vielzahl unabhängiger Systeme<br />
hinweg erforderlich ist. Die klassischen<br />
Konzepte in diesem Umfeld haben weiterhin<br />
Berechtigung, müssen jedoch auf<br />
die neuen Anforderungen und Rahmenbedingungen<br />
virtualisierter Systemumgebungen<br />
zugeschnitten sein.<br />
Mehr und mehr VM-Anwendungen<br />
Gerade in der Virtualisierung besteht<br />
die Gefahr eines schnellen Wachstums<br />
der installierten VMs. Ein zusätzliches<br />
Betriebssystem oder eine weitere Anwendung<br />
ist schnell installiert und in<br />
Betrieb genommen. Zwar wird dabei<br />
durch Virtualisierung der reine Administrationsaufwand<br />
für einzelne Systeme<br />
reduziert, durch die deutlich steigende<br />
Gesamtzahl an Systemen bleibt<br />
jedoch der Gesamtaufwand gleich oder<br />
vergrößert sich aufgrund der notwendigen<br />
Governance-Strukturen sogar.<br />
Die permanent steigenden Anforderungen<br />
der Geschäftsprozesse führen<br />
zusätzlich zu mehr Komplexität und<br />
Abhängigkeiten zwischen Applikationen<br />
und Systemen: Geschäftsprozesse<br />
interagieren mit immer mehr Systemen,<br />
Daten werden nicht mehr zentral<br />
vorgehalten, sondern auf verschiedene<br />
Systeme verteilt und sorgen dafür, dass<br />
die Verfügbarkeit einzelner Applikationen<br />
und Daten immer kritischer wird.<br />
Spielräume schaffen<br />
Um diesen wachsenden Anforderungen<br />
gerecht zu werden, heißt es im Besonderen<br />
für den Bereich Verfügbarkeit und<br />
Disaster-Vorsorge: Spielräume schaffen.<br />
IT-Personal ist stark in den täglichen<br />
Betrieb eingebunden, Komplexität<br />
wird durch die Verwaltung vielfältiger<br />
Infrastrukturen und Anwendungen induziert,<br />
Kosten müssen reduziert und<br />
die Service-Verfügbarkeit muss verbessert<br />
werden.<br />
Aus diesen Gründen muss ein Lösungskonzept<br />
einerseits in der Lage<br />
sein, die Anforderungen an Verfügbarkeit<br />
und Disaster-Vorsorge zu erfüllen.<br />
Andererseits muss dieses Konzept aber<br />
auch mit der sich fortentwickelnden Infrastruktur<br />
mithalten können, ohne die<br />
Gesamtkomplexität der IT-Infrastruktur<br />
wesentlich zu vergrößern. Verfahren<br />
und Arbeitsabläufe für die daten- und<br />
applikationsseitige Katastrophenvorsorge<br />
sollen flexibel und anpassbar,<br />
universell verwendbar, wartungsarm<br />
betreibbar und im Notfall einfach zu<br />
handhaben sein.<br />
Wünschenswert ist darüber hinaus<br />
eine Absicherung, die – ähnlich der Erstellung<br />
virtueller Maschinen – einfach<br />
zu realisieren ist und zudem die konsistente<br />
Absicherung des Datenbestands<br />
auch systemübergreifend gewährleistet.<br />
Die Verteilung einer Datenentität<br />
über eine Vielzahl von Systemen in<br />
Kombination mit einer ganzheitlichen<br />
Betrachtung der Daten über die Geschäftsprozesse<br />
stellt die IT vor die Herausforderung,<br />
Daten systemübergreifend<br />
konsistent wiederherstellbar zu<br />
machen. Das Prinzip der Logical Units<br />
of Work (LUWs) funktioniert originär<br />
jedoch nur innerhalb abgeschlossener<br />
Datenumfelder, wie z. B. der jeweiligen<br />
Datenbanken.<br />
Sowohl Schnittstellendaten als auch<br />
Daten in Filesystemen besitzen größtenteils<br />
keinen transaktionalen Konsistenzalgorithmus.<br />
Die Erzeugung einer<br />
Gesamtsystemkonsistenz ist somit unter<br />
ganzheitlicher Betrachtung von Datenbanken,<br />
Filesystemen und Schnittstellen<br />
besonders schwierig.<br />
Konsistenz muss quantifizierbar<br />
und überprüfbar hinterlegt und umgesetzt<br />
werden. Eine Angabe über Recovery<br />
Time Objective (RTO) und Recovery<br />
Point Objective (RPO), die auf<br />
der Basis einzelner Systeme definiert<br />
und errechnet werden, ist aus der Sicht<br />
der Geschäftsprozesse nicht ausreichend.<br />
IT-Manager haben die Aufgabe,<br />
eine Cross-System-Datenintegrität zu<br />
definieren und umzusetzen. Hierzu<br />
definiert die Recovery Consistency Objective<br />
(RCO) über alle Systeme hinweg<br />
die benötigten Konsistenzanforderungen.<br />
Marco Metzlaff ó<br />
Libelle AG, Stuttgart<br />
www.libelle.com<br />
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unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
30<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
Vernachlässigte Standardpflichten im Rechenzentrum<br />
Im toten Winkel<br />
Die Konsolidierung physischer Server auf Basis von Virtualisierungstechnologien stellt<br />
die Hochverfügbarkeit und das Disaster Recovery in Unternehmen auf den Prüfstand.<br />
Best Practice-Ansätze und neue Lösungen sorgen für eine zuverlässige Virtualisierung –<br />
auch in geschäftskritischen IT-Umgebungen.<br />
Auslastung,<br />
Ressourcenmanagement,<br />
Kosteneinsparungen – die<br />
Euphorie um die Möglichkeiten mit<br />
Virtualisierungstechnologien verstellt<br />
manch einem den Blick für Standardpflichten<br />
in geschäftskritischen IT-Umgebungen:<br />
Etablierte Methoden und Lösungen<br />
für das Disaster Recovery (DR)<br />
und die Hochverfügbarkeit bleiben häufig<br />
außen vor. Dies beweist eine Studie<br />
von Symantec mit 1.650 IT-Managern<br />
weltweit: Fast die Hälfte aller virtuellen<br />
Server sind nicht in die DR-Pläne der<br />
Unternehmen integriert. Die Motive<br />
reichen dabei von der unübersichtlichen<br />
Vielfalt der unterschiedlichen und<br />
teils unausgereiften Backup-Lösungen<br />
bis hin zu fehlenden Möglichkeiten einer<br />
Automatisierung für den Fall einer<br />
Wiederherstellung.<br />
Vor allem aber folgende Aussagen<br />
dürften die Zurückhaltung bei IT-Verantwortlichen<br />
begründen: Bewährte<br />
Werkzeuge und Prozesse zu Hochverfügbarkeit<br />
und Disaster Recovery von<br />
physischen Servern lassen sich nicht<br />
auf virtuelle Szenarien übertragen<br />
oder bieten nur einen eingeschränkten<br />
Funktionsumfang. 36 Prozent der<br />
Daten auf virtuellen Servern werden<br />
nicht regelmäßig in ein übergreifendes<br />
Backup einbezogen. Die Hauptgründe:<br />
mangelnde Speicherkapazitäten<br />
(52 Prozent) und fehlende Storage-<br />
Management-Tools (53 Prozent). Ferner<br />
kommt die im Juni dieses Jahres in 24<br />
Ländern durchgeführte Erhebung zu<br />
dem Schluss, dass Notfallpläne nur<br />
selten geprüft werden. Sie sollen die<br />
alltäglichen Geschäftsprozesse nicht<br />
stören. 27 Prozent der Unternehmen<br />
testen diese Notfallpläne aus Gründen<br />
wie diesem gar nicht auf ihre Wirksamkeit<br />
– mit teils gravierenden Folgen.<br />
Denn bei einem Viertel der befragten<br />
Unternehmen versagte der Test. Entsprechend<br />
düster muten die Worst-<br />
Case-Szenarien an: Durchschnittlich<br />
drei Stunden benötigen Firmen, um<br />
eine Basisversorgung ihrer Systeme gewährleisten<br />
zu können. Nach rund vier<br />
Stunden erfolgt in der Regel wieder ein<br />
Normalbetrieb im Rechenzentrum.<br />
Risikofaktor: Physischer Server<br />
Prekäre Zustände, die v. a. dann zu einer<br />
Katastrophe führen können, wenn<br />
geschäftskritische IT-Dienste, Applikationen<br />
und Hardware in die virtuelle<br />
Struktur eingebunden sind. Fällt<br />
nämlich der physische Server aus, sind<br />
damit unweigerlich auch die darauf laufenden<br />
virtuellen Maschinen von dem<br />
Crash betroffen. Als Single Point of Failure<br />
wird der physische Server damit<br />
zum Zünglein an der Waage.<br />
Um dies zu vermeiden, müssen<br />
auch virtuelle Infrastrukturen zwingend<br />
hochverfügbar konzipiert sein.<br />
Hier haben sich unterschiedliche Techniken<br />
etabliert. Sie beginnen mit der<br />
einfachen Absicherung per Backup und<br />
Restore. Spezielle Werkzeuge ermöglichen<br />
eine kontinuierliche Datensicherung<br />
und den sofortigen Zugriff auf<br />
plattenbasierende Wiederherstellungs-<br />
Images. So lassen sich Verluste von Anwendungsdaten<br />
drastisch reduzieren<br />
und Recovery-Zeiten deutlich verkürzen.<br />
Flexible Speicher-Snapshots für<br />
Off-Host-Backups machen zudem Backup-Fenster<br />
überflüssig. Beim Einsatz<br />
entsprechender Lösungen ist jedoch<br />
zwingend darauf zu achten, dass die im<br />
Rechenzentrum verwendeten Datensicherungsprogramme<br />
sowohl physische<br />
als auch virtuelle Umgebungen unterstützen.<br />
NetBackup von Symantec etwa<br />
eignet sich, um virtuelle Umgebungen,<br />
unternehmenskritische Anwendungen,<br />
Datenbanken und klassische Server<br />
gleichermaßen von zentraler Stelle aus<br />
zu sichern. Erweiterte plattenbasierte<br />
Funktionen für die Datensicherung,<br />
einschließlich Datendeduplizierung,<br />
neue VTL-Steuerelemente (Virtual Tape<br />
Library), Unterstützung für Festplatten-<br />
Appliances anderer Hersteller und zusätzliche<br />
Snapshot-Funktionen runden<br />
den Funktionsumfang ab.<br />
Sicherer ist allerdings der Einsatz<br />
redundanter Systeme nach Client-Server-Vorbild<br />
auch für virtuelle Systemumgebungen.<br />
Ziel ist es, den Dienst<br />
des Servers unter allen Umständen<br />
am Laufen zu halten oder im Fehlerfall<br />
schnellstmöglich wiederherzustellen.<br />
<br />
Andreas Bechter ó<br />
Symantec (Deutschland) GmbH, Ratingen<br />
www.symantec.com<br />
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Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
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02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
31
SCHWERPUNKT<br />
Internationale RechnungS LEgung<br />
Yesfoto, iStockphoto.com<br />
SUMMARY<br />
Für deutsche Unternehmen sind die Rechnungslegungssysteme<br />
HGB, IAS und US-GAAP<br />
relevant. Oft klaffen hier allerdings Theorie<br />
und praktische Umsetzung auseinander.<br />
Auswirkungen der Internationalen Rechnungslegung<br />
Mittelstandsgerecht<br />
Aktuell dürfen die International Financial Reporting Standards (IFRS) bei nicht<br />
kapitalmarktorientierten Unternehmen in Deutschland auf freiwilliger Basis im<br />
Konzernabschluss ersetzend und auf Ebene der Einzelabschlüsse lediglich ergänzend<br />
zum HGB-Abschluss zur Anwendung kommen.<br />
Allerdings haben die „G20“-Staaten<br />
im Zuge der Finanzkrise die<br />
Rechnungslegungs-Standard-Setter<br />
aufgefordert, sich bis 2011 auf „hiqh<br />
quality, global accounting standards“<br />
zu verständigen. Schon jetzt werden regelmäßig<br />
höhere Anforderungen an die<br />
zu veröffentlichenden Informationen<br />
gestellt. Untersuchungen zufolge hat<br />
sich die überwiegende Zahl der befragten<br />
deutschen mittelständischen Unternehmen<br />
bereits für eine Einführung<br />
der IFRS entschieden bzw. zieht dies in<br />
Erwägung.<br />
Zielsetzung der IFRS<br />
Die HGB-Rechnungslegung ist traditionell<br />
am Gläubigerschutz ausgerichtet.<br />
Zudem ist der Abschluss von mittelständischen<br />
Unternehmen häufig an<br />
steuerlichen Aspekten orientiert („Einheitsbilanz“).<br />
Dabei werden Lage und<br />
Ergebnis, z. B. durch Imparitäts- und<br />
Vorsichtsprinzip, vielfach abweichend<br />
von der tatsächlichen wirtschaftlichen<br />
Situation dargestellt. Zielsetzung der<br />
IFRS ist hingegen „Informationen über<br />
die Vermögens‐, Finanz- und Ertragslage<br />
[…] eines Unternehmens zu geben,<br />
die für einen weiten Adressatenkreis<br />
bei dessen wirtschaftlichen Entscheidungen<br />
nützlich sind“.<br />
Aus diesem Ansatz der IFRS ergibt<br />
sich eine wesentliche Übereinstimmung<br />
mit den Anforderungen an das<br />
interne Rechnungswesen: Beide Syste-<br />
