Pressetext Eine ganz normale Familie - Theater und Komödie am ...
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Lediglich Onkel Louie (Mirko Lang), der für eine Bande von<br />
Vorstadtmafiosi arbeitet, vermittelt den Eindruck, als sei er den<br />
Bösartigkeiten seiner Mutter gewachsen.<br />
Mit all ihren Problemen <strong>und</strong> Skurrilitäten wachsen die drei den beiden<br />
Brüdern ans Herz <strong>und</strong> geben ihnen ein Gefühl von Heimat.<br />
Andreas Schmidt – Regisseur des Kultstücks „Männerhort“ –<br />
inszeniert diese ebenso komische wie berührende Geschichte einer<br />
(nicht) <strong>ganz</strong> <strong>normale</strong>n <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong>.<br />
Der Autor <strong>und</strong> sein Stück<br />
Neil Simon<br />
… ist der populärste <strong>am</strong>erikanische Drehbuch- <strong>und</strong> Bühnenautor. In<br />
„<strong>Eine</strong> <strong>ganz</strong> <strong>normale</strong> <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong>“ porträtiert er die jüdische <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> Kurnitz,<br />
in deren Zentrum die strenge Mutter steht. Sie ist aus Deutschland in<br />
die USA eingewandert <strong>und</strong> bestreitet den Lebensunterhalt der <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong><br />
mit einem Süßwarenladen. Zwei ihrer sechs Kinder sind gestorben <strong>und</strong><br />
seitdem hat sie „... aufgehört Gefühle zu haben, weil ich es nicht<br />
ausgehalten hätte, noch mehr zu verlieren.“<br />
Simon st<strong>am</strong>mt selbst aus einer jüdischen <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> <strong>und</strong> beschreibt in<br />
seinen Memoiren „The Play Goes On“, wie er 1989 auf die Idee zu<br />
„<strong>Eine</strong> <strong>ganz</strong> <strong>normale</strong> <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong>“ k<strong>am</strong>: Der Mann seiner Tante hatte als<br />
Buchhalter für eine Firma gearbeitet, die anscheinend Verbindungen<br />
zur Mafia hatte, <strong>und</strong> verschwand spurlos. Die <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong> war sich sicher,<br />
dass der Onkel umgebracht wurde, weil er zuviel wusste. Das<br />
Schicksal dieses Mannes hat Simon zur Figur des Onkel Louie<br />
inspiriert.<br />
In der Uraufführung, die 1991 im Richard Rogers Theatre <strong>am</strong> Broadway<br />
stattfand, spielte Kevin Spacey den Louie <strong>und</strong> wurde dafür mit einem<br />
Tony für die beste männliche Nebenrolle ausgezeichnet. Weitere drei<br />
Tonys bek<strong>am</strong> das Stück in den Kategorien „Bestes Stück“, „Beste<br />
Hauptdarstellerin“ sowie „Beste Nebendarstellerin“. Im selben Jahr<br />
wurde Simon für „<strong>Eine</strong> <strong>ganz</strong> <strong>normale</strong> <strong>F<strong>am</strong>ilie</strong>“ mit dem Pulitzer Preis<br />
geehrt.<br />
1993 wurde das Stück mit Richard Dreyfuss in der Rolle des Onkel<br />
Louie verfilmt.<br />
Simon wurde 1927 in New York geboren <strong>und</strong> lebt auch heute noch dort.<br />
Sein erstes Stück „Barfuß im Park“ wurde mit Robert Redford in der<br />
männlichen Hauptrolle <strong>am</strong> Broadway aufgeführt. Im 1967 herausgekommenen<br />
gleichn<strong>am</strong>igen Film standen er <strong>und</strong> Jane Fonda vor der<br />
K<strong>am</strong>era. Danach folgten Stücke wie „Ein selts<strong>am</strong>es Paar“, das später<br />
mit Walther Matthau <strong>und</strong> Jack Lemmon ins Kino k<strong>am</strong>, sowie „Sonny<br />
Boys“.