Viel SpaÃŸ auf dem Stoppelmarkt! - Vechtaer Stoppelmarktszeitung

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34 STOPPELMARKT IN VECHTA 13. August 2008 Der Heimat Lied besiegt den Beat „Graue Panther“ planen Neugründung in Lohne / Grund ist die perfekte Infrastruktur Die im März im Chaos untergegangene Seniorenpartei „Graue Panther“ will in Lohne jetzt den Neustart wagen. Bereits bei der Wahl des Mottos der Gründungsveranstaltung „Schöner als der Beat ist der Heimat Lied“ inklusive des Untertitels „Freut Euch, Alt und Jung, schön ist die Erinnerung“ hätten die Lohner sie sehr inspiriert, so das Partei-Urgestein Trude-Unruh. Weitere „Reim-Dich-oderich-fresse-Dich-Sätze“ habe sie im Kapitel „Karikatur-Heft- Mottoorden“ in einem dicken Buch namens „Wir Lohner Schützen“ entdeckt. „Da werden wir uns bei der Neufassung unseresProgrammsgnadenlosbedienen können“, verrät Unruh. Überhaupt seien die Voraussetzungen in Lohne optimal, erklärt die Panther-Gründerin den Umzug der Parteizentrale von Wuppertal in das Mittelzentrum im Kreis Vechta. Die neue Gruppierung könne sich dort der Infrastruktur des Seniorentreffpunktes bedienen. Telefon, Toilette mit Haltegriffe und Teeküche seien vorhanden. Und das Programm des Treffpunktes bestünde aktuell ohnehin überwiegend aus angestaubten Weiterbildungsveranstaltungen wie „Flott für den Friedhof: Wie das Halstuch zum Kopfschmuck wird“ oder „Mäuse und Menschen – Mit dem Zitterklick ins Internet“. Diese Kurse jetzt zu nutzen, um nicht förderungsfähige Parteizusammenkünfte umzudeklarieren und so eine Unterstützung zu kassieren, dürfte kein Problem sein, vermutet Unruh. Ein Antrag an die Lohner Bürgerstiftung sei zudem bereits gestellt worden. „Alles eine Frage der Tarnung“, so die 83-Jährige in Richtung der Parteifreunde, die sich demnächst wegen des Vorwurfs des Betruges vor Gericht verantworten müssen. Sie hatten damit den Niedergang der „Grauen“ verursacht. Örtliche Würdenträger begrüßten dieser Zeitung gegenüber die Entscheidung der Senioren, ihre bundesweite Parteizentrale in den Treffpunkt an die Brinkstraße zu verlegen. „Toter als tot geht dort sowieso nicht“, so der Eigentümer der Immobilie, der örtliche CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Stephan Siemer. „Graues Haar – wunderbar: Wir freuen uns, wenn sich die Rent- ner bei uns wohlfühlen“, ergänzt Lohnes Bürgermeister Hans Georg Niesel. Bereits während des Kommunalwahlkampfs 2006 habe seine Partei, die CDU, in ihr Programm den Satz aufgenommen: „Senioren: Wir schät- zen ihre Erfahrungen“. Von einem Medienprofi wie Trude – vor allem in den 80ern war sie bundesweit präsent – könne er viel lernen. Wobei er noch etwas Zeit habe: Seinen Unruhe-Stand trete er nämlich erst 2011 an.
13. August 2008 STOPPELMARKT IN VECHTA 35 Platz im Stadtbus sinnvoll nutzen Stadt zahlt, alle profitieren:Wilmering nutzt Fahrzeuge bald als Multifunktionstransporter Innovativ!“, „Praktisch!“, „Toll, Leo!“ – tosenden Applaus gab es, als Busunternehmer Leo Wilmering im Stadtrat sein neuestes Stadtbus-Konzept vorstellte. Als multifunktionale Transportfahrzeuge, kurz MUFUTRANS, setzt Leo seine Busse künftig ein. Klar, dass die Stadt auch für diese pfiffige Geschäftsidee Kohle gibt. „Es kommt, ääh, immer mal wieder vor, ääh, dass in den Linien 1, 2, 3 und 4 durchaus noch, ääh, ein Plätzchen frei bleibt“, sagt Wilmering. „Warum diesen Platz nicht sinnvoll nutzen?“ So verhandelt der emsige Unternehmer zurzeit mit den Altpapier sammelnden Vereinen. Schon bald soll der Altpapier- Abtransport aus Vechta-West mit dem Stadtbus erfolgen. Wilmering hat die Kapazitäten schon mal errechnet: „Pro Tag passen 577 Tonnen Altpapier zusätzlich zur durchschnittlichen Fahrgastzahl von 0,5 in einen Stadtbus.“ Darüber hinaus hat der „Holzwurm“ Interesse bekundet, seine Särge künftig mit dem Stadtbus zu transportieren. „Meine Fahrzeuge sind dafür wie geschaffen“, freut sich Wilmering. „Der Mittelgang ist gerade so breit, dass die Holzkisten zwischen die Sitze passen.“ Auch erhielt der Busunternehmer eine Anfrage aus dem Männergefängnis. Künftig wollen die Knastis regelmäßig mit dem Stadtbus Touren durchs Oldenburger Münsterland unter- nehmen. Ein neues Resozialisierungsprojekt von Knastleiter Rainer Karstens, auf das Leo vorbereitet ist. „Die Bustüren haben Kindersicherung.“ Und noch einen dicken Fisch hat Wilmering an der Angel, den Landtagsabgeordneten Dr. Stephan Siemer. Der omnipräsente Politiker möchte den Stadtbus im nächsten Wahlkampf als „Siemer-Mobil“ nutzen. „Geködert habe ich ihn mit dem Angebot, sein Porträt auf die Busse zu Falkenweg 1A - 49377 Vechta - Tel. 04441/82781 lackieren.“ Seinen ersten MU- FUTRANS-Auftrag hat Leo übrigens schon am Stoppelmarkt- Donnerstag. Frisch zum Fest hat sich Uwe Bartels von Kumpel Gerardo Penalver, Fidels Botschafter in Berlin, eine Schiffsladung kubanische Zigarren besorgen lassen. Um fünf muss Leo mit seiner Stadtbus-Flotte in Hamburg am Hafen sein. Dass er deswegen den Eröffnungsumzug verpasst, ist ihm egal. „Geschäfte gehen vor.“ • Wäscherei • Heißmangel • Textilreinigung • Oberhemdenservice • Annahme Teppichund Lederreinigung Ihr Fachbetrieb für Hotel-, Restaurant- und Privatwäsche!
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