32<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
me sollen durch die betriebswirtschaftlich<br />
tatsachengemäße Abbildung der<br />
Unternehmensrealität entscheidungsrelevante<br />
Informationen bereitstellen.<br />
In der Praxis ergeben sich aus der Anwendung<br />
der IFRS und einer Vereinheitlichung<br />
von internem und externem<br />
Rechnungswesen erhebliche Chancen<br />
für eine effiziente und fundierte Unternehmenssteuerung.<br />
Der entstehende<br />
Mehraufwand durch das zusätzliche Erstellen<br />
eines IFRS-Abschlusses neben<br />
dem weiterhin zwingend zu erstellenden<br />
HGB-Einzelabschluss wird häufig<br />
durch Einsparungen in der Ausgestaltung<br />
des internen Rechnungswesens<br />
kompensiert.<br />
Reduzierung des<br />
Komplexitätsgrads<br />
Die Anfang Juli 2009 erfolgte Veröffentlichung<br />
des speziell auf kleine und<br />
mittelgroße Unternehmen (KMUs) ausgerichteten<br />
„International Financial<br />
Reporting Standard for Small and Medium-sized<br />
Entities (IFRS for SMEs)“<br />
ist ein Ansatz zur Reduzierung des<br />
vielfach kritisierten Komplexitätsgrads<br />
der sog. Full-IFRS. Mit der Begrenzung<br />
von Wahlrechten, der Beschränkung<br />
auf für KMUs relevante Sachverhalte,<br />
methodischen Vereinfachungen und<br />
einer deutlichen Reduzierung der erforderlichen<br />
Anhangangaben wird versucht,<br />
die internationalen Rechnungslegungsstandards<br />
auf die Bedürfnisse<br />
von KMUs abzustimmen. Die bessere<br />
Vergleichbarkeit soll es den KMUs<br />
u. a. ermöglichen, ihre Kapitalkosten<br />
bei externer Kapitalbeschaffung zu<br />
reduzieren. Derzeit ist jedoch noch unklar,<br />
ob und wann die IFRS for SMEs<br />
in europäisches Recht übernommen<br />
werden.<br />
Eine Umstellung des Rechnungswesens<br />
auf IFRS ist auch systemseitig<br />
ein komplexes Vorhaben, das einer effizienten<br />
Umsetzung bedarf. Nach der<br />
Analyse der bestehenden Systeme und<br />
Ressourcen sind basierend auf dem<br />
Sollkonzept die unternehmensspezifischen<br />
Anforderungen umzusetzen,<br />
z. B.:<br />
ó Definition der erforderlichen An-<br />
passungen interner Abläufe und<br />
Prozesse<br />
ó Abbildung der IFRS-Anpassungen<br />
oder vollständige Umstellung der<br />
Primärsysteme auf IFRS-Buchhaltung<br />
ó Anpassung des Kontenrahmens<br />
ó Darstellung der Gewinn- und Verlust-<br />
rechnung nach Gesamt- und Umsatzkostenverfahreó<br />
Konzept für die veränderte Datenhal-<br />
tung<br />
ó Darstellung unterschiedlicher Re-<br />
porting-Erfordernisse (extern, intern)<br />
ó Beibehaltung historischer Vergleichs-<br />
zahlen bei Änderung der Reporting-<br />
Strukturen<br />
ó Simultane Abbildung verschiedener<br />
Bewertungsbereiche (IFRS, HGB,<br />
Steuern, Management Accounts)<br />
ó Integration von Planungsrechnung/<br />
Budgetprozess auf Basis der IFRS<br />
ó Festlegung individueller Auswer-<br />
tungsanforderungen<br />
ó Erforderliche Schnittstellen zu peri-<br />
pheren Systemen<br />
Kompatibilität der Anwendungen<br />
überprüfen<br />
Die Planung hinsichtlich der einzusetzenden<br />
Software erstreckt sich somit<br />
nicht ausschließlich auf die Buchführungssoftware.<br />
Für die Durchführung<br />
der Umstellung muss die Kompatibilität<br />
sämtlicher tangierter Anwendungen<br />
überprüft werden. Betroffen sind dabei<br />
z. B. Anwendungen in Bezug auf Kosten-<br />
und Leistungsrechnung, Material-<br />
und Warenwirtschaft, Fakturierung<br />
und Auftragsverwaltung, interne Berichterstattung<br />
sowie Projektmanagement<br />
und Kommunikation. In der Praxis<br />
wird eine IFRS-Umstellung in vielen<br />
Fällen allein durch das Rechnungswesen<br />
durchgeführt. Unerwartete Verzögerungen<br />
und Ineffizienzen lassen sich<br />
erfahrungsgemäß durch eine zeitnahe<br />
Einbeziehung von Controlling und IT<br />
vermeiden.<br />
Im Hinblick auf die Zukunft der<br />
internationalen Rechnungslegung in<br />
Deutschland wird es zunächst offen<br />
bleiben müssen, inwieweit z. B. die<br />
Anwendung der IFRS for SMEs zu einer<br />
Befreiung von nationalen Rechnungslegungserfordernissen<br />
führen<br />
wird. Kurzfristig wird das durch das<br />
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />
(„BilMoG“) reformierte HGB die Grundlage<br />
des Einzelabschlusses nicht kapitalmarktorientierter<br />
Unternehmen<br />
bilden. Mit dieser Bilanzrechtsreform<br />
gelangen IFRS-nahe Grundsätze in die<br />
deutsche Rechnungslegungspraxis, die<br />
mit den altbekannten HGB-Regeln nur<br />
noch wenig gemein haben. Angesichts<br />
der europa- bzw. weltweiten Umsetzung<br />
der IFRS in nationales Recht ist<br />
mittelfristig zu erwarten, dass auch im<br />
Einzelabschluss die IFRS – ggf. neben<br />
den HGB-Vorschriften – befreiend angewendet<br />
werden dürfen.<br />
Wesentliche Vorteile aus der Anwendung<br />
der internationalen Rechnungslegung<br />
bieten sich Unternehmen<br />
somit kurzfristig insbesondere aus den<br />
Möglichkeiten zur Aufstellung eines<br />
nach international anerkannten Standards<br />
aufgestellten Konzernabschlusses,<br />
zur Harmonisierung von internem<br />
und externem Rechnungswesen, zur Effizienzsteigerung<br />
des Controlling und<br />
zur Reduzierung von Kapitalkosten.<br />
Anja Tschentscher, Holger Böge ó<br />
www.controllerverein.de<br />
Anja Tschentscher<br />
Steuerberaterin<br />
Holger Böge<br />
Wirtschaftsprüfer/<br />
Steuerberater und Mitglied<br />
des Facharbeitskreises<br />
„Controlling<br />
und IFRS“ des ICV<br />
Internationaler Controller Verein (ICV), Gauting<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
33
SCHWERPUNKT<br />
Internationale RechnungS LEgung<br />
Der Weg in die Internationalisierung<br />
Globalisierung erleichtern<br />
Die weltweiten Kapitalmärkte begnügen sich nicht mit handelsrechtlichen Konzernabschlüssen.<br />
Deutsche Unternehmen, die international agieren, müssen neben den<br />
nationalen Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs (HGB) auch die rechtlichen<br />
Standards anderer Länder für Buchhaltung, Rechnungslegung und Bilanzierung erfüllen.<br />
Unterstützung bieten hier spezielle<br />
betriebswirtschaftliche Softwarelösungen,<br />
die neben dem HGB<br />
auch den amerikanischen US-GAAP-<br />
Standard (United States Generally Accepted<br />
Accounting Principles) und den<br />
europäischen IFRS-Standard (International<br />
Financial Reporting Standards)<br />
abbilden.<br />
Wer international<br />
handlungsfähig sein will,<br />
muss sich zudem jederzeit<br />
einen firmenübergreifenden<br />
Überblick<br />
verschaffen können. Dafür<br />
sorgen Funktionen<br />
für die Konzernkonsolidierung,<br />
die Aussagen<br />
zu Sparten, Geschäftsfeldern,<br />
Produktbereichen,<br />
Regionen etc. in beliebigen<br />
Auswertungsstrukturen<br />
verdichten.<br />
In international agierenden Unternehmen<br />
müssen alle Quartals- und<br />
Jahresberichte den entsprechenden<br />
rechtlichen Grundlagen der jeweiligen<br />
Länder genügen. Hier helfen betriebswirtschaftliche<br />
Komplett-Lösungen wie<br />
eGECKO der CSS GmbH aus Fulda, bei<br />
denen Bewertungsarten wie Steuerrecht,<br />
Kalkulatorisch, IFRS, US-GAAP<br />
etc. bereits als applikationsübergreifendes<br />
Modul vollständig im Rechnungswesen<br />
integriert sind. So können<br />
bereits bei der Belegerfassung die Bewertungsarten<br />
über eigene Belegkennzeichen<br />
berücksichtigt werden. Dabei<br />
werden alle installierten Rechte auto-<br />
Cash-Flow-Betrachtung mit eGecko<br />
matisch in einem Kontenrahmen bebucht,<br />
nur die Abweichungsbuchungen<br />
müssen zusätzlich für die einzelnen<br />
Rechte durchgeführt werden – eigene<br />
Konten sind dafür nicht erforderlich.<br />
Auf diese Weise schafft die Lösung eine<br />
umfassende Transparenz bis hin zu den<br />
je nach gesetzlicher Regelung benötigten<br />
Auswertungen. Die noch oft in der<br />
Praxis übliche Schattenbuchhaltung für<br />
veränderte Rechnungslegungen, wie<br />
z. B. BilMoG, wird nicht länger benötigt.<br />
Durch die vollständige Integration<br />
von Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung<br />
und Controlling können zudem<br />
die diversen internationalen Abschreibungsmöglichkeiten<br />
im Rahmen der<br />
Anlagenbuchhaltung genutzt werden.<br />
Zuverlässige Unterstützung für die<br />
Konzernkonsolidierung<br />
Der Konzernabschluss ist eines der<br />
wichtigsten Informationsinstrumente<br />
für strategische Entscheidungen auf<br />
Konzernebene und dient auch der Präsentation<br />
nach außen. Auch hier berücksichtigen<br />
Lösungen wie eGECKO<br />
die internationalen Bewertungsarten.<br />
Gleichzeitig unterstützen flexible, firmen-<br />
und mandantenübergreifende<br />
Programmfunktionalitäten die Informationsgewinnung<br />
innerhalb der Konzernstrukturen.<br />
Die Strukturen<br />
können beliebig mehrstufig<br />
angelegt und Informationen<br />
geordnet nach Geschäftsfeldern,<br />
regionalen Märkten<br />
etc. abgerufen werden. Die<br />
Intercompany-Bestandteile<br />
des Buchungsstoffes werden<br />
in den Auswertungen<br />
transparent dargestellt und<br />
können automatisch herausgerechnet<br />
werden. Per Drill-<br />
Down ist jederzeit ein Zugriff<br />
auf Einzelbelege möglich.<br />
Informationen zu offenen<br />
Posten lassen sich komfortabel abrufen<br />
und auch die umsatzsteuerliche Organschaft<br />
wird übersichtlich abgebildet.<br />
Für Sicherheit sorgt ein nutzerbezogenes<br />
Berechtigungskonzept.<br />
Zufriedene Kunden, wie beispielsweise<br />
die französische Kapitalanlagengesellschaft,<br />
Tochter einer namhaften<br />
französischen Bank und eine der größten<br />
Depotbanken weltweit, bestätigen<br />
die wesentlich effizienteren Abläufe im<br />
Rechnungswesen mit eGECKO für die<br />
internationale Rechnungslegung. ó<br />
CSS GmbH, Künzell<br />
www.css.de<br />
34<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
E-Invoice-Management im Ausland<br />
Einsparmöglichkeiten<br />
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten suchen Unternehmen nach Möglichkeiten,<br />
Kosten zu reduzieren und Prozesse zu verschlanken. Dabei kommt man am Thema<br />
elektronische Rechnung (e-Invoicing) nicht mehr vorbei. Im Vergleich zur Papierrechnung<br />
birgt E‐Invoicing enorme Einspar- und Prozessoptimierungspotenziale.<br />
Wer sich zudem für E‐Invoicing<br />
mit seinen Geschäftspartnern<br />
im Ausland entscheidet, sollte dabei im<br />
Vorfeld einige Aspekte beachten. Im Gegensatz<br />
zur vorherrschenden Meinung<br />
im Markt ist die elektronische Rechnungsabwicklung<br />
zu allererst ein nationales<br />
Thema, denn: Die nationale Umsatzsteuergesetzgebung<br />
in jedem Land<br />
bestimmt, in welcher Form E‐Invoicing<br />
gehandhabt wird. Es lassen sich drei<br />
verschiedene Ansätze unterscheiden:<br />
1. E‐Invoicing ist erlaubt und es existieren<br />
dazu gesetzliche Anforderungen,<br />
die die Signatur, die Übertragung und<br />
das Format festlegen. Das ist beispielsweise<br />
in der EU der Fall.<br />
2. Um Rechnungsdaten auf dem<br />
elektronischen Weg auszutauschen, ist<br />
eine Vorab-Genehmigung der jeweiligen<br />
Steuerbehörde erforderlich. So zum<br />
Beispiel in Japan und Brasilien.<br />
3. E‐Invoicing ist nicht erlaubt, wie<br />
z. B. in Russland, Indien oder China.<br />
Zwei Dimensionen: ausgehende<br />
und eingehende Rechnungen<br />
Bei der sog. Ausgangsrechnung spart<br />
der Versender bei der Umstellung auf<br />
