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Midrange MAGAZIN Februar 2004

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FEBRUAR <strong>2004</strong><br />

AUSGABE 157<br />

3 11,00<br />

CHF 21,00<br />

305819I98E<br />

ISSN 0946-2880<br />

B 30465<br />

<strong>MAGAZIN</strong><br />

MIDRANGE<br />

IT-Wissen und Lösungen für eServer im Unternehmensnetzwerk<br />

I.T.P. VERLAG<br />

+ Anwendungen + Sicherheit + Kompatibilität + Einsatzmöglichkeiten +<br />

Linux im<br />

Mittelstand<br />

Integration von BRMS und ITSM auf iSeries<br />

Gemeinsam sicher(n)<br />

Eine typische Situation zur Entscheidungsfi ndung<br />

ERP-Systemauswahl<br />

im Mittelstand<br />

CRM-System von Microsoft: Anwendung und Integration<br />

Den Mittelstand unterstützen<br />

Markt über sicht<br />

FiBU, Kostenrechnung,<br />

Controlling, BI, MIS, EIS<br />

iNTERNET EXPO<br />

04.–06.02.<strong>2004</strong><br />

Messe Zürich


Editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Balance halten<br />

Mitte Dezember hat die Gartner Group ihre 10 Must-Do-Vorsätze<br />

vorgestellt, die CIOs und IT-Leitern das Leben in <strong>2004</strong> erleichtern<br />

sollen. Sie würden helfen, die IT-Innovation zu beleben und<br />

dabei gleichzeitig die Kosten- und Effizienzeinsparungen zu schützen,<br />

die in 2003 erzielt werden konnten.<br />

Im gekürzten O-Ton heißt die Aufforderung an die IT-<br />

Verantwortlichen: „CIOs müssen auch weiterhin mit Nachdruck<br />

an kurzfristigen Themen arbeiten, Antworten auf Trendwenden<br />

vorbereiten und in die Zukunft investieren. Kurz gesagt: Sie müssen<br />

gleichzeitig Kosten senken und Innovationen begegnen.“<br />

Diese schwierige Balance will Gartner mit den 10 guten Vorsätzen<br />

unterstützen, die da lauten:<br />

Kostendisziplin bewahren, rationalisieren und weiter konsolidieren<br />

1. „Refreshen“ von Hardware, die vor 2000 angeschafft wurde.<br />

Dasselbe gilt für alternde Software.<br />

2. Die weitere Konsolidierung von IT-Infrastruktur und<br />

Applikationen.<br />

3. Die Planung neuer Zuständigkeiten; O-Ton: „Und geben Sie Ihren<br />

wertvollsten Mitarbeitern eine unerwartete Gehaltserhöhung.“<br />

Bewertung bevorstehender Trendwenden im Geschäfts- aber auch im<br />

Technologiebereich, Vorbereitung der eigenen Reaktion<br />

4. Treffen Sie klare Technologie-Entscheidungen und entwickeln<br />

Sie Grundsätze für die Zukunft.<br />

5. Beobachten Sie stets die Entwicklung der Schlüsselthemen.<br />

6. Kommen Sie externen Unsicherheits- oder Komplexitätsfaktoren<br />

zuvor.<br />

Investition in mittelfristige Chancen, Rückzug von kurzfristigen<br />

Notbehelfen<br />

7. Migration zur Real-Time-Infrastruktur.<br />

8. Aufbau eines Kompetenz-Centers in Sachen Geschäftsprozess-Skills.<br />

9. Bauen Sie Kompetenzen und Prozesse zum Management von<br />

Partnerschaften auf.<br />

10. Planen Sie ein Überziehen Ihres Budgets.<br />

IT-Abteilungen sollten in <strong>2004</strong> an der finanziellen Leine zerren und<br />

sicherstellen, dass sie ihre Budgets auf keinen Fall unterschreiten,<br />

so Gartner. Der Spagat zwischen Innovation und Budget-Kontrolle<br />

werde zwar hart, aber für alle, die sich geschickt anstellen, werde<br />

sich die Anstrengung lohnen. Sie seien auf einem guten Weg zum<br />

Real-Time-Unternehmen.<br />

Viel Glück und wenig Steine auf Ihren Wegen wünscht Ihnen für <strong>2004</strong><br />

Michael Wirt<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

3


<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

Inhalt<br />

Titelthema<br />

Linux: Weit mehr als eine Alternative zu Windows . . . . 6<br />

Pinguine im Mittelstand auf dem Vormarsch<br />

Linux on iSeries . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Effizientes Daten- und Anwendungsmanagement…<br />

Mit RPG nach Linux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Strategien für einen Umstieg<br />

Linux im Mittelstand<br />

Linux setzen die Unternehmen als Betriebssystem im Sinne des<br />

Best-of-Breed-Gedankens gezielt dort ein, wo es unter Kosten/<br />

Nutzen-Aspekten am sinnvollsten erscheint.<br />

Gesicherte Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Konsolidierung mit Suse Linux Enterprise Server<br />

Auch in der IT höchste Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Loewe setzt Hochverfügbarkeits-Cluster mit Linux ein<br />

Chance für einen gemeinsamen Erfolg . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Kommentar zu COBOL & Linux<br />

Eine gute Kombination . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

ERP und Linux auf iSeries & Co.<br />

Ein alter Hut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Linux und iSeries<br />

Kein Allheilmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Linux muss richtig dosiert werden<br />

Die Kommentatoren zum Titelthema<br />

Joachim Blome, Geschäftsführer der Micro Focus GmbH (l),<br />

Marco Decker, Prokurist und Leiter Marketing der OGS Ges.<br />

für Datenverarbeitung und Systemberatung mbH (m),<br />

Gunter Heinze, Leiter Geschäftseinheit Application Infrastructure<br />

der IT-Services and Solutions GmbH (r)<br />

Eduard Dell,<br />

Produktmanager CRM der Microsoft<br />

Business Solutions:<br />

„Die Microsoft CRM Lösung kann als<br />

autarke Speziallösung oder integriert in<br />

vorhandene Systeme eingesetzt werden.“<br />

FiBU, Controlling, Kostenrechnung, BI, MIS, EIS<br />

Es gibt Menschen, die leben lieber mit stiller Hoffnung<br />

als mit Gewissheit. In den Führungsetagen haben diese<br />

„Hoffnungsträger“ nichts zu suchen. Flexible Finanz-Software<br />

unterstützt das Management bei Entscheidungsfindungen.<br />

Aktuelles<br />

…and the winner is: the Penguin! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Die Frage des Monats im Dezember 2003<br />

Den Mittelstand unterstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

CRM-System von Microsoft: Anwendung und Integration<br />

ERP-Systemauswahl im Mittelstand . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Eine typische Situation zur Entscheidungsfindung<br />

Where IT meets the Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

IEX: Messe, Konferenz, Seminarprogramm<br />

Macher der Märkte<br />

Macher der Märkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Technik & Integration<br />

Gemeinsam sicher(n) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Integration von BRMS und ITSM auf iSeries<br />

Marktübersicht<br />

Vom „hier und heute“ in eine erfolgreiche Zukunft . . . 28<br />

FiBU, Controlling, Kostenrechnung, BI, MIS, EIS<br />

Tabellarischer Anbieterüberblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Rechnungswesen wird schwerelos . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Finance & Accounting plus BI-Funktionalität<br />

Klare Sicht statt Tunnelblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Freizeitmöbelspezialist optimiert IT mit SoftM-Suite<br />

4<br />

Rubriken<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Inserenten/Beilagen/GO NEXT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35


Titelthema<br />

Linux: Weit mehr als eine<br />

Pinguine im Mittelstand auf dem Vormarsch<br />

Alternative zu Windows<br />

Noch vor nicht allzu langer Zeit als ’Freak-Ware’ belächelt, hat sich Linux längst etabliert und auch im mittelständischen Umfeld vermehrt Einzug<br />

