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Osterpfarrbrief 2011 - Pfarramt St. Christophorus

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lerdings müssten dafür auch die politischen<br />

Rahmenbedingungen erfüllt sein, forderte<br />

der KTK-Vorsitzende, Dechant Johannes<br />

Hammans aus Coesfeld.