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Midrange MAGAZIN Februar 2004

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Titelthema<br />

Betriebssystem OS/400 auf der iSeries<br />

die <strong>Midrange</strong>-Plattform für neue Anwendungen<br />

öffnet, weil so auch nicht<br />

speziell für die iSeries entwickelte Applikationen<br />

ohne aufwändige Anpassungen<br />

eingesetzt werden können.<br />

Penguin’s Law<br />

Natürlich gibt es auch Schattenseiten,<br />

die angesprochen sein sollten. So ist Linux<br />

relativ schwer zu installieren, und<br />

angesichts einer wachsenden Zahl von<br />

Lösungen – Murphy lässt grüßen – ist<br />

gerade das Programm nicht verfügbar,<br />

das man benutzen will. Dazu gehören<br />

beispielsweise etablierte Produkte wie<br />

Adobe Photoshop genauso wie die Microsoft<br />

Office-Tools. Zudem bieten manche<br />

Hardware-Hersteller keinerlei Treiber<br />

für Linux an, was man spätestens bei<br />

der Installation schmerzlich bemerkt –<br />

und die Plug-and-Play-Unterstützung ist<br />

als dürftig zu bezeichnen.<br />

Goldene Aussichten<br />

Nichtsdestotrotz steht der kleine sympathische<br />

Pinguin mit Namen Tux für<br />

Wachstum, wie zuletzt der 40-prozentige<br />

Zuwachs der Ausstellungsfläche der<br />

Linux World Expo in Frankfurt verdeutlichte:<br />

Statt 80 Ausstellern hatten sich<br />

143 angemeldet, darunter Größen wie<br />

HP, IBM oder Fujitsu-Siemens. Linux<br />

scheint hierzulande vor einer goldenen<br />

Zukunft zu stehen, Schätzungen von<br />

IDC zufolge sollen sich alleine schon die<br />

Absatzzahlen von Linux-basierten Servern<br />

in Westeuropa bis 2007 verdreifachen.<br />

Dennoch ist der langfristige Erfolg<br />

des Systems von der Entscheidungsfreude<br />

gerade auch der mittelständischen<br />

Anwender abhängig. Hinter Linux steht<br />

nun einmal keine große Software-Firma,<br />

die mit lautem Trommelwirbel auf ihr<br />

Produkt aufmerksam macht. Vor diesem<br />

Hintergrund freut es uns ganz besonders,<br />

Ihnen mit dieser Ausgabe Ihres<br />

<strong>Midrange</strong> Magazins das Thema Linux<br />

vielleicht etwas schmackhafter zu machen.<br />

In diesem Sinne: Viel Vergnügen<br />

beim Lesen!<br />

M.W.<br />

Internationale Speditionen müssen sich immer<br />

wieder neuen Herausforderungen sowie einem<br />

extremen Wettbewerb stellen. Flexibilität<br />

und Rentabilität haben damit höchste Priorität.<br />

Dies gilt für alle Unternehmensbereiche und<br />

somit auch für den Bereich der Informationstechnologie.<br />

Für die Wilhelm Diehl Internationale<br />

Spedition GmbH & Co in Esslingen<br />

waren diese Anforderungen elementare<br />

Voraussetzung bei der Neugestaltung und<br />

Erweiterung der Infrastruktur.<br />

Die bisherige IT-Landschaft der Spedition<br />

Diehl bestand aus einer<br />

iSeries, Modell 820 mit 370 CPW. Für<br />

320 Mitarbeiter, von denen 110 Mitarbeiter<br />

IT-User sind, standen 23 Einzelplatz-PCs<br />

zur Verfügung. Die Verkabelung<br />

war überwiegend Twinax, wobei<br />

die Kabelkanäle randvoll waren und kein<br />

Kabel nachgezogen werden konnte.<br />

Ein neues Konzept sollte realisiert werden,<br />

mit dem alle 110 User von ihrem<br />

Arbeitsplatz aus Zugriff auf die wesentlichen<br />

Funktionen – wie Office-Anwendungen,<br />

e-Mail, Drucken und Internet-<br />

Zugang – haben. Auf Grund ihrer Erfahrungen<br />

im Bereich komplexer<br />

IT-Infrastruktur-Lösungen wurde die<br />

becom Gruppe mit der Konzepterstellung<br />

beauftragt. Als reines Beratungsunternehmen<br />

war dabei die advantegy<br />

GmbH, ein Unternehmen der becom<br />

Gruppe, federführend tätig.<br />

Anforderungen an das Konzept<br />

Oberste Prämisse der IT-Verantwortlichen<br />

von Diehl war, dass die IBM iSeries<br />

als führendes System erhalten bleibt.<br />

Auf Anwenderseite soll die lokale Datenhaltung<br />

auf dem PC durch zentrale<br />

Datenhaltung auf dem Server bei gleichzeitiger<br />

Einführung eines Sicherungskonzeptes<br />

ersetzt werden. Mit 1,5 Per-<br />

Effi zientes Daten- und Anwendungsmanagement<br />

Linux<br />

sonen im Bereich der IT-Landschaft hat<br />

Diehl eine nicht mehr reduzierbare Größenordung<br />

an Betriebskosten erreicht,<br />

die auch durch Veränderung der IT-<br />

Landschaft nicht ansteigen durften.<br />

Deshalb sollten die Arbeitsplätze so<br />

zentral wie möglich administriert werden<br />

können. Wenn möglich sollen die<br />

e-Mail-Funktionalitäten auch weiterhin<br />

von der iSeries zur Verfügung gestellt<br />

werden. An den einzelnen Arbeitsplätzen<br />

sollen Thin-Clients eingeführt werden,<br />

Twinax musste als Verkabelung<br />

abgelöst werden.<br />

Anzeige<br />

Server based Computing oder<br />

Linux on iSeries<br />

Das Server Based Computing-Konzept<br />

der advantegy GmbH würde es ermöglichen,<br />

durch den Einsatz von Citrix<br />

MetaFrame von zentraler Stelle aus alle<br />

wesentlichen Office-Funktionen an<br />

jedem Arbeitsplatz zur Verfügung zu<br />

stellen. Die Benutzer bekämen Office,<br />

e-Mail, Drucken, Internet-Zugang über<br />

das Citrix-Protokoll an den Arbeitsplatz.<br />

Der Zugriff auf die Applikationen<br />

würde über den Citrix-Client, der auf<br />

den Thin-Clients installiert ist, und über<br />

eine 5250-Emulation erfolgen.<br />

8 www.midrangemagazin.de <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong>

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