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Titel Sachsenwald aktuell - Kurt Viebranz Verlag

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Rekordtage und Wetterkatastrophen am Tonteichbad<br />

Die erste Saison in Eigenständigkeit ist<br />

geschafft und der Verein <strong>Sachsenwald</strong>-<br />

Bad Tonteich freut sich über eine positive<br />

Bilanz. Bernd Wyrwinski, Geschäftsführer<br />

des Vereins, ist zufrieden<br />

mit dem Ergebnis. Der 66-Jährige ist als<br />

ehrenamtlicher Geschäftsführer für<br />

den Betrieb am Naturbad verantwortlich.<br />

»Wir wurden ins kalte Wasser geworfen«,<br />

erinnert er sich an die Zeit im<br />

Frühjahr 2010, als klar war, dass zum<br />

ersten Mal der Vertrag zwischen dem<br />

<strong>Sachsenwald</strong>-Bad Tonteich und der Betreibergesellschaft<br />

des Reinbeker Freizeitbades<br />

aufgrund der ungewissen Zukunft<br />

des Freizeitbades nicht abgeschlossen<br />

wurde. Bis zum vergangenen<br />

Jahr war der Badebetrieb am beliebten<br />

Naturbad durch diesen Vertrag geregelt.<br />

»Ende März wusste ich noch nicht, dass<br />

ich am 1. Mai Personalverantwortung<br />

tragen würde«, so Wyrwinski. Heute ist<br />

der Verein Arbeitgeber für den<br />

Schwimm-Meister Thomas Liekefett,<br />

zwei DLRG-Mitarbeiter und drei Kassenkräfte.<br />

Alle waren in der Badesaison<br />

mit Zeitverträgen beschäftigt, nur der<br />

Vertrag von Liekefett läuft bis zum Ende<br />

des Jahres. »Es hat alles gut geklappt,<br />

obwohl es für uns Neuland war«, freut<br />

sich Wyrwinski. Und auf sein bewährtes Team<br />

kann er zählen: Die Damen, die seit vielen<br />

Jahren die Kasse betreuen, sind alle im Rentenalter<br />

und haben sich selbst bei ihm gemeldet<br />

und signalisiert, dass sie gerne weiter am<br />

Tonteich arbeiten möchten.<br />

Ein Rekordjahr war die Saison 2010 zwar<br />

nicht für den Verein, dafür war das Wetter zu<br />

schlecht. Der Mai war zu kalt, im Juni kamen<br />

Kein Nachfolger<br />

für den »Hofladen«<br />

Ende der ersten Oktoberwoche verkündete Bernd Stephan, Geschäftsführer<br />

des »Aumühler Hofladens«, das Aus für das Lebensmittelgeschäft.<br />

Ein Nachfolger scheint nicht in Sicht. In den vergangenen<br />

Wochen gab es zwar Interessenten, aber nach Auskunft von<br />

Michael Itzerott, Vorsitzender des Gewerbebundes, war kein passender<br />

Bewerber dabei.<br />

»Wir bleiben weiter am Ball und versuchen, einen Bewerber für den<br />

Lebensmitteleinzelhandel zu finden«, erklärt Philipp Eggers, dem<br />

das Gebäude gehört, in dem der Laden untergebracht ist. Gesucht<br />

wird per Annonce und mit einem Maklerbüro, oberste Priorität hat<br />

ein Lebensmitteleinzelhandel. Die bisherigen Interessenten haben<br />

bemängelt, dass sowohl Ladenfläche als auch Einwohnerzahl zu<br />

gering seien, außerdem fehlen Parkplätze.<br />

Trotzdem haben Phillipp Eggers und seine Frau die Hoffnung noch<br />

nicht aufgegeben, denn sie sehen, dass es in der <strong>Sachsenwald</strong>gemeinde<br />

Bedarf gibt für einen Lebensmitteleinzelhandel.<br />

24 AKTUELL | 11 | 10<br />

Bernd Wyrwinski, Geschäftsführer des Vereins <strong>Sachsenwald</strong>-Bad<br />