die elektronische Rechnung Versandund<br />
Personalkosten. Anerkannten Studien<br />
zufolge kostet der Versand einer<br />
Papierrechnung durchschnittlich 8 bis<br />
9,50 Euro, eine elektronische Rechnung<br />
dagegen nur ca. 3 Euro.<br />
Bei der Eingangsrechnung hat der<br />
Empfänger der elektronischen Rechnung<br />
durch die automatische Erfassung<br />
der Daten in seinem System er-<br />
heblich geringere Kosten und geringeren<br />
Aufwand, da die Rechnungen nicht<br />
manuell erfasst oder gescannt werden<br />
müssen und so auch keine Eingabefehler<br />
entstehen können. Darüber hinaus<br />
erhöht sich die Transparenz, so dass<br />
sowohl interne Anfragen als auch Lieferantenanfragen<br />
zum Rechnungsstatus<br />
schneller abzuhandeln sind und die<br />
Mitarbeiter entlastet werden. Experten<br />
schätzen, dass der Erhalt einer Rechnung<br />
in Papierform durchschnittlich<br />
13,80 Euro an Kosten verursacht, bei einer<br />
elektronischen Rechnung belaufen<br />
sich die Kosten auf lediglich 4 Euro.<br />
Akzeptanz der Geschäftspartner<br />
Die maximalen Einsparmöglichkeiten<br />
können nur ausgeschöpft werden, wenn<br />
bei den Eingangsrechnungen möglichst<br />
alle Geschäftspartner die Daten elektronisch<br />
schicken und beim Ausgangsprozess<br />
das Unternehmen an alle Lieferanten<br />
die Rechnungen elektronisch<br />
versenden kann. An dieser Stelle wird<br />
das Thema E‐Invoicing international,<br />
denn in einer globalisierten Welt arbeiten<br />
die meisten Unternehmen auch<br />
mit Partnern rund um den Globus zusammen.<br />
Neben den steuergesetzlichen<br />
und rechtlichen Aspekten spielt hier<br />
vor allem das Leistungsportfolio des<br />
E‐Invoicing-Dienstleisters eine Rolle:<br />
angefangen beim Scanning eingehender<br />
Rechnungen über die EDI-Datenübertragung,<br />
mit Signatur und Archiv,<br />
bis hin zum Print-Service oder einer<br />
Client-Software bei ausgehenden Rechnungen<br />
– und das länderübergreifend.<br />
E-Invoicing in der EU<br />
Man kann also zusammenfassen: Wer<br />
sich heute für E‐Invoicing entscheidet,<br />
baut nachhaltig für die eigene Zukunft<br />
vor – das bestätigt auch die CEN-Gruppe<br />
der EU, die die Harmonisierung und<br />
Vereinfachung des rechtlichen Umfelds<br />
von E‐Invoicing innerhalb der EU vorantreiben<br />
will. In ihrem Final Report³<br />
hält die Expert-Group die Potenziale<br />
für Unternehmen durch E‐Invoicing<br />
fest: Größere Wettbewerbsfähigkeit,<br />
deutliche Kosteneinsparungen, besserer<br />
Cash Flow, Integration auch und<br />
gerade von SME (Small and medium<br />
enterprises) und Mittelstandspartnern<br />
sowie die stärkere Berücksichtigung<br />
von Umweltaspekten. Im Europe Electronic<br />
Invoicing Framework (EFIE) geht<br />
die CEN-Gruppe zudem davon aus, dass<br />
E‐Invoicing in fünf bis acht Jahren in allen<br />
Märkten und Bereichen bei der Optimierung<br />
der Financial Supply Chain<br />
in Europa die dominierende Form der<br />
Rechnungsstellung sein wird. ó<br />
Crossgate AG, München<br />
www.crossgate.de<br />
Oliver P. van der<br />
Linden<br />
Vice President Sales,<br />
Crossgate AG<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
35
SCHWERPUNKT<br />
Internationale RechnungS LEgung<br />
Think global, act local – auch im Rechnungsversand<br />
Potentiale voll ausschöpfen<br />
Bereits zwei Drittel der Umsätze erwirtschaften deutsche Unternehmen heute im Ausland<br />
– so das Ergebnis des Handelsblatt-Firmenchecks in Zusammenarbeit mit dem Centrum für<br />
Bilanzierung und Prüfung (CBP) und dem Beratungsunternehmen Oliver Wyman. Es handelt<br />
sich hierbei um einen Wert, der sich besonders bei den Beschäftigtenzahlen auswirkt.<br />
Über die Hälfte der Angestellten<br />
deutscher Firmen arbeitet demnach<br />
im Ausland. Nach Expertenmeinung<br />
wird sich die Internationalisierung<br />
noch verstärken, da viele der kleinen<br />
und hoch spezialisierten Zulieferer<br />
vor der Wahl stehen: entweder den<br />
großen Konzernen zumindest teilweise<br />
folgen oder aber durch lokale Zulieferer<br />
abgelöst werden.<br />
Länderübergreifend optimieren<br />
Wer Standorte im Ausland betreibt oder<br />
mit ausländischen Kunden und Lieferanten<br />
zusammenarbeitet, steht auch<br />
im Rechnungsaustausch vor vielen<br />
neuen Herausforderungen. Hier gilt es<br />
für Unternehmen, zwischen maximaler<br />
Zentralisierung, Standardisierung<br />
und den damit verbundenen Skaleneffekten<br />
sowie lokalen Besonderheiten<br />
abzuwägen. Betrachtet man etwa den<br />
Rechnungsausgang, müssen nationale<br />
Layouts, Vertragsbedingungen oder<br />
Formvorschriften unbedingt berücksichtigt<br />
werden. International sind<br />
außerdem die unterschiedlichen gesetzlichen<br />
Anforderungen zu beachten.<br />
Der Rechnungsausgang<br />
Der effiziente und sichere Rechnungsversand<br />
ist auch bei international operierenden<br />
Unternehmen von größter<br />
wirtschaftlicher Bedeutung. Damit werden<br />
Debitorenabteilungen zu strategischen<br />
Partnern im Unternehmen, die<br />
zeitnah alle relevanten Informationen<br />
zentral bereitstellen, den internationalen<br />
Rechnungsversand straff steuern,<br />
den Cashflow beschleunigen und Kosten<br />
senken. Die Landeseinheiten können<br />
die Rechnungen beispielsweise in<br />
einem zentralen ERP-System erstellen<br />
und über eine Schnittstelle an eine „on<br />
demand“-Rechnungsplattform übergeben,<br />
ohne in die eigene Infrastruktur<br />
und Qualitätssicherung zu investieren.<br />
Der Dienstleister nimmt alle eingehenden<br />
Daten unabhängig vom Erstellungs-<br />
oder Empfängerland zentral<br />
entgegen und bereitet sie für die<br />
weitere Verarbeitung vor. Die Daten<br />
werden nun nach Versandart – z. B.<br />
elektronisch oder postalisch – und<br />
länderspezifischen Besonderheiten<br />
unterschieden. Anschließend können<br />
die Dokumente für den Postversand<br />
zentral gedruckt und z. B. über „local<br />
entry“-Partner kostensparend ins Land<br />
der Rechnungsstellung versandt werden.<br />
Die Umstellung vom Post- auf den<br />
günstigeren E‐Versand ist jederzeit ohne<br />
Aufwand möglich. Gerade beim E‐Invoicing<br />
über Ländergrenzen hinweg<br />
sind Dienstleisternetzwerke aufgrund<br />
der unterschiedlichen gesetzlichen Anforderungen<br />
eine sichere, schnelle und<br />
effiziente Umsetzungsmöglichkeit.<br />
Der Rechnungseingang<br />
Auch im internationalen Rechnungseingang<br />
verspricht eine Zentralisierung<br />
Kostenvorteile und mehr Überblick.<br />
Durch das Einscannen der Rechnungen<br />
im Ursprungsland und die digitale Weiterleitung<br />
an den zentralen Rechnungseingang<br />
sparen Unternehmen Zeit und<br />
Geld in der Erfassung, im Umlauf und<br />
in der Verbuchung. Beim Einscannen<br />
und Auslesen der Rechnungen über ein<br />
OCR-Verfahren bietet sich ebenfalls die<br />
Zusammenarbeit mit einem Dienstleister<br />
an. Eine zentrale, einheitliche Lösung<br />
im Rechnungseingang wird durch<br />
das Scanning zunächst sogar ohne die<br />
Einbindung der Lieferanten und deren<br />
Rechnungsstellung funktionieren. Kosteneinsparungen<br />
ab Tag eins stehen im<br />
Ergebnis und sind verbunden mit der<br />
jederzeitigen Option, die Kosten durch<br />
Umstellung auf elektronische Prozesse<br />
weiter zu senken, ohne dabei auf den<br />
Fixkosten durch die interne Schaffung<br />
der nötigen Infrastruktur (z. B. Scanner,<br />
OCR-Software) in den verschiedenen<br />
Ländern sitzen zu bleiben.<br />
Fazit<br />
Hat ein Unternehmen mehrere Landesgesellschaften<br />
oder viel Rechnungskorrespondenz<br />
mit dem Ausland, so sind<br />
die häufig dezentral als „Nebenprozess“<br />
durchgeführten Rechnungsprozesse<br />
zwar an die lokalen Gegebenheiten<br />
angepasst, berücksichtigen die Rechnungslegung<br />
jedoch nur selten als länderübergreifenden<br />
Prozess. Doch sollte<br />
gerade auch für die oftmals weniger intensiv<br />
betrachteten Prozesse eines Unternehmens<br />
gelten: „Think global, act<br />
local.“ Nur so lassen sich die Potenziale<br />
voll ausschöpfen und Grundlagen für<br />
eine erfolgreiche Zukunft schaffen.<br />
Raimund Schlotmann ó<br />
Itella Information GmbH, Düsseldorf<br />
www.itella.de<br />
36<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
Einsparungen durch elektronischen Rechnungsversand<br />
Mit E‐Invoice Geld sparen<br />
Das Potenzial elektronischer Rechnungen ist in Deutschland noch lange nicht ausgeschöpft.<br />
Eine Studie der Europäischen Kommission ermittelte Einsparpotenziale von 200 Milliarden<br />
Euro. Speziell im Business-to-Business-Bereich sind Zeit- und Kosteneinsparungen in großem<br />
Umfang möglich, aber viele Unternehmen in Deutschland zögern noch.<br />
Vier bis fünf Werktage benötigt eine<br />
papierbasierte Rechnung durchschnittlich<br />
bis sie ihren Empfänger<br />
erreicht. Ist sie ins Ausland unterwegs,<br />
benötigt sie fast doppelt so lange. Eine<br />
Zeitspanne, die Firmen Geld kostet.<br />
„Unternehmen, die Rechnungen auf<br />
dem digitalen Weg versenden, reduzieren<br />
diesen Zeitraum und verbessern<br />
somit ihren Liquiditätsfluss. Bezogen<br />
auf die Gesamtwirtschaft können durch<br />
den schnelleren Zahlungseingang Zinsen<br />
in Millionenhöhe erzielt werden“,<br />
so Stephan Vanberg, VP Sales & Services<br />
bei StreamServe.<br />
Aber auch die Empfängerseite profitiert:<br />
Eine papierbasierte Rechnung<br />
muss im Unternehmen verteilt, geprüft,<br />
abgestempelt, eingepflegt und<br />
archiviert werden. Die elektronische<br />
Rechnung bekommt der Empfänger<br />
als PDF direkt ins E‐Mail-Postfach. „Indem<br />
Unternehmen die Prozessschritte<br />
auf ein Minimum reduzieren, können<br />
sie bis zu sieben Euro pro Rechnung<br />
einsparen“, weiß Dr. Donovan Pfaff,<br />
Geschäftsführer des Beratungsunternehmens<br />
Bonpago GmbH und Vorstand<br />
der Gesellschaft zur Förderung des<br />
automatisierten Rechnungswesen e.V.<br />
(GFaR e.V.). „Auch Unternehmen mit<br />
einem kleinen Volumen von 200 bis<br />
500 Rechnungen pro Jahr profitieren<br />
von den Vorteilen des elektronischen<br />
Versands.“ Ein Forschungsprojekt der<br />
Universität Hannover ergab, dass die<br />
deutsche Wirtschaft Einsparpotenzial<br />
von jährlich bis zu 54 Milliarden Euro<br />
verschenkt.<br />
Warum scheuen sich trotzdem viele<br />
deutsche Firmen E‐Invoicing einzuführen<br />
„Auch wenn Kunden bereit sind,<br />
elektronische Rechnungen per E‐Mail<br />
zu empfangen, bringt es ihnen wenig,<br />
wenn sie die Daten nicht direkt ins<br />
System einlesen können“, so Stephan<br />
Vanberg. Dafür notwendig sind Übertragungsformate<br />
wie XML, Idoc oder<br />
CSV. Diese in die vielen unterschiedlichen<br />
System- und Inhaltsstandards zu<br />
implementieren, stellt Unternehmen<br />
vor neue Herausforderungen.<br />
Ein weiterer Grund ist, dass das<br />
E‐Mail-Protokoll keine sichere Übertragung<br />
ist. 2004 führte die EU-Kommission<br />
zwar die qualifizierte digitale<br />
Signatur ein. Das Problem dabei ist jedoch,<br />
dass im europäischen und außereuropäischen<br />
Ausland unterschiedliche<br />
gesetzliche Rahmenbedingungen herrschen.<br />
„Um diese Vielfalt zu managen,<br />
bedarf es einer Output-Management-<br />
Lösung. Mit StreamServe ist das kein<br />
Problem“, so Vanberg. Je nach Rechnungsadresse<br />
ordnet das System die<br />
rechtlich passende digitale Signatur zu.<br />
