13.01.2015 Aufrufe

5 Sportmotorische Fähigkeiten - Volleyball-Training.de

5 Sportmotorische Fähigkeiten - Volleyball-Training.de

5 Sportmotorische Fähigkeiten - Volleyball-Training.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Katrin Meiershofer: Anfor<strong>de</strong>rungsprofil einer Zuspielerin<br />

Seite 80<br />

von diesen Analysatoren übernimmt. Dadurch wer<strong>de</strong>n notwendige Informationen übermittelt.<br />

Aufgrund ihrer Be<strong>de</strong>utung für die Wahrnehmung wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r akustische und <strong>de</strong>r optische<br />

Analysator noch genauer in Punkt 7.2.2.2 beschrieben.<br />

Zwischen <strong>de</strong>n Analysatoren und <strong>de</strong>ren Leistungsfähigkeit einerseits und <strong>de</strong>n koordinativen<br />

Fähigkeiten an<strong>de</strong>rerseits besteht eine enge Wechselbeziehung. Das Vorhan<strong>de</strong>nsein einzelner<br />

koordinativer Fähigkeiten ist jeweils an die Funktion bestimmter Analysatoren gebun<strong>de</strong>n.<br />

Dies wird bei <strong>de</strong>r Besprechung <strong>de</strong>r - für die Zuspielerin relevanten - koordinativen<br />

Fähigkeiten noch dargestellt.<br />

Im Anschluss wer<strong>de</strong>n die Rhythmisierungs-, Orientierungs- und Kopplungsfähigkeit sowie<br />

die Reaktions- und Anpassungs- bzw. Umstellungsfähigkeit als grundlegen<strong>de</strong> Fähigkeiten<br />

kurz erläutert, die Gleichgewichts- und die Differenzierungsfähigkeit wer<strong>de</strong>n aufgrund ihrer<br />

beson<strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>utung für die Zuspielerin genauer dargestellt.<br />

5.3.2.2 Rhythmisierungsfähigkeit<br />

Die Rhythmisierungsfähigkeit ist die Fähigkeit, „einen von außen vorgegebenen Rhythmus<br />

zu erfassen und motorisch zu reproduzieren sowie <strong>de</strong>n verinnerlichten, in <strong>de</strong>r eigenen<br />

Vorstellung existieren<strong>de</strong>n Rhythmus einer Bewegung in <strong>de</strong>r eigenen Bewegungstätigkeit zu<br />

realisieren“ (Meinel/Schnabel 1998, 218). Dabei ist in <strong>de</strong>r Sportart <strong>Volleyball</strong> beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r<br />

zweite Aspekt von Be<strong>de</strong>utung. Bei allen Sprüngen - zum Angriff, zum Sprungpass - ist ein<br />

intern selbstorganisierter Rhythmus für <strong>de</strong>n Bewegungsvollzug relevant. Das heißt, dass<br />

hier ein verinnerlichtes Leitbild als Bewegungsvorstellung große Be<strong>de</strong>utung für das Erlernen<br />

und Ausführen eines Bewegungsablaufes in seiner zweckmäßigen zeitlich-dynamischen<br />

Glie<strong>de</strong>rung erlangt. Aber die Rhythmisierungsfähigkeit zeigt sich bei <strong>de</strong>r Zuspielerin nicht<br />

nur im perfekten Ausführen eines Sprungpasses. Auch das bewusste Durchbrechen <strong>de</strong>s<br />

gegnerischen Spielrhythmus sowie je<strong>de</strong>r taktisch bedingte Rhythmuswechsel (zum Beispiel<br />

<strong>de</strong>r Wechsel von schnellem Angriffsspiel zu vermehrt höheren Pässen über die Außenpositionen)<br />

basieren auf dieser Fähigkeit. Aufgrund <strong>de</strong>r grundlegen<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung steht sie in<br />

engem Zusammenhang zu allen an<strong>de</strong>ren koordinativen Fähigkeiten, beson<strong>de</strong>rs zur Diffe-<br />

www.volleyball-training.<strong>de</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!