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Viel Spaß auf dem Stoppelmarkt - Vechtaer Stoppelmarktszeitung

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26 STOPPELMARKT IN VECHTA 9. August 2006<br />

<strong>Viel</strong> Spaß <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />

<strong>Stoppelmarkt</strong>!<br />

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Visbeker Damm 155 a · 49377 Vechta<br />

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– Meisterfachbetrieb – Qualität ist unser Maß<br />

Mord am<br />

Frikadellenbaum (2)<br />

Der große schwedische STOMA-Krimi<br />

Folge 173<br />

Was bisher geschah: Pelle<br />

Sandstralson hasst seine<br />

Heimatstadt Ystad, ein mieses,<br />

von ultrakonservativen Protestanten<br />

regiertes Hafenstädtchen<br />

in Südschweden, in <strong>dem</strong><br />

nichts erlaubt ist. Die ultrakonservativen<br />

Protestanten haben<br />

sogar die ansässigen Taxiunternehmen<br />

in Schutt und<br />

Asche gelegt, weil Taxis neumodischer<br />

Krams sind. Umso erstaunter<br />

ist Sandstralson, als er<br />

bei einem nächtlichen Spaziergang<br />

durch die Stadt von<br />

Scheinwerfern geblendet wird,<br />

die offensichtlich von einem<br />

Taxi stammen.<br />

Sandstralson war sich sicher.<br />

Man wollte ihn töten. Dahinter<br />

steckte eine ganz andere Kategorie<br />

als die ultrakonservativen<br />

Protestanden. Warum hätten sie<br />

auch ein Interesse an Sandstralsons<br />

Tod haben sollen. Schließlich<br />

konnten sie von <strong>dem</strong><br />

schrecklichen Geheimnis, das<br />

Sandstralson bei sich trug,<br />

nichts wissen. Damals, <strong>auf</strong> der<br />

All-Inclusive-Reise nach Südafrika,<br />

hatte er es erfahren. Die<br />

Köttbullar, die ein großer schwedischer<br />

Möbelhersteller seinen<br />

Gästen in den Restaurants anbot,<br />

wurden ausschließlich aus<br />

<strong>dem</strong> Fleisch weißer Südafrikaner<br />

hergestellt.<br />

Nicht, dass es Sandstralson<br />

gestört hätte. „Egal ob aus Menschenfleisch<br />

oder Rindfleisch –<br />

Köttbullar schmecken einfach<br />

mega-scheiße“, sagte Sandtralson<br />

versonnen. Dadurch unterschieden<br />

sich die unappetitlichen<br />

Fleischbällchen wenig vom<br />

restlichen schwedischen Essen.<br />

Damals, <strong>auf</strong> der All-Inclusive-Reise,<br />

hatte er es gesehen, am<br />

Flughafen von Johannesburg.<br />

Die Leichen der Südafrikaner -<br />

meistens Winzer, Hotelbesitzer<br />

oder ehemalige Farmer hingen<br />

in einem Kühlcontainer vor der<br />

Abfertigungshalle. Und als zwei<br />

Arbeiter in Blaumännern die<br />

Klappen des Containers schlossen,<br />

konnte es Sandstralson, der<br />

im Urlaub die südafrikanische<br />

Schrift gelernt hatte, überdeutlich<br />

lesen: „An Ikea. Inhalt: Ein<br />

Kühlcontainer Fleisch von weißen<br />

Südafrikanern für die Produktion<br />

von Köttbullars“.<br />

„Jungejunge, wenn das rauskommt“,<br />

dachte Sandstralson.<br />

„Wer sowas macht, macht bestimmt<br />

noch schlimmere Dinge“.<br />

Konnte man noch sicher<br />

sein, dass Ikea sein weißes<br />

Wandregal „Öllepünt“ nicht<br />

ausschließlich aus Elfenbein herstellte?<br />

Oder die Füße des Beistelltisches<br />

„Lillebror“ aus ausgehöhlten<br />

Elefantenbeinen?<br />

Nichts war nach <strong>dem</strong> All-Inclusive-Urlaub<br />

in Südafrika mehr<br />

wie es einmal war. Wenn Sandstralson<br />

durch die Kurt-Wallander-Gatan<br />

in Ystad schritt, marschierte<br />

die Angst mit.<br />

Und da waren sie nun, die<br />

hellen Scheinwerfer eines Taxis,<br />

das eigentlich gar nicht hätte<br />

existieren dürfen. Beim Näherkommen<br />

des Wagens sah es<br />

Sandstralson ganz genau: Auf<br />

<strong>dem</strong> gelben, beleuchteten Schild<br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Dach des Wagens stand<br />

gar nicht „Taxi“. Nein, „Ikea“<br />

war dort in gleißenden Buchstaben<br />

zu lesen.<br />

Fortsetzung im nächsten Jahr<br />

Wir wünschen viel Spaß<br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Stoppelmarkt</strong>!<br />

M M. Knake<br />

K<br />

Blechbearbeitung & Gerätebau GmbH<br />

Alter Flugplatz 5 · 49377 Vechta<br />

Tel.: 04441/97480 · Fax 974899<br />

http://www.knake.com<br />

E-Mail: Kontakt@Knake.com

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