Die Rechnungserstellung und der Versand<br />
sind dabei in jedem Format und<br />
über jeden Kanal möglich.<br />
In Dänemark dürfen Rechnungen<br />
an staatliche Institutionen nur noch in<br />
elektronischer Form versandt werden.<br />
Aber auch in Deutschland bewegt sich<br />
der Markt, wie Dr. Donovan Pfaff feststellt.<br />
„Über 50 Prozent der Unternehmen<br />
beschäftigen sich bereits heute<br />
mit konkreten E‐Invoicing-Projekten.<br />
Bis zum Jahr 2015 wollen wir gemeinsam<br />
mit anderen Initiativen den Anteil<br />
an elektronischen Rechnungen auf<br />
45 Prozent bringen.“<br />
<br />
Jacqueline Wolff ó<br />
StreamServe Deutschland GmbH, Hannover<br />
www.streamserve.com/de<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
37
TECHNIK & INTEGRATION<br />
MySQL – Daten externen Anwendungen zur Verfügung stellen<br />
Datenexport und -import<br />
Die Daten einer Datenbank müssen vielfältig genutzt werden können und so kommt es nicht<br />
selten vor, dass mit MS-Programmen auf die DB zugegriffen wird, um etwa Pivot-Tabellen auszuwerten,<br />
Diagramme darzustellen oder um Adressdaten in Seriendokumenten einzufügen.<br />
Nutzer der MySQL-Datenbank loben<br />
in diesem Zusammenhang die vielfältigen<br />
und einfachen Möglichkeiten<br />
des MySQL Servers im Bereich des Datenexports<br />
bzw. Datenimports. Schauen<br />
wir uns also kurz die Möglichkeiten an,<br />
die der MySQL Server bietet, um Daten<br />
extern zur Verfügung zu stellen:<br />
Datenexport mit dem MySQL<br />
Query Browser<br />
Am einfachsten ist es sicherlich, die Daten<br />
mittels des MySQL Query Browsers<br />
zu exportieren. Hierzu führen Sie zunächst<br />
wie gewohnt Ihre SQL-Abfrage<br />
aus (Bild 1). Anschließend stehen Ihnen<br />
über das Kontextmenü – wie in der Abbildung<br />
gezeigt – oder im Menü Datei<br />
C Ergebnismenge Exportieren verschiedene<br />
Exportformate zur Verfügung.<br />
Anschließend folgt noch ein Dialog, der<br />
es Ihnen ermöglicht, den Speicherort<br />
für die exportierte Datei zu bestimmen,<br />
und das war’s. Der MySQL Query Browser<br />
hat allerdings den Nachteil, dass Sie<br />
den Datenexport nicht automatisieren<br />
können und keinen Einfluss auf die Behandlung<br />
von Sonderzeichen haben.<br />
Export von Textdateien<br />
Um diese Probleme zu lösen und den<br />
Inhalt einer Tabelle möglichst effizient<br />
in eine Textdatei zu schreiben, stehen<br />
alternative Möglichkeiten zur Verfügung:<br />
ó Das SQL-Kommando SELECT … INTO<br />
OUTFILE schreibt das Ergebnis einer<br />
Abfrage in eine Textdatei.<br />
ó Wenn Sie den Export mit einem Unix-<br />
ó<br />
Skript automatisieren möchten, bietet<br />
sich auch der Befehl mysqldump<br />
an. Dieses ausführbare Skript bietet<br />
ähnliche Möglichkeiten wie das SQL<br />
Statement SELECT … INTO OUTFILE.<br />
Und auch der Kommando-Interpreter<br />
mysql kann für den Datenexport genutzt<br />
werden.<br />
Import von Textdateien<br />
Aber nicht immer geht es darum Daten<br />
zu exportieren, manchmal müssen<br />
Daten auch importiert werden. So kann<br />
man sich z. B. vorstellen, dass Daten<br />
einer DB2-Tabelle importiert werden<br />
müssen. Oder Sie wollen die Tabellen-<br />
Engine konvertieren, dann müssten Sie<br />
z. B. die Daten einer MyISAM Tabelle<br />
zunächst exportieren und anschließend<br />
in eine InnoDB-Tabelle wieder importieren.<br />
Doch auch für den Datenimport<br />
stehen entsprechende Möglichkeiten<br />
zur Verfügung:<br />
ó Die SQL-Anweisung LOAD DATA liest<br />
eine Textdatei und überträgt deren<br />
Inhalt in eine Tabelle.<br />
ó Mysqlimport ist eine ausführbare<br />
Skriptdatei, die sich insbesondere<br />
dann empfiehlt, wenn der Import automatisiert<br />
werden soll.<br />
Ein gemeinsames Merkmal aller<br />
Import- und Exportfunktionen sind die<br />
Optionen zur Behandlung von Sonderzeichen.<br />
Es existieren vier Optionen:<br />
ó FIELDS TERMINATED BY 'feldtrenner' – Diese<br />
Option bestimmt das Trennzeichen,<br />
das verwendet wird, um die Tabellenspalten<br />
zu trennen. Üblicherweise ist<br />
dies ein Tabulatorzeichen.<br />
ó FIELDS ENCLOSED BY 'enclosechar' – Üblicherweise<br />
werden Zeichenketten<br />
durch ein Sonderzeichen begrenzt.<br />
Dieses Zeichen können Sie individuell<br />
durch die Option ENCLOSED BY<br />
festlegen. Der Defaultwert ist hierfür<br />
häufig ein “ oder ein `. Beginnt ein<br />
Eintrag mit diesem Sonderzeichen,<br />
wird das Zeichen am Beginn und am<br />
Ende der Zeichenkette ignoriert.<br />
ó FIELDS ESCAPED BY 'escchar' – Das<br />
durch diese Option definierte Sonderzeichen<br />
kennzeichnet Sonderzeichen<br />
im String selbst. Dies ist erforderlich,<br />
wenn Zeichenketten der Textdatei Sonderzeichen<br />
enthalten, die gleichzeitig<br />
andere Funktionen wahrnehmen, z. B.<br />
Spalten oder Zeilen trennen.<br />
ó LINES TERMINATED BY 'satzbegrenzer' –<br />
Diese Option definiert das Satzendekennzeichen.<br />
Windows verwendet<br />
hierfür üblicherweise '\r\n'.<br />
Außerdem müssen Sie – insbesondere<br />
beim Datenimport – die erwarteten<br />
Datenformate beachten. Der MySQL-<br />
Server erwartet z. B. für die Angabe der<br />
Dezimalstellen einen Dezimalpunkt.<br />
Datum und Uhrzeit werden als Zeichenketten<br />
in der Form yyyy‐mm‐tt bzw.<br />
hh:mm:ss behandelt. Eine Ausnahme<br />
bilden TIMESTAMP-Daten, die als Zahlen<br />
in der Form yyyymmtthhmmss verstanden<br />
werden. NULL-Werte sind etwas<br />
komplizierter. Gehen wir einmal davon<br />
aus, dass der Backslash \ als Escape-<br />
Zeichen vereinbart wurde und dass "<br />
zur Markierung von Zeichenketten verwendet<br />
wird. Beim Export stellen Sie<br />
in diesem Fall den Wert NULL durch<br />
38<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
\N dar. Wenn Sie ohne Backslash den<br />
Wert NULL exportieren, erhalten Sie<br />
einfach die Zeichenfolge NULL. NULL<br />
bzw. \N wird aber nicht durch " " als<br />
Zeichenkette gekennzeichnet und kann<br />
dadurch von Zeichenketten unterschieden<br />
werden. Beim Import von Daten<br />
akzeptiert MySQL NULL, \N sowie "\N"<br />
als NULL. Die Zeichenfolge "NULL" allerdings<br />
würde als Zeichenkette interpretiert<br />
werden. Detaillierte Informationen<br />
entnehmen Sie bitte dem MySQL-<br />
Referenzhandbuch.<br />
Schauen wir uns aber zunächst einmal<br />
ein ganz einfaches Beispiel an:<br />
Datenexport mit<br />
SELECT … INTO OUTFILE<br />
Der Befehl SELECT … INTO ist eine ganz<br />
normale SQL-Anweisung, die beim My-<br />
SQL Server um den Zusatz INTO OUTFILE<br />
ergänzt werden kann. Die Anweisung<br />
schreibt die ausgewählten Datensätze<br />
direkt in eine Datei auf dem Server.<br />
Die Ausgabedatei darf allerdings zuvor<br />
nicht vorhanden ein. In erster Linie<br />
wird diese Anweisung eingesetzt, um<br />
eine Tabelle sehr schnell in eine Textdatei<br />
auf dem Server zu speichern.<br />
SELECT authId, authname INTO OUTFILE<br />
'/tmp/autor.txt' FIELDS TERMINATED BY ','<br />
OPTIONALLY ENCLOSED BY '"' LINES<br />
TERMINATED BY '\n' FROM authors;<br />
Das Ergebnis finden Sie im Integrated<br />
File System Ihrer iSeries (Bild 2).<br />
Datenexport mit der Skriptdatei<br />
mysqldump<br />
Als Alternative zu SELECT … INTO OUTFILE<br />
steht das ausführbare Unix-Skript mysqldump<br />
zur Verfügung. Eigentlich ist<br />
dieses Programm vorrangig als Backup-Programm<br />
gedacht, es speichert<br />
daher auch grundsätzlich ganze Tabellen.<br />
Ein weiterer Unterschied zu SELECT<br />
… INTO OUTFILE besteht darin, dass die<br />
Ergebnisdatei vollständige INSERT-Anweisungen<br />
enthält. Die Daten könnten<br />
daher mit SQL problemlos wieder eingelesen<br />
werden.<br />
Schauen wir uns auch hierzu ein<br />
einfaches Beispiel an (Bild 3): Ich exportiere<br />
wieder die Tabelle authors. Als<br />
Ergebnis erhalte ich ein SQL-Skript, das<br />
nicht nur die Anweisung CREATE TABLE,<br />
sondern auch alle zugehörigen INSERT-<br />
Anweisungen erhält, um die Daten per<br />
SQL wieder einzulesen (Bild 4).<br />
Derzeit müsste ich das Skript nachbearbeiten,<br />
wenn ich die Daten z. B. in<br />
eine DB2-Tabelle übernehmen möchte.<br />
Allerdings gibt es im Release V6R1 eine<br />
Neuerung, die die Portierung vereinfacht.<br />
Die DB2 SQL Engine ist mit dem<br />
Release V6R1 in der Lage, nicht unterstützte<br />
SQL-Anweisungen zu ignorie-<br />
1<br />
Export mit dem MySQL Query Browser<br />
3<br />
Der Export-Befehl<br />
4<br />
Das Ergebnis<br />
2<br />
Das Ergebnis des Datenexports<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
39
TECHNIK & INTEGRATION<br />
5<br />
Textfiles mit mysqldump erstellen<br />
Export mit der ausführbaren<br />
Skriptdatei mysql<br />
40<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Datenexport mit mysql<br />
Datenexport als HTML-Datei<br />
Die HTML-Datei<br />
ren. Laut IBM wird dadurch die Datenbankportierung<br />
deutlich beschleunigt.<br />
Leider war bisher noch keine Zeit, auszuprobieren,<br />
wie gut diese Eigenschaft<br />
tatsächlich ist!<br />
Das Unix-Skript mysqldump ist aber<br />
auch in der Lage, echte Textfiles zu erstellen.<br />
Dafür muss lediglich der Befehl<br />
ein klein wenig verändert werden. Damit<br />
Sie mysqldump für den Textexport<br />
einsetzen können, müssen Sie die Option<br />
--tab verwenden. Die Option benennt<br />
das Verzeichnis, in dem das Ergebnis<br />
gespeichert werden soll. Dieses Verzeichnis<br />
enthält nach der Befehlsausführung<br />
für jede exportierte Tabelle<br />
zwei Dateien:<br />
ó Die erste Datei mit der Endung TXT<br />
enthält die Daten.<br />
ó Die zweite Datei mit der Endung SQL<br />
enthält den entsprechenden Befehl<br />
CREATE TABLE.<br />
Ich exportiere wiederum die Tabelle<br />
authors der Datenbank book (Bild 5).<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010<br />
Als Ergebnis werden die beiden oben<br />
beschriebenen Dateien im angegebenen<br />
Verzeichnis erzeugt. Das Verzeichnis<br />
muss im Übrigen vor der Befehlsausführung<br />
bereits vorhanden sein, und<br />
Sie benötigen natürlich auch die entsprechenden<br />
Schreibrechte. In der<br />
TXT-Datei befinden sich in diesem Fall<br />
die eigentlichen Daten. In der SQL-Tabelle<br />
steht nur noch der Befehl CREATE<br />
TABLE. Um wie im vorangegangenen<br />
Beispiel die Satzendekennzeichen und<br />
dergleichen zu definieren, müssen Sie<br />
die Optionen: - -fields-terminated-by, - -fieldsenclosed-by,<br />
- -fields-escaped-by und - -linesterminated-by<br />
verwenden.<br />
Auf diesem Weg ist auch ein XML-<br />
Export möglich. Wenn Sie mysqldump<br />
mit der Option - -XML ausführen, erhalten<br />
Sie eine XMl-Datei. Per Default wird<br />
UTF8 als Unicode-Zeichensatz verwendet.<br />
Mit der Option - -default-character-set<br />
können Sie aber auch einen beliebigen<br />
anderen Zeichensatz einstellen.<br />
Der Kommando-Interpreter mysql kann<br />
u. a. auch dazu verwendet werden, SQL-<br />
Abfragen im Batch-Modus auszuführen<br />
und das Ergebnis in einer Textdatei zu<br />
speichern. mysql zeichnet sich im Gegensatz<br />
zu mysqldump dadurch aus,<br />
dass die resultierende Textdatei auf<br />
einem Client gespeichert werden kann.<br />
Im einfachsten Fall nutzen Sie mysql für<br />
den Export folgendermaßen (Bild 6):<br />
Mit der Option --execute übergebe<br />
ich die auszuführende SQL-Anweisung,<br />
wobei die Option selbst in Hochkommata<br />
eingeschlossen werden muss. In der<br />
Ergebnisdatei sind die einzelnen Spalten<br />
durch Tabulatorzeichen getrennt<br />
und die erste Zeile enthält die Spaltenüberschriften.<br />
Wenn Sie anstelle der Option --batch<br />
die Option --html verwenden, erzeugt<br />
mysql eine HTML-Datei – allerdings ohne<br />
HTML-Header (Bild 7). Das Ergebnis<br />
sehen Sie in Bild 8. Genauso ist es möglich,<br />
--xml als Option zu verwenden, um<br />
XML-Dateien zu erzeugen.<br />
Sie sehen, dass der MySQL Server<br />
vielfältige Möglichkeiten bereithält, um<br />
Daten zu exportieren. Detaillierte Informationen<br />
zu den vorgestellten Möglichkeiten<br />
finden Sie im entsprechenden<br />
MySQL-Referenzhandbuch.<br />
<br />
Carmen Rasche ó<br />
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Domino-Cluster einrichten<br />
Bevor wir uns mit der Einrichtung eines Domino-Clusters beschäftigen, müssen einige<br />
Voraussetzungen erfüllt sein. Insbesondere muss auf ausreichende Berechtigung geachtet<br />
werden. Ist diese nicht vorhanden, können einige Konfigurationsschritte fehlschlagen.<br />
Prüfen Sie deshalb zunächst, ob Sie<br />
über ausreichende Berechtigungen<br />
für das Einrichten eines Clusters verfügen:<br />
Für eine Cluster-Definition benötigen<br />
Sie mindestens Autorenzugriff mit<br />
ServerModifier-Rollenzuordnung. Diese<br />
können Sie über die Zugriffssteuerung<br />
des Domino-Directory prüfen (Bild 1).<br />
Für die Administration-Request-Datenbank<br />
muss ebenfalls mindestens ein<br />
Autorenzugriff vorhanden sein.<br />
Die Berechtigungen alleine auf<br />
Datenbankebene sind zwar wichtig<br />
– deren Abstimmung innerhalb des<br />
Clusters ist aber nicht minder von Bedeutung.<br />
Konsistente Zugriffsdefinitionen<br />
sind eine der Grundlagen, wenn<br />
es um Failover-Ansätze geht. Damit<br />
verbunden ist die Notwendigkeit, dass<br />
Benutzer über ausreichende (im Idealfall<br />
gleichartige) Berechtigungen auf alle<br />
Repliken einer Datenbank innerhalb<br />
eines Clusters verfügen. Nur damit<br />
kann dann beim Ausfall eines Servers<br />
sichergestellt werden, dass Benutzer<br />
und auch Anwendungen nicht etwa<br />
mangels Zugriffsberechtigung die Aufgaben<br />
nicht bewältigen können.<br />
Es gibt eine Möglichkeit, die Zugriffseinstellungen<br />
für die Datenbanken<br />
in einem Cluster zu „synchronisieren“.<br />
Dazu wählt man die entsprechende<br />
Datenbank aus und selektiert<br />
die Menüoption File C Application C<br />
Access Control.<br />
Dieser allgemeine Definitionsbereich<br />
für die Berechtigungseinstellung<br />
der Domino-Datenbanken dürfte hinreichend<br />
bekannt sein – deshalb verzichte<br />
ich an dieser Stelle auf eine weitere<br />
Detailbeschreibung. Im nächsten Fensterbereich<br />
erweitern wir den Abschnitt<br />
Advanced (Bild 3).<br />
Mit der Auswahl der Option Enable<br />
a consistent ACL across all replicas wird<br />
sichergestellt, dass die Zugriffsdefinitionen<br />
aller Repliken einer Datenbank<br />
einheitlich sind. Damit vermeiden wir<br />
potenzielle Probleme, die aus mangelnden<br />
Berechtigungseinstellungen<br />
verschiedener Repliken resultieren<br />
können.<br />
Neben den Berechtigungen ist die<br />
Zugehörigkeit der Domino-Server zu<br />
einer Domäne wichtig.<br />
Sollte ein Domino-Server bereits<br />
einem anderen Cluster zugeordnet worden<br />
sein, dann brauchen Sie diesen dort<br />
nicht zuerst zu entfernen. Der Konfigurationsprozess<br />
prüft automatisch, ob<br />
ein Domino-Server bereits einem Cluster<br />
hinzugefügt worden ist. Ist dies der<br />
Fall, wird zunächst die Zuordnung aufgehoben,<br />
um den Server anschließend<br />
dem neuen Cluster hinzuzufügen. Wollen<br />
Sie diesen Automatismus nicht nutzen,<br />
dann lässt sich ein Domino-Server<br />
auch mittels der Auswahl Remove from<br />
1 Berechtigung für das Domino-Directory 2 Zugriffssteuerung der Datenbank<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
41
TECHNIK & INTEGRATION<br />
3 Konsistente ACL über alle Repliken<br />
7 Erstellen eines neuen Clusters<br />
8<br />
Name des neuen Clusters<br />
9<br />
Art der Ausführung<br />
4<br />
Entfernen eines Servers aus einem Cluster<br />
10<br />
Erfolgsmeldung<br />
5<br />
Konfiguration im Domino-Administrator<br />
11<br />
Cluster-Auswahl<br />
12<br />
Cluster-Übersicht<br />
6<br />
Hinzufügen zu einem Cluster<br />
42<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
Cluster aus einer Cluster-Definition entfernen<br />
(Bild 4).<br />
Die zusätzliche Belastung des Netzwerks<br />
durch die Cluster-Funktionen<br />
sollte bereits bei der Planung berücksichtigt<br />
werden. Nicht selten ist es<br />
der berühmte „Tropfen auf den heißen<br />
Stein“, wenn die Cluster-Kommunikation<br />
zusätzlich zum „normalen“ Domino-<br />
Verkehr die Netzwerkauslastung überfordert.<br />
Zwar lassen sich Bandbreiten<br />
im Vorfeld kaum abschätzen, dennoch<br />
sollte man zumindest bei der Konzeption<br />
bereits überlegen, ob der Cluster-<br />
Verkehr über andere Ports abgewickelt<br />
werden soll als die normale Domino-<br />
Kommunikation. Damit erleichtert man<br />
spätere Einstellungen und sichert sich<br />
durch die strikte Trennung des Cluster-<br />
Verkehrs vom Domino-Kommunikationsbereich<br />
die Flexibilität der individuellen<br />
Einflussnahme.<br />
Domino-Cluster einrichten<br />
Die Einrichtung eines Domino-Clusters<br />
ist recht einfach. Im Administrationsbereich<br />
stehen einige Werkzeuge zur<br />
Verfügung, welche es dem geübten<br />
Administrator ermöglichen, nach eingehender<br />
Planung die erforderlichen<br />
Einstellungen für das Einrichten durchzuführen.<br />
Gut, dass bereits existierende<br />
Nicht-Cluster-Domino-Server auch<br />
nachträglich in einen Cluster-Verband<br />
aufgenommen werden können.<br />
Die Konfiguration eines Domino-<br />
Clusters gliedert sich in unterschiedliche<br />
Schritte. Zunächst gilt es den Knoten<br />
zu definieren, der als Grundlage für<br />
das Cluster genutzt wird. Diese Definition<br />
führen wir im Bereich Configuration<br />
durch.<br />
Innerhalb des auf der linken Seite<br />
befindlichen Abschnitts erweitern wir<br />
zunächst den Eintrag Cluster. Darin befinden<br />
sich die beiden Einträge Cluster<br />
zur Verwaltung des Clusters und All<br />
Server Documents. Letzterer Eintrag<br />
stellt eine Auflistung aller definierten<br />
Domino-Server in der Domäne dar.<br />
Bild 5 zeigt eine Übersicht der definierten<br />
Domino-Server. Im oberen Bereich<br />
der Server-Auflistung finden wir u. a.<br />
auch die Auswahl Add to Cluster. Mittels<br />
dieser Option kann der zuvor markierte<br />
Domino-Server für das Cluster<br />
definiert werden (Bild 6). Besteht noch<br />
kein Cluster, dann wird automatisch die<br />
Auswahl zur Neuanlage eines Clusters<br />
eingeblendet (Bild 7).<br />
Ist noch kein Cluster angelegt worden,<br />
dann übernehmen Sie den Eintrag<br />
Create New Cluster und bestätigen die<br />
Auswahl mit einem Klick auf OK. Sollte<br />
bereits ein Cluster definiert worden<br />
sein, dann kann es aus der Auflistung<br />
bereits bestehender Cluster selektiert<br />
werden.<br />
Wird an dieser Stelle ein neuer<br />
Cluster definiert, dann müssen Sie diesem<br />
einen Namen zuweisen, der später<br />
auch für die allgemeine Kommunikation<br />
genutzt wird. Stellen Sie deshalb<br />
sicher, dass der Name eindeutig ist<br />
(Bild 8). Bestätigen Sie die Namenseingabe<br />
mit einem Klick auf OK.<br />
Wenn der Domino-Server dem neuen<br />
Cluster unverzüglich hinzugefügt<br />
werden soll, dann selektieren Sie in der<br />
folgenden Anzeige die Option Ja. Anderenfalls<br />
werden die erforderlichen Definitionsschritte<br />
an den Administrationsprozess<br />
übergeben und dort ausgeführt<br />
(Bild 9).<br />
Die Auswahl Ja hat zur Folge, dass<br />
die Cluster-Einstellungen unmittelbar<br />
ins Domino-Directory gestellt werden.<br />
Bei der Selektion Nein werden die Einstellungen<br />
mittels einer Replikation<br />
zwischen Administrations- und Cluster-Server<br />
abgeglichen und damit fortgeschrieben.<br />
Bei stark ausgelasteten Domino-<br />
Servern sollte die Neudefinition eines<br />
Clusters als Hintergrundjob ausgeführt<br />
werden. Damit vermeidet man Engpässe<br />
in der Verarbeitung der Domino-<br />
Standardprozesse. In unserem Beispiel<br />
verwende ich die interaktive Anlage des<br />
Clusters und klicke auf Ja (Bild 10).<br />
Die Erfolgsmeldung zeigt den Abschluss<br />
der Cluster-Neuanlage an. Mit<br />
einem Klick auf OK wird die Meldung<br />
geschlossen. Damit haben wir die Basiskonfiguration<br />
des Clusters abgeschlossen.<br />
Diesem ist derzeit ein Server<br />
zugeordnet. Natürlich macht das für die<br />
Cluster-Funktionen keinen wirklichen<br />
Sinn. Deshalb selektieren wir nun einen<br />
zweiten Server, um diesen dem<br />
neu definierten Cluster hinzuzufügen.<br />
Der Prozess ist nahezu identisch mit<br />
dem Prozess bei der Neuanlage des<br />
Clusters.<br />
1. Wählen Sie in der Auflistung All Server<br />
Documents den Server aus, der<br />
dem Cluster als zusätzlicher Server<br />
hinzugefügt werden soll.<br />
2. Selektieren Sie die Option Add to<br />
Cluster.<br />
3. Abweichend zum Prozess der Cluster-<br />
Neuanlage erscheint in der folgenden<br />
Auswahlliste das zuvor angelegte<br />
Cluster (Bild 11).<br />
4. Da wir das zuvor angelegte Cluster<br />
nutzen und den Domino-Server diesem<br />
hinzufügen wollen, selektieren<br />
wir den Eintrag des Clusters – in<br />
unserem Beispiel „ZCluster“ – und<br />
bestätigen die Selektion mit einem<br />
Klick auf OK.<br />
5. In der Folgeanzeige können Sie erneut<br />
entscheiden, ob der Server dem<br />
Cluster interaktiv oder mittels der<br />
Batch-Verarbeitung hinzugefügt werden<br />
soll.<br />
Damit haben Sie ein neues Cluster<br />
mit zwei Domino-Servern definiert.<br />
Weitere Domino-Server können auf dieselbe<br />
Weise hinzugefügt werden, wie<br />
Sie es beim Hinzufügen des zweiten<br />
Domino-Servers kennengelernt haben.<br />
Schauen Sie sich das Ergebnis der<br />
Arbeit einmal an. Dazu wählen Sie im<br />
Navigationsbereich den Eintrag Cluster<br />
C Clusters, wie es Bild 12 zeigt.<br />
<br />
Jörg Zeig ó<br />
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02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
43
marktübersicht<br />
Thin Clients, Printserver, Output<br />
Sharky1, iStockphoto.com<br />
SUMMARY<br />
Unsere Marktübersicht widmet sich dieses<br />
Mal eher der Hardware. Wir stellen Ihnen eine<br />
Auswahl der Anbieter vor und veröffentlichen<br />
Fach- und Anwenderbeiträge aus der Praxis.<br />
Im Einsatz bei Evonik: das Intelligent Spooling Device von SEH<br />
Dezentraler Netzwerkdruck<br />
Evonik Industries ist ein Industriekonzern mit den Geschäftsfeldern Chemie, Energie und Immobilien.<br />
Das Unternehmen stellt hohe Anforderungen an eine effiziente IT-Infrastruktur, die<br />
sich wirtschaftlich und möglichst überschaubar administrieren lässt. Beim Netzwerkdruck<br />
wird auf das stringente Prinzip der Homogenität und Überschaubarkeit gesetzt.<br />
Der Druckerpark besteht ausschließlich<br />
aus Modellen von HP,<br />
während die Kopierer von Sharp bezogen<br />
werden. Dies erlaubt ein standardisiertes<br />
Management und vereinfacht<br />
die Wartung. Dazu kommt, dass man<br />
bei Evonik schon früh auf dezentrales<br />
Druckmanagement gesetzt hat. Dabei<br />
werden alle Druckdienste auf eine<br />
