Natur und Umwelt in Vorarlberg - Vorarlberger Naturschutzrat
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<strong>Natur</strong> <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong> <strong>in</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />
Forderungen<br />
" Die Verkehrsprobleme müssen<br />
fachübergreifend <strong>und</strong> mit Bürgerbeteiligung<br />
gelöst werden. Dafür s<strong>in</strong>d die<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu setzen.<br />
" Es s<strong>in</strong>d Visionen für die Mobilität der<br />
Zukunft zu entwickeln nach dem<br />
Gr<strong>und</strong>satz: weg von der ländlichen h<strong>in</strong><br />
zur urbanen Mobilität <strong>in</strong> bevölkerungsreichen<br />
Gebieten.<br />
" Das neue Verkehrskonzept muss<br />
dem öffentlichen sowie dem Rad- <strong>und</strong><br />
Fußverkehr Vorrang geben.<br />
" Die Anreize für den motorisierten<br />
Individualverkehr müssen gesenkt<br />
werden, durch Parkraumbewirtschaftung<br />
auch bei Freizeit- <strong>und</strong> E<strong>in</strong>kaufszentren<br />
oder durch die B<strong>in</strong>dung der<br />
Wohnbauförderung an die umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
Verkehrsabwicklung.<br />
" Mobilitätsmanagement soll gesetzlich<br />
bei neuen Ansiedlungen vorgeschrieben,<br />
e<strong>in</strong>e Stelle für Mobilitätsmanagement<br />
e<strong>in</strong>gerichtet werden.<br />
" Lärmschutz ist unbed<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> der<br />
Raumplanung zu verankern.<br />
plus<br />
+ Die Angebote für<br />
öffentlichen Personennahverkehr<br />
konnten weiter<br />
ausgebaut werden.<br />
+ Die Jahreskartenk<strong>und</strong>en<br />
haben <strong>in</strong> den letzten<br />
drei Jahren um vier<br />
Prozent zugenommen.<br />
+ Die Zollabwicklung des<br />
grenzüberschreitenden<br />
Güterverkehrs <strong>in</strong> Wolfurt<br />
hat den Verkehr <strong>in</strong><br />
Höchst reduziert <strong>und</strong> den<br />
täglichen Lkw-Stau <strong>in</strong><br />
Lustenau aufgelöst.<br />
+ E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressenübergreifende<br />
Arbeitsgruppe<br />
diskutiert <strong>und</strong> erweitert<br />
e<strong>in</strong> neues Verkehrskonzept<br />
für <strong>Vorarlberg</strong>.<br />
+ Das geplante Radroutennetz<br />
für den Freizeitverkehr<br />
ist schon zu 85<br />
Prozent fertig gestellt.<br />
+ <strong>Vorarlberg</strong> ist b<strong>und</strong>esweit<br />
Vorreiter bei der Reduktion<br />
des Bahnlärms.<br />
m<strong>in</strong>us<br />
- Die Landesregierung<br />
hat die zweite Pfändertunnel-Röhre<br />
genehmigt<br />
<strong>und</strong> damit den Anreiz für<br />
den Transitverkehr<br />
erhöht.<br />
- Durch die E<strong>in</strong>führung<br />
des Lkw-Roadpric<strong>in</strong>gs<br />
werden der Verkehr <strong>und</strong><br />
die Belastungen auf den<br />
gebührenfreien Straßen<br />
zunehmen.<br />
- Das Verkehrsaufkommen<br />
wächst <strong>in</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />
weiter.<br />
- In den Siedlungsgebieten<br />
fehlen Maßnahmen<br />
gegen Belastungen durch<br />
Straßenlärm.<br />
- Bei der Widmung von<br />
Flächen für E<strong>in</strong>kaufszentren<br />
<strong>und</strong> andere Verkehrserreger<br />
fehlt die<br />
Vorsorge für Luft- <strong>und</strong><br />
Lärmschutz.<br />
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$<br />
Gute Praxis<br />
Wolford fährt Rad <strong>und</strong> mit dem ÖPNV<br />
Wolford ist e<strong>in</strong>e von mehr als 50 Firmen <strong>in</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, die sich seit der Kampagne FahrRad<br />
mit diversen Aktionen im Bereich Mobilitätsmanagement engagiert haben. Die Firma zahlt<br />
ihren Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeitern die Netzkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel,<br />
wenn diese auf das Auto verzichten. Zwischen 35 <strong>und</strong> 40 Prozent der bei Wolford Tätigen<br />
kommen heute bereits öffentlich, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit.