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Midrange MAGAZIN Februar 2004

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Titelthema<br />

Linux: Weit mehr als eine<br />

Pinguine im Mittelstand auf dem Vormarsch<br />

Alternative zu Windows<br />

Noch vor nicht allzu langer Zeit als ’Freak-Ware’ belächelt, hat sich Linux längst etabliert und auch im mittelständischen Umfeld vermehrt Einzug<br />

gehalten. Dabei geht es seltener um Philosophie-getragene Entscheidungen.<br />

Linux setzen die Unternehmen als Betriebssystem<br />

im Sinne des Best-of-Breed-<br />

Gedankens gezielt dort ein, wo es unter<br />

Kosten/Nutzen-Aspekten am sinnvollsten<br />

erscheint.<br />

Kein Paradiesvogel mehr<br />

In den letzten Jahren ist eine nicht zu<br />

übersehende Anwenderbasis entstanden,<br />

die sich für den Open-Source-Weg<br />

mit Linux entschieden hat. Aus einer<br />

wachsenden Fangemeinde ist eine breite<br />

und vor allem solide Anwenderschaft<br />

geworden; und wie solide diese ist, zeigt<br />

gerade die steigende Anzahl mittelständischer<br />

Anwenderunternehmen: Wo<br />

ehemals noch Paradiesvögel den<br />

Free-License-Gedanken von der Uni in<br />

die Unternehmen getragen haben, treffen<br />

mittlerweile auch erfahrene IT-Manager<br />

ihre Entscheidung pro Linux – und<br />

das unter völlig rationalen Gesichtspunkten.<br />

Zur Alternative herangewachsen<br />

Schließlich zeichnet sich Linux als sicheres<br />

und stabiles Betriebssystem aus, das<br />

sich von seinem Image als ’Hackers<br />

liebstes Kind’ gelöst und zu einer ernst<br />

zu nehmenden Konkurrenz für etablierte<br />

kommerzielle Systeme entwickelt hat.<br />

Dabei geht es in der Diskussion um<br />

weitaus mehr als ein Votum für oder<br />

gegen Microsoft; die steigende Anzahl<br />

verfügbarer Applikationen macht Linux<br />

beispielsweise für Unix-basierte Welten<br />

zur Alternative, und auch die parallele<br />

Partition neben OS/400 ist keine Seltenheit<br />

mehr.<br />

Stabil und sicher<br />

Die Gründe für den Siegeszug des erst<br />

seit zehn Jahren verfügbaren Betriebssystems<br />

sind sehr vielschichtig. So kann<br />

die Stabilität durchaus in einem Atemzug<br />

mit der von OS/400 genannt werden,<br />

zumal es so gut wie unmöglich ist,<br />

einen Linux-Rechner zum Absturz zu<br />

bringen. Auch die Sicherheit gehört zu<br />

den Big Points, Virenangriffe sind äußerst<br />

selten und Programmfehler werden<br />

innerhalb kürzester Zeit behoben.<br />

Hinzu kommt eine ansprechende Performance<br />

des Open-Source-Betriebssystems,<br />

die gerade für einen Einsatz im<br />

Server-Bereich spricht.<br />

Im Support überlegen<br />

Große Vorteile bietet außerdem der Support,<br />

der zum Teil von professioneller<br />

Seite angeboten wird, dessen Rückgrat<br />

jedoch ohne Vergleich zu anderen Systemwelten<br />

von einer großen, heterogenen<br />

Community getragen wird. Die Unterstützung<br />

deckt alle nur denkbaren<br />

Bereiche ab: ob Firewall, Web- und<br />

e-Mail-Server, VPN- oder Proxy-Server,<br />

Fax- oder auch RAS-Server, von Datenbank-Server<br />

über ERP-Systeme, Groupware<br />

bis hin zu E-Learning-Plattformen.<br />

Und gerade in Zeiten immer komplexer<br />

werdender Support-Thematiken wirkt<br />

sich die breite und in aller Regel schnell<br />

reagierende Basis gewinnbringend aus.<br />

Last but not least sind die laufenden<br />

Kosten minimal, insbesondere für Administration<br />

und Support, angesichts<br />

vergleichbar effizienter Ressourcen-<br />

Nutzung aber auch für die Aus- und<br />

Aufrüstung der Hardware.<br />

Auf die Plätze ... fertig ... Linux!<br />

Durch die Initiative des finnischen Studenten<br />

Linus Benedict Torvalds und<br />

6 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>

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