gehalten. Dabei geht es seltener um Philosophie-getragene Entscheidungen.<br />

Linux setzen die Unternehmen als Betriebssystem<br />

im Sinne des Best-of-Breed-<br />

Gedankens gezielt dort ein, wo es unter<br />

Kosten/Nutzen-Aspekten am sinnvollsten<br />

erscheint.<br />

Kein Paradiesvogel mehr<br />

In den letzten Jahren ist eine nicht zu<br />

übersehende Anwenderbasis entstanden,<br />

die sich für den Open-Source-Weg<br />

mit Linux entschieden hat. Aus einer<br />

wachsenden Fangemeinde ist eine breite<br />

und vor allem solide Anwenderschaft<br />

geworden; und wie solide diese ist, zeigt<br />

gerade die steigende Anzahl mittelständischer<br />

Anwenderunternehmen: Wo<br />

ehemals noch Paradiesvögel den<br />

Free-License-Gedanken von der Uni in<br />

die Unternehmen getragen haben, treffen<br />

mittlerweile auch erfahrene IT-Manager<br />

ihre Entscheidung pro Linux – und<br />

das unter völlig rationalen Gesichtspunkten.<br />

Zur Alternative herangewachsen<br />

Schließlich zeichnet sich Linux als sicheres<br />

und stabiles Betriebssystem aus, das<br />

sich von seinem Image als ’Hackers<br />

liebstes Kind’ gelöst und zu einer ernst<br />

zu nehmenden Konkurrenz für etablierte<br />

kommerzielle Systeme entwickelt hat.<br />

Dabei geht es in der Diskussion um<br />

weitaus mehr als ein Votum für oder<br />

gegen Microsoft; die steigende Anzahl<br />

verfügbarer Applikationen macht Linux<br />

beispielsweise für Unix-basierte Welten<br />

zur Alternative, und auch die parallele<br />

Partition neben OS/400 ist keine Seltenheit<br />

mehr.<br />

Stabil und sicher<br />

Die Gründe für den Siegeszug des erst<br />

seit zehn Jahren verfügbaren Betriebssystems<br />

sind sehr vielschichtig. So kann<br />

die Stabilität durchaus in einem Atemzug<br />

mit der von OS/400 genannt werden,<br />

zumal es so gut wie unmöglich ist,<br />

einen Linux-Rechner zum Absturz zu<br />

bringen. Auch die Sicherheit gehört zu<br />

den Big Points, Virenangriffe sind äußerst<br />

selten und Programmfehler werden<br />

innerhalb kürzester Zeit behoben.<br />

Hinzu kommt eine ansprechende Performance<br />

des Open-Source-Betriebssystems,<br />

die gerade für einen Einsatz im<br />

Server-Bereich spricht.<br />

Im Support überlegen<br />

Große Vorteile bietet außerdem der Support,<br />

der zum Teil von professioneller<br />

Seite angeboten wird, dessen Rückgrat<br />

jedoch ohne Vergleich zu anderen Systemwelten<br />

von einer großen, heterogenen<br />

Community getragen wird. Die Unterstützung<br />

deckt alle nur denkbaren<br />

Bereiche ab: ob Firewall, Web- und<br />

e-Mail-Server, VPN- oder Proxy-Server,<br />

Fax- oder auch RAS-Server, von Datenbank-Server<br />

über ERP-Systeme, Groupware<br />

bis hin zu E-Learning-Plattformen.<br />

Und gerade in Zeiten immer komplexer<br />

werdender Support-Thematiken wirkt<br />

sich die breite und in aller Regel schnell<br />

reagierende Basis gewinnbringend aus.<br />

Last but not least sind die laufenden<br />

Kosten minimal, insbesondere für Administration<br />

und Support, angesichts<br />

vergleichbar effizienter Ressourcen-<br />

Nutzung aber auch für die Aus- und<br />

Aufrüstung der Hardware.<br />

Auf die Plätze ... fertig ... Linux!<br />

Durch die Initiative des finnischen Studenten<br />

Linus Benedict Torvalds und<br />

6 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Titelthema<br />

Sie interessieren sich für das Thema<br />

Linux<br />

Ein Blick auf<br />

www.<strong>Midrange</strong>-Solution-Finder.de<br />

lohnt sich mit Sicherheit!<br />

seiner intensiven Auseinandersetzung<br />

mit dem Lehrbetriebssystem Minix ist in<br />

den frühen 90er Jahren ein komplett<br />

neuer Betriebssystem-Kernel entstanden,<br />

der unter der Bezeichnung Linux (steht<br />

für: Linus’ Unix) Furore machen sollte.<br />

Der über FTP im Internet verbreitete<br />

Quellcode und der Aufbau einer entsprechenden<br />

Newsgroup ermöglichten eine<br />

kollaborative Weiterentwicklung, die<br />

vor zehn Jahren, im März <strong>2004</strong>, zur<br />

ersten offiziellen Linux-Version 1.0 führte<br />

– das erste Betriebssystem seiner Art,<br />

komplett über das Internet und auf viele<br />

Schultern verteilt entwickelt.<br />

Ein Thema für Big Blue<br />

Seit etwa fünf Jahren beteiligt sich die<br />

IBM an der Entwicklung. Der aktuelle<br />

Themenschwerpunkt konzentriert sich<br />

dabei auf Workload-Konsolidierung,<br />

Linux-Cluster, Anwendungsszenarien<br />

mit IBM-Linux-Software, den Einsatz in<br />

so genannten Appliances wie Web-,<br />

File-, Datei-, Mail-, Firewall oder DNS-<br />

Servern und zu guter Letzt Kiosksysteme,<br />

zum Beispiel für Warenhäuser oder<br />

Kinos. Konkrete IBM Anwendungsbeispiele<br />

sind sowohl die Softwareprodukte<br />

Lotus Domino und Lotus Workflow<br />

als auch die unter dem OpenSource-<br />

Betriebssystem verfügbare Software-Plattform<br />

WebSphere. Als bevorzugte<br />

Hardware-Basis setzt IBM in erster<br />

Linie auf ihre Modellreihe der xSeries,<br />

allerdings läuft Linux genauso auf der<br />

pSeries, zSeries und natürlich – wie sollte<br />

es anders sein – auf der iSeries.<br />

Der Mittelstand begeistert sich<br />

Linux ist gerade heute auch im Mittelstand<br />

ein großes Thema. Ein Beispiel<br />

von vielen ist die Carl Martin GmbH<br />

aus Solingen: Der Anbieter von zahnmedizinischen<br />

und kieferchirurgischen Artikeln<br />

beschäftigt knapp 50 Mitarbeiter<br />

und liefert seine rund 2.300 Produkte<br />

weltweit in über 60 Länder. Der Entschluss<br />

zugunsten einer Linux-basierten<br />

ERP-Lösung von Parity Software fiel<br />

dort insbesondere aufgrund der Ausfallsicherheit<br />

sowie Systemtransparenz und<br />

stützte sich auf gute Erfahrungen mit<br />

einem bereits unter Linux laufenden<br />

Internet-Server. „Mit dem Einsatz des<br />

Applikationsservers unter Linux konnten<br />

wir weiterhin an der gewohnten<br />

Stabilität unserer Warenwirtschaft festhalten“,<br />

so IT-Leiter Guido Höttges.<br />

„Neben dem Preisvorteil liegt die große<br />

Stärke einfach in der Hochverfügbarkeit<br />

und in der technologischen Zuverlässigkeit<br />

– in der Regel läuft ein solches System<br />

über Jahre ohne Probleme.“<br />

Linux wohin man schaut<br />

Auch der dm-drogerie markt aus Karlsruhe<br />

hat Ende 2003 seine 660 deutschen<br />

Filialen auf Linux-Kassensysteme umgerüstet.<br />

„Mit der Umstellung aller Kassen<br />

auf Linux haben wir eine schlanke und<br />

zugleich moderne IT-Struktur geschaffen,<br />

die besonders anpassungsfähig an<br />

neue Gegebenheiten ist“, begründet<br />

Geschäftsführer Manfred Stoffel-Kehry<br />

die Entscheidung. Ebenfalls den Open<br />

Source-Weg ist der über 90 Mitarbeiter<br />

zählende Anbieter von Data Quality<br />

Solutions Uniserv aus Pforzheim gegangen.<br />

Mit Weblication CMS von Scholl<br />

Communications kommt dort ein Content<br />

Management System zum Einsatz,<br />

das etwa 1.000 Webseiten und die rund<br />

150 PDF-Dokumente mühelos verwaltet;<br />

sowohl bei dem Produktions- als<br />

auch dem Live-Server handelt es sich um<br />

Linux-basierte Apache Server.<br />

Best-of-Breed für die iSeries<br />

Auffällig ist, dass Linux nur selten als<br />

der Weisheit letzter Schluss herausgestellt<br />

wird, sondern eher punktuell zum<br />

Einsatz kommt – Best-of-Breed sozusagen.<br />

Letztendlich ist dabei auch zu bewerten,<br />

wie unternehmenskritisch,<br />

wartungsintensiv oder auch Performance-abhängig<br />

das jeweilige IT-Gebiet<br />

ist. Fest steht, dass das Open Source-Betriebssystem<br />

in Kombination mit dem<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

7


Titelthema<br />

Betriebssystem OS/400 auf der iSeries<br />

die <strong>Midrange</strong>-Plattform für neue Anwendungen<br />

öffnet, weil so auch nicht<br />

speziell für die iSeries entwickelte Applikationen<br />

ohne aufwändige Anpassungen<br />

eingesetzt werden können.<br />

Penguin’s Law<br />

Natürlich gibt es auch Schattenseiten,<br />

die angesprochen sein sollten. So ist Linux<br />

relativ schwer zu installieren, und<br />

angesichts einer wachsenden Zahl von<br />

Lösungen – Murphy lässt grüßen – ist<br />

gerade das Programm nicht verfügbar,<br />

das man benutzen will. Dazu gehören<br />

beispielsweise etablierte Produkte wie<br />

Adobe Photoshop genauso wie die Microsoft<br />

Office-Tools. Zudem bieten manche<br />

Hardware-Hersteller keinerlei Treiber<br />

für Linux an, was man spätestens bei<br />

der Installation schmerzlich bemerkt –<br />

und die Plug-and-Play-Unterstützung ist<br />

als dürftig zu bezeichnen.<br />

Goldene Aussichten<br />

Nichtsdestotrotz steht der kleine sympathische<br />

Pinguin mit Namen Tux für<br />

Wachstum, wie zuletzt der 40-prozentige<br />

Zuwachs der Ausstellungsfläche der<br />

Linux World Expo in Frankfurt verdeutlichte:<br />

Statt 80 Ausstellern hatten sich<br />

143 angemeldet, darunter Größen wie<br />

HP, IBM oder Fujitsu-Siemens. Linux<br />

scheint hierzulande vor einer goldenen<br />

Zukunft zu stehen, Schätzungen von<br />

IDC zufolge sollen sich alleine schon die<br />

Absatzzahlen von Linux-basierten Servern<br />

in Westeuropa bis 2007 verdreifachen.<br />

Dennoch ist der langfristige Erfolg<br />

des Systems von der Entscheidungsfreude<br />

gerade auch der mittelständischen<br />

Anwender abhängig. Hinter Linux steht<br />

nun einmal keine große Software-Firma,<br />

die mit lautem Trommelwirbel auf ihr<br />

Produkt aufmerksam macht. Vor diesem<br />

Hintergrund freut es uns ganz besonders,<br />

Ihnen mit dieser Ausgabe Ihres<br />

<strong>Midrange</strong> Magazins das Thema Linux<br />

vielleicht etwas schmackhafter zu machen.<br />

In diesem Sinne: Viel Vergnügen<br />

beim Lesen!<br />

M.W.<br />

Internationale Speditionen müssen sich immer<br />

wieder neuen Herausforderungen sowie einem<br />

extremen Wettbewerb stellen. Flexibilität<br />

und Rentabilität haben damit höchste Priorität.<br />

Dies gilt für alle Unternehmensbereiche und<br />

somit auch für den Bereich der Informationstechnologie.<br />

Für die Wilhelm Diehl Internationale<br />

Spedition GmbH & Co in Esslingen<br />

waren diese Anforderungen elementare<br />

Voraussetzung bei der Neugestaltung und<br />

Erweiterung der Infrastruktur.<br />

Die bisherige IT-Landschaft der Spedition<br />

Diehl bestand aus einer<br />

iSeries, Modell 820 mit 370 CPW. Für<br />

320 Mitarbeiter, von denen 110 Mitarbeiter<br />

IT-User sind, standen 23 Einzelplatz-PCs<br />

zur Verfügung. Die Verkabelung<br />

war überwiegend Twinax, wobei<br />

die Kabelkanäle randvoll waren und kein<br />

Kabel nachgezogen werden konnte.<br />

Ein neues Konzept sollte realisiert werden,<br />

mit dem alle 110 User von ihrem<br />

Arbeitsplatz aus Zugriff auf die wesentlichen<br />

Funktionen – wie Office-Anwendungen,<br />

e-Mail, Drucken und Internet-<br />

Zugang – haben. Auf Grund ihrer Erfahrungen<br />

im Bereich komplexer<br />

IT-Infrastruktur-Lösungen wurde die<br />

becom Gruppe mit der Konzepterstellung<br />

beauftragt. Als reines Beratungsunternehmen<br />

war dabei die advantegy<br />

GmbH, ein Unternehmen der becom<br />

Gruppe, federführend tätig.<br />

Anforderungen an das Konzept<br />

Oberste Prämisse der IT-Verantwortlichen<br />

von Diehl war, dass die IBM iSeries<br />

als führendes System erhalten bleibt.<br />

Auf Anwenderseite soll die lokale Datenhaltung<br />

auf dem PC durch zentrale<br />

Datenhaltung auf dem Server bei gleichzeitiger<br />

Einführung eines Sicherungskonzeptes<br />

ersetzt werden. Mit 1,5 Per-<br />

Effi zientes Daten- und Anwendungsmanagement<br />

Linux<br />

sonen im Bereich der IT-Landschaft hat<br />

Diehl eine nicht mehr reduzierbare Größenordung<br />

an Betriebskosten erreicht,<br />

die auch durch Veränderung der IT-<br />

Landschaft nicht ansteigen durften.<br />

Deshalb sollten die Arbeitsplätze so<br />

zentral wie möglich administriert werden<br />

können. Wenn möglich sollen die<br />

e-Mail-Funktionalitäten auch weiterhin<br />

von der iSeries zur Verfügung gestellt<br />

werden. An den einzelnen Arbeitsplätzen<br />

sollen Thin-Clients eingeführt werden,<br />

Twinax musste als Verkabelung<br />

abgelöst werden.<br />

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Server based Computing oder<br />

Linux on iSeries<br />

Das Server Based Computing-Konzept<br />

der advantegy GmbH würde es ermöglichen,<br />

durch den Einsatz von Citrix<br />

MetaFrame von zentraler Stelle aus alle<br />

wesentlichen Office-Funktionen an<br />

jedem Arbeitsplatz zur Verfügung zu<br />

stellen. Die Benutzer bekämen Office,<br />

e-Mail, Drucken, Internet-Zugang über<br />

das Citrix-Protokoll an den Arbeitsplatz.<br />

Der Zugriff auf die Applikationen<br />

würde über den Citrix-Client, der auf<br />

den Thin-Clients installiert ist, und über<br />

eine 5250-Emulation erfolgen.<br />

8 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Titelthema<br />

im Client-Server-Bereich<br />

on iSeries<br />

Als Alternative wurde ein Linux on<br />

iSeries-Konzept erarbeitet und präsentiert.<br />

Über den Einsatz von Linux auf<br />

zwei Partitionen können alle gewünschten<br />

Funktionalitäten effizient zur Verfügung<br />

gestellt werden. Der 5250-Zugriff<br />

erfolgt clientseitig über eine 5250-Emulation<br />

(Affirmative), der Zugriff auf alle<br />

anderen Applikationen erfolgt von der<br />

iSeries aus.<br />

Eine Linux-Partition wird für die Internet-Sicherheitslösung<br />

iGuard der becom<br />

Informationssysteme GmbH genutzt.<br />

Die zweite Linux-Partition dient als<br />

Linux-Terminalserver für die Desktop-<br />

Oberfläche, File-Browser und OpenOffice<br />

für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation<br />

etc., Mozilla als Browser und<br />

e-Mail-Client. Die Mail-Funktion und<br />

der Gruppen-Terminkalender sind über<br />

OpenGroupware.org für iSeries realisiert,<br />

weitere Tools wie der PDF-Viewer<br />

und File-Roller („ZIP“-Programm) sind<br />

ebenfalls im natural.DESKTOP.manager<br />

integriert. Kann für Konzept 1 die vorhandene<br />

iSeries Modell 820 eingesetzt<br />

werden, so müsste für die Realisierung<br />

der Linux-Alternative eine LPAR-fähige<br />

IBM eServer iSeries, Modell 810 mit<br />

2700 CPW eingesetzt werden.<br />

Die Entscheidung für Linux<br />

keine weiteren Lizenzkosten für Officeoder<br />

Mail-Produkte. Die Daten werden<br />

zentral auf der iSeries gehalten und<br />

gesichert, die durch den Einsatz der<br />

iGuard auf einer Partition gegen Viren<br />

sowie Angriffe von intern und extern<br />

geschützt ist. Durch den Einsatz von<br />

natural.DESKTOP für iSeries wird der<br />

Administrationsaufwand reduziert. Linux<br />

übernimmt dabei das User-Profil<br />

vom OS/400 automatisch; die Einstellungen<br />

für Drucker, Desktop etc. werden<br />

für jeden Benutzer über ein zentrales<br />

Werkzeug erstellt. Das so genannte Roaming<br />

ist möglich, das heißt, dass sich<br />

jeder Mitarbeiter von jedem beliebigen<br />

Arbeitsplatz aus anmelden kann und<br />

dort seine individuellen Einstellungen<br />

zur Verfügung hat. „Bei gleichem Aufwand<br />

in der IT Abteilung können wir<br />

jetzt allen 110 Benutzern die gewünschten<br />

Dienste und Funktionalitäten zur<br />

Verfügung stellen. Durch diese Lösung<br />

erreichen wir einen enormen Effizienzgewinn<br />

für das gesamte Unternehmen“,<br />

so Hermann Schnaidt, EDV-Leiter und<br />

Prokurist der Spedition Diehl. Mit<br />

Linux on iSeries hat Diehl eine moderne<br />

und zukunftssichere Lösung realisiert,<br />

die sich trotz höherem Investitionsvolumen<br />

schneller amortisiert als das Alternativ-Konzept.<br />

Wilhelm Diehl Internationale Spedition<br />

GmbH & Co. entschied sich für die<br />

Linux on iSeries-Variante. Für den Kunden<br />

lagen die Vorteile auf der Hand. Die<br />

iSeries bleibt zentrale Plattform, wobei<br />

Diehl besonders wegen der absoluten<br />

Zuverlässigkeit von diesem System<br />

überzeugt ist. Die IT-Abteilung muss<br />

personell nicht aufgestockt werden,<br />

denn ein Serverfarm-Aufbau und die<br />

Server-Administration von etwa 5-6<br />

Servern sind nicht erforderlich. Mit<br />

Linux on iSeries ist lediglich ein Server<br />

zu pflegen. Im Vergleich zum Citrix-<br />

Konzept entstehen bei Linux on iSeries<br />

Autoren: Claudia Preiß, Bereichsleiterin<br />

Marketing und Uwe Rusch,<br />

Hauptbereichsleiter Vertrieb bei der<br />

becom GmbH<br />

advantegy GmbH<br />

becom Informationssysteme GmbH<br />

D-58239 Schwerte<br />

(+49) 02304/931-3<br />

www.advantegy.com<br />

www.becom.com<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

9


Titelthema<br />

Strategien für einen Umstieg<br />

Mit RPG nach Linux<br />

Während eines Vortrags auf der Common<br />

Jahreskonferenz stellte Karlheinz Peter,<br />

Geschäftsführer der PKS GmbH, die Auswirkungen<br />

von Linux auf OS/400 und RPG vor.<br />

Nach seinen Erfahrungen werden<br />

die Investitionen in OS/400 zunehmend<br />

hinterfragt bzw. zurückgefahren.<br />

Der Fokus der IBM liegt auf<br />

WebSphere und Linux – OS/400 wird zu<br />

einer „View“ auf einem Universalsystem.<br />

Die „gute alte Zeit“ der RPGund<br />

COBOL-Entwicklungen mit SEU<br />

und Green Screens geht dem Ende entgegen.<br />

Dadurch wird es immer schwieriger,<br />

den Nachwuchs für OS/400 und<br />

RPG zu motivieren. Neue Software wird<br />

kaum noch für OS/400 entwickelt. Folgende<br />

Frage stellt sich: Wie bekomme<br />

ich meine bestehenden Investitionen in<br />

Anwendungen und Entwickler-Skills<br />

mittelfristig sicher zu Linux<br />

Drei alternative Strategien<br />

Soll man auf neue Standardanwendungen<br />

bekannter Hersteller vertrauen<br />

Wie steht es dabei um die Anpassungsmöglichkeiten<br />

des Unternehmens an die<br />

neue Software Begriffe wie Stress, Kosten,<br />

Risiko, Verfügbarkeit usw. drängen<br />

sich da auf.<br />

Oder soll man selber neu entwickeln<br />

Wie steht es um das verfügbare Knowhow,<br />

z.B. im Hinblick auf Java welche<br />

Technologie ist stabil genug Was sind<br />

die Vorteile einer Neuentwicklung<br />

Auf der Sollseite stehen zunächst der<br />

Zeitaufwand, die Kosten und das<br />

Risiko. Rechnet sich das<br />

Oder soll man auf dem Vorhandenen<br />

aufbauen Wie steht es dabei um die<br />

Funktionalität, um Qualität, Wartbar-<br />

keit, Skills oder um die Migrierbarkeit<br />

Lassen sich alle geplanten Verbesserungen<br />

verwirklichen Wie steht es um die<br />

Kostenersparnis<br />

Sanfter Übergang<br />

In Zusammenarbeit mit bekannten<br />

AS/400-Software-Häusern wurde ein<br />

Verfahren entwickelt, wie RPG-Anwendungen<br />

Schritt für Schritt sicher nach<br />

Linux verlagert werden können.<br />

Welche Probleme waren dabei<br />

zu lösen<br />

Auf Linux gibt es kein 5250 für die<br />

Bildschirmkommunikation; es muss<br />

ausgebaut werden. Die Anwender erwarten<br />

sich eine Verbesserung der Benutzeroberfläche;<br />

zusätzlich zum Green<br />

Screen muss es eine attraktive GUI und<br />

eine XML-Schnittstelle für einfache<br />

Anwendungsintegration geben. Die Anwendung<br />

soll auch unabhängig von einer<br />

iSeries als Datenbank-Server laufen<br />

können, der gewohnte Komfort der<br />

iSeries soll weitgehend erhalten bleiben<br />

(Printer, Operations usw.) und die Anwendung<br />

muss den Komfort und die<br />

Datenbank-Unabhängigkeit über eine<br />

Middleware (Application Server) bereitstellen.<br />

Die Entwickler erwarten eine<br />

moderne und leistungsfähige Sprache<br />

und Entwicklungsumgebung, die mindestens<br />

das kann, was RPG kann und<br />

sich mit vorhandenem Skill produktiv<br />

nutzen lässt. Die Anwendung soll offen<br />

sein für künftige Entwicklungen bzw.<br />

Technologien und aktuelle Standards –<br />

wie z.B. Web Services – unterstützen.<br />

5 Schritte zum Ziel<br />

Zunächst erfolgt der Ausbau der 5250-<br />

Bildschirmkommunikation durch Serverisierung<br />

(erlaubt – wegen des Wegfalls<br />

der interaktiven Leistung – den Einsatz<br />

der iSeries Standard Edition). Danach<br />

wird eine GUI für Windows und fürs<br />

Web erstellt sowie XML-Schnittstellen<br />

zur Anwendungsintegration (UI Enhancement)<br />

integriert. Nun werden die Anwendungen<br />

nach Linux migriert, dabei<br />

aber die iSeries beibehalten (zur Gewährleistung<br />

der Plattform-Unabhängigkeit).<br />

Wenn alles sicher auf Linux<br />

etabliert ist, wird die klassische RPG-<br />

Entwicklung durch eine grafische Entwicklungsumgebung<br />

mit den Fähigkeiten<br />

von RPG (und viel mehr) abgelöst,<br />

Anzeige<br />

um damit einfacher moderner entwickeln<br />

zu können. Neue Entwicklungen<br />

mit beliebigen Werkzeugen auf Linux<br />

(Java, C, C++ usw.) lassen sich nun an<br />

die neue Applikation leicht andocken<br />

(Erweitern und Integrieren der Applikation<br />

mit Objekten und Services).<br />

Sie erreichen Karlheinz Peter<br />

unter der Mail-Adresse<br />

> peter@pks.de<br />

PKS Software GmbH<br />

D-88214 Ravensburg<br />

(+49) 0751/56 140-0<br />

www.pks.de<br />

10 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Titelthema<br />

Konsolidierung mit Suse Linux Enterprise Server<br />

Gesicherte Zahlen<br />

Das Systemhaus der Deutschen Börse, die<br />

Deutsche Börse Systems AG, nutzt das<br />

Enterprise-Betriebssystem von Suse auf IBM<br />

zSeries zur Konsolidierung ihrer Server-<br />

Applikationen.<br />

Effektive Server-Konsolidierung bedeutet<br />

nicht nur, die Anzahl der<br />

Systeme zu verringern. Im Fokus stehen<br />

ebenso die Management-Systeme, Verfügbarkeit<br />

und Leistungsfähigkeit, Skalierbarkeit<br />

und optimiertes Kostenmanagement.<br />

Aspekte unter denen die<br />

Deutsche Börse Systems AG den Suse<br />

Linux Enterprise Server for zSeries auf<br />

den Prüfstand stellte und eingehend testete.<br />

Der Mainframe hat seine Stärken in<br />

den Bereichen Hochverfügbarkeit und<br />

Datendurchsatz. Genau an diesen Punkten<br />

wurde der Suse Linux Enterprise<br />

Server für IBM Mainframe optimiert.<br />

„Linux stellt eine wirklich ernstzunehmende<br />

Alternative insbesondere auf<br />

dem Mainframe dar. Die technischen<br />

Voraussetzungen prädestinieren Linux<br />

für dieses System. Mit der Suse Linux<br />

AG haben wir einen hochkompetenten<br />

und verlässlichen Partner für unsere<br />

Systeme gewonnen – Grundvoraussetzung<br />

für den Einsatz in einem professionellen<br />

Umfeld, wie es die Finanzwirtschaft<br />

darstellt“, erklärt Gerd Henne,<br />

IT-Leiter Mainframe Operations Deutsche<br />

Börse Systems AG.<br />

Performance, Stabilität und<br />

Verfügbarkeit<br />

Nach den äußerst zufrieden stellenden<br />

Tests und dem Abschluss eines Wartungs-<br />

und Support-Vertrages nutzt die<br />

Deutsche Börse Systems AG die Suse<br />

Linux Enterprise Server-Partitionen<br />

ihres Mainframes als Server-Konsolidierungsplattform.<br />

Insbesondere Unix-<br />

Anwendungen mit einem Bedarf an<br />

performanter und hochverfügbarer<br />

Kommunikation zu den Backend-Systemen<br />

unter z/OS stehen im Mittelpunkt<br />

der Planungen. Zudem sollen<br />

den Anwendungsentwicklern Linux-<br />

Partitionen als Entwicklungs- und<br />

Testumgebungen unter Rechenzentrumsbedingungen<br />

zur Verfügung gestellt<br />

werden. Mittelfristig sollen dann<br />

auch Datenbanken, die heute auf proprietären<br />

Unix-Systemen installiert sind,<br />

in den sicheren Mainframe-Betrieb unter<br />

Linux übernommen werden.<br />

SUSE LINUX AG<br />

D-90409 Nürnberg<br />

(+49) 0911/74053-0<br />

www.suse.de<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

11


Titelthema<br />

Auch in der IT<br />

Loewe Ag setzt Hochverfügbarkeits-Cluster unter Linux ein<br />

höchste Qualität<br />

Die Positionierung von Linux in mittelständischen<br />

Unternehmen ist nicht zwangsläufi<br />

g im Sinne von „Entweder/oder“ zu sehen.<br />

Sinnvoller ist es, das stabile und performante<br />

Open-Source-Betriebssystem partiell genau<br />

an den Stellen einzusetzen, an denen es den<br />

größtmöglichen Nutzen bietet. Vor diesem<br />

Hintergrund hat sich die Loewe AG in der<br />

Firmenzentrale in Kronach nach Prüfung<br />

verschiedener Optionen zur Implementierung<br />

eines Hochverfügbarkeits-Clusters unter Linux<br />

entschieden.<br />

M<br />

it Unterstützung der Darmstädter<br />

Profi Engineering Systems AG hat<br />

der Hersteller hochwertiger Unterhaltungselektronik<br />

innerhalb von nur sechs<br />

Wochen eine High Availability-Cluster-<br />

Installation abgeschlossen. Hierfür<br />

wurde zunächst die Hardware-Umgebung<br />

um zwei IBM xSeries x235 aufgerüstet<br />

und danach ein Hochverfügbarkeits-Cluster<br />

unter Linux implementiert.<br />

Der SuSE Linux Enterprise Server 8<br />

(SLES8) dient jetzt als Plattform für eine<br />

produktionskritische Oracle 9i-Datenbank<br />

sowie als Schlüsselsystem für alle<br />

Prüfsystem-gestützten Abläufe im Unternehmen.<br />

Darüber hinaus bildet er die<br />

Prozesskette exakt nach.<br />

Schlüssiges Konzept überzeugt<br />

Bei der Entscheidungsfindung des für<br />

die Installation benötigten IT-Spezialisten<br />

konnte sich die Profi AG aufgrund<br />

ihres schlüssigen Konzeptes gegen namhafte<br />

Mitbewerber durchsetzen; die<br />

Teilnahme am Auswahlverfahren kam<br />

dabei über bereits bestehende Verbindungen<br />

zur SuSE Linux AG sowie durch<br />

persönliche Kontakte zustande. Außerdem<br />

hatten die zuständigen Ansprechpartner<br />

bei Loewe die Möglichkeit, sich<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft des<br />

