16.01.2015 Aufrufe

GL 2/2013 - der Lorber-Gesellschaft eV

GL 2/2013 - der Lorber-Gesellschaft eV

GL 2/2013 - der Lorber-Gesellschaft eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

26 Der Ursprung <strong>der</strong> Andritz<br />

<strong>GL</strong> 2/<strong>2013</strong><br />

macht.“ (Hi. I S. 207,25-27)<br />

Zu guter Letzt erhalten alle ernsthaft Strebenden und tätigen Befolger<br />

dieses Quellen-Evangeliums eine Verheißung von <strong>der</strong> Quelle selbst, sie ja<br />

erneut zu besuchen, sobald ihr Geist rege in ihren Herzen geworden ist,<br />

denn erst dann werden sie hinter dem äußeren Schein das wahre Sein<br />

erkennen und noch größere Offenbarungen erhalten:<br />

„Dieses wenige, was ihr vernommen habt, ist alles, was ich von mir und<br />

aus mir zur Stunde euch mitteilen kann und darf. Jedoch so ihr vor eurem<br />

Geiste auf eurer Oberfläche ähnliche Lebensbewegungen wahrnehmen<br />

werdet, wie ihr sie auf meiner spiegelglatten Oberfläche sehet, dann<br />

kommet wie<strong>der</strong> und lernet an meinem kleinen und seichten Ufer<br />

Wun<strong>der</strong>dinge <strong>der</strong> göttlichen Liebe und Macht tiefer erkennen!“ (Hi. I S. 61,15)<br />

<br />

Jesus, unser Vorbild<br />

Heinrich Seuse (1295-1366)<br />

„Das Vorbild Jesu, <strong>der</strong> uns innig nahe ist, näher als wir uns selbst sind,<br />

und <strong>der</strong> voll Gnade und Wahrheit ist, müssen alle, die nach wahrer<br />

Gottseligkeit trachten, immer gegenwärtig und vor Augen haben, im<br />

Innersten ihrer Seele, um beständig auf Ihn zu schauen, wie vollkommen<br />

Sein Leben, Sein Wandel und Sein Sinn, wie gelassen, einfältig,<br />

bescheiden und demütig Er war. Er soll meine Freude und meine Labung<br />

sein; auch äußerlich in meinen Worten und Werken müsse Sein Bild, das<br />

Bild des gekreuzigten und leidenden Heilands, aus mir hervorleuchten.<br />

Ihn sollen sie sich zu ihrem Reisegefährten, zum Freund und Gehilfen<br />

in ihrem ganzen Leben und Wandel erwählen, Ihn beim Essen, Trinken,<br />

Schlafen, an allen Orten, zu allen Zeiten und bei allen Menschen als<br />

gegenwärtig in den Augen ihres Gemüts betrachten, Sein Bild keinen<br />

Augenblick aus dem Gesicht lassen und sich stündlich darnach prüfen, wie<br />

sie gegen Gott gesinnt seien.“<br />

<br />

„Du bist ein Kind <strong>der</strong> Gnade. Wenn Gott dir die Gnade (gratia) deshalb<br />

gab, weil er sie umsonst (gratis) gab, so liebe ihn auch umsonst. Liebe Gott<br />

nicht um Lohn; er selbst sei dein Lohn!“ (Aurelius Augustinus 354-430)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!