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5 Sportmotorische Fähigkeiten - Volleyball-Training.de

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Katrin Meiershofer: Anfor<strong>de</strong>rungsprofil einer Zuspielerin<br />

Seite 66<br />

Als Ergebnis kann festgehalten wer<strong>de</strong>n, dass eine Zuspielerin über eine gute Sprungkraft<br />

verfügen sollte; einerseits für die Sprungpässe, an<strong>de</strong>rerseits aber auch wegen ihrer wichtigen<br />

Blockfunktion auf Position II, insbeson<strong>de</strong>re wenn sie nicht zu <strong>de</strong>n hochgewachsenen Spielerinnen<br />

gehört.<br />

Für ihre Aufgabe ebenso typisch sind „kurze Antritte über wenige Meter, schnelle Stopps<br />

und Richtungswechsel“ (Eichinger/Gasse/Niemczyk/Ziegler 1989, 21). Auf diese Belastungen<br />

wird in Punkt 6.2.2 bei <strong>de</strong>r Schnelligkeit noch näher eingegangen. Erwähnt wer<strong>de</strong>n<br />

soll aber bereits an dieser Stelle, dass für die Antritte eine gut ausgebil<strong>de</strong>te Startkraft nötig<br />

ist. Stark abhängig ist dieser Bereich zu<strong>de</strong>m von <strong>de</strong>r Reaktionsfähigkeit <strong>de</strong>r Zuspielerin.<br />

Für weite Pässe über 8-9m und um die Zuspielabsicht lange ver<strong>de</strong>cken zu können, braucht<br />

die Zuspielerin außer<strong>de</strong>m ein ausreichen<strong>de</strong>s Maß an Kraft in <strong>de</strong>n Bereichen Schulter, Arme<br />

und Daumen. Ziel ist, das Zuspiel auch über weitere Distanzen (ca. bis zu 6-7m) nur aus<br />

einem Arm-Daumenimpuls zu spielen, also ohne Beinbewegung, die für <strong>de</strong>n Gegner leicht<br />

zu lesen ist. Dafür ist eine Schnellkraftfähigkeit in diesem Bereich essentiell. Pässe über<br />

sieben Meter wer<strong>de</strong>n mit einer leichten Beinbewegung gespielt, um bei erhöhtem Bewegungsumfang<br />

<strong>de</strong>n Kraftgewinn ausnutzen zu können.<br />

Noch wichtiger für lange Pässe, ver<strong>de</strong>cktes Zuspiel und beson<strong>de</strong>rs Sprungpässe ist aber<br />

eine stabile Körperposition. Erst sie ermöglicht <strong>de</strong>r Zuspielerin aus einer immer gleichen<br />

Körperstellung zum Ball zu spielen und ihre Arm- und Fingerkraft zu nutzen, da ohne Stabilität<br />

im Rumpf-Oberkörperbereich ein genaues Zuspiel sehr schwer ist. Durch die<br />

Ganzkörperspannung kann die Impulsübertragung auf die Arme und Hän<strong>de</strong> stattfin<strong>de</strong>n,<br />

was ein Zuspiel ohne viel Krafteinsatz und mehr Präzision möglich macht (vgl. Sonnenbichler/Gross<br />

in: DVZ 2/2000, 26). Dieser wichtige Aspekt wird von einigen Trainern viel<br />

zu wenig umgesetzt.<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r Ausdauer gelten für die Zuspielerin keine wesentlichen Unterschie<strong>de</strong> zu<br />

<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Spielerinnen. Sie sollte über eine gute Grundlagenausdauer verfügen. Wichtiger<br />

ist jedoch die Schulung in <strong>de</strong>n speziellen Bereichen <strong>de</strong>r Ausdauer: <strong>de</strong>r Kraft-, Schnelligkeits-<br />

und Konzentrationsausdauer.<br />

www.volleyball-training.<strong>de</strong>

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