Netzwerkdruck-Appliance ausgelagert.<br />
Der strategische Einsatz solcher Appliances<br />
befreit die zentralen, universel-<br />
len Server und Serverfarmen erheblich<br />
von der Last des Netzwerkdrucks und<br />
vereinfacht gleichzeitig dessen Management<br />
und Administration.<br />
Passend zur HP-Druckerlandschaft<br />
setzte Evonik bis 2006 die Appliance<br />
HP PSA 4250 ein, die bereits ab Werk<br />
mit den Druckertreibern für die eigenen<br />
Systeme ausgestattet war und sich<br />
in weitere HP-Applikationen einbinden<br />
ließ. Doch Anfang 2006 nahm HP diese<br />
Appliance ersatzlos vom Markt. Die<br />
IT-Verantwortlichen bei Evonik wollten<br />
auf keinen Fall auf eine Windows-Server-Lösung<br />
zurückfallen. Sie recherchierten,<br />
ob es nicht eine andere Appliance<br />
mit ähnlichem Funktionsumfang<br />
auf dem Markt gibt und fanden das Intelligent<br />
Spooling Device ISD300.<br />
Vorteile des Einsatzes von dedizierten<br />
Druck-Appliances<br />
Das ISD300 übernimmt das Spoolen<br />
von Druckjobs und verwaltet bis zu<br />
44<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
Anbieterübersicht<br />
50 Netzwerkdrucker bzw. Warteschlangen.<br />
Weil Netzwerkdrucken viel Bandbreite<br />
beansprucht, beispielsweise bei<br />
voluminösen Druckjobs mit intensivem<br />
Grafikeinsatz oder Farbdruck, kann<br />
eine strategisch geschickt eingesetzte<br />
Druck-Appliance Server-Ressourcen<br />
und den Netzverkehr erheblich entlasten.<br />
Druckdatenaufkommen lassen sich<br />
so auf bestimmte Netzwerksegmente<br />
begrenzen, z. B. auf eine Arbeitsgruppe<br />
oder eine Außenstelle.<br />
Wird der gesamte Druckdatenverkehr<br />
darüber abgewickelt, ist die Verfügbarkeit<br />
aller Druckdienste gegeben,<br />
denn der Druckbetrieb verläuft auch<br />
bei Ausfällen des Mehrzweckservers<br />
ungestört. Das Auslagern der Netzwerkdruckaufgaben<br />
auf ein ISD300 zahlt<br />
sich besonders im schlimmsten Fall aus,<br />
nämlich wenn nach einem Ausfall das<br />
gesamte System wiederhergestellt werden<br />
muss. Dies erfordert Zeit (für das<br />
Drucksystem mindestens eine Stunde)<br />
und speziell geschultes Netzwerkpersonal.<br />
Die Konfiguration des ISD300 ist<br />
dagegen über ein einfaches Back-Up in<br />
einer ausgelagerten Datei abgelegt und<br />
lässt sich schlicht durch den Einsatz eines<br />
redundanten Geräts ersetzen. Das<br />
Drucksystem steht innerhalb weniger<br />
Minuten wieder bereit. Dazu wird kein<br />
spezielles Fachpersonal benötigt. Mit<br />
einer solchen Back-up-Datei können<br />
weitere Appliances schnell und einfach<br />
konfiguriert werden. Außerdem bootet<br />
es in weniger als 10 Sekunden, was<br />
auch nach einem eventuell notwendigen<br />
Re-Boot der Print Appliance dafür<br />
sorgt, dass die Druckdienste innerhalb<br />
weniger Sekunden wieder voll zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Weltweite Flexibilität<br />
Doch nicht nur diese Vorteile überzeugten<br />
bei Evonik. Dort verantwortet<br />
Stephan Schickling von S-IT CSS die<br />
Printing Policies des Unternehmens.<br />
Und die müssen sehr unterschiedliche<br />
Szenarien abdecken. In Osteuropa hat<br />
Evonik etliche Standorte. Dort übernehmen<br />
zwei ISD300 pro Standort die<br />
Netzwerkdruckdienste. Ähnlich effizient<br />
lässt sich die Appliance in Peerto-Peer-Netzen<br />
ohne lokalen Mehrzweckserver<br />
einsetzen: In diesen Umgebungen<br />
ermöglicht das ISD300 das<br />
zentrale Management von Druckaufträgen<br />
und Warteschlangen überhaupt<br />
erst und erleichtert die Administration<br />
des Netzwerkdruckens. Die Appliance<br />
übernimmt das Spoolen großer Druckjobs<br />
und entlastet die Workstations<br />
so erheblich. Das ISD300 kann in den<br />
verschiedenen Netzwerkszenarien bei<br />
Evonik eingesetzt werden und stellt<br />
dort Server-Qualitäten bereit.<br />
Einfache Inbetriebnahme<br />
Die Umsetzung der von Schickling ausgearbeiteten<br />
Printing Policies übernehmen<br />
die jeweiligen IT Regional Manager<br />
vor Ort. Dazu greifen sie auf das unternehmenseigene<br />
Warenkorbsystem<br />
zurück. Für das ISD300 hat Schickling<br />
außerdem eine detaillierte Handreichung<br />
zur Installation und Konfiguration<br />
bereitgestellt. „Die einfache Bedienbarkeit<br />
ist wichtig für uns, weil wir<br />
vor Ort nicht überall speziell geschulte<br />
Administratoren im Einsatz haben,“<br />
erläutert Schickling. Das ISD300 lässt<br />
sich ohne spezielle Netzwerkkenntnisse<br />
bei laufendem Netzbetrieb schnell<br />
installieren und über ein Web-Interface<br />
konfigurieren und managen.<br />
Auch Soft- und Firmware-Updates zur<br />
ständigen Aktualisierung der Netzwerkgeräte<br />
werden einfach von der<br />
SEH-Website herunter- und auf die<br />
Appliance heraufgeladen. Das ISD300<br />
findet automatisch alle im Netz angeschlossenen<br />
Printserver, Netzwerkdrucker<br />
richtet es als Warteschlangen ein.<br />
Das Gerät kann außerdem zusätzliche<br />
Netzwerkdienste übernehmen, etwa die<br />
automatische Zuweisung von IP-Adressen<br />
und Name Services beispielsweise<br />
für Außenstellen ohne DHCP- und DNS-<br />
Server, und lässt sich in die Benutzerverwaltung<br />
des Windows Active<br />
Directory integrieren. „Vor kur-<br />
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02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
45
marktübersicht<br />
Thin Clients, Printserver, Output<br />
Anbieterübersicht<br />
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Tel. +43 04346 3890298<br />
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menten GmbH<br />
Tel. +49 2202 2399-0<br />
Microplex Printware AG<br />
Tel. +49 4451 9137-0<br />
msgi Märkische Service-GmbH<br />
Tel. +49 2932 9613-0<br />
Multi-Support Deutschland AG<br />
Tel. +49 40 650622-0<br />
Neopost AG<br />
Tel. +41 55 251-3100<br />
NewServ AG<br />
Tel. +41 52 224044-0<br />
Tel. +43 1 8794327<br />
Noichl IT-Management<br />
Tel. +49 2403 96197-40<br />
PFB GmbH<br />
Tel. +49 271 405779-0<br />
Pfeil GmbH<br />
Tel. +49 681 37985-0<br />
Print & More Logistics GmbH<br />
Tel. +49 2157 875564-0<br />
Printronix Deutschland GmbH<br />
Tel. +49 69 829706-0<br />
ProfiForms Projekt GmbH<br />
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zem rief ein Mitarbeiter eines<br />
kleinen Standortes an, weil er<br />
Fragen zur Installation eines Druckertreibers<br />
hatte. Während unseres Gesprächs<br />
stellte sich heraus, dass er bis<br />
dahin die gesamte Inbetriebnahme und<br />
Konfiguration des ISD300 allein bewältigt<br />
hatte und sehr gut klar kam,“ erzählt<br />
Schickling und ergänzt: „So gesehen<br />
ist es ein gutes Zeichen, wenn wir<br />
keine Help-Desk-Calls bekommen.“<br />
Bequemes Management von<br />
Druckertreibern<br />
A propos Druckertreiber: Die Möglichkeit<br />
einer zentralen Verwaltung aller<br />
Druckertreiber lag Schickling ganz<br />
besonders am Herzen. Immerhin über<br />
80 Druckertreiber sind insgesamt bei<br />
Evonik in Gebrauch. Die Appliance von<br />
HP war bereits ab Werk mit allen relevanten<br />
HP-Treibern ausgestattet, die<br />
einfach nach Bedarf auf die jeweiligen<br />
PCs und Notebooks geladen werden<br />
konnten. Mit dem Einsatz des ISD300<br />
muss Schickling nicht auf diesen Komfort<br />
verzichten, denn es verfügt über<br />
das für Windows entwickelte „Pointand-Print“-Verfahren:<br />
Alle notwendigen,<br />
Point-and-Print-fähigen Treiber<br />
für die vorhandenen Netzwerkdrucker<br />
werden auf die Print Appliance geladen<br />
und stehen für jeden Client nach Bedarf<br />
zum einfachen Download bereit.<br />
Updates für die Druckertreiber werden<br />
je nach Client-System sogar automatisch<br />
verteilt, was den Administrationsaufwand<br />
deutlich verringert. Für<br />
Administratoren bedeutet dies eine<br />
Erleichterung, da alle Aufgaben der<br />
Treiberinstallation an einer zentralen<br />
Stelle – der Print Appliance – ansetzen.<br />
Sie müssen sich nicht mehr um jeden<br />
PC einzeln kümmern. Um für den<br />
Netzwerkdruck bei Evonik auch die<br />
sogenannten „erweiterten Druckfunktionen“,<br />
beispielsweise den Duplex-<br />
Druck, N-Up-Drucken, das Drucken von<br />
Wasserzeichen, individuell definierte<br />
Formateinstellungen etc. optimal verfügbar<br />
zu machen, entwickelte SEH ein<br />
spezielles Software-Plugin, das „CSR<br />
Plugin“. „Diese Druckfunktionen werden<br />
bei uns recht häufig genutzt, daher<br />
war uns dieses Leistungsmerkmal wichtig,“<br />
erläutert Schickling. SEH hat dieses<br />
Plugin mittlerweile standardmäßig<br />
in die Software-Ausstattung des ISD300<br />
integriert. „Die Entwicklung des CSR<br />
Plugins für die Bedürfnisse der Evonik<br />
ist ein Beispiel dafür, wie besondere<br />
Anforderungen aus einer Kundensituation<br />
in die Weiterentwicklung unserer<br />
Netzwerkdrucklösungen einfließen<br />
können,“ unterstreicht Thorsten Kilian,<br />
Produkt Manager SEH.<br />
Fazit<br />
„Weil sich das Intelligent Spooling Device<br />
ISD300 so einfach installieren,<br />
konfigurieren und bedienen lässt, ist<br />
diese Lösung in Hinsicht auf Wartungsund<br />
Personalkosten für uns auf jeden<br />
Fall sehr günstig,“ stellt Schickling<br />
zufrieden fest. Softwarelizenzen fallen<br />
auch nicht an und was die Hardware<br />
betrifft, verursacht die Appliance keine<br />
weiteren Kosten für Peripheriegeräte<br />
(Maus, Tastatur, Monitor), wie sie beispielsweise<br />
für einen Windows-Server<br />
als Druckserver anfallen würden.<br />
Was den Stromverbrauch angeht,<br />
so ist das Gerät äußerst genügsam und<br />
kommt mit zehn Prozent dessen aus,<br />
was ein richtiger Server oder PC an<br />
gleicher Stelle verschlingt. Für Evonik<br />
zahlt sich der Einsatz dieser Netzwerk-<br />
Appliance also gleich mehrfach aus, da<br />
sie äußerst effizient und transparent für<br />
die Verfügbarkeit aller Druckdienste<br />
sorgt, den Netzverkehr und die Server-<br />
Ressourcen entlastet und für den Notfall<br />
ein schnelles und sicheres Back-Up<br />
bereit hält. Allein in Deutschland sind<br />
bei Evonik schon über 30 Geräte im<br />
Einsatz – Tendenz steigend. Und auch<br />
weltweit hat die Appliance bei Evonik<br />
ihren Siegeszug längst angetreten. ó<br />
SEH Computertechnik GmbH, Bielefeld<br />
www.seh.de<br />
46<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
Alukönigstahl setzt beim Output auf Roha<br />
Moderner Faxen<br />
Alukönigstahl ist ein auf modernste Technik und Fortschritt<br />
ausgerichtetes Unternehmen, das seinen Kunden und<br />
Partnern aus der Bauwirtschaft und dem Anlagen- und<br />
Maschinenbau Systeme von international führenden Herstellern<br />
genauso wie Eigenentwicklungen bietet.<br />
Der 1864 gegründete Familienbetrieb<br />
umfasst heute insgesamt 13<br />
Unternehmen in Europa und ist die<br />
zentrale Drehscheibe der europäischen<br />
Aktivitäten im Bereich Aluminium- und<br />
Stahlprofilsysteme sowie Stahlhohlprofile,<br />
in der alle Stärken für den Erfolg<br />
seiner Kunden gebündelt sind.<br />
Die Anforderungen<br />
Das Unternehmen war auf der Suche<br />
nach einer iSeries/i5-basierten Lösung,<br />
um Dokumente wie Frachtbriefe,<br />
Rechnungen, Auftragsbestätigungen,<br />
Angebote, Bestellungen etc. nicht nur<br />
auf einem einfachen Laserdrucker drucken,<br />
sondern auch gleich direkt als<br />
Fax versenden zu können. Dabei war<br />
selbstverständlich besonders wichtig,<br />
zeitgemäße Layouts mit Grafiken wie<br />
