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Natur und Umwelt in Vorarlberg - Vorarlberger Naturschutzrat

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Perspektiven <strong>und</strong> Impulse<br />

Streuobstkultur<br />

Streuobst wird vor allem gegessen,<br />

zum Mosten <strong>und</strong> Brennen genutzt<br />

oder direkt vermarktet. Die meisten<br />

bäuerlichen Betriebe kaufen auch Obst zu.<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

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30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Gegessen<br />

Saft eigen<br />

Nutzung der Streuobsternte<br />

Most eigen<br />

Schnaps eigen<br />

Schnaps DV<br />

Verfüttert<br />

Zugekauft<br />

Quelle: LiFe Market<strong>in</strong>gforschung<br />

Äpfel 1999<br />

Äpfel 1998<br />

Birnen 1999<br />

Birnen 1998<br />

%<br />

relevante Funktionen: Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Teil der<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Kulturlandschaft <strong>und</strong> prägen<br />

das Ortsbild, fungieren als W<strong>in</strong>dschutz <strong>und</strong><br />

bee<strong>in</strong>flussen das Kle<strong>in</strong>klima. Die vorhandene<br />

Sortenvielfalt ist e<strong>in</strong>e genetische Ressource,<br />

<strong>und</strong> die traditionelle Obstverwertung gehört<br />

zum kulturellen Erbe unserer Region. Außerdem<br />

s<strong>in</strong>d Streuobstwiesen e<strong>in</strong> wichtiger<br />

Lebensraum für Tiere <strong>und</strong> Pflanzen. Verschiedene<br />

wissenschaftliche Arbeiten verweisen<br />

auf die große Artenvielfalt <strong>in</strong> diesen<br />

Lebensräumen.<br />

Erhaltung <strong>und</strong> Forschung<br />

Die geme<strong>in</strong>schaftliche Vermarktung von<br />

regionalen Streuobstprodukten zu verbessern,<br />

kann zur Erhaltung der Streuobstwiesen<br />

beitragen. Dafür muss aber den Obst-<br />

Lieferanten e<strong>in</strong> besserer Abnahmepreis<br />

garantiert werden, wie es derzeit <strong>in</strong> der<br />

Region Unterland im Rahmen der dortigen<br />

Streuobst<strong>in</strong>itiative geschieht. Die Unterstützung<br />

durch die öffentliche Hand wird durch<br />

solche Aktivitäten jedoch nicht gänzlich<br />

ersetzt <strong>und</strong> ist schon aufgr<strong>und</strong> des gesellschaftlichen<br />

Nutzens gerechtfertigt. Für öko-<br />

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