Kronacher Firmensitzes bei der Lear<br />

Automotive Electronics GmbH eine<br />

erfolgreich abgeschlossene Referenzinstallation<br />

anzusehen.<br />

SLES8 im Einsatz<br />

Nach Vertragsunterzeichnung folgte innerhalb<br />

von zwei Wochen die Implementierung<br />

der notwendigen Hardware<br />

in Form zweier IBM xSeries x235 inklusive<br />

FAStT200HA; im Anschluss wurde<br />

der High Availability Cluster mit SLES8<br />

installiert. Er dient bei Loewe zur Überwachung<br />

der Prüfergebnisse von Baugruppen<br />

und Endgeräten in der Fertigung<br />

der Unterhaltungselektronik.<br />

Darüber hinaus fungiert er als Datenquelle<br />

für das Qualitätsmanagement, er<br />

erfasst die Baugruppen-Betriebsdaten<br />

und bildet alle Produktions-Stammdaten<br />

innerhalb der Enterprise Resource<br />

Planning- (ERP-) Lösung SAP R/3 ab.<br />

„Leistungsstark, leicht bedienbar, hochperformant<br />

und zuverlässig – das sind<br />

gute Gründe, sich für eine Linux-Installation<br />

zu entscheiden“, nimmt Karl-Heinz<br />

Esau, Abteilung Produktionsdatentechnik<br />

bei der Loewe AG Stellung. „Deswegen<br />

haben wir uns entschlossen, die<br />

Cluster-Umgebung unter Linux laufen zu<br />

lassen. Dies kommt auch unserer Vorgabe<br />

nach, gemäß dem Best-of-Breed-<br />

Gedanken für jede Umgebung nach der<br />

geeignetsten Lösung zu suchen.“<br />

Heterogene IT-Umgebung für<br />

alle Bedarfe<br />

Anzeige<br />

SLES8 ist in der auf Microsoft-Server<br />

und -Clients ausgerichteten Topologie<br />

von Loewe mit rund 500 PCs voll integriert.<br />

Der Cluster kommuniziert ebenso<br />

gut mit der Unix-Umgebung von SAP<br />

R/3 wie mit den anderen Linux-Systemen,<br />

die die Betriebsdatenerfassung, die<br />

Prüfsysteme und das Intranet steuern.<br />

Dies ermöglicht auch einen unproblematischen<br />

Datenaustausch und die<br />

komfortable Programmierung eigener<br />

Schnittstellen.<br />

Autorin: Sabine Sturm<br />

> ssturm@ars-pr.de<br />

PROFI Engineering Systems AG<br />

D-64293 Darmstadt<br />

(+49) 06151/8290-7722<br />

www.profi-ag.de<br />

12 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Titelthema<br />

Chance für einen<br />

Kommentar zu COBOL & Linux<br />

gemeinsamen Erfolg<br />

Es ist schon ein ungewöhnliches Paar: COBOL<br />

und Linux. Man kann tatsächlich nicht sagen,<br />

dass die beiden für einander geschaffen<br />

wurden – und dazu braucht man gar nicht<br />

den Altersunterschied bemühen.<br />

Kommentator: Joachim<br />

Blome, Geschäftsführer<br />

der Micro Focus GmbH<br />

COBOL hat sich über Jahrzehnte als<br />

Programmiersprache für kommerzielle<br />

Aufgaben etabliert, insbesondere<br />

im Großrechnerumfeld. Hier hat<br />

COBOL seine unbestrittenen technischen<br />

Stärken, etwa bei der Dezimalarithmetik<br />

oder bei der Verarbeitung von<br />

Massendaten. Auf dieser Basis ist weltweit<br />

eine riesige Menge von Anwendungen<br />

entstanden; man schätzt, dass mehr<br />

als 200 Milliarden Zeilen COBOL-<br />

Code im Einsatz sind. Die Übernahme<br />

dieser Applikationen auf andere Systeme<br />

würde schon am Umfang scheitern,<br />

wobei es auf Grund der Performance<br />

ohnehin kaum Alternativen gibt.<br />

Was aber will COBOL dann von Linux<br />

COBOL hat sich immer schon als eine<br />

plattformübergreifende Sprache verstanden.<br />

COBOL ist immer da, wo die<br />

Anwender sind – das heißt: heute eben<br />

auch auf Linux. COBOL-Entwicklungsund<br />

Laufzeitsysteme für Linux stellen<br />

eine Alternative zu Großrechnersystemen<br />

dar, die sich wachsender Beliebtheit<br />

erfreut. Unter Linux können Anwender<br />

ihre COBOL-Applikationen preiswerter<br />

und dennoch genauso performant betreiben<br />

– ohne dafür Änderungen im<br />

Code vornehmen zu müssen. Umgekehrt<br />

kann sich Linux über die Verbindung<br />

mit COBOL nun endlich das weite<br />

Feld der unternehmenskritischen Kernanwendungen<br />

erschließen. Wenn das<br />

nicht eine ausgezeichnete Basis für eine<br />

erfolgreiche Beziehung ist!<br />

Micro Focus GmbH<br />

D-85737 Ismaning<br />

(+49) 089/42094-0<br />

www.microfocus.com<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

13


Titelthema<br />

ERP und Linux auf iSeries & Co.<br />

Eine gute Kombination<br />

Über zehn Millionen Anwender weltweit<br />

arbeiten inzwischen mit Linux. Selbst<br />

anspruchsvolle Anwendungen wie Enterprise<br />

Resource Planning-Systeme (ERP) laufen<br />

heute problemlos unter diesem Betriebssystem.<br />

V<br />

erbreitet ist meist der Einsatz als<br />

Server-Betriebssystem, doch inzwischen<br />

hat Linux auch auf vielen PCs und<br />

Workstations das Ruder übernommen;<br />

gerade für ERP-Arbeitsplätze in der<br />

Fertigung ist Linux eine leistungsfähige<br />

und kostengünstige Option. Das ausgereifte<br />

und hoch entwickelte Linux-System<br />

wird inzwischen als echte Alternati-<br />

ve zu den kommerziellen Betriebssystemen<br />

gehandelt. Auch in mittleren und<br />

größeren Unternehmen haben die Vorzüge<br />

des Systems zur Entscheidung für<br />

die Linux-Plattform geführt. Komplette<br />

ERP-Systeme mit bis zu 200 Clients<br />

laufen problemlos und sicher auf Basis<br />

dieses Betriebssystems.<br />

Bereits sehr früh (1995) setzte die Abas<br />

Software AG, ein Anbieter von betriebswirtschaftlicher<br />

Standard-Software, auf<br />

Linux. Die abas-Business-Software wird<br />

vorwiegend in mittelständischen Unternehmen<br />

in Fertigung, Handel und<br />

Dienstleistung eingesetzt. Dabei arbeiten<br />

weit über 50 Prozent der rund 1.400<br />

Anwender bereits im Linux-Server-<br />

Betrieb. „Das schnelle File-System, der<br />

effiziente Umgang mit Hardware-Ressourcen,<br />

die Speicherverwaltung sowie<br />

die Robustheit haben uns schon damals<br />

begeistert“, sagt Werner Strub, Vorstand<br />

der Abas Software AG.<br />

Vorteile von Linux für mittelständische<br />

Unternehmen<br />

Linux, als ein nichtkommerzielles System,<br />

erspart dem Betreiber hohe Lizenzkosten.<br />

Das Betriebssystem kann für<br />

beliebig viele Rechner genutzt werden;<br />

im Vergleich zu Microsoft Windows<br />

fallen also keine Lizenzkosten pro<br />

Arbeitsplatz an.<br />

„Wichtig für den Anwender ist es, dass<br />

sein System störungsfrei läuft und es<br />

beispielsweise nicht zu einem IT-bedingten<br />

Produktionsstillstand kommt. Das<br />

kann er von Linux mit Sicherheit erwarten.<br />

So spart er langfristig wirklich<br />

Aufwand und Geld. Abas setzt heute<br />

nicht nur bei Servern auf Linux, sondern<br />

bietet die Betriebssystem-Alternative<br />

auch für Clients an. Die abas-Business-<br />

Software läuft unter Linux schnell und<br />

sicher“, betont Werner Strub.<br />

Linux-Anwendung für die iSeries<br />

Qualität einhergehend mit einer hohen<br />

Kundenzufriedenheit zeichnen sowohl<br />

die Abas Software AG als auch IBM<br />

aus. Beide Unternehmen setzen auf offene<br />

Standards wie Linux, Java und<br />

XML. Gemeinsame Erfolge gibt es beim<br />

Open Source Betriebssystem Linux. Seit<br />

einigen Monaten wurde die abas-Business-Software<br />

unter Linux auf die IBM<br />

iSeries-Plattform portiert. Durch das<br />

Konzept einen einzelnen Prozessor in<br />

Anzeige<br />

mehrere Partitionen aufzuteilen, wurden<br />

bei der iSeries die Grenzen der Integration<br />

von einzelnen Servern und Betriebssystemen<br />

auf mehrere Betriebsumgebungen<br />

ausgedehnt. Die Ausführung<br />

mehrerer Betriebsumgebungen – einschließlich<br />

OS/400, WebSphere und<br />

Linux – erlauben das parallele Betreiben<br />

von Anwendungen mit unterschiedlichen<br />

Betriebssystemen. Für mittelständische<br />

Unternehmen birgt die Kombination<br />

IBM und Abas auf Basis von<br />

stabiler Hardware und effizienter abas-<br />

14 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Titelthema<br />

Die abas-Business-Software ist eine flexible,<br />

anpassungsfähige und zukunftssichere<br />

betriebswirtschaftliche Komplettlösung<br />

(ERP, PPS, WWS, e-Business) für<br />

den Mittelstand. Die Unternehmenssoftware<br />

besteht aus zwei Komponenten:<br />

abas-ERP ist eine flexibel ERP-Standard-Software,<br />

die die Geschäftsprozesse<br />

im Unternehmen optimiert.<br />

So kann eine iSeries-Applikation mit Linux-Client aussehen<br />

Das integrierte e-Business-Modul abaseB<br />

ermöglicht vielfältige Internet-Anwendungen.<br />

Der klare Aufbau der<br />

Software und ausgeklügelte Einführungsstrategien<br />

stehen für kurze Einführungszeiten<br />

und eine reibungslose Integration<br />

in die Firmenstruktur. Mit geringem<br />

Aufwand lassen sich spezifische<br />

Anforderungen in das ERP-System integrieren.<br />

Neue Funktionen und Technologien<br />

fließen in den Software-Standard<br />

mit ein; die Anwender bleiben so stets<br />

auf dem neuesten Stand.<br />

Unternehmenssoftware ein hohes Potenzial<br />

für ein Plus an Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Geschäftserfolg.<br />

Neben der iSeries unterstützt die abas-<br />

Business-Software auch die pSeries-Plattform<br />

unter dem Betriebssystem AIX.<br />

Flexible ERP-Software<br />

Autorin: Marion Schäfer, Marketing<br />

Managerin der Abas Software AG<br />

Abas Software AG<br />

D-76135 Karlsruhe<br />

(+49) 0721/9672301<br />

www.abas.de<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

15


Titelthema<br />

Impressum<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

ISSN 0946-2880<br />

Herausgeber: Michael Wirt<br />

Chefredakteur: Michael Wirt (M.W.)<br />

Redaktion: (+49) 08191/9649-26<br />

> redaktion@midrangemagazin.de<br />

Thomas Seibold (T. S.), Irina Hesselink (I.H.),<br />

Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter Jägle (KDJ),<br />

Robert Engel (R.E.)<br />

Anzeigen:<br />

PLZ 0 – 4 und Ausland Waltraud Hernandez Avila,<br />

(+49) 08191/9649-23<br />

> w.hernandez@midrangemagazin.de<br />

PLZ 5 – 9 Brigitte Wildmann,<br />

(+49) 08191/9649-24<br />

> brigitte.wildmann@midrangemagazin.de<br />

Technischer Redakteur:<br />

Robert Engel, (+49) 09563/74060<br />

Illustrationen: Günter Ludwig<br />

Lektorat: Text Lift – Thomas Gaissmaier<br />

Bezugspreise (1-Jahresabo):<br />

Inland 2 125,– inkl. MwSt., Ausland 2 140,–<br />

Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr, jeweils zum<br />

Ende des Vormonats<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />

zur Fest-<br />

Tatsächlich verbreitete Auflage<br />

stellung der Verbreitung<br />

gem. IVW III/03: 15.108<br />

von Werbeträgern e.V.<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: Media-Daten Nr. 14/<strong>2004</strong><br />

Urheberrecht: Alle im <strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> erschienenen<br />

Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte,<br />

auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich<br />

welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />

in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages. Hiervon ausgeschlossen sind<br />

abgedruckte Programme, die dem Leser zum ausschließlich<br />

eigenen Gebrauch zur Verfügung stehen. Aus der<br />

Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die<br />

beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von<br />

gewerblichen Schutzrechten ist.<br />

Haftung: Für den Fall, dass im <strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten<br />

Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein<br />

sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit<br />

des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

IBM und AS/400 sind eingetragene Warenzeichen der<br />

International Business Machines. Namentlich gezeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />

im Fall höherer Gewalt, bei Störung des Betriebsfriedens,<br />

Arbeitskampf (Streik, Aussperrung) bestehen keine<br />

Ansprüche gegen den Verlag.<br />

VERLAG<br />

I.T.P.-Verlags GmbH<br />

Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />

(+49) 08191/9649-0, 6 (+49) 08191/70661<br />

> service@midrangemagazin.de<br />

www.<strong>Midrange</strong>Magazin.de<br />

Gesellschafter: U. E. Jäkel<br />

Geschäftsführer: Michael Wirt, Klaus-Dieter Jägle<br />

Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />

Abonnentenservice: (+49) 08191/9649-25<br />

Bankverbindung Deutschland: Landsberg-Ammersee Bank eG<br />

Kto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />

PRODUKTION<br />

Produktionsleitung: Michael Wirt<br />

Satz und Druckvorstufe: Popp Media Service, Augsburg<br />

Druck: Joh. Walch GmbH, Augsburg<br />

Linux und iSeries<br />

Lautstark haben die Marketing-Strategen der<br />

IBM schon vor fast drei Jahren verkündet,<br />

dass Linux auf einer iSeries-Partition zu<br />

fahren ist. Eine technisch großartige Leistung,<br />

ohne Zweifel.<br />

Ein alter Hut<br />

Marco Decker,<br />

Prokurist und<br />

Leiter Marketing,<br />

OGS Ges. für<br />

Datenverarbeitung<br />

und Systemberatung<br />

mbH<br />

Nur wenn sich ein Mittelständler<br />

vor drei Jahren dieser Thematik<br />

genähert hat, ist die Umsetzung in aller<br />

Regel an den hohen Hardware-Hürden<br />

gescheitert. Wer nämlich neben dem<br />

üblichen klassischen Workload noch<br />

Linux auf die iSeries packen wollte,<br />

bekam zwar ein nahezu kostenloses<br />

Linux-Betriebssystem, hatte aber häufig<br />

die doppelten oder gar dreifachen<br />

Hardware-Kosten. In aller Regel verfügten<br />

Mittelständler nicht über Multi-Prozessor-Systeme.<br />

So wurde es schwierig, den wirtschaftlichen<br />

Nutzen von Linux auf der iSeries<br />

zu argumentieren, wenn ein einfacher<br />

PC-Server für ‚kleines Geld’ als Alternative<br />

zur Debatte stand.<br />

Seit dem 1. Quartal 2003 ist die neue<br />

iSeries-Generation im Markt, die mittelstandsgerecht<br />

Linux on iSeries unterstützt.<br />

Nur, wer weiß das Für die<br />

Marketing-Strategen war das Thema<br />

offensichtlich schon abgehandelt. Wirklich<br />

schade, dass dadurch keiner so<br />

richtig mitbekommen hat, was die neuen<br />

Systeme in Sachen Linux so drauf<br />

haben.<br />

Die typischen Single-Prozessor-Systeme<br />

800 und 810 für den kleinen und mittleren<br />

Mittelstand gestatten jetzt, nebenbei<br />

eine Linux-Partition mit beispielsweise<br />

15 Prozent Prozessor-Ressourcen<br />

und 20 Prozent Hauptspeicher-Ressourcen<br />

aufzubauen. Dadurch ist die Implementierung<br />

einer Linux Firewall, eines<br />

Linux File-Servers oder eines Web-Servers<br />

auf diesen neuen iSeries-Systemen<br />

nahezu ohne Hardware-Investitionen zu<br />

realisieren.<br />

Auch der Sicherheitsaspekt wird nicht<br />

tangiert. Die Partitionen können so figuriert<br />

werden, dass sie sich wie eine unabhängige<br />

Systemeinheit darstellen.<br />

Auch wenn die Firewall im Internet<br />

steht, bedeutet das für die klassische<br />

iSeries Partition nicht, dass sie unsicherer<br />

geworden ist als zu der Zeit, in der<br />

Linux noch keinen Platz auf der iSeries<br />

hatte.<br />

Bleibt zu hoffen, dass wir als Systemhäuser<br />

die neuen Möglichkeiten nutzen<br />

und das entsprechende Know-how aufbauen.<br />

Denn dass eine Linux Partition<br />

auf einer stabilen iSeries besser aufgehoben<br />

ist als auf einem einfachen PC-Server,<br />

daran zweifelt wohl niemand, der<br />

seit Jahren die Stabilität und Verfügbarkeit<br />

einer iSeries schätzt. Überzeugen<br />

wir den Mittelstand, der von den<br />

Möglichkeiten einer iSeries immer noch<br />

viel zu wenig Gebrauch macht, von der<br />

kostengünstigen Alternative Linux on<br />

iSeries!<br />

Kommentator: Marco Decker, OGS<br />

OGS Ges.für Datenverarbeitung und<br />

Systemberatung mbH<br />

D-56068 Koblenz<br />

(+49) 0261/915 95-0<br />

www.ogs.de<br />

16 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Titelthema<br />

Linux muss richtig dosiert werden<br />

Kein Allheilmittel<br />

Keine Frage, Linux befi ndet sich derzeit im<br />

Aufwind. Gerade im Mittelstand lockt das<br />

Open-Source-Betriebssystem mit geringen<br />

Anschaffungskosten. Doch aus meiner Erfahrung<br />

kann ich nur sagen, dass dies nicht zwangsläufi<br />

g zu einer generellen Kostenreduzierung<br />

führt.<br />

Gunter Heinze,<br />

Leiter Geschäftseinheit Application<br />

Infrastructure, IT-Services<br />

and Solutions GmbH (it’)<br />

Um die Kostenfrage richtig zu beurteilen,<br />

muss die IT-Landschaft als<br />

Gesamtsystem betrachtet werden. Es<br />

kommt also darauf an, welche Aufgaben<br />

Linux übernehmen soll und wie sich<br />

die anderen IT-Systeme „mit Linux<br />

verstehen“. Unumstritten ist, dass sich<br />

Linux auf Mail- und Web-Servern etabliert<br />

hat und dort eine feste Größe ist:<br />

Denn Linux ist stabil und sicher. Rund<br />

ein Viertel aller deutschen Mittelständler<br />

setzen im Server-Bereich bereits auf<br />

Linux. Dennoch sind längst nicht alle<br />

Anwendungen, die mittelständische<br />

Unternehmen für den Betrieb benötigen,<br />

fit für Linux. Zwar haben bereits große<br />

Hersteller von Soft- und Hardware – wie<br />

SAP oder IBM – ihre Produkte für Linux<br />

geöffnet, aber es gibt andererseits noch<br />

viele Anbieter, die den Portierungsaufwand<br />

scheuen.<br />

Das bedeutet, dass es nicht für jeden<br />

Mittelständler ratsam ist, seine IT-Infrastruktur<br />

komplett auf Linux umzustellen.<br />

Abgesehen davon erfordert Linux<br />

auch geschulte Administratoren, mit<br />

denen sich erst das volle Potenzial von<br />

Linux entfalten kann – und die kann<br />

sich nicht jeder Mittelständler leisten.<br />

Um also die Frage „Linux Ja oder Nein“<br />

richtig beantworten zu können, empfiehlt<br />

es sich, einen erfahrenen IT-Partner<br />

zu Rate zu ziehen. Dieser ist in der<br />

Lage, eine saubere Kosten-Nutzen-<br />

Rechnung zum Thema „Linux“ aufzustellen,<br />

um dann das Open-Source-<br />

System richtig dosiert in die bestehende<br />

IT einzubetten.<br />

Der Kommentator Gunter Heinze ist<br />

Leiter der Geschäftseinheit Application<br />

Infrastructure bei der IT-Services<br />

and Solutions GmbH (it’).<br />

IT-Services and Solutions GmbH<br />

Rathausstraße 7<br />

D-09111 Chemnitz<br />

(+49) 0371/69782622<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

17


Aktuelles<br />

…and the winner is:<br />

Die Frage des Monats im Dezember 2003<br />

the Penguin!<br />

Die Frage:<br />

Linux hat sich in der Palette angebotener<br />

Betriebssysteme fest etabliert. Würden<br />

Sie unternehmenskritische Applikationen<br />

(ERP, FiBu, WWS, PPS etc.) unter<br />

Linux einsetzen wollen<br />

Das Ergebnis:<br />

Von insgesamt 1314 Teilnehmern antworteten<br />

rund 58 Prozent mit „Ja" und<br />

knapp 42 Prozent mit „Nein".<br />

Der Kommentar:<br />

Über 58 % der Umfrage-Teilnehmer<br />

haben sich also dafür ausgesprochen,<br />

auch unternehmenskritische Anwendungen<br />

(ERP, FiBu, WWS, PPS etc.)<br />

unter Linux einsetzen zu wollen. Dieses<br />

Ergebnis mag auf den ersten Blick überraschen<br />

– oder doch nicht Dass sich so<br />

viele Teilnehmer für Linux entscheiden<br />

würden, zeigt, dass sich Vorbehalte und<br />

Vorurteile gegen Linux nicht bestätigt<br />

haben.<br />

Nischenprodukt<br />

Andreas Heincke, Senior<br />

Consultant, iSeries Central<br />

Region, IBM Deutschland<br />

Linux als Betriebssystem hat den Status<br />

eines „Nischenprodukts" verlassen und<br />

sich etabliert. Es hat sich nämlich gezeigt<br />

und herumgesprochen, dass Unternehmen,<br />

die Linux einsetzen, deutliche<br />

Kostenersparnisse erzielen können.<br />

Kommentar eines Teilnehmers dieser<br />

Frage des Monats: „Linux bietet zu erheblich<br />

geringeren Kosten eine deutlich<br />

höhere Verfügbarkeit (Stabilität)".<br />

Allerdings wurde Linux bisher hauptsächlich<br />

für Infrastrukturaufgaben<br />

(File- und Print-Services, Netzwerk,<br />

Web-Dienste etc.) eingesetzt, weniger<br />

für Anwendungen selbst. Doch bei diesen<br />

Aufgaben hat Linux gezeigt, dass es<br />

Ja<br />

58%<br />

1314 Teilnehmer haben<br />

abgestimmt<br />

Nein<br />

42%<br />

Würden Sie unternehmens -<br />

kritische Applikationen<br />

(ERP, FiBu, WWS, PPS etc.)<br />

unter Linux einsetzen wollen<br />

ein robustes, stabiles und verlässliches<br />

System ist. Auch die Frage nach Unterstützung<br />

im Problemfall stellt sich nicht<br />

mehr: Führende IT-Hersteller wie z. B.<br />

IBM haben ein deutliches Bekenntnis zu<br />

Linux abgegeben und bieten – neben<br />

den klassischen Distributionen wie Redhat<br />

und Suse – auch Supportdienste an.<br />

In den Unternehmen selbst ist Linux-<br />

Skill mittlerweile vorhanden bzw. kann<br />

einfach aufgebaut werden. Bleiben die<br />

Softwarehersteller: Auch hier zeigt es<br />

sich, dass immer mehr Anbieter nicht<br />

nur unter Linux entwickeln, sondern<br />

ihre Anwendungen auch unter Linux als<br />

Basissystem vertreiben.<br />

Positive Erfahrungen<br />

Diese positiven Erfahrungen lassen Linux<br />

nun auch interessant werden für<br />

weitere Aufgaben. Zum einen zunächst<br />

als Ergänzung, wenn bestehende Anwendungen<br />

für neue Anforderungen<br />

nicht mehr ausreichen oder sich schwer<br />

tun, bestimmte Aufgaben zu erledigen.<br />

Stellt man fest, dass eine Erweiterung<br />

oder Änderung des bestehenden Systems<br />

zu aufwendig ist, so kann die Kombination<br />

zwischen der bestehenden Anwendung<br />

und einer Ergänzung unter Linux<br />

eine sinnvolle Alternative sein. Stellt sich<br />

die Entscheidung nach der Neuanschaffung<br />

einer gesamten Anwendung, so<br />

steht die Frage, unter welchem Betriebssystem<br />

diese Anwendung dann laufen<br />

soll, nicht im Mittelpunkt. Vielmehr<br />

geht es um die geschäftlichen Anforderungen<br />

an eine Anwendung. Wenn die<br />

Funktionalität sichergestellt ist und der<br />

Softwarehersteller seine Anwendung<br />

auch unter Linux anbietet, so ist dies<br />

sicher eine kostengünstige Alternative.<br />

Auch bei der Entwicklung einer langfristigen<br />

IT-Strategie spielt die Wahl des<br />

richtigen Betriebssystems eine wichtige<br />

Rolle. Das Ergebnis der Umfrage zeigt,<br />

dass der Penguin auch im <strong>Midrange</strong>-<br />

Bereich ein gern gesehener Gast sein<br />

wird.<br />

Der Kommentator Andreas Heincke ist<br />

als Senior Consultant für den Bereich<br />

iSeries Central Region für die IBM<br />

Deutschland tätig.<br />

18 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Aktuelles<br />

Kommentare unserer Leser<br />

JA-Kommentare:<br />

…jedenfalls eher, als dass ich unsere unternehmenskritische<br />

Anwendungen Windows<br />

anvertrauen würde. Linux bietet zu<br />

erheblich geringeren Kosten eine deutlich<br />

höhere Verfügbarkeit (Stabilität) und ist,<br />

nach meinem Kenntnisstand resistent<br />

gegen Viren, Würmer und sonstiges Ungeziefer.<br />

Wir setzen nun schon 2 Jahre Lotus<br />

Domino Server und Linux ein und Lotus<br />

hat unter Linux höhere Verfügbarkeit<br />

als Windows.<br />

NEIN-Kommentare:<br />

Für ERP, FIBU, WWS, PPS ist die iSeries<br />

viel besser geeignet. Wo die Eingabe von<br />

Zahlen und Texten benötigt wird, ist die<br />

alte Oberfläche viel besser geeignet. Linux<br />

ist trotzdem eine gute Ergänzung<br />

zur iSeries um dort die Anwendungen zu<br />

erledigen, wo sich die iSeries schwer tut.<br />

Wir haben z.B. die Überprüfung der<br />

UST-ID-Nummern für den EU-Markt<br />

automatisiert mit einer Verbindung<br />

iSeries nach Linux und zurück.<br />

Rückblick 2003<br />

Von Januar bis Dezember haben wir<br />

rund 13.400 Stimmen für die „Frage des<br />

Monats“ gezählt. Dafür von uns zunächst<br />

einmal ein „Herzliches Dankeschön“.<br />

Die rege Beteiligung bestätigt<br />

uns in unserem Vorhaben, jeden Monat<br />

ein Thema aufgreifen zu wollen, das den<br />

Markt aktuell bewegt. Das Votum stellt<br />

durch diese hohe Beteiligung ein klares<br />

Signal an den Markt dar.<br />

Ja- oder Nein und warum<br />

So sehr uns die Teilnahme auch erfreut,<br />

würden wir doch gerne noch etwas<br />

mehr von Ihnen erfahren. Welche Hintergründe<br />

haben Sie zu Ihrer jeweiligen<br />

Ja- oder Nein-Entscheidung bewogen<br />

Die Abgabe eines solchen Zusatz-Kommentars<br />

kann anonym oder auch gerne<br />

namentlich erfolgen. Gerne werden wir<br />

auch Ihre Vorschläge für die künftigen<br />

Fragen des Monats berücksichtigen.<br />

Wir haben das Ohr am Markt.<br />

Was sollen wir den Markt fragen<br />

Ihre Interessen am Verhalten des Marktes<br />

können wir für Sie in Erfahrung<br />

bringen. Sagen Sie uns einfach was Sie<br />

wissen wollen. Wir fragen den Markt.<br />

Ihre Vorschläge und Anregungen am<br />

besten per eMail unter:<br />

> redaktion@<strong>Midrange</strong>Magazin.de<br />

Gerne auch per Telefon unter:<br />

(+49) 08191/9649-26<br />

Die Frage des Monats Januar<br />

<strong>2004</strong> lautet:<br />

„CRM-Anwendungen gelten als Idealwerkzeug,<br />

um zusätzlichen Umsatz zu<br />

generieren. Haben Sie bereits CRM-<br />

Anwendungen in Ihre IT-Landschaft<br />

integriert“<br />

I.T.P.-Verlags GmbH<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

19


Aktuelles<br />

CRM-System von Microsoft: Anwendung und Integration<br />

Den Mittelstand<br />

unterstützen<br />

Eduard Dell, Produktmanager CRM bei<br />

Microsoft Business Solutions, stand Michael Wirt<br />

für ein Gespräch zur Verfügung.<br />

Michael Wirt: Was sind die technischen<br />

Voraussetzungen/Möglichkeiten, um<br />

die Microsoft CRM-Lösung in einer<br />

gemischten IT-Landschaft einsetzen zu<br />

können<br />

Eduard Dell: Eine mittelstandgerechte<br />

CRM-Lösung muss pragmatische Ansätze<br />

zur Produktivitätssteigerung, niedrige<br />

Gesamtkosten und eine starke Integrationsfähigkeit<br />

bieten. Eine wichtige<br />

Rolle spielt hierbei die effiziente Einbindung<br />

der Software in bestehende IT-<br />

Landschaften. Dies ist eine unabdingbare<br />

Voraussetzung, um integrierte Kundendaten<br />

und Prozesse wirtschaftlich<br />

umsetzen zu können. Microsoft CRM<br />

wurde auf Basis der .NET-Technologien<br />

entwickelt, die es einfach machen, Informationen,<br />

Anwendungen und Dienste<br />

unabhängig von Plattform und Programmiersprache<br />

miteinander zu vernetzen.<br />

Über offene APIs (Application<br />

Programming Interfaces), SOAP und<br />

XML können ein im Unternehmen vorhandenes<br />

ERP-System, Anwendungen<br />

von Dritt-Anbietern sowie Web-Services<br />

eingebunden werden. Darüber hinaus<br />

lassen sich die Microsoft CRM-Funkti-<br />

onsbereiche an die unternehmensspezifischen<br />

Anforderungen anpassen sowie<br />

zusätzliche Funktionalitäten mit Visual<br />

Studio .NET und C# entwickeln und<br />

integrieren.<br />

Als Server-Infrastruktur werden der<br />

Microsoft Windows 2000 Server beziehungsweise<br />

der Windows Server 2003<br />

mit Active Directory und der Microsoft<br />

SQL 2000 Server genutzt. Bei Verwendung<br />

der e-Mail-Funktionalität wird der<br />

Microsoft Exchange 2000 oder 2003<br />

Server benötigt. Gerade in kleineren mittelständischen<br />

Unternehmen wird Microsoft<br />

CRM in Kombination mit dem<br />

Small Business Server anzutreffen sein.<br />

Michael Wirt: Gibt es spezielle Lösungen<br />

(z.B. ERP), in die die CRM-Lösung<br />

bereits integriert ist<br />

Eduard Dell: Microsoft CRM kann<br />

entweder als autarke Speziallösung oder<br />

integriert in vorhandene Systeme eingesetzt<br />

werden, da über die offenen APIs<br />

sowie den Microsoft BizTalk Server<br />

Tools und Services sowohl ERP-Systeme<br />

als auch Dritt-Lösungen und Web-Services<br />

eingebunden werden können.<br />

Dank der .NET-Technologie-Basis stellt<br />

Microsoft CRM damit eine ideale Plattform<br />

zur Anwendungsentwicklung, Integration<br />

in andere Lösungen sowie<br />

Abbildung von branchen- und unternehmensspezifischen<br />

Anforderungen dar.<br />

Bereits zum Start von Microsoft CRM<br />

stehen eine Vielzahl von Branchen-, Spezial-<br />

und Integrationslösungen über die<br />

Microsoft Partner zur Verfügung. Wir<br />