z. B. dem Firmenlogo erstellen zu können.<br />
Um die bisherige Trial-&-Error-Methode<br />
bei der Gestaltung der iSeries/<br />
i5-Formulare abzulösen, bot sich das<br />
VFL-Modul (Visual Forms Language)<br />
des Output-Allrounders SpoolMaster<br />
besonders an. Seine Fähigkeit, verschiedene<br />
Schriftgrößen, Tabellen und<br />
Linien direkt auf dem PC für iSeries/i5<br />
Systeme im WYSIWYG-Modus konfigurieren<br />
zu können, stellte die Lösung für<br />
die Anforderungen dar.<br />
Für einen Konzern dieser Größe<br />
ist eine zuverlässige Output-Lösung,<br />
die den Mitarbeitern die Arbeit in allen<br />
Output-Management-Belangen erleichtert,<br />
unverzichtbar. Alukönigstahl<br />
vertraut deswegen in Sachen Output-<br />
Management auf SpoolMaster 5.1, der<br />
sich für alle speziellen Anforderungen<br />
des Unternehmens eignet. Das neue<br />
„Mail/400“-Modul etwa ermöglicht,<br />
dass iSeries/i5-generierte Dokumente<br />
problemlos direkt als Fax bzw. als Mail<br />
versendet werden können. Das erleichtert<br />
den Workflow deutlich und spart<br />
Druckkosten und Zeit bei der Abwicklung.<br />
Implementierung und Features<br />
Die Installation war erwartungsgemäß<br />
ein unkomplizierter Schritt zur Lösung<br />
der Aufgabenstellung. Insbesondere<br />
deswegen, weil es bei einem SpoolMaster-Upgrade<br />
nicht notwendig ist, bestehende<br />
Programme anzupassen. Die<br />
modulare Anwendung fügt sich problemlos<br />
in das bestehende System ein<br />
und kann bei Bedarf jederzeit erweitert<br />
werden.<br />
Der neue SpoolMaster 5.1 bietet neben<br />
den bereits erwähnten Lösungen<br />
noch einiges mehr. Zum Beispiel ist<br />
die gesetzeskonforme Archivierung im<br />
PDFA-Format genauso möglich wie die<br />
Erzeugung von nicht änderbaren TIFF-<br />
Grafiken. Ein neues System zum Installieren<br />
von PTFs erleichtert darüber<br />
hinaus die Wartung.<br />
ó<br />
ROHA Software Support GmbH, Wien (A)<br />
www.roha.at<br />
Anbieterübersicht<br />
Pyxis Consulting Group GmbH<br />
Tel. +49 6198 5933-30<br />
QKom GmbH<br />
Tel. +49 2607 1012<br />
SA.S.S. Datentechnik AG<br />
Tel. +49 6182 7865-0<br />
SCHLEICHER System AG<br />
Tel. +49 6145 9577-0<br />
SEAL Systems AG<br />
Tel. +49 9195 926-0<br />
SEH GmbH<br />
Tel. +49 521 94226-0<br />
SIRIUS ITC AG<br />
Tel. +41 71 3140-200<br />
SMC Networks GmbH<br />
Tel. +49 89 928610<br />
Solitas Informatik AG<br />
Tel. +41 81 75555-00<br />
Sphinx Connect GmbH<br />
Tel. +49 711 72875750<br />
StreamServe GmbH<br />
Tel. +49 6172 2888-0<br />
SWP Software Partner<br />
Tel. +49 2251 866965-8<br />
SYMTRAX S.A.<br />
Tel. +33 46 60454-22<br />
SysPrint AG<br />
Tel. +41 44 7302345<br />
ThinPrint GmbH<br />
Tel. +49 30 39493-10<br />
Toolmaker Software GmbH<br />
Tel. +49 8191 968-0<br />
transtec AG<br />
Tel. +49 7071 703-0<br />
UBR GmbH<br />
Tel. +49 228 98352-0<br />
Vanquish GmbH<br />
Tel. +49 441 340498-0<br />
VEDA GmbH<br />
Tel. +49 2404 5507-0<br />
VEDA (Switzerland) AG<br />
Tel. +41 52 342-0212<br />
Wien Computer Expert GmbH<br />
Tel. +49 40 535707-0<br />
WS Datenservice Zentrale und Technik<br />
Tel. +49 7334 92198-0<br />
Zebra Technologies Europe Ltd.<br />
Tel. +49 2159 6768-0<br />
ZS Computer Service GmbH<br />
Tel. +49 641 97921-0<br />
CLICK to<br />
www.midrange.de<br />
Eine Übersicht aller uns bekannten<br />
Anbieter und deren Produkte mit ihren<br />
vergleichbaren Merkmalen finden Sie<br />
in der aktuellen Online-Ausgabe.<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
47
marktübersicht<br />
Thin Clients, Printserver, Output<br />
Virtuelle Desktops senken Energiekosten im Call Center<br />
Die richtige Strategie<br />
Die Telcon GmbH setzt bei der Unternehmensexpansion auf Desktop-Virtualisierung:<br />
Um mehr als 70 neue Arbeitsplätze möglichst schnell in Betrieb nehmen zu können,<br />
entschied man sich, die Benutzer-Desktops zentral mit Citrix XenDesktop bereitzustellen.<br />
Die Telcon GmbH bietet Inboundund<br />
Outbound-Services für die<br />
Kundenbetreuung und den Vertrieb<br />
von Finanzprodukten an. In den vergangenen<br />
Jahren ist Telcon so stark<br />
gewachsen, dass die vorhandenen<br />
Räumlichkeiten in der Firmenzentrale<br />
schließlich nicht mehr ausreichten: Die<br />
Geschäftsführung beschloss daher, zusätzlich<br />
zu den 280 Arbeitsplätzen in<br />
Saarbrücken eine Niederlassung mit<br />
70 weiteren Arbeitsplätzen in Kaiserslautern<br />
zu eröffnen, die innerhalb von<br />
nur drei Monaten ihre Arbeit aufnehmen<br />
sollte. Die Anwender in der neuen<br />
Niederlassung sollten von Saarbrücken<br />
aus mitbetreut werden.<br />
Die neue Desktop-Strategie<br />
Vor diesem Hintergrund begannen die<br />
Verantwortlichen, die bisher verfolgte<br />
Desktop-Strategie grundsätzlich zu<br />
überdenken. In Saarbrücken nutzte Telcon<br />
bisher eine weitgehend dezentral<br />
ausgerichtete Client-Infrastruktur: An<br />
den Arbeitsplätzen standen Standard-<br />
PCs mit lokal installierten Geschäftsanwendungen.<br />
Gemeinsam mit dem<br />
IT-Partner C-CS und dem Systemhaus<br />
Fritz & Macziol evaluierte Telcon unterschiedliche<br />
Lösungsalternativen und<br />
entschied sich schließlich, erstmals den<br />
Weg der Desktop-Virtualisierung zu gehen:<br />
Statt lokal auf den einzelnen Endgeräten<br />
sollten die Benutzer-Desktops<br />
für den neuen Standort auf zentralen<br />
Servern eingerichtet und den Mitarbeitern<br />
über das Netzwerk bereitgestellt<br />
werden.<br />
Desktop-Virtualisierung<br />
„Bei der Planung der Lösung stellten<br />
wir schnell fest, dass der Erfolg eines<br />
Desktop-Virtualisierungs-Projekts sehr<br />
stark vom Zusammenspiel unterschiedlicher<br />
technologischer Komponenten<br />
abhängt“, erläutert Oliver Fuchs, Projektleiter<br />
bei C-CS. „Genau aus diesem<br />
Grund fiel letztlich die Entscheidung<br />
für den Einsatz von Citrix XenDesktop:<br />
Die Lösung bringt alle benötigten<br />
Bausteine für die Virtualisierung und<br />
das zentrale Management von Desktops<br />
und Applikationen bereits mit. So<br />
konnten wir die Implementierung auch<br />
tatsächlich innerhalb des vorgesehenen<br />
Zeitraums abschließen.“<br />
Für das Hosting der virtuellen Desktops<br />
nutzt C-CS die integrierte XenServer-Komponente<br />
von XenDesktop: Als<br />
XenServer-Hosts dienen drei IBM Server<br />
System x3650 mit Dual-Quadcore-<br />
Prozessoren und jeweils 18 GB RAM.<br />
Die Umgebung wurde so dimensioniert,<br />
dass die Mitarbeiter auch beim Ausfall<br />
eines Host-Rechners problemlos auf<br />
den beiden verbleibenden Servern<br />
weiterarbeiten können. Alle virtuellen<br />
Desktops greifen auf ein Standard-<br />
Image von Windows XP SP2 zurück,<br />
das über die Provisioning-Komponente<br />
zur Verfügung gestellt wird. Die Administratoren<br />
müssen so nur eine einzige<br />
Betriebssysteminstanz für alle User mit<br />
Patches und Updates aktuell halten.<br />
Die Bereitstellung der benötigten<br />
Geschäftsanwendungen erfolgt über<br />
die integrierte Application Streaming-<br />
Technologie: „Die Mitarbeiter von<br />
Telcon arbeiten nicht nur mit Standardapplikationen<br />
– häufig bringen die<br />
Kunden aus der Finanzbranche auch<br />
selbstentwickelte Programme mit, die<br />
dann im Call Center für die jeweiligen<br />
Projekte eingesetzt werden müssen.<br />
Die Streaming-Technologie ist das perfekte<br />
Verfahren, um diese Spezialanwendungen<br />
zentral zu verwalten und<br />
sicher in einer isolierten Umgebung auf<br />
dem virtuellen Desktop auszuführen“,<br />
so Oliver Fuchs.<br />
An den neuen Arbeitsplätzen kommen<br />
heute ausschließlich IGEL Thin<br />
Clients zum Einsatz. Da diese keine<br />
beweglichen Bauteile besitzen, sind sie<br />
praktisch geräuschlos, dazu kommt der<br />
deutlich geringere Energieverbrauch:<br />
Die Thin Clients benötigen nicht nur<br />
wesentlich weniger Strom als herkömmliche<br />
PCs, XenDesktop sorgt auch dafür,<br />
dass die Desktops nach Dienstschluss<br />
automatisch heruntergefahren und am<br />
Morgen wieder pünktlich gestartet werden:<br />
Rund 5.000 Euro kann Telcon nach<br />
Berechnung von C-CS pro Jahr bei den<br />
Energiekosten einsparen: „Die Investition<br />
in die virtuelle Desktop-Lösung<br />
amortisiert sich damit innerhalb von<br />
weniger als drei Jahren alleine durch<br />
die niedrigere Stromrechnung“, sagt<br />
Jörg Roth. „Die enormen Kostenvorteile<br />
durch den reduzierten Administrationsaufwand<br />
sind dabei noch gar nicht<br />
berücksichtigt.“.<br />
ó<br />
Citrix GmbH, Hallbergmoos<br />
www.citrix.de<br />
48<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
Reale Vorteile in einer virtuellen Welt<br />
Desktop-Virtualisierung<br />
Spontan den Computer-Arbeitsplatz wechseln und dabei die persönliche Arbeitsumgebung<br />
mit allen Applikationen und Einstellungen mitnehmen, ohne sich langwierig ab- und<br />
anmelden zu müssen Hier kann das Konzept der Desktop-Virtualisierung Sinn machen.<br />
Mit Hilfe einer Virtualisierungssoftware<br />
werden das Betriebssystem<br />
und die Applikationen einer Arbeitsstation<br />
von der darunterliegenden Hardware<br />
komplett entkoppelt. Es entstehen<br />
virtuelle PCs. Die komplette Desktop-<br />
Umgebung wird dann ins Rechenzentrum<br />
auf zentrale Server verlagert. In<br />
einem zweiten Schritt wird meist der<br />
PC am Arbeitsplatz durch einen Thin<br />
Client ersetzt.<br />
Diese gibt es auch als Ultra-Thin<br />
Clients, so z. B.von Sun. Der Vorteil<br />
hier: Das Fehlen eines Betriebssystems<br />
sowie lokal installierter Anwendungen<br />
beseitigt Administrationsaufwand am<br />
Endgerät komplett. Der Verzicht auf<br />
bewegliche Komponenten, wie Festplatten,<br />
Laufwerke und Lüfter, führt zu<br />
einer extrem geringen Anfälligkeit für<br />
Hardware-Defekte. Der geringe Energieverbrauch<br />
spricht ebenfalls für sich:<br />
Je nach Anbieter und Modell sind dies<br />
zum Beispiel nur 10 Watt inklusive<br />
Serveranteil, also die Energie, die der<br />
Server für den Betrieb der „Arbeitssitzung“<br />
des Anwenders benötigt. Der<br />
Einsatz von Thin Clients ist folglich<br />
für Firmen interessant, die den klassischen<br />
Herausforderungen am PC (hohe<br />
Servicekosten/Energieverbrauch)<br />
neue Konzepte entgegensetzen wollen.<br />
Besonders geeignet sind Arbeitsplätze<br />
in Banken, Versicherungen, Behörden,<br />
und Krankenhäusern. Iris Musiol ó<br />
Sun Microsystems GmbH, Kirchheim-<br />
Heimstetten<br />
www.sun.de<br />
Service 02/2010<br />
inserenten<br />
Avenmum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
www.avenum.com<br />
Bytware. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
www.bytware.com<br />
EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
www.eposgmbh.com<br />
itartis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
www.itartis.ch<br />
ITP VERLAG . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 11, 51<br />
www.midrange.de<br />
Lawson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
www.lawson.com<br />
oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
www.oxaion.de<br />
RoHa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
www.roha.at<br />
Solitas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
www.solitas.com<br />
Toolmaker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
www.toolmaker.de<br />
WMR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
www.wmr.at<br />
