2010_-_Leitlinien_Frauenmilchbank_d.pdf
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<strong>Frauenmilchbank</strong>en Schweiz<br />
1.8 Lyophilisierte Frauenmilch<br />
Pulver, das mittels Gefriertrocknungsverfahren<br />
aus unbehandelter, tiefgefrorener<br />
oder pasteurisierter Frauenmilch<br />
hergestellt wird.<br />
1.9 Prätermmilch<br />
Milch, welche die Mutter eines Frühgeborenen<br />
Kindes (vor 37 SSW) während<br />
der ersten 4 Wochen postpartal<br />
bildet.<br />
1.10 Gepoolte Spendermilch<br />
Milch, die von verschiedenen Spenderinnen<br />
zusammengeführt wird.<br />
Bei der Lyophilisierung handelt es sich um<br />
die schonendste Konservierungsart. Wird in<br />
der Schweiz zurzeit aus logistischen Gründen<br />
nicht angewendet.<br />
Bezüglich Inhaltsstoffe bestehen signifikante<br />
Unterschiede zwischen der Muttermilch einer<br />
Frau, die ihr Kind am Termin geboren und<br />
der Frau, die ihr Kind zu früh geborenen hat.<br />
Diese Unterschiede sollten bei der Bereitstellung<br />
der Ernährung für frühgeborene Kinder<br />
berücksichtigt werden. Ziel ist es, einem<br />
Frühgeboren Kind gespendete Prätermmilch<br />
zu verabreichen. 8,9,10,11<br />
Nicht empfohlen, da eine Identifizierung bei<br />
einer nötigen Rückverfolgung der einzelnen<br />
Milchportionen nicht möglich wäre.<br />
Gemäss Gesetzgebung in der Schweiz muss<br />
bei gespendetem Material die Rückverfolgbarkeit,<br />
in diesem Fall der einzelnen Milchportionen<br />
und deren Zuordnung zur Spenderin,<br />
möglich sein → SRK/ Bundesgesetz über<br />
Arzneimittel und Medizinprodukte (HMG)-<br />
Art.39 und 40-2002.<br />
Mai <strong>2010</strong> 12