unterstützen unsere Partner darüber<br />

hinaus bei der Entwicklung von Branchen-<br />

und Speziallösungen sowie bei<br />

der Realisierung von Schnittstellen zu<br />

anderen ERP-Systemen.<br />

Michael Wirt: Wie stellt sich die Zertifizierung<br />

der Partner aus Sicht von<br />

Microsoft dar<br />

Eduard Dell: Microsoft schreibt seinen<br />

Partnern für den Vertrieb von Microsoft<br />

CRM nicht zwingend eine Zertifizierung<br />

vor. Wir sprechen jedoch eine ganz<br />

klare Empfehlung aus, dass sich Partner<br />

zertifizieren lassen sollten, um so eine<br />

hohe Qualität bei der Beratung und<br />

Implementierung für den Kunden zu<br />

gewährleisten. Die Zertifizierung eröffnet<br />

Partnern zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten,<br />

umfassende Marketing- und<br />

Vertriebsunterstützung sowie ein Gütesiegel<br />

gegenüber ihren Kunden.<br />

Michael Wirt: Was sind die Hauptverkaufsargumente<br />

für die Lösung<br />

Eduard Dell: Microsoft CRM unterstützt<br />

mittelständische Unternehmen<br />

beim Aufbau gewinnbringender Kundenbeziehungen.<br />

Bei der Konzeption der<br />

CRM-Lösung wurde insbesondere auf<br />

niedrige Gesamtkosten wert gelegt.<br />

Eduard Dell,<br />

Produktmanager CRM<br />

der Microsoft Business Solutions<br />

Sie lässt sich daher einfach einrichten,<br />

anpassen sowie nutzen und ist sowohl<br />

über Outlook als auch über das Internet<br />

zugänglich. Die integrierten Module für<br />

Vertrieb und Kundenservice erlauben es<br />

Mitarbeitern, sämtliche Kundeninformationen<br />

über Team- und Abteilungsgrenzen<br />

hinweg zu teilen. Wiederkeh-<br />

20 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Aktuelles<br />

rende Prozesse werden automatisiert,<br />

Mitarbeiter von zeitraubenden Tätigkeiten<br />

entlastet. Gleichzeitig erhalten sie<br />

Werkzeuge, um die Vertriebseffektivität<br />

zu erhöhen und einen konsistenten, effizienten<br />

Service zu bieten. Microsoft<br />

CRM baut auf der .NET-Plattform auf<br />

und kann leicht in ERP-Systeme, Anwendungen<br />

von Dritt-Anbietern oder in<br />

Web-Services integriert sowie um unternehmensspezifische<br />

Anforderungen erweitert<br />

werden. Auch die Investitionssicherheit<br />

ist wichtiges Argument. Diese<br />

ist bei Microsoft gewährleistet.<br />

Michael Wirt: Wie sieht das Feedback<br />

aus dem Produktsegment aus<br />

Eduard Dell: Bereits die weltweite<br />

Nachfrage nach dem Produkt hat unsere<br />

Erwartungen weit übertroffen. In den<br />

USA konnten in nur acht Monaten<br />

1.000 Kunden für Microsoft CRM gewonnen<br />

werden und das Feedback ist<br />

durchweg positiv. Auch unsere Deutschen<br />

Beta- und Preview-Partner sowie<br />

die einbezogenen Kunden sind der Meinung,<br />

dass wir mit Microsoft CRM den<br />

Nerv der Zeit getroffen haben.<br />

Die Eckdaten zu Microsoft<br />

CRM im Überblick:<br />

– Zugriff über Microsoft Outlook und das<br />

Internet<br />

– Enge Anbindung an Microsoft Office und<br />

Integration in ERP-Anwendungen<br />

– Erweiterbar durch die Integration mit<br />

Lösungen von Drittanbietern und<br />

Webservices<br />

– Schnelle Einführung, einfache Anpassung<br />

und Pflege<br />

– Leicht zu erlernen und zu bedienen<br />

Michael Wirt: Welche Berechnungen<br />

hinsichtlich des Return on Invest (ROI)<br />

gibt es für ein mittelständisches Unternehmen<br />

Eduard Dell: ROI-Berechnungen im<br />

klassischen Sinn sind nur schwer pauschal<br />

aufzuführen, da die Anforderungen<br />

des Mittelstandes an eine CRM-Lösung<br />

so vielfältig sind wie der Mittelstand<br />

selbst. Jeder Kunde sieht die<br />

Vorteile in unterschiedlichen Einsatzbereichen<br />

der Software. Zahlreiche Kunden<br />

aus den USA haben uns jedoch bereits<br />

bestätigt, dass die Lösung ihre<br />

Produktivität gesteigert sowie die Bearbeitungszeiten<br />

verkürzt hat und ein Return<br />

on Investment in kürzester Zeit<br />

realisiert wurde.<br />

Zahlreiche Marktanalysen belegen, dass<br />

gerade im Mittelstand eine große Nachfrage<br />

nach CRM-Lösungen besteht. Erst<br />

15 Prozent der Unternehmen setzen<br />

bisher eine Anwendung ein, mit der sie<br />

ihre Kundenbeziehungen IT-gestützt<br />

optimieren. Das bedeutet, dass 85 Prozent<br />

der Unternehmen die Vorteile von<br />

Customer Relationship Management<br />

noch nicht für sich nutzen und damit<br />

einen Bedarf an mittelstandsgerechten<br />

CRM-Lösungen haben. Hier sind keine<br />

Insellösungen gefragt, sondern eine<br />

wirtschaftliche und leicht integrierbare<br />

Software. Denn konsequente Kundenorientierung<br />

und erstklassiger Service<br />

sind gerade für den Mittelstand Schlüsselfaktoren<br />

für den Erfolg. Mit Microsoft<br />

CRM bieten wir mittelständischen<br />

Unternehmen eine mittelstandsgerechte<br />

Lösung. Diese eröffnet ihnen die Möglichkeit,<br />

Technologien und Leistungen<br />

zum Aufbau profitabler Kundenbeziehungen<br />

zu nutzen, die zuvor nur großen<br />

Unternehmen mit umfangreichen IT-<br />

Budgets zugänglich waren.<br />

Die Lösung ermöglicht:<br />

– Vollständige Kundeninformationen,<br />

einen einfachen Informationsaustausch<br />

sowie automatisierte Vertriebs- und<br />

Serviceprozesse<br />

– Umfassende Berichte für Planung,<br />

Steuerung und Auswertung der<br />

Geschäftsaktivitäten<br />

Microsoft Business Solutions PC&C<br />

Vertriebs GmbH<br />

D-22607 Hamburg<br />

(+49) 040/899677-0<br />

www.microsoft.com/germany/<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

21


Macher der Märkte<br />

Einleitung: Die Gartner Group hat in ihren Top<br />

10 „Must Do“ Vorsätzen für <strong>2004</strong> auch den<br />

Ratschlag gegeben, wertvolle Mitarbeiter mit<br />

einer unerwarteten Gehaltserhöhung zu<br />

belohnen. Die Jahre der stagnierenden Budgets<br />

und Saläre hätten die humanen Ressourcen<br />

mürbe gemacht – Resignation und Fluktuation<br />

drohe. Schon gegangen sind die folgenden<br />

Macher der Märkte; als relativ sicher gilt, dass<br />

auch mit ihrem Wechsel eine „kleine<br />

Gehaltserhöhung“ einher geht...<br />

Dr. Werner Weick übernimmt als<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung die<br />

Verantwortung für<br />

Vertrieb, Marketing<br />

und Technik bei der<br />

W+P Solutions<br />

GmbH & Co. KG in<br />

Stuttgart. Vor seinem<br />

Wechsel war er als<br />

Vorstand bei dem<br />

ERP-Anbieter DCW-Software in<br />

Mannheim tätig. Zusammen mit dem<br />

Gründer und Inhaber von W+P,<br />

Hartmut Walter, will sich Weick dem<br />

strategischen Ausbau der Firmengruppe<br />

widmen. Zu ihr gehören neben<br />

W+P Solutions auch die Perform<br />

GmbH mit Sitz in Berlin sowie die TIA<br />

innovations GmbH in Böbingen.<br />

Weicks Augenmerk soll neuen Partnerschaften<br />

und der Etablierung neuer<br />

Geschäftsfelder gelten, außerdem<br />

werde die Internationalisierung vorangetrieben.<br />

www.walter-partner.de<br />

Heinz Schatto leitet seit Anfang<br />

November den Bereich Professional<br />

Service bei BRAIN Industries. In dieser<br />

Position ist er für das gesamte Betreuungsprogramm<br />

verantwortlich, das der<br />

auf ERP für die Fertigungsindustrie<br />

spezialisierte Anbieter seinen Kunden<br />

offeriert. Schatto kommt vom BRAIN-<br />

Partner GUF, dem er seit 1993 als<br />

Geschäftsführer vorstand. Im Rahmen<br />

dieser Tätigkeit plante der Sicherheitswissenschaftler<br />

Logistikzentren und<br />

neue Werke für mittelständische<br />

Firmen, er begleitete die Implementierung<br />

des ERP-Systems BRAIN AS in<br />

Fertigungs- und Bekleidungsindustrie.<br />

Unter anderen leitete Schatto die Großprojekte<br />

beim Bauelemente-Hersteller<br />

Hörmann und bei Printcom, wo<br />

BRAINs ERP-Lösung in den Druckzentren<br />

der Deutschen Post eingeführt<br />

wurde.<br />

www.brain-industries.de<br />

IGEL Technology hat sein Management-Team<br />

verstärkt. Seit dem<br />

1. November zeichnet Sabine Deitz<br />

(36) für das europäische Marketing<br />

Management des Clever-Client-<br />

Herstellers verantwortlich. Als neuer<br />

Vertriebsleiter steht ihr Erhard Behnke<br />

(45) zur Seite. Wesentliche Kompetenzbereiche<br />

der neuen Führungskräfte<br />

seien die Ausweitung der europäischen<br />

Marktpräsenz sowie das Initiieren<br />

vertriebsfördernder Maßnahmen.<br />

Sabine Deitz war unter anderem als<br />

selbständige Marketingberaterin tätig<br />

und blickt auf mittlerweile 10 Jahre<br />

Berufserfahrung in der IT Industrie<br />

zurück. Zu ihren Stationen zählen<br />

Unternehmen wie Motorola, Data<br />

General und Great Plains Software<br />

(jetzt Microsoft). Erhard Behnke<br />

verantwortete zuletzt das Geschäftsgebiet<br />

Server-based Computing bei<br />

der Materna GmbH. Zuvor war der<br />

studierte Elektrotechniker als Leiter<br />

des Brand Marketing für Zentraleuropa<br />

bei Novell zuständig.<br />

www.igel.de<br />

Eine typische Situation zur<br />

Hier saßen wir schon einmal. In diesem<br />

Besprechungsraum hatten wir vor gut einem<br />

Jahr unser Angebot für die Auswahl eines<br />

unternehmensweiten ERP-Systems vorgestellt.<br />

Damals über den Preis ausgeschieden sitzen<br />

wir nun wieder hier und werden in wenigen<br />

Minuten unser Gutachten über die Arbeitsergebnisse<br />

des damaligen Mitbewerbers<br />

vorstellen.<br />

Der Kunde ist ein mittelständisches<br />

Unternehmen im Bereich Kunststoffverarbeitung<br />

und hat über ein sorgfältig<br />

gemanagtes, breites Produktportfolio<br />

eine gute betriebswirtschaftliche<br />

Basis geschaffen. Bisher eher konzentriert<br />

im deutschen Markt orientiert sich<br />

ein neuer Vorstand strategisch international<br />

und fokussiert auf den osteuropäischen<br />

und asiatischen Raum. Produziert<br />

wird an mehreren Standorten, bisher<br />

nur in Deutschland. Vertriebsgesellschaften<br />

sind in den wichtigen europäischen<br />

Ländern präsent. In der Vergangenheit<br />

agierte das Unternehmen eher<br />

konservativ und kostenorientiert. Das<br />

zeigt sich vor allem in der IT: Hier entstand<br />

im Laufe der Jahre auf iSeries und<br />

MAS90 eine kostengünstige Applikationslandschaft,<br />

die mit geringem personellen<br />

Aufwand betrieben wird. Man ist<br />

stolz auf niedrige Lizenzgebühren und<br />

fühlt sich in der Lage, allen Anforderungen<br />

gewachsen zu sein.<br />

Plötzlich ändert sich alles<br />

ERP-<br />

Das Systemhaus Brain geht wirtschaftlich<br />

in die Knie und die Zukunftsfähigkeit<br />

der Kernapplikation MAS90 ist<br />

fraglich. Eine Bestandsaufnahme bestätigt<br />

dringenden Handlungsbedarf: Die<br />

alten Applikationen sind von angelern-<br />

22 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Aktuelles<br />

Entscheidungsfi ndung<br />

Systemauswahl im Mittelstand<br />

ten Organisationsprogrammierern in<br />

RPG programmiert, die Dokumentation<br />

nur rudimentär vorhanden. Die Anwendungsarchitektur<br />

ist stark fragmentiert,<br />

enthält viele Redundanzen und lässt sich<br />

über Schnittstellen nur unzureichend<br />

integrieren. Neue Anforderungen –<br />

abgeleitet aus der neuen strategischen<br />

Ausrichtung des Unternehmens – sind<br />

nicht umsetzbar, die Möglichkeiten<br />

neuer Technologie bleiben ungenutzt.<br />

Die von Kunden geforderte Flexibilität<br />

und kurzfristige Lieferfähigkeit in einem<br />

immer komplexeren Produktportfolio<br />

können nur über eine immense und<br />

damit kostspielige Lagerhaltung aufrechterhalten<br />

werden.<br />

Kurzfristiger Handlungsbedarf<br />

auf komplexem Terrain<br />

Eine umgehend in Auftrag gegebene<br />

ERP-Systemauswahl auf Basis eines<br />

funktionalen Fragenkataloges scheitert.<br />

Die Empfehlung, auf ein bestimmtes<br />

System zu wechseln, findet letztlich<br />

keine Akzeptanz – angesichts der mittelständischen<br />

Struktur glaubt niemand im<br />

Unternehmen so recht an die Umsetzbarkeit.<br />

In dieser komplexen Auswahlphase bietet<br />

die Zusammenarbeit mit einem<br />

externen Beratungspartner Orientierung.<br />

Im konkreten Fall wurde IBM<br />

vom Vorstand mit der Erstellung eines<br />

Gutachtens über das ERP-Auswahlverfahren<br />

beauftragt. Das Ziel lag darin,<br />

unter Beteiligung von Vorstand, Fachbereichsmanagement<br />

und Mitarbeitern<br />

alle Argumente zu konsolidieren und<br />

eine für das Unternehmen angemessene<br />

Empfehlung zu entwickeln. Es gelang<br />

die emotional geladene Stimmung auf<br />

eine konstruktive Ebene zurückzuführen<br />

und die Chancen auf eine Konsensentscheidung<br />

zu verbessern. Schnell<br />

kristallisierte sich heraus, dass außer<br />

Defiziten in Produktionsplanung und<br />

-steuerung die funktionalen Anforderungen<br />

an die neue Lösung eher bescheiden<br />

sind. Primär lag jedoch allen Beteiligten<br />

im Unternehmen daran, zu beantworten,<br />

welches ERP-System das<br />

Unternehmen in der strategischen Ausrichtung<br />

unterstützt, aber gleichzeitig<br />

in Komplexität und Aufwand von einer<br />

mittelständischen Organisation mit<br />

überschaubaren Risiken zu verkraften<br />

ist. Die strategische Ausrichtung war<br />

klar formuliert: Mit einer modernen IT-<br />

Infrastruktur unabhängig und flexibel<br />

der Dynamik des Marktes folgen zu<br />

können und beispielsweise auch kleinere<br />

Akquisitionen auf den internationalen<br />

Zielmärkten abbilden zu können. Das<br />

gemeinsame Projektteam erarbeitete<br />

einen Kompromiss aus der Notwendigkeit<br />

und dem Machbaren. Die Entscheidung<br />

fiel letztendlich zugunsten des<br />

Mittelstandspaketes von J.D. Edwards.<br />

Wichtige Faktoren<br />

Dieser Fall zeigt, dass die maßgeschneiderte<br />

Auswahl einer ERP-Lösung nicht<br />

allein über rein funktionale Betrachtungen<br />

erfolgen kann. Mindestens ebenso<br />

wichtig sind die Übereinstimmung mit<br />

der strategischen Ausrichtung, die<br />

Zukunftsfähigkeit des Software-Anbieters<br />

und die technische Infrastruktur der<br />

Applikation. Oft gibt es mehrere Lösungen,<br />

die diesen Anforderungen entsprechen.<br />

Hinzu kommen Kriterien wie die<br />

Kundenorientierung des Software-Anbieters<br />

oder ein kurzfristig verfügbares<br />

Projektteam, welches sich gut in die<br />

Kultur des Kunden einfindet: Denn die<br />

Akzeptanz bei allen Beteiligten spielt<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

23


Aktuelles<br />

eine wesentliche Rolle und ist der<br />

Erfolgsfaktor schlechthin für die erfolgreiche<br />

Umsetzung.<br />

Die beschriebene Situation ist kein Einzelfall,<br />

sondern typisch für mittelständische<br />

Unternehmen in Handel und Industrie:<br />

Erneuerungen stehen in immer<br />

kürzeren Zeiträumen an, können aber<br />

aufgrund der dünnen Personaldecke<br />

und des fehlendem Know-how nicht aus<br />

eigener Kraft vorangetrieben werden.<br />

Ohne externe Hilfe ist die Auswahl eines<br />

ERP-Systems zu einer komplexen Sache<br />

geworden: Das Angebot ist vielfältig<br />

und kaum überschaubar, der Software-Markt<br />

in Bewegung. Große Software-Unternehmen<br />

wie Oracle und Peoplesoft<br />

komplettieren durch Akquisitionen<br />

ihr Produktportfolio, neue Player wie<br />

Agilisys kommen hinzu. SAP macht sein<br />

Standardprodukt durch vorkonfigurierte<br />

Branchenlösungen für den Mittelstand<br />

attraktiv. Daneben tummeln sich<br />

schon seit Jahren Hunderte von Applikationen<br />

auf dem Markt.<br />

Experten hinzu ziehen<br />

Hier können erfahrene, aber neutrale<br />

Experten mit guter Markt- und Technologieübersicht,<br />

aber auch der notwendigen<br />

sozialen Kompetenz helfen, den<br />

Entscheidungsprozess im Sinne des<br />

Anwenderunternehmens zu moderieren.<br />

Mit einer strukturierten Software-Auswahl<br />

lassen sich Risiken bei der Einführung<br />

minimieren – immerhin gilt es, eine<br />

essenzielle Unternehmensentscheidung<br />

mit einer Tragweite von mindestens fünf<br />

bis acht Jahren zu treffen.<br />

Autor: Sie erreichen den Autor Peer<br />

Stephan Baldamus, Senior Consultant<br />

IBM Business Consulting Services<br />

(SCOS) unter der Mail-Adresse<br />

> Peer.Baldamus@de.ibm.com<br />

IBM Deutschland GmbH<br />

www.ibm.de<br />

Where IT meets<br />

IEX: Messe, Konferenz, Seminarprogramm<br />

Vom 4. bis 6. <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong> fi ndet in der<br />