autoren<br />
Reto Bachmann. . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
reto.bachmann@quest.com<br />
Andreas Bechter . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
andreas_bechter@symantec.com<br />
Holger Böge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
holger.boege@brlnet.com<br />
Wolfgang Cabolet . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
w.cabolet@interface-pr.com<br />
Ulrich Lenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
ulrich.lenz@stratus.com<br />
Stefan Maas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
stefan.maas@axel.com<br />
Rolf Mathis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
info@continum.net<br />
Marco Metzlaff . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
marco.metzlaff@libelle.com<br />
Markus Moser. . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
mmoser@pheron.com<br />
Iris Musiol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
iris.musiol@sun.com<br />
Carmen Rasche. . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
carmen.rasche@eposgmbh.com<br />
Michael Scheffler . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
info-ceu@websense.com<br />
Raimund Schlotmann . . . . . . . . . . . . 36<br />
info@itella.de<br />
Anja Tschentscher . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
anja.tschentscher@brlnet.com<br />
Oliver P. van der Linden . . . . . . . . . . 35<br />
info@crossgate.de<br />
Jaqueline Wolff . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
info.de@streamserve.com<br />
genannte firmen<br />
AXEL GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
www.axel.com<br />
Citrix GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
www.citrix.de<br />
Continum AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
www.continum.net<br />
Internationaler Controllerverein. . . . 32<br />
www.controllerverein.de<br />
Crossgate AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
www.crossgate.de<br />
CSS GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
www.css.de<br />
Fritz & Macziol GmbH . . . . . . . . . . . . 29<br />
www.fum.de<br />
IBS GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
www.ibs.net/de<br />
Itella GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
www.itella.de<br />
Lawson Software GmbH . . . . . . . . . . 29<br />
www.lawson.com<br />
Libelle AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
www.libelle.com<br />
NTT Europe GmbH . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
hosting.verio.de<br />
pheron GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
www.pheron.com<br />
Quest Software GmbH . . . . . . . . . . . 26<br />
www.quest.com<br />
Roha GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
www.roha.at<br />
SEH GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
www.seh.de<br />
Stratus Technologies GmbH . . . . . . . 22<br />
www.stratus.de<br />
StreamServe GmbH . . . . . . . . . . . . . 37<br />
www.streamserve.com<br />
Sun Microsystems GmbH . . . . . . . . . 49<br />
www.sun.de<br />
Symantec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
www.symantec.com<br />
T.S.P. GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
www.tsp-gis.de<br />
Websense GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
www.websense.com<br />
02/2010 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
49
SERVICE<br />
GLOSSE<br />
VORSCHAU<br />
Logistik ist mehr<br />
Unsere Wirtschaftsunternehmen haben sich in den letzten Jahrzehnten<br />
immer tiefer spezialisiert und zum Überfluss auch noch räumlich<br />
auseinanderentwickelt. Eine wahre Herausforderung für die Fertigungsindustrie,<br />
die heutzutage aufgrund ihrer geringen Fertigungstiefe,<br />
ja schon fast zum reinen Assemblierer verkommt. Dabei verlangen die<br />
Nachfragemächtigen, seit Toyota in den 50er Jahren die Just-in-Time-Lieferung<br />
erfunden hat, nicht mehr einfach nur das Ankarren einer bestellten<br />
Menge in einer definierten Qualität zu einem definierten Lagerort.<br />
Nein, es muss genau dorthin<br />
geliefert werden, wo das Erzeugnis<br />
im Rahmen der Fertigung<br />
gebraucht wird. Bevorratung<br />
wurde abgeschafft, Lageristen<br />
sind inzwischen in der<br />
Fertigungsindustrie eine aussterbende<br />
Spezies. Das Lager<br />
befindet sich auf Achse und<br />
verstopft unsere Autobahnen.<br />
Es gehört nicht viel Phantasie<br />
dazu, um zu begreifen, dass<br />
hier an allen Ecken und Enden<br />
enorme logistische Qualitäten<br />
erforderlich sind. Es geht deshalb schon lange nichts mehr ohne Kollege<br />
Computer. Er verständigt sich bereits frühzeitig via (Web)EDI und XML<br />
mit seinen Counterparts innerhalb der Lieferkette und steuert. Begünstigt<br />
durch diese IT-Unterstützung, entwickelte sich in den letzten Jahren<br />
das Konzept der Just-in-Sequence-Produktion (JIS) zur Hochform. Hier<br />
wird nicht mehr nur an die Verwendungsstelle geliefert, sondern die Teile<br />
müssen reihenfolgensynchronisiert serviert werden. Eine beliebte Herausforderung,<br />
ohne die man beispielsweise mit Variantenfertigern kaum<br />
mehr ins Geschäft kommen kann. Sind Sie darauf vorbereitet kdj ó<br />
MIDRANGE MAGAZIN 03/2010<br />
erscheint am 16. 2. 2010<br />
SCHWERPUNKT<br />
Anwendungsmodernisierung,<br />
Changemanagement<br />
Das Modernisieren bewährter Anwendungen<br />
beinhaltet mehr als eine andere<br />
GUI, häufig müssen auch neue Schnittstellen<br />
für das Web und die mobile Anbindung<br />
geschaffen werden.<br />
ERP für den Mittelstand<br />
Die individuellen Anforderungen eines<br />
Mittelständlers lassen sich mit einer<br />
Standardlösung meist nicht vollständig<br />
abdecken. Die Lösung muss also flexibel<br />
anpassbar sein und trotzdem bezahlbar<br />
bleiben.<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
Logistik: Lager, Transport, Zoll<br />
In der Marktübersicht präsentieren wir<br />
Ihnen eine Übersicht der Anbieter sowie<br />
Fachartikel und Anwenderbeiträge zu<br />
den Themen Lager, Transport und Zoll.<br />
Pkline, iStockphoto.com<br />
IMPRESSUM<br />
MIDRANGE MAGAZIN<br />
ISSN 0946-2880<br />
Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle<br />
REDAKTION<br />
Telefon +49 8191 9649-26<br />
E-Mail redaktion@midrange.de<br />
Thomas Seibold (T.S.) (V.i.S.d.P.), Martina<br />
Weber (MW), Irina Hesselink (I.H.), Klaus-Peter<br />
Luttkus (KPL), Klaus-Dieter Jägle (kdj), Robert<br />
Engel (R.E.), Jörg Zeig (J.Z.)<br />
ANZEIGEN<br />
Brigitte Wildmann<br />
Telefon +49 8191 9649-24<br />
E-Mail brigitte.wildmann@midrange.de<br />
TECHNISCHE REDAKTION<br />
Robert Engel, Telefon +49 9563 74060<br />
Jörg Zeig, Telefon +49 2732 892491<br />
LEKTORAT<br />
Text Lift, Thomas Gaissmaier<br />
Michaela Ogorelica<br />
Bezugspreis (Jahresabo):<br />
Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />
Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
Media-Daten Nr. 20/2010<br />
Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAGAZIN<br />
erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />
vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />
Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />
in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlages. Hiervon<br />
ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />
die dem Leser zum ausschließlich eigenen Gebrauch<br />
zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />
kann nicht geschlossen werden, dass die<br />
beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung<br />
frei von gewerblichen Schutzrechten ist.<br />
Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE<br />
MAGAZIN unzutreffende Informationen oder in<br />
veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />
Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />
nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />
oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />
im Fall höherer Gewalt, bei Störung<br />
des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />
Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />
den Verlag.<br />
VERLAG<br />
ITP VERLAG GmbH<br />
Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />
Telefon +49 8191 9649-0<br />
Fax +49 8191 70661<br />
E-Mail service@midrange.de<br />
Internet www.midrange.de<br />
Gesellschafter: U. E. Jäkel<br />
Geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />
Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />
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Bankverbindungen Deutschland:<br />
Landsberg-Ammersee Bank eG<br />
Konto-Nr. 5137 500, BLZ 700 916 00<br />
Bankhaus Reuschel & Co.<br />
Konto-Nr. 1163 103, BLZ 700 303 00<br />
PRODUKTION<br />
Satz und Druckvorstufe: Michael Schnürer,<br />
Popp Media Service, Augsburg<br />
Druck: Joh. Walch GmbH, Augsburg<br />
Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung<br />
der Verbreitung<br />
von Werbeträgern e.V.<br />
50<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 02/2010
ACADEMY<br />
DB2-Funktionen<br />
für Profis<br />
Wie Sie die eingebauten Funktionen der Datenbank nutzen<br />
Auch die DB2 ist heute nicht mehr nur Datenspeicher. Genau wie andere<br />
Datenbanken auch, verfügt die DB2 über eingebaute Funktionen und Intelligenz.<br />
Für die Programmierung und für Abfragen bringt die Nutzung dieser Möglichkeiten<br />
deutlich mehr Effektivität, weil traditionelle Tätigkeiten entfallen.<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie…<br />
die neuen Möglichkeiten Ihrer Datenbank wirklich nutzen möchten<br />
Ihre wertvolle Zeit nicht mit Routinecodierungen vergeuden möchten<br />
moderne Abfragen und zeitgemäße Anwendungen schreiben möchten<br />
am Erfahrungsaustausch mit dem Referenten und den Kollegen interessiert sind<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Komplexe Abfragetechniken<br />
Joins<br />
Subqueries<br />
Common Tabel Expressions<br />
Rekursive Abfragen<br />
Funktionen<br />
SQL Built-In Functions<br />
OLAP Functions<br />
SQL User defined Functions<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Ort Termin WS-Nr.<br />
Frankfurt 27. 1. 2010 5401005<br />
Hamburg 8. 3. 2010 5401001<br />
Köln 9. 3. 2010 5401002<br />
Stuttgart 10. 3. 2010 5401003<br />
München 11. 3. 2010 5401004<br />
Basel 23. 6. 2010 5401006<br />
Anhand eines Datawarehouses werden<br />
die verschiedensten Abfrageformen<br />
demonstriert. Alle gezeigten SQL-<br />
Abfragen werden den Teilnehmern als<br />
Quell-Code zur Verfügung gestellt.<br />
Gleich anmelden: online unter www.midrange-academy.com oder per Fax +49 8191 70661<br />
Firma<br />
Name<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
E-Mail-Adresse<br />
Fax<br />
1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />
Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />
Workshops<br />
(1 Monat vorher)<br />
1 549,— € 499,— € 474,05 €<br />
2 499,— € 449,— € 426,55 €<br />
3 449,— € 399,— € 379,05 €<br />
Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.<br />
Die Teilnahmegebühr enthält die Verpflegung tagsüber inkl. Mittagsessen<br />
und Pausenerfrischungen. Sie erhalten nach Eingang<br />
Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnung mit Angaben<br />
über Termine und Veranstaltungsort. Ausgabe der Unterlagen ab<br />
8.30 Uhr, Veranstaltungsbeginn um 9.30 Uhr. Änderungen vorbehalten.<br />
ITP VERLAG GmbH Kolpingstraße 26, 86916 Kaufering, Tel. +49 8191 9649-0, Fax +49 8191 70661, service@midrange.de www.midrange.de
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