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& Familie Urlaub Die besten Familientipps für den Sommer 2007 Tiroler Familien journal Tiroler Familien journal Urlaub&Familie Sommerzeit ist typische Familienzeit. Mehr als sonst während des Jahres treibt es die meisten ins Grüne hinaus. Ob es an der Sonne und Wärme liegt oder an der allgemein grassierenden Ferien- und Urlaubsstimmung, Familie denkt allgemein wieder scharf nach, was man gemeinsam unternehmen könnte. Egal ob Sie die Koffer für eine Urlaubsreise packen oder zu Hause in Balkonien bleiben, wir geben Ihnen hier einige Tipps, wie Sie gut durch den Sommer kommen. Urlaubsreise mit Familien-Entspannungsfaktor Entspannungstipp Nr. 1 EIN URLAUBSZIEL FÜR ALLE GEWÄHLT? Wie entspannend der Urlaub ausfallen wird, steht und fällt oft schon mit der Wahl des Urlaubszieles. Wenn die Interessen der einzelnen Mitglieder nicht einigermaßen gerecht berücksichtigt wurden, ist die Ausgangslage für eine entspannte Urlaubsatmosphäre nicht besonders rosig. Da hat vielleicht schon jemand negative Erwartungen, für die er dann am Urlaubsort seine Bestätigung sucht. Wenn’s schon mal passiert ist, lässt sich vielleicht für den mitreisenden Urlaubsmuffel ja noch vor Ort ein Highlight finden, das ihn entsprechend versöhnt. Überhaupt gilt: Familienerlebnis ist schön, trotz vieler gemeinsamer Aktivitäten dürfen individuelle Entspannungszeiten je nach Bedürfnis der einzelnen Familienmitglieder nicht zu kurz kommen, damit sich wirklich alle entspannen können. Entspannungstipp Nr. 2 GUTE VORBEREITUNG IST ALLES Gerade weil die Ferienstimmung so plötzlich in unseren Alltag hereinbricht, besteht manchmal die Gefahr, dass kurz vor Antritt der Urlaubsreise die große Hektik ausbricht. Diesen Stress nimmt man dann in den Urlaubsort mit. Da muss nur noch an der Hotelrezeption eine Kleinigkeit danebengehen und der halbe Urlaub ist schon verbraucht mit gegenseitigem Stressabbau. Man hat ja schließlich genügend Konfliktstoff, den man ganz frisch im Handgepäck von zu Hause mitgenommen hat. Ein guter Rat: Nehmen Sie sich genügend Vorbereitungszeit. Eine kleine Checkliste hilft dabei, dass man am Strand später nicht dauernd daran denken muss, ob der Haupt-Gashahn zu Hause wohl abgedreht wurde. Planen Sie möglichst einen Ferientag zu Hause ein, bevor Sie abfahren. Entspannungstipp Nr. 3 URLAUB ZU HAUSE BEGINNEN Wenn möglich, sollte sich die ganze Familie ein bis zwei Tage vor der Abreise gemeinsam ausschließlich den letzten Vorbereitungen und Erledigungen widmen können, die mit dem Urlaub im Zusammenhang stehen. Warum den Tag vor der Abreise nicht schon als echten Urlaubstag feiern, mit Essengehen und Entspannung für alle, so als wäre man schon fort? Wer Hals über Kopf vom Arbeitsleben und Haushaltsstress in den Urlaub eintauchen will, verbraucht schlimmstenfalls die halbe teure Zeit am Urlaubsziel zum gegenseitigen Stressabbau. Entspannungstipp Nr. 4 REISEZEIT SINNVOLL GESTALTEN Für Autofahrer gilt: Fahren Sie möglichst nicht, wenn alle fahren. Planen Sie genügend Pausen ein. Die Kleidung sollte bequem sein. Ausreichendes Trinken ist wichtig. Das gilt besonders in allen Reisegefährten mit Klimaanlage, z. B. im Flugzeug. Das Lutschen von Bonbons kann die Schleimhäute im Hals vor Austrocknung schützen. Beim Auto können Sie das Klima heute meist selbst dosieren. Der Unterschied zur Außentemperatur sollte nicht mehr als ungefähr 5 Grad ausmachen. In Flugzeug oder Bus kann man wenigstens darauf achten, dass man nicht direkt von den Belüftungsdüsen angestrahlt wird. Wenn die Reise länger dauert, brauchen Kinder ausreichende Abwechslung, viel- 10 11
& Familie Urlaub 12 leicht gibt’s für die kommende Urlaubsfahrt wieder einmal ein neues Reisespiel oder Ähnliches. Wenn ihr Kind im Autositz gut schlafen kann, könnte es sinnvoll sein, die Abreise in einen Zeitraum zu verlegen, in der es normalerweise schon bzw. noch müde ist. Vorrang hat dabei allerdings immer Ihre eigene Konzentrationsfähigkeit. Entspannungstipp Nr. 5 GUT VORSORGEN, DAMIT NICHTS PASSIERT, WENN WAS PASSIERT Ein Auslandskrankenschein ist die einfachste Form der Vorsorge, damit es im Fall des Falles am Urlaubsort nicht noch zusätzlichen Kummer gibt, wenn schon sonst nicht alles wunschgemäß gelaufen ist. Eine Reisekrankenversicherung kann besonders in jenen Ländern helfen, wo es keine umfassenden staatlichen Überein- Egal ob Sie Ihren Sommer im Süden oder zu Hause verbringen: Guter Sonnenschutz spart in jedem Fall Familienkummer. Kinder halten sich seltener im Schatten auf und brauchen daher extra Sonnenschutz. Also ausreichend und oft genug wasserfeste Sonnencreme oder Sonnenmilch mit hohem Sonnenschutzfaktor auftragen (möglichst frei von Farb- und Konservierungsstoffen). Kinder, die sich nicht gerne eincremen lassen, könnten wenigstens Sonnenschaum interessant finden – das geht dann auch ein bisschen schneller. Der Sonnenschutz sollte immer 30 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden. Sonnenbrillen sind nicht nur ein mo- Tiroler Familien journal Damit Sie die Sonne nicht zu heiß küsst kommen zur Anerkennung von Ansprüchen im Falle einer Krankheit oder eines Unfalles im betreffenden Urlaubsland gibt. Erkundigen Sie sich auch, inwieweit und unter welchen Bedingungen eventuell Ihre Kreditkarte Versicherungsschutz bietet. Eine eigene Reiseunfallversicherung ist dann am ehesten nützlich, wenn man zu Hause keine Unfallversicherung hat und der Urlaub (z.B. Sporturlaub) besondere Unfallgefahren birgt. Sonst ist das Unfallrisiko im Urlaub auch nicht höher als daheim. Haftpflichtversichert sind fast alle Familien ohnehin durch ihre Haushaltsversicherung. Auch hier gilt, dass in den meisten Fällen wohl kein zusätzliches Risiko zu erwarten ist, das nicht durch diese Versicherung bereits gedeckt ist. Und noch ein Rat: Eine kleine Reiseapotheke kann sehr nützlich sein. (Siehe Kasten.) disches Accessoire, das gilt vor allem auch für die Kinder. Nicht alle Kleinen lassen sich davon überzeugen. In jedem Fall ist daher auch ein Schutz für den Kopf wichtig, der besonders bei kleineren Kindern idealerweise auch den Nacken schützt. Die Lippen gelten oft als Stiefkind beim Sonnenschutz. Sie haben aber keine Talgdrüsen und daher auch keine natürliche Schutzschicht. Ein Pflegestift schützt vor zu viel Sonne, Salzwasser und Seewind. Gibt’s für Kinder übrigens auch in verschiedenen Geschmacksnoten! Und noch ein Tipp: Abends nach dem Sonnentag helfen After-Sun-Produkte, die Haut zu beruhigen und zu regenerieren. Sicheres Sommervergnügen für kleine Wasserratten Für Kinder, die noch nicht schwimmen können, sind Schwimmflügel ein Muss, wenn ein Pool oder ein Teich in der Nähe ist. Kleinkinder sind unbeobachtet auch schon in Plantschbecken ertrunken. Machen Sie sich daher immer gut aus, wer gerade auf die Kleinsten aufpasst. So manches Problem ist entstanden, weil sich einer auf den anderen verlassen hat. Jüngere Kinder, die schwimmen lernen sollen, schätzen vor allem chlorarmes und warmes Wasser (etwa 30 Grad). Bei ersten Versuchen sollten Sie darauf achten, dass sie selbst als Erwachsener im Becken problemlos stehen können. Kindern liegt manchmal die Rückenlage am Anfang besser, weil man beim Brustschwimmen das Gesicht eher eintaucht. Unterstützen Sie die ersten Versuche mit aufblasbarem Wasserspielzeug. Schwimmen lernen soll ausnahmslos Spaß machen. TIPPS FÜR DIE REISEAPOTHEKE: Wichtig: Die Medikamente sollten kühl lagern und nicht der direkten Sonne ausgesetzt sein. Da sie im Urlaub freier zugänglich sind, bitte besonders darauf achten, dass die Kinder sie nicht erreichen können. Denken Sie an ausreichend Vorrat bei chronischen Krankheiten. Sonst noch empfehlenswert: Fieberthermometer, Nasen- und Ohrentropfen, Pflaster, Hautdesinfektionsmittel, Pinzette, Mullbinde, elastische Binde, Zäpfchen gegen Fieber, eventuell ein Mittel gegen Übelkeit oder etwas gegen Verstopfung, Kohletabletten gegen Durchfall, Tropfen gegen Augenreizungen, leichte Schmerzmittel (Aspirin u.Ä.), eine Muskelsalbe und Husten- und Erkältungssaft. Im Übrigen kennen Sie ja wahrscheinlich schon Ihre üblichen typischen Familienwehwehchen und was dagegen hilft. Sommerlich essen und trinken Der Flüssigkeitsbedarf ist im Sommer höher als sonst. Schon ohne schweißtreibende Aktivitäten empfehlen Gesundheitsexperten zwischen 2 und 3 Liter Flüssigkeit pro Tag. Wer zu Hause bleibt, sollte es genießen, dass bei uns das Wasser, das aus dem Wasserhahn kommt, pur und unbehandelt genossen werden kann. Mineralwasser und Kräutertees oder frische Fruchtsäfte stehen auf den Empfehlungslisten von Fachleuten für den Sommer ganz oben, Kaffee und Alkohol ganz unten unter der Rubrik „Stress für den Körper“. Zum Sommeressen: Die Portionen sollten eher leicht und kleiner sein, Obst und Beerenfrüchte sind Favoriten für kleine Zwischenmahlzeiten. Vitamin C aktiviert das körpereigene Kühlsystem. Asiatische Ernährungsexperten erinnern daran, dass dem Körper auch im Sommer ausreichend warme Nahrung zugeführt werden soll. Gemüse steht an erster Stelle der Emp- fehlungen. So sind etwa Erbsen oder Brokkoli tolle Energiespender. Blattsalate liefern den Nachschub an Folsäure, der im Sommer wichtiger ist als sonst. Ausreichend Vitamin B für sommerliches Wohlbefinden bieten Nüsse und Beerenobst oder Joghurtprodukte. Grillen ist für viele ein beliebtes Familienvergnügen. Je öfter man sich um das Grillfeuer versammelt, umso wichtiger ist es allerdings, der Gesundheit zuliebe einige Grundregeln zu beachten. Besonders wichtig ist, dass kein Fett in die Glut tropft. Gepökeltes Fleisch sollte nicht gegrillt werden. Olivenöl hält im Gegensatz zu anderen Ölen der Grillhitze stand, ist also beim Marinieren vorzuziehen. Holz und Papier eignen sich nicht als Brennstoffe zum Grillen. Tiroler Familien journal Urlaub&Familie 13
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