Messe Zürich zum achten Mal die Schweizer<br />

Leitmesse für Web- und IT-Business, die iEX<br />

Internet Expo, statt. Rund 300 Aussteller<br />

präsentieren eine Fülle neuer e-Business-<br />

Lösungen für Anwender, die ihr Unternehmen<br />

produktiver und ihre Internet-Projekte<br />

effi zienter machen wollen.<br />

Mit dem aktuellen Motto „Where<br />

IT meets the Internet“ unterstreicht<br />

die iEX ihre Leader-Rolle im<br />

Internet-Markt, und dies in beiden großen<br />

Anwendungsmärkten: bei den Web-<br />

Technologien, dem neuen Bindeglied<br />

zwischen den einzelnen Applikationen<br />

in der Unternehmens-IT, sowie beim<br />

Internet-Einsatz als Medium für Kommunikation,<br />

Marketing und Werbung.<br />

Die Besucher treffen auf eine breite Auswahl<br />

von Software-Anbietern, IT-<br />

Dienstleistern, Providern, Security-Spezialisten<br />

und Online-Medien aus der<br />

Schweiz. Die Internet Expo bietet<br />

schnelle Entscheidungshilfen auf allen<br />

Ebenen und unterstützt IT-Manager und<br />

Geschäftsleiter bei der Prüfung neuer<br />

IT-Investitionen, Web-Spezialisten und<br />

Software-Entwickler bei der Wahl neuer<br />

Tools und Technologien sowie Marketing-<br />

und Organisationsverantwortliche<br />

bei der effizienten Nutzung des Web und<br />

der mobilen Kommunikationsmittel.<br />

the Internet<br />

Messeüberblick<br />

Themenbereiche:<br />

Halle 3 + 4: Systems & Software<br />

Halle 5 Web-Agenturen & Publishing<br />

Halle 6 Networking & IT Security<br />

Termin:<br />

Mittwoch 4. bis Freitag 6. <strong>Februar</strong><br />

Ort:<br />

Messe Zürich, Zürich-Oerlikon<br />

Besucher-Öffnungszeiten:<br />

9.00 – 18.00 Uhr<br />

Besucher-Eintritt:<br />

Fr. 25,– inkl. Messekatalog<br />

Veranstalter, Messeorganisation:<br />

Exhibit AG<br />

Bruggacherstrasse 26<br />

Postfach 185<br />

CH-8117 Fällanden-Zürich/Schweiz<br />

+41 (0)1 8063380<br />

6 +41 (0)1 8063343<br />

> info@iex.ch<br />

www.iex.ch<br />

24 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Technik & Integration<br />

Integration von BRMS und ITSM auf iSeries<br />

Gemeinsam sicher(n)<br />

Während eines sechswöchigen Aufenthalts bei<br />

der IBM International Technical Support<br />

Organization (ITSO) in Rochester/MN hatte die<br />

Autorin Edelgard Schittko die Gelegenheit,<br />

gemeinsam mit Kollegen die Möglichkeiten der<br />

Integration von BRMS (Backup, Recovery and<br />

Media Services) und ITSM (IBM Tivoli Storage<br />

Manager) anhand konkreter Installationen<br />

aufzuzeigen und die Ergebnisse in einem<br />

Redbook zu veröffentlichen. Diese sind<br />

inzwischen als Draft Version unter<br />

www.redbooks.ibm.com/redpieces/pdfs/<br />

sg247031.pdf verfügbar. Nachfolgend einige<br />

Auszüge aus dem Inhalt:<br />

Die Verwendung beider Software-Produkte<br />

BRMS und ITSM in<br />

einem iSeries Environment ist insbesondere<br />

für Kunden interessant, die die neuen<br />

Enterprise Edition Modelle i825, i870,<br />

i890 erworben haben oder erwerben<br />

werden, weil in der Enterprise Edition<br />

dieser Modelle bereits sowohl eine BRMS<br />

Lizenz als auch eine ITSM Server-Lizenz<br />

mit fünf Client-Lizenzen enthalten sind<br />

Abbildung: Beispielszenario<br />

(siehe www-1.ibm.com/servers/eserver/<br />

iseries/hardware/editions). Aber auch für<br />

kleinere iSeries-Modelle kann eine Integration<br />

von BRMS und ITSM sinnvoll<br />

sein, wie nachfolgend an zwei Szenarien<br />

vorgestellt wird.<br />

Szenario 1<br />

Auf einer iSeries sind sowohl BRMS als<br />

auch ITSM installiert, in der Abbildung<br />

betrifft dies das System 270 in der Lokation<br />

B. Diese iSeries ist ITSM Server für<br />

mehrere ITSM Clients im LAN. Der<br />

ITSM Server wird in der PASE-Umgebung<br />

installiert. Die ITSM Server-Oberfläche<br />

bei einer Implementierung im<br />

PASE einer iSeries unterscheidet sich<br />

dabei nicht von anderen ITSM Implementierungen.<br />

Die Backups für die<br />

ITSM-Clients im LAN laufen zunächst<br />

in einen Diskpool im IFS der iSeries und<br />

werden danach in einen Tapepool geschrieben<br />

(z.B. zu einer IBM LTO 3584,<br />

siehe Abbildung Lokation B). Gleichzeitig<br />

ist auf dieser iSeries BRMS installiert,<br />

um diese iSeries selbst und damit auch<br />

alle durch die ITSM Implementierung<br />

erzeugten Daten zu sichern. Für diese<br />

Backups wird auch die angeschlossene<br />

IBM LTO 3584 verwendet. Der Schwerpunkt<br />

der Integration beider Produkte<br />

auf dieser iSeries besteht in der gemeinsamen<br />

Bandverwaltung und im gemeinsamen<br />

Bandmanagement zwischen beiden<br />

Umgebungen. Dazu wurden während<br />

der Residency unter Verwendung<br />

vorhandener Exits und APIs Beispielprogramme<br />

geschrieben, die diese gemeinsame<br />

Bandverwaltung sowie dieses<br />

gemeinsame Bandmanagement ermöglichen.<br />

Sie sind im Anhang D im Redbook<br />

beschrieben und die Sourcen stehen<br />

demnächst als Download im Internet<br />

zur Verfügung unter:<br />

ftp://www.redbooks.ibm.com/<br />

redbooks/SG247031/.<br />

Neben den Backup-Möglichkeiten werden<br />

natürlich auch die Restore-Funktionen<br />

sowohl vom BRMS als auch vom<br />

ITSM über dieses gemeinsame Bandmanagement<br />

unterstützt. Bei der ITSM<br />

Server-Implementierung ist es auch im<br />

PASE wie bei anderen Plattformen,<br />

dass ein Restore zunächst aus dem<br />

Diskpool versucht wird. Erst wenn die<br />

Daten dort nicht mehr verfügbar sind,<br />

werden sie von Band gelesen und zurückgespeichert.<br />

Szenario 2<br />

Auf einer iSeries ist BRMS installiert<br />

und außerdem APIs 5733-197, die es<br />

ermöglichen, diese iSeries über das LAN<br />

als BRMS Application Client zu einem<br />

ITSM Server zu verwenden. In der Abbildung<br />

betrifft es das System AS02 =<br />

Modell 820 in der Lokation A. Obwohl<br />

der BRMS Application Client kein vollwertiger<br />

ITSM Backup Archive Client<br />

ist, gibt es hier die Möglichkeit, Benutzerdaten<br />

(!) dieser iSeries über BRMS zu<br />

einem ITSM Server im LAN zu sichern<br />

bzw. von dort zurückzuspeichern.<br />

BRMS hat dabei eine Trägerfunktion für<br />

die APIs zum ITSM Server. Es kann da-<br />

26 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Technik & Integration<br />

bei jeder ITSM Server im LAN verwendet<br />

werden, in der Abbildung ist der<br />

ITSM Server auf einer iSeries 270 implementiert.<br />

Die Integration der beiden<br />

Produkte BRMS und ITSM besteht hier<br />

im Zusammenwirken von BRMS und<br />

APIs auf der einen Seite und dem ITSM<br />

Server auf der anderen. Im Redbook<br />

sind im Kapitel 9 ausführlich die Nachteile<br />

(z.B. Performance) und Vorteile<br />

(z.B. für den Backup/Restore von Benutzerdaten<br />

wird kein lokales Tape/keine<br />

lokale TapeLibrary benötigt) solch eines<br />

Szenarios sowie die Implementierung<br />

selbst beschrieben.<br />

Weitere nützliche Tipps<br />

Mit ITSM V5.2 gibt es einen Client für<br />

Linux auf der iSeries. Damit ist ein File<br />

und Directory Level Backup für Linux<br />

auf iSeries möglich. Mehr Details dazu<br />

siehe: www.ibm.com/servers/eserver/<br />

iseries/linux/tivoli.<br />

Mit der bereits am Anfang erwähnten<br />

Enterprise Edition für i825, i870 und<br />

i890 wird aktuell ein neues Installationstool<br />

ausgeliefert: 5733-ED1 iSeries<br />

Enterprise Edition Installation Assistant<br />

für die Installation bestimmter Software-Produkte<br />

(Tivoli, Lotus, WebSphere)<br />

über VMI/DVD.<br />

Neben dem Redbook wurden während<br />

des Aufenthalts-Residency auch drei<br />

Tipps geschrieben:<br />

– TIPS0291 BRMS and a Tape Library:<br />

Verifying your BRMS logical and<br />

physical databases are synchronizied<br />

– TIPS0292 Using Virtual Media Installation<br />

to Install BRMS PTF from<br />

the IBM FTP Server<br />

– TIPS0293 Installing Tivoli Storage<br />

Manager and Tivoli Storage Manager<br />

APIs on the same IBM iSeries<br />

Auch diese sind im Internet verfügbar:<br />

www.redbooks.ibm.com, dort als Suchbegriff<br />

die Nummer des Tipps (z.B.<br />

TIPS029x) eingeben.<br />

Sie erreichen die Autorin Edelgard<br />

Schittko, IBM iSeries Technical<br />

Sales Support System Sales EMEA<br />

Region Central, unter der Mailadresse<br />

> ej_schittko@de.ibm.com<br />

IBM Deutschland GmbH<br />

D-10587 Berlin<br />

(+49) 030/3115-1503<br />

www.ibm.de<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

27


Marktübersicht<br />

Vom „hier und heute“ in<br />

FiBU, Controlling, Kostenrechnung, BI, MIS, EIS<br />

eine erfolgreiche Zukunft<br />

Es gibt Menschen, die leben lieber mit stiller Hoffnung als mit Gewissheit. Sei’s drum. In den Führungsetagen der Unternehmen haben diese<br />

„Hoffnungsträger“ nichts zu suchen: Wer erfolgreich sein und bleiben will, muss die Frage „Wo stehen wir heute, wo morgen“ stetig aktualisiert<br />

beantworten können. IT hilft beim Rückblick, bei der Analyse und der Planung.<br />

Das Rechnungswesen ist eine wichtige<br />

Schnittstelle: Hier fließen Zahlen aus<br />

allen Unternehmensbereichen zusammen,<br />

die detailliert analysiert werden<br />

und so als Basis einer erfolgreichen<br />

Unternehmensführung dienen können.<br />

Die Option zu flexiblem Handeln setzt<br />

eine ebenso flexible Software-Lösung<br />

voraus.<br />

Knapp 40.000 Unternehmen mussten<br />

nach Erkenntnissen von Creditreform in<br />

2003 bei Gericht einen Insolvenzantrag<br />

stellen – das entspricht einer Steigerung<br />

von 5,5 Prozent gegenüber 2002. Innerhalb<br />

der letzten zehn Jahre hat sich die<br />

Zahl der Insolvenzen mehr als verdoppelt.<br />

Die Gesamtschäden, die Unterneh-<br />

men, Privatpersonen und Öffentlicher<br />

Hand durch Zahlungsunfähigkeit entstanden<br />

sind, summierten sich im vergangenen<br />

Jahr auf 40,5 Milliarden<br />

Euro. 613.000 Arbeitsplätze gingen<br />

verloren.<br />

Für <strong>2004</strong> sind die Prognosen noch düsterer:<br />

Nach Schätzungen von Euler<br />

Hermes soll die Zahl der Insolvenzen<br />

auf 43.000 steigen – trotz langsamer<br />

Erholung der Konjunktur.<br />

KMU besonders betroffen<br />

70,2 Prozent aller insolventen Betriebe<br />

beschäftigen einen bis fünf Mitarbeiter.<br />

Firmen, die einen Umsatz zwischen 0,5<br />

und 5,0 Millionen Euro Umsatz machen,<br />

stellten 37,2 Prozent der Insolvenzen.<br />

Unternehmen mit mehr als 100<br />

Beschäftigten sind nur zu einem Prozent<br />

am Insolvenzgeschehen beteiligt. 120<br />

Betriebe, die mehr als 50 Millionen Euro<br />

Umsatz im Jahr machen, sind 2003 Pleite<br />

gegangen.<br />

Eine detaillierte Kosten- und Leistungsrechnung<br />

ermöglicht das sichere Führen<br />

von Unternehmen. Wer stets aktuell<br />

weiß, wo er finanziell steht und welche<br />

Entwicklungen diesen Ist-Zustand beeinflusst<br />

haben, hat seine zentralen<br />

betriebswirtschaftlichen Aufgaben erfüllt.<br />

In Zeiten steigenden Konkurrenzdrucks<br />

und Globalisierung gewinnt die<br />

Detailbetrachtung an Gewicht.<br />

28 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Marktübersicht<br />

Die Kosten im Auge behalten<br />

Ohne eine detaillierte Kostenrechnung<br />

fällt es schwer zu überprüfen, ob die<br />

vorhandenen Ressourcen optimal genutzt<br />

sind. Gerade kleine Unternehmen<br />

haben hier Nachholbedarf. Im iSeries-<br />

Umfeld ist für Firmen jeglicher Größe<br />

ein passendes System zu finden.<br />

Controlling-Funktionen helfen beim<br />

stetigen Hinterfragen und Analysieren<br />

von Prozessen und deren Wirtschaftlichkeit.<br />

Historische Erfolge sind kein Garant<br />

für eine erfolgreiche Zukunft, wie<br />

die Beispiele Grundig, Wienerwald und<br />

auch Aero Lloyd belegen – allesamt Teil<br />

der Insolvenzstatistik 2003. Die Märkte<br />

unterliegen einem permanenten Wandel,<br />

das Gusto der Endverbraucher<br />

ebenfalls. Ein Unternehmen erfolgreich<br />

zu führen, setzt einen permanenten<br />

Rundumblick voraus: Nach achtern, zu<br />

beiden Seiten und nach vorn.<br />

FiBu als Planungsbasis<br />

Die Daten für eine genaue Planung der<br />

finanziellen Zukunft ziehen die Controller<br />

aus der Finanzbuchhaltung. Dieser<br />

Zusammenhang spricht für integrierte<br />

Systeme, die einen fehlerfreien<br />

Datenfluss gewährleisten und die Recherche<br />

bis zum Originalbeleg zurück<br />

ermöglichen. Um aus den numerischen<br />

Werten entscheidungsrelevante Daten<br />

zu generieren, kommen Data Warehouses,<br />

Business Intelligence, Management<br />

Information Systeme (MIS) und<br />

Enterprise Information Systems (EIS)<br />

zum Einsatz. Je transparenter sich die<br />

Kosten- und Ergebnisstruktur eines<br />

Unternehmens darstellen lässt, desto<br />

schneller können Probleme erkannt<br />

und beseitigt werden.<br />

Risiken managen<br />

Das Regelwerk des Baseler Ausschusses<br />

für Bankenaufsicht – kurz Basel II – stellt<br />

Unternehmen vor neue Herausforderungen.<br />

Wer Kredite braucht oder will,<br />

wird künftig noch intensiver auf Herz<br />

und Nieren geprüft. Das Rating des<br />

Kunden durch die Bank nimmt an Bedeutung<br />

zu – nur wer seine Kennzahlen<br />

zu liefern weiß, hat bei der Kreditvergabe<br />

gute Karten.<br />

Die FiBu-Anbieter haben sich dieser<br />

Herausforderung angenommen und<br />

ihre Systeme filigraner gestaltet. Einige<br />

bieten Zusatzmodule an, die die Unternehmenssteuerung<br />

erleichtern sollen.<br />

Zu diesen Add-Ons gehört z.B. die Zahlungsverhaltensanalyse.<br />

Mit ihr können<br />

Informationen über die Zahlungsmoral<br />

der Kunden den Verpflichtungen gegenüber<br />

den eigenen Lieferanten entgegengestellt<br />

werden. Die integrierte Geldmittelplanung<br />

sagt voraus, wann welche<br />

Geldmittel voraussichtlich zur Verfügung<br />

stehen.<br />

An die Börse<br />

Sämtliche an einem geregelten Markt<br />

gelistete, also börsennotierte Unternehmen<br />

der Europäischen Union müssen<br />

nach einer Verordnung des Europäischen<br />

Parlaments ab 2005 ihren konsolidierten<br />

Jahresabschluss nach den internationalen<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen<br />

der IAS (International Accounting<br />

Standards) erstellen. So wollen die Länder<br />

unter anderem Transparenz und<br />

Vergleichbarkeit der Abschlüsse sicherstellen<br />

und den Anlegern die Investitionsentscheidung<br />

erleichtern. Dem Going<br />

Public eines Unternehmens müssen<br />

künftig drei Jahresabschlüsse gemäß<br />

den IAS-Richtlinien vorangehen. Die<br />

Vermutung, dass IAS mittelfristig auch<br />

für nicht-börsennotierte Firmen aktuell<br />

wird, liegt nahe. „Absehbar“ nennen<br />

Finanzexperten diese Entwicklung.<br />

Datenwürfel<br />

Mit dem quantitativen Rating haben die<br />

meisten Unternehmen weniger Probleme<br />

– die Kennzahlen stehen mit guten<br />

Systemen oftmals bereits auf Knopfdruck<br />

zur Verfügung. Wer auch die<br />

qualitativen Daten auswerten will,<br />

braucht Lösungen mit Data Warehousing-Funktionalität.<br />

Sie ermöglichen<br />

eine mehrdimensionale Betrachtungsweise,<br />

setzen aber die Aufbereitung der<br />

operativen Daten voraus. Regeln und<br />

Kriterien müssen entwickelt und als<br />

Metadaten in den Systemen hinterlegt<br />

werden. Der Aufwand lohnt sich: Durch<br />

die qualitative Auswertung der Daten<br />

lassen sich Optimierungspotenziale besser<br />

erkennen, strategische Managemententscheidungen<br />

werden erleichtert.<br />

Geringere Prozesskosten, besserer Service<br />

und die schnellere Anpassung an<br />

Trends an den Märkten können die<br />

Folge sein – also deutliche Wettbewerbsvorteile.<br />

Liquiditätsfalle abwenden<br />

Neben den quantitativen Messgrößen<br />

wie dem Jahresabschluss fallen künftig<br />

auch die qualitativen Aspekte ins<br />

(Zins)Gewicht – darunter die Qualität<br />

des Managements, die Organisation<br />

oder auch die Wettbewerbssituation.<br />

Zum Schreckensbild von Basel II haben<br />

nicht zuletzt die Medien beigetragen.<br />

Dass die Veränderungen auch Chancen<br />

bergen, konnte in vielen Berichten weder<br />

schwarz auf weiß noch zwischen<br />

den Zeilen gelesen werden.<br />

Sie interessieren sich für die Themen<br />

FiBU, Kostenrechnung, Controlling,<br />

BI, MIS, EIS<br />

Ein Blick auf<br />

www.<strong>Midrange</strong>-Solution-Finder.de<br />

lohnt sich mit Sicherheit!<br />

Gute Aussichten<br />

Die Insolvenzforscher kommen zu gleichen<br />

Ergebnissen: Zahlungsunfähigkeit<br />

ist vorhersehbar. Verschiedene Krisenstadien<br />

kündigen das Endstadium an<br />

und lassen Eingriffe wie auch ein<br />

Abwenden zu.<br />

Neben den bitteren Insolvenzzahlen für<br />

2003 gibt es auch positive Meldungen:<br />

761.000 Unternehmen ließen sich in die<br />

Handels- und Gewerberegister eintragen<br />

– 5,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor.<br />

154.000 wirtschaftsaktive Unternehmen<br />

wurden gegründet.<br />

Die IT kann bei der cleveren Unternehmensführung<br />

unterstützen. Wer mit<br />

welchen Lösungen Hilfe anbietet, zeigt<br />

unsere Marktübersicht FiBU, Controlling,<br />

Kostenrechnung, BI, MIS und EIS.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre.<br />