Tonteich, ist zufrieden mit der Bilanz der ersten Saison am Tonteich.<br />

trotz des durchwachsenen Wetters 12.000 Badegäste.<br />

Absoluter Rekordmonat war der Juli.<br />

Das heiße Sommerwetter lockte 36.000 Besucher<br />

ins kühle Nass. Aber bereits Anfang August<br />

war es vorbei mit dem Badevergnügen –<br />

es war viel zu kalt und regnerisch. Trotzdem<br />

kamen im August noch 7.500 Besucher und<br />

auch im kalten September trauten sich noch<br />

1.900 Schwimmer ins Wasser. »Am letzten<br />

Text : Stephanie Rutke<br />

Text und Fotos: Stephanie Rutke<br />

Öffnungswochenende hatten wir eine<br />

Wassertemperatur von 15,5 Grad.« Für<br />

Bernd Wyrwinski entschieden zu wenig,<br />

um schwimmen zu gehen. Aber<br />

die Stammbader lassen sich davon<br />

nicht abschrecken.<br />

In der neuen Situation der Selbstständigkeit<br />

des Vereins sieht Wyrwinski<br />

große Vorteile, besonders in Bezug auf<br />

die Finanzen. »Wir konnten die Personalkosten<br />

auf etwas mehr als 50.000<br />

Euro halbieren.« Früher musste der<br />

Verein für Dienstleistungen an das<br />

Freizeitbad zahlen. »Bei gutem Wetter<br />

hat das Freizeitbad uns einen zweiten<br />

Bademeister geschickt, der bezahlt<br />

werden musste«, erklärt der Geschäftsführer.<br />

Jetzt ist natürlich auch für die<br />

Sicherheit der Badegäste gesorgt, aber<br />

der Verein setzt nach Bedarf Springerkräfte<br />

ein. »Unser Schwimm-Meister<br />

informiert sich über die Wetterlage<br />

und kann so einschätzen, wann er Unterstützung<br />

braucht.«<br />

Auch wenn er noch nicht alle Zahlen<br />

hat, kann Wyrwinski jetzt schon sagen,<br />

dass der Verein die Saison am Tonteich<br />

mit Gewinn abgeschlossen hat. Er<br />

rechnet mit einem vierstelligen Betrag<br />

und freut sich, so Rücklagen bilden zu<br />

können. Denn Bernd Wyrwinski hat<br />

viele Pläne für die Zukunft des Naturbades.<br />

Im kommenden Jahr steht nach der<br />

Badesaison eine Entschlammung an. Und er<br />

denkt über eine Umgestaltung des Bereiches<br />

vor der Steganlage nach. »Ich möchte alle<br />

Steinstufen entfernen und den Platz schöner<br />

gestalten.«<br />

Die Zukunft für Wohltorfs beliebtes Naturbad<br />

ist mit diesem engagierten Verein gesichert.<br />

Winterschäden<br />

an Straßen<br />

Der Eis-Winter 2009/10 hat seine Spuren auf vielen Straßen in den<br />

Gemeinden hinterlassen: Risse klaffen und Schlaglöcher zwingen<br />

die Verkehrsteilnehmer zu langsamen Fahrten oder Ausweichmanövern.<br />

Ein Teil der Schäden ist behoben, aber längst nicht alle<br />

Fahrbahnen sind hergerichtet – und der nächste Winter steht vor<br />

der Tür.<br />

»Auf allen Gemeindestraßen, wo es machbar war, wurde der<br />

Asphalt in Teilbereichen erneuert«, erklärte Aumühles Bürgermeister<br />

Dieter Giese. Die bisherigen Maßnahmen sind allerdings keine<br />

Dauerlösungen, sondern nur Provisorien. Am schlimmsten betroffen<br />

in Aumühle sind die Bergstraße und die Große Straße. Bei beiden<br />

handelt es sich um Kreisstraßen und der Kreis hat in diesem<br />

Jahr kein Geld mehr übrig für die Sanierung. So werden sich die Autofahrer<br />

anpassen und langsam fahren müssen.<br />

Text: Stephanie Rutke

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