Natur und Umwelt in Vorarlberg - Vorarlberger Naturschutzrat
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Perspektiven <strong>und</strong> Impulse<br />
Wiesenmeisterschaft<br />
Max Albrecht<br />
Projektleiter der<br />
Wiesenmeisterschaft<br />
2003, Mitarbeiter <strong>in</strong><br />
der Abteilung <strong>Natur</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Umwelt</strong>schutz<br />
des Amtes der<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Landesregierung<br />
Im Jahr 2002 wurde die erste <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Wiesenmeisterschaft auf Anregung des <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
<strong>Natur</strong>schutzrates <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />
Auch heuer wurde die Wiesenmeisterschaft<br />
durchgeführt. Es ist e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>schaftliche<br />
Initiative des <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Natur</strong>schutzrates,<br />
der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung<br />
<strong>und</strong> der Intitative »Grünes <strong>Vorarlberg</strong>«.<br />
Bereits im Vorjahr bewiesen Bäuer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />
Bauern e<strong>in</strong>drucksvoll, dass sie durch naturnahe<br />
Bewirtschaftung vielfältige Lebensräume<br />
erhalten. Diese verdienen, im Rampenlicht<br />
zu stehen.<br />
Erstmals wurden 2003 neben Streu- <strong>und</strong><br />
Magerwiesen auch produktive, mehrmähdige,<br />
nachhaltig genutzte Fettwiesen <strong>in</strong> Betrieben<br />
mit standortangepasstem Wiesenbau<br />
bewertet. Durch die Aufnahme von schonend<br />
bewirtschaftetem Grünland soll die<br />
Polarisierung zwischen »Intensivbauern«<br />
<strong>und</strong> »re<strong>in</strong>en Landschaftspflegern« überw<strong>und</strong>en,<br />
aber auch e<strong>in</strong> Signal <strong>in</strong> Richtung <strong>in</strong>tegrierter<br />
Wiesenbau gesetzt werden. Es ist<br />
dies e<strong>in</strong> Wiesenbau, der – dem Gr<strong>und</strong>satz<br />
der standörtlich angepassten Nutzungs<strong>in</strong>tensität<br />
folgend – neben Futterwiesen auch<br />
Streu- <strong>und</strong> Magerwiesen im Betrieb <strong>in</strong>tegriert.<br />
Gerade die Wiesenmeisterschaft 2003<br />
zeigte, dass die <strong>in</strong>tegrierte Wiesennutzung<br />
ke<strong>in</strong> leeres Wort ist. Neu war heuer auch e<strong>in</strong><br />
Preis für die Wiederaufnahme der Wiesennutzung<br />
auf verbrachten Flächen. Bei allen<br />
Kategorien wurden für die Bewertung folgende<br />
Kriterien herangezogen:<br />
" charakteristische Artenzusammensetzung<br />
der Pflanzengesellschaft<br />
" Repräsentanz des Wiesentyps<br />
" Artenvielfalt <strong>und</strong> Flächenausmaß<br />
" besondere Maßnahmen zur Erhaltung<br />
von Kle<strong>in</strong>strukturen oder besonders aufwändige<br />
Pflegemaßnahmen, wie zum<br />
Beispiel Handmahd.<br />
Im September wurden die Siegerwiesen bei<br />
e<strong>in</strong>er feierlichen Abschlussveranstaltung<br />
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