M.W.<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

29


Marktübersicht<br />

FiBU, Controlling, Kostenrechnung, BI, MIS, EIS<br />

Anbieter A – D<br />

Anbieter D – I<br />

Anbieter, Ort,<br />

Telefon, Internetadresse<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Controlling<br />

Kostenrechnung<br />

MIS/EIS/BI<br />

ABAS Software AG, D-Karlsruhe,<br />

(+49) 0721/9672301, www.abas.de • • •<br />

Actuate (Deutschland) GmbH, D-Frankfurt,<br />

(+49) 069/669025-0, www.actuate.de •<br />

A-MEA Informatik AG, CH-Arbon,<br />

(+41) 071/4479030, www.a-mea.com •<br />

Ametras Consult GmbH, D-Karlsruhe,<br />

(+49) 0721/62765-0, www.ametras.com • • •<br />

Ametras Informatik AG, D-Baienfurt,<br />

(+49) 0751/5685-0, www.ametras.com • • •<br />

AROA Informatik AG, CH-St. Gallen,<br />

(+41) 071/2435577, www.aroa.com • • •<br />

aruba informatik GmbH, D-Fellbach,<br />

(+49) 0711/550373-30, www.aruba-informatik.de • • •<br />

asb Pfi ster & Weishaupt GmbH, D-Salem,<br />

(+49) 07553/9202-0, www.asb-salem.de • • •<br />

ATOSS Software AG, D-München,<br />

(+49) 089/42771-0, www.atoss.com •<br />

Baan Deutschland GmbH, D-Hannover,<br />

(+49) 0511/8504-0, www.baan.de • • •<br />

Baierl & Partner GmbH, D-München,<br />

(+49) 089/784505, www.baierl2b.de •<br />

bAs GmbH, D-Fuchstal,<br />

(+49) 08243/3544, www.basgmbh.de • •<br />

Baumann Computer EDV-Beratung, D-Aalen,<br />

(+49) 07361/43048, www.baumanncomputer.de • • •<br />

BBI-Consulting AG, CH-Brüttisellen,<br />

(+41) 01/8058040, www.bbi-c.ch • • •<br />

BEOS Beratung & Software GmbH, D-München,<br />

(+49) 089/547051-0, www.beos-software.de • • •<br />

BMU GmbH, D-Northeim,<br />

(+49) 05551/9801-0, www.bmu-beratung.com • • •<br />

Bochmann & Oborski GmbH, D-Erftstadt,<br />

(+49) 02235/92302-0, www.bobsys.com •<br />

Bode und Rösch GmbH, D-Bergisch Gladbach,<br />

(+49) 02204/9510-0, www.bode-roesch.de • •<br />

BRAIN Industries GmbH An Agilisys Company,<br />

D-Stuttgart, (+49) 0711/38961-0, www.brain-industries.de<br />

Branchware & Partner GmbH Informationssysteme,<br />

D-Nürnberg, (+49) 0911/27069-0, www.branchware.de<br />

Business EDV Consult GesmbH BEC, A-Lackenbach,<br />

(+43) 02619/5011, www.bec-austria.com •<br />

CBG Informatik GmbH, A-Wien,<br />

• • •<br />

(+43) 01/36865000, www.cbg-informatik.com • •<br />

Codec GmbH, D-Köln,<br />

(+49) 0221/924360, www.codec.de • •<br />

COGNOS GmbH, D-Frankfurt,<br />

(+49) 069/66560-111, www.cognos.com/de • •<br />

Cognosco AG Informationssysteme, CH-Zürich,<br />

(+41) 01/3614045, www.cognosco.ch • • •<br />

command ag, D-Ettlingen,<br />

(+49) 07243/590-0, www.command-ag.de • • • •<br />

COP.IS GmbH Unternehmensberatung, D-Schwerte,<br />

(+49) 02304/46058, www.cop-is.de • • •<br />

CP Corporate Planning AG, D-Hamburg,<br />

(+49) 040/431333-0, www.corporate-planning.com • •<br />

CPL GmbH, D-Hamburg,<br />

(+49) 040/694296-0, www.cplgmbh.com • • • •<br />

CSB-SYSTEM AG, D-Geilenkirchen,<br />

(+49) 02451/625-0, www.csb-system.com • • •<br />

Data Service GmbH & Co.KG, D-Hagen,<br />

(+49) 02331/8000-0, www.dataserv.de • •<br />

•<br />

Anbieter, Ort,<br />

Telefon, Internetadresse<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Controlling<br />

Kostenrechnung<br />

MIS/EIS/BI<br />

DATALINE AG, CH-Horgen,<br />

(+41) 01/71819-00, www.dataline.ch • •<br />

DataManaging Sagl, CH-Vacallo,<br />

(+41) 091/6837108, www.datamanaging.ch •<br />

DATAS GmbH, D-Koblenz,<br />

(+49) 0261/98253-0, www.datas.de • •<br />

DATASYS Deutschland GmbH, D-Lörrach,<br />

(+49) 07621/94075-40, www.datasys.de •<br />

DCW Software AG, CH-Zürich,<br />

(+41) 01/4048008, www.dcw-software.ch • • •<br />

DCW Software Austria GmbH, A-Salzburg,<br />

(+43) 0662/872211, www.dcw-software.com • • •<br />

DCW Software Holding AG, D-Mannheim,<br />

(+49) 0621/4383-0, www.dcw-software.com • • • •<br />

EDV-Beratung Vollmer IT-Competence-Center,<br />

D-Osthofen, (+49) 06242/9152-25, www.vollmer-edv.de •<br />

EDV-Beratung Weiss GmbH, D-Schiltach,<br />

(+49) 07836/1091, www.weissedv.de • • •<br />

EDV-Lösungen Martin Klöck GmbH, D-Augsburg,<br />

(+49) 0821/52158-0, www.kloeck.de •<br />

Entire Software AG, D-Ulm,<br />

(+49) 0731/97495-0, www.entire.de • • •<br />

ESB EDV-Systemberatung GmbH, D-Bad Honnef,<br />

(+49) 02224/9752-0, www.esb-sb.de • • •<br />

EXCEL DATA Deutschland AG, D-Paderborn,<br />

(+49) 05251/150-312, www.exceldata.de • •<br />

F&T Consult GmbH, D-Wilnsdorf,<br />

(+49) 02739/8702-0, www.ftconsulting.de •<br />

FC Franconia Computer GmbH, D-Würzburg,<br />

(+49) 0931/45092-0, www.franconia.biz • • •<br />

Full Speed Systems AG, CH-Sursee,<br />

(+41) 041/9261888, www.fss-group.com •<br />

Geac Deutschland GmbH, D-Villingen-Schwenningen,<br />

(+49) 07721/941-0, www.geac.de • • •<br />

Gerald Hübschmann GmbH, D-Erlangen,<br />

(+49) 09131/75089-0, www.huebschmann.de • • •<br />

HANSALOG GmbH & Co.KG, D-Ankum,<br />

(+49) 05462/765-0, www.hansalog.de • • •<br />

Hyperion Solutions Deutschland GmbH, D-Frankfurt,<br />

(+49) 069/50505-0, www.hyperion.de •<br />

I.M.C.S. Ingo Molter Computer Service, D-Langenfeld,<br />

(+49) 02173/13051, www.imcs-systeme.de •<br />

IBR Reustlen & Partner GmbH, D-Langenbrettach,<br />

(+49) 07139/45111-0, www.ibr-reustlen.de •<br />

IBS International Business Systems GmbH, D-Hamburg,<br />

(+49) 040/51451-0, www.ibs-software.de • • •<br />

iCAS Consulting und Anwendungssysteme AG,<br />

D-Jugenheim, (+49) 06130/9108-0, www.icas.de • •<br />

IFS Deutschland GmbH & Co.KG, D-Erlangen,<br />

(+49) 09131/7734-0, www.ifsde.com • • •<br />

IGS Systemmanagement GmbH & CO. KG, A-Piberbach,<br />

(+43) 07228/6451-0, www.igs.at • •<br />

Industrial Application Software IAS, D-Karlsruhe,<br />

(+49) 0721/96416-0, www.canias.info • • •<br />

Infor Business Solutions AG, D-Friedrichsthal,<br />

(+49) 06897/9833-0, www.infor.de • • •<br />

InOne Central Europe GmbH, D-Mainz,<br />

(+49) 06131/7203-0, www.inone-europe.de • • •<br />

Intentia Deutschland GmbH, D-Hilden,<br />

(+49) 02103/8906-0, www.intentia.de • • • •<br />

isap Datenverarbeitung Ges.m.b.H., A-Kottingbrunn,<br />

(+43) 02252/74626, www.isap.at •<br />

30 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Marktübersicht<br />

FiBU, Controlling, Kostenrechnung, BI, MIS, EIS<br />

Anbieter K – Q<br />

Anbieter R – Z<br />

Anbieter, Ort,<br />

Telefon, Internetadresse<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Controlling<br />

Kostenrechnung<br />

MIS/EIS/BI<br />

K+H Software Kantioler KG, D-Germering,<br />

(+49) 089/894410-0, www.kh-software.de • • •<br />

Kissels-Software GmbH, D-Köln,<br />

(+49) 0221/949834-0, www.kissels.de • • •<br />

Lerox Datenverarbeitung GmbH, A-Wien,<br />

(+43) 01/40156-580, www.lerox.at •<br />

Logic EDV-Dienstleistungen, CH-Rickenbach,<br />

(+41) 062/2095757, www.logic.ch •<br />

LogoData EDV Beratungsges.mbH, D-Düsseldorf,<br />

(+49) 0211/49223-0, www.logo-data.de • • •<br />

Magellan Software GmbH, D-Greven,<br />

(+49) 02571/998-02, www.magellan-software.de • •<br />

Microsoft Business Solutions GmbH, D-Hamburg,<br />

(+49) 040/899677-0, www.microsoft.com/germany • •<br />

mip Management Informationspartner GmbH,<br />

D-München, (+49) 089/589394-0, www.mip.de<br />

•<br />

MIS AG, D-Darmstadt,<br />

(+49) 06151/866-7461, www.misag.de • • •<br />

MIS GmbH, D-Darmstadt,<br />

(+49) 06151/866-610, www.misag.de • • •<br />

Möhlmann Software-Engineering, D-Korschenbroich,<br />

(+49) 02182/841770, www.moehlmann.de • • •<br />

Nemetschek Bausoftware GmbH, D-Achim,<br />

(+49) 04202/989-0, www.bausoftware.de • • •<br />

NETRONIC Software GmbH, D-Aachen,<br />

(+49) 02408/141-0, www.netronic.de •<br />

NewServ AG, A-Wien,<br />

(+43) 01/8794327, www.newserv.at •<br />

NewServ AG, CH-Winterthur,<br />

(+41) 052/2240440, www.newserv.ch •<br />

O+W EDV-Beratung Heinz Wiesen, D-Mönchengladbach,<br />

(+49) 02166/58913, www.ouwedv.de • •<br />

OEB Consulting GmbH, D-Bedburg,<br />

(+49) 0180/5254370, www.oeb.de •<br />

OGS GmbH, D-Koblenz,<br />

(+49) 0261/91595-0, www.ogs.de • • •<br />

orgaplus Software GmbH, D-Heilbronn,<br />

(+49) 07131/3883-0, www.orgaplus.de • • •<br />

OSL Online Software Labor GmbH, D-Ganderkesee,<br />

(+49) 04221/9420-0, www.osl-gmbh.de • •<br />

PDM SYSTEM, D-Stolberg,<br />

(+49) 02402/1271-48, www.pdmsystem.com •<br />

PeopleSoft GmbH, D-Mörfelden/Frankfurt,<br />

(+49) 06105/967-0, www.jdedwards.com • • •<br />

Phronesis PR GmbH, D-Augsburg,<br />

(+49) 0821/444800, www.phronesis.de •<br />

Polynorm Software AG, CH-Glattbrugg,<br />

(+41) 01/8288181, www.polynorm.ch • • •<br />

PORTOLAN Commerce Solutions GmbH, D-Ilsfeld,<br />

(+49) 07062/919-0, www.portolancs.com • • •<br />

PRORATIO Systeme und Beratung GmbH, D-Mainz,<br />

(+49) 06131/95800-0, www.proratio.de •<br />

Psipenta Software Systems GmbH, D-Berlin,<br />

(+49) 030/2801-2000, www.psipenta.de •<br />

PST Software & Consulting GmbH, D-Haar,<br />

(+49) 089/439006-0, www.pst.de • • •<br />

punctum GmbH, D-Fuldabrück,<br />

(+49) 0561/5855510, www.punctum.de • • •<br />

PYRA SOLUTIONS SAS, F-Bischheim Cedex,<br />

(+33) 0388/207474, www.pyra.fr •<br />

QlikTech Deutschland GmbH, D-Düsseldorf,<br />

(+49) 0211/52391272, www.qliktech.de • • •<br />

Anbieter, Ort,<br />

Telefon, Internetadresse<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Controlling<br />

Kostenrechnung<br />

MIS/EIS/BI<br />

R + S Costing-Systeme GmbH, D-Eching,<br />

(+49) 089/3226081, www.rscosting.de • • •<br />

r.z.w. cimdata AG, D-Weimar,<br />

(+49) 03643/8640-0, www.rzw.de • • • •<br />

RAMSAUER & STÜRMER SOFTWARE GmbH,<br />

A-Salzburg, (+43) 0662/630309-0, www.rs-soft.com • • •<br />

RS Computer GmbH, D-Hofheim,<br />

(+49) 06192/2988-00, www.rshofheim.de • • •<br />

S.M. Hartmann GmbH D-Unterhaching,<br />

(+49) 089/617425, www.smhsoftware.de • • •<br />

S+S Software Partner GmbH, D-Stemwede,<br />

(+49) 05474/936-0, www.softwarepartner.net • • •<br />

SAP Deutschland AG & Co.KG, D-Walldorf,<br />

(+49) 06227/7-47474, www.sap.de • • •<br />

SAS Institute AG, CH-Brüttisellen,<br />

(+41) 01/80574-74, www.sas.com/switzerland •<br />

Schilling Software GmbH, D-Bremen,<br />

(+49) 0421/20140-0, www.schilling4u.com • • •<br />

Simultan AG, CH-Altishofen,<br />

(+41) 062/7489000, www.simultan.ch • • •<br />

SIRIUS ITC AG, CH-St. Gallen,<br />

(+41) 071/3140-200, www.siriusitc.com • • •<br />

SLI Consulting AG SAP-Beratung, CH-Regensdorf,<br />

(+41) 043/3889549, www.sliconsulting.ch •<br />

SOFT-CONSULT Häge GmbH, D-Langenau,<br />

(+49) 07345/9611-0, www.soft-consult.net • •<br />

SoftM Software und Beratung AG, D-München,<br />

(+49) 089/14329-0, www.softm.com • • •<br />

SoftM Software und Beratung GmbH, A-Wien,<br />

(+43) 01/91066-0, www.softm.com • • •<br />

Solutionline CSS GmbH, D-Herford,<br />

(+49) 05221/7631-0, www.solutionline.com •<br />

SORECO Ltd., CH-Schwerzenbach,<br />

(+41) 01/80625-25, www.soreco.ch • • •<br />

SPSS GmbH Software, D-München,<br />

(+49) 089/489074-0, www.spss.com •<br />

SRZ Software- und Beratungs GmbH, D-Siegen,<br />

(+49) 0271/35950-0, www.srzsiegen.de • • •<br />

Steeb Anwendungssysteme GmbH, D-Abstatt,<br />

(+49) 07062/673-0, www.steeb.de • • •<br />

Step Ahead AG, D-Germering,<br />

(+49) 089/894060-0, www.stepahead.de •<br />

SUMMIT CONSULT GmbH, D-Stolberg,<br />

(+49) 02402/10290-0, www.summit-consult.de • • •<br />

teamware Beratungsges. mbH, A-Wien,<br />

(+43) 01/2141450-0, www.teamware.at •<br />

TIMESYS AKTIENSGESELLSCHAFT, D-Düsseldorf,<br />

(+49) 0211/61895-0, www.timesys.de •<br />

UBR Unternehmensberatung Reetmeyer GmbH, D-Bonn,<br />

(+49) 0228/98352-0, www.ubr.de • • •<br />

Unirez GmbH Informationstechnologie, D-Detmold,<br />

(+49) 05231/9669-0, www.unirez.de • • •<br />

Varial Software AG, D-Hamburg,<br />

(+49) 0180/51520-00, www.varial.de • • • •<br />

VEDA (Switzerland) AG, CH-Chailly-Montreux,<br />

(+41) 021/9647332, www.veda.net • • •<br />

VEDA GmbH, D-Alsdorf,<br />

(+49) 02404/5507-0, www.veda.net • • •<br />

Wilken GmbH, D-Ulm,<br />

(+49) 0731/9650-0, www.wilken.de •<br />

Winterheller software GmbH, D-Düsseldorf,<br />

(+49) 0211/901590-0, www.winterheller.com • •<br />

32 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


Marktübersicht<br />

Rechnungswesen<br />

Finance & Accounting plus BI-Funktionalität<br />

wird schwerelos<br />

Ein modernes Rechnungswesen setzt gewisse<br />

Standards schlichtweg voraus. Grundvoraussetzungen<br />

für die Marktfähigkeit sind Elemente<br />

wie die Umsetzung der Software-Ergonomie,<br />

ein Testat, ein Berichtsgenerator, hochgradige<br />

Integrationsfähigkeit in bestehende<br />

Software-Landschaften sowie größtmögliche<br />

Freiheitsgrade bei der Anpassung an kundenspezifi<br />

sche Wünsche.<br />

Im Fokus der Kundenanforderungen<br />

stehen Leistungsmerkmale, die ein<br />

deutliches Rationalisierungspotenzial<br />

beinhalten. Hierzu zählt beispielsweise<br />

die Möglichkeit, ein Differenzschreiben<br />

zu generieren und dieses Papier, ebenso<br />

wie Mahnungen, unmittelbar aus der<br />

Anwendung heraus als Fax oder e-Mail<br />

zu versenden. Neben dem Faktor Zeit<br />

sind hier auch Porto- und Opportunitätskosten<br />

bei der Amortisation zu beachten.<br />

Ähnliche Einspar-Effekte ergeben sich<br />

auch beim Einsatz der elektronischen<br />

Umsatzsteuervoranmeldung oder durch<br />

die automatisierte Verarbeitung und<br />

Zuordnung der Zahlungseingänge. Daneben<br />

stehen Funktionalitäten, die gesetzlich<br />

zwingend notwendig sind, wie<br />

die in §147 AO geforderte Option der<br />

Datenträgerüberlassung zur Prüfung<br />

durch die Finanzbehörde.<br />

Basel2 setzt Maßstäbe<br />

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund von<br />

Basel 2 gibt es parallel zu diesen essentiellen<br />

Bestandteilen der Veda-Lösung<br />

nun ein neues Modul Business Intelligence.<br />

Dieses basiert auf der OLAP-<br />

Technologie der Firma Cognos. Kernelement<br />

des neuen Werkzeuges ist die<br />

Möglichkeit, den betriebswirtschaftlichen<br />

Aussagegehalt von Daten im Rechnungswesen<br />

zu analysieren. Um eine<br />

vollumfängliche Unternehmenssicht zu<br />

gewährleisten, sind die Analysen natürlich<br />

kombinierbar mit Werten anderer<br />

Unternehmensbereiche.<br />

Die Möglichkeiten der Kumulation bzw.<br />

der Disaggregation von Daten in völlig<br />

freien Dimensionen mittels ‚Slice and<br />

Dice’ ermöglichen jede denkbare multidimensionale<br />

Sicht auf die Unternehmensdaten.<br />

Damit stehen nicht nur die<br />

Kennzahlen für ein Basel2-Rating zur<br />

Verfügung, sondern ebenso die sie bedingenden<br />

Faktoren und deren Entwicklung<br />

im Zeitablauf.<br />

Überblick auf einen Klick<br />

Auf Mausklick Zeilen und Spalten tauschen,<br />

über Analysefunktionen bestimmte<br />

Werte ausblenden, ein Ranking<br />

vornehmen oder Kennzahlen ablesen,<br />

dies sind neben dem Drilldown bis auf<br />

den Beleg oder die Kombination mit einer<br />

grafischen Darstellung nur einige<br />

Möglichkeiten, die hier bestehen.<br />

Nach einer e-Entwicklung der Lösungen<br />

im Bereich Finance & Accounting ist die<br />

Komplettlösung des Alsdorfer Software-Herstellers<br />

Veda GmbH nun im Bereich<br />

Business Intelligence erweitert<br />

worden. Die Aussicht, mit diesem Werkzeug<br />

in ein Meeting zu gehen und jegliche<br />

Ad-hoc-Fragestellung ursächlich<br />

beantworten zu können, macht Rechnungswesen<br />

in der Tat ‚schwerelos’.<br />

Autorin: Alexandra Meiß<br />

VEDA GmbH<br />

D-52477 Alsdorf<br />

(+49) 02404/5507-1825<br />

www.veda.net<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

33


Marktübersicht<br />

Freizeitmöbelspezialist optimiert IT mit SoftM-Suite<br />

Klare Sicht statt Tunnelblick<br />

Komfortabler Datenzugriff durch integrierte<br />

Business-Software sichert Garten- und<br />

Freizeitmöbelspezialist STERN Transparenz bei<br />

Kosten und Erträgen<br />

Wenn die Sonne kräftig wärmt,<br />

geht hierzulande in manchem<br />

Garten und auf mancher Terrasse ein<br />

Stern auf: STERN Garten- und Freizeitmöbel<br />

aus Affalterbach bei Stuttgart<br />

werden bundesweit über Garten- und<br />

Baufachmärkte und -händler, über große<br />

Möbelketten und selbständige Möbelhäuser<br />

vertrieben. Ob hochpreisige Sitzund<br />

Liegemöbel aus Teak, Korb, Eisen,<br />

Aluminium – oder Low-cost-Kunststoffsessel,<br />

Stern bietet rund 1.800 Artikel für<br />

jeden Kundenwunsch. Das sind eigenentwickelte<br />

und hergestellte Möbel, wie<br />

auch Fremdprodukte aus aller Herren<br />

Länder.<br />

Billig aber aufwändig oder...<br />

Um in diesem Markt zu bestehen, setzt<br />

STERN auf Qualität bei Produkten und<br />

Service, insbesondere höchste Lieferfähigkeit,<br />

sowie auf Schnelligkeit und<br />

Flexibilität. „Wir haben früher für die<br />

einzelnen Bereiche die für uns beste und<br />

bezahlbarste Software angeschafft und<br />

dann diesen Fleckenteppich verknüpft“,<br />

berichtet Quabeck. Der viel zu hohe<br />

Aufwand für die Datenübermittlung sei<br />

nur eine Seite der Medaille gewesen:<br />

„Frappierend war, dass die einzelnen<br />

Bereiche mit ihren individuellen Lösungen<br />

auch autark arbeiteten; wir lebten<br />

mit dem Tunnelblick.“<br />

...günstig und integriert<br />

So entschied sich STERN für eine integrierte<br />

Business-Lösung; nach gründlicher<br />

Auswahl für die „SoftM Suite“ des<br />

Mittelstands-ERP-Spezialisten SoftM.<br />

Nun arbeitet STERN mit den Modulen<br />

Lager, Auftrag, Disposition, Einkauf,<br />

Export, Finanzbuchhaltung, Reporting,<br />

Retourenverwaltung, Versandsteuerung,<br />

EDI. „Schwerpunkte waren ein hoher<br />

Integrations- und Automatisierungsgrad,<br />

aber auch komfortable Möglichkeiten<br />

für manuelle Eingriffe; z.B. bei<br />

plötzlichen Bestellspitzen durch schönes<br />

Wetter Aufträge neu zu gewichten, in<br />

die Lager- und Lieferabläufe bei Bedarf<br />

einzugreifen“, erläutert Quabeck.<br />

Natürlich steht auch für STERN die<br />

Wirtschaftlichkeit des Handelns im Mittelpunkt.<br />

„Aufträge zu Erträgen machen,<br />

das ist unser Lebensnerv“, so<br />

Quabeck. „Ertrag generieren wir nur,<br />

wenn die Ware auftragsgemäß über die<br />

Rampe gegangen ist und die Rechnung<br />

zeitgerecht und vollständig bezahlt wurde.“<br />

Mit der SoftM Suite wird dem<br />

Rechnungswesen als Informations- und<br />

Führungsinstrument besondere Aufmerksamkeit<br />

gewidmet. Das Leistungsspektrum<br />

der „SoftM Fibu“, mit allen<br />

Funktionen einer modernen Finanzdatenbank<br />

und zur Optimierung des Zahlungsverkehrs,<br />

wird u.a. ergänzt durch<br />

das automatische Buchen von Bankauszügen<br />

oder die Zahlungsverhaltensstatistik.<br />

Die „SoftM Kostenrechnung“<br />

besteht aus Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung,<br />

die auch bei STERN<br />

laufen, sowie aus Projekt- und Kundenrechnung,<br />

deren Einführung noch andauert.<br />

Die SoftM-Kore lässt die Realisierung<br />

aller gängigen Kostenrechnungsphilosophien<br />

zu.<br />

Prozesse sinnvoll steuern<br />

„Um in die Prozesskette jederzeit steuernd<br />

eingreifen zu können, haben wir an<br />

vielen Stellen verschiedene Mechanismen<br />

mit der IT-Lösung, die in den betreffenden<br />

Bereichen unterschiedliche<br />

Aktionen auslösen; das geht bis hin zur<br />

Überwachung der Zahlungseingänge“,<br />

erläutert Quabeck. Über das einfache<br />

Mahnwesen hinausgehend geht es ihm<br />

vor allem um effiziente Kundenbeziehungen:<br />

z.B. „rote Laternen“ zu erkennen<br />

oder neue Aufträge und Informationen<br />

aus der Faktura den hinterlegten<br />

Kreditlimits gegenüber zu stellen, und<br />

so automatisiert Gesprächsbedarf mit<br />

dem Vertrieb oder Kunden zu signalisieren<br />

bzw. Maßnahmen wie etwa Liefersperren<br />

vorzuschlagen. „Das muss ich<br />

erkannt haben, bevor das Kind in<br />

den Brunnen gefallen ist – das kann ich<br />

aber nur von einem integrierten System<br />

erwarten“, so Quabeck.<br />

FiBu liefert wichtige Infos<br />

Auswertungen aus Fibu- und Kore-Daten<br />

für das Management basieren vor<br />

allem auf klassischen Soll/Ist-Vergleichen.<br />

Die Inhalte der Reports lassen sich<br />

bei Bedarf detailliert bis zu den einzelnen<br />

Vorgängen bzw. Einzelbelegen auflösen.<br />

„Mit dem finanztechnischen Reporting<br />

haben wir im Altsystem jeden<br />

Monat zu dritt zwei bis drei Tage lang<br />

zu tun gehabt“, erinnert sich Quabeck.<br />

„Heute geht das tatsächlich mit dem<br />

berühmten Knopfdruck.“<br />

Martin Quabeck, der bei STERN auch<br />

in einer Controller-Rolle tätig und hier<br />

vor allem mit der Informationsgenerierung<br />

im Bereich Einkauf und Vertrieb<br />

beschäftigt ist, resümiert: „Wir haben<br />

mit der neuen Software eine größere<br />

Tiefe bei sämtlichen betriebswirtschaftlichen<br />

Auswertungen, sind dabei viel<br />

schneller und die Genauigkeit meiner<br />

gelieferten Information ist heute deutlich<br />

höher als früher.“<br />

SoftM Software und Beratung AG<br />

D-80992 München<br />

(+49) 089/14329-0<br />

www.softm.com<br />

34 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>


GO NEXT<br />

März:<br />

Die Unternehmens-Maxime ist klar: Der<br />

Kunde steht im Mittelpunkt. Das ist<br />

aber meist leichter gesagt als umgesetzt.<br />

Helfen kann in diesem Fall eine Software<br />

für das Customer Relationship<br />

Management (CRM). Nur damit kann<br />

der Kunde von allen Seiten betrachtet<br />

werden – aus Marketing-, Vertriebsund<br />

Service-Sicht; nur dort werden die<br />

jeweiligen Aktivitäten erfasst und deren<br />

Ergebnisse zusammengeführt. Unser<br />

Titelthema CRM beleuchtet Anwendungen,<br />

Integrationsmöglichkeiten,<br />

Nutzen und Akzeptanz von CRM.<br />

Ihre unternehmenskritischen Daten und<br />

Anwendungen müssen ohne Wenn und<br />

Aber jederzeit zur Verfügung stehen.<br />

Dafür stellt der Markt eine Palette ausgereifter<br />

Hochverfügbarkeitslösungen<br />

auf Hard- und Softwarebasis bereit. Ist<br />

die Verfügbarkeit gewährleistet, müssen<br />

Fragen zur Sicherheit beantwortet<br />

werden: Erprobte Security-Software ist<br />

gefordert. Unsere Marktübersicht<br />

Hochverfügbarkeit und Security stellt<br />

Ihnen die Lösungen und Erfahrungen<br />

aus beiden Bereichen vor.<br />

April:<br />

Der Weg vom „Lose-Papier-Büro“ zum<br />

papierlosen Büro wurde in vielen Unternehmen<br />

bereits erfolgreich beschritten;<br />

der Fokus liegt nun darauf, die bereits<br />

erreichte Effizienz zu steigern – durch<br />

das Finden und Vermeiden von noch<br />

vorhandenen Medienbrüchen. Das<br />

Titelthema Dokumenten-Management-<br />

Systeme (DMS) mit Schwerpunkt auf<br />

Output, Workflow, Archivierung,<br />

GDPdU stellt Ihnen das Integrations-<br />

Potential aktueller Lösungen für ein<br />

reibungsloses abteilungsübergreifendes<br />

Arbeiten vor.<br />

Die Kämpfe um den Preis der Hardware<br />

werden wahrscheinlich nie enden. Was<br />

sich jedoch ändert ist der Kunde bzw.<br />

dessen Erwartung gegenüber dem Handel.<br />

Der Kunde fordert mehr, mehr Service,<br />

mehr Integration, mehr Hardware,<br />

mehr Software, mehr mehr .... Wer am<br />

Hardware-Markt seine Dienste in der<br />

Distribution, Integration und Service<br />

anbietet zeigen wir tabellarisch und in<br />

exemplarischen Anwenderbeispielen in<br />

der Marktübersicht Hardware: Distribution,<br />

Integration, Service.<br />

Inserenten<br />

ANTARES 15<br />

AURA Equipements 23<br />

B&N 7<br />

command 13<br />

EPOS 21<br />

I.T.P.-Verlag 19<br />

IBV 17<br />

IEX 25<br />

IGS 31<br />

Index 27<br />

K+H 33<br />

MAGIC 9<br />

ML Software 11<br />

TOOLMAKER 36<br />

WILSCH 14<br />

Wer zuerst kommt...<br />

+++ letzte meldung +++ letzte meldung +++ letzte meldung +++<br />

Dieter Graef verlässt IBM<br />

Mit sehr persönlichen Zeilen hat sich<br />

Dieter Graef, Senior Consultant IBM<br />

eServer iSeries EMEA Central Region,<br />

von uns verabschiedet: Zum Jahresende<br />

war nach mehr als 33 IBM-Jahren<br />

Schluß, extrem kurzfristig, wie Dieter<br />

Graef selbst zugibt. Als Urgestein der<br />

AS/400- und iSeries-Szene kann man<br />

den Technik- und Technologiespezialisten<br />

beschreiben und ganz sicher auch als<br />

einen der heftigsten Ruderer in dem<br />

Boot, das die Mittelstandsmaschine seit<br />

Jahrzehnten begleitet hat – durch Wogen<br />

und Flauten.<br />

„Es hat keinen Sinn, auf dem Friedhof<br />

der Reichste zu sein“ ließ Graef uns<br />

wissen – gesundheitliche Gründe hätten<br />

für seinen Schritt in ein Leben außerhalb<br />

der IBM gesprochen. Ein Leben ohne<br />

iSeries kann er sich allerdings (noch)<br />

nicht vorstellen: „Ich strebe an, freiberuflich<br />

als Berater tätig zu werden und<br />

stehe somit den IBM Business Partnern,<br />

der IBM und natürlich auch dem<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> zur Verfügung –<br />

um der iSeries, die ich zumindest in der<br />

Central Region zu weiten Stücken als<br />

„mein Baby“ sehe, weiter den Stellenwert<br />

zu verschaffen, den sie verdient<br />

hat.“<br />

Wer Rat zu den neuesten iSeries-Technologien<br />

oder -Techniken braucht, wird<br />

also auch in Zukunft bei Dieter Graef<br />

(Dieter Graef, IT Strategieberatung) an<br />

der richtigen Adresse sein. Seine neue<br />

lautet: dieter.graef@dgits.de<br />

Der frühe Vogel fängt den Wurm und<br />

eine rechtzeitige Anmeldung sichert<br />

einen guten Platz.<br />

Haben Sie sich schon<br />

angemeldet<br />

Wir sind dabei!<br />

Die Messen für den Mittelstand,<br />

<strong>Midrange</strong> Welt und Midvision, finden<br />

vom 13. bis 14.05.<strong>2004</strong> in der Neuen<br />

Messe Karlsruhe statt. Neu in <strong>2004</strong>: Ein<br />

umfangreiches und zielgruppenorientiertes<br />

Kongressprogramm. Weitere<br />

Informationen finden Sie im Internet.<br />

www.midrange-welt.de<br />

www.midvision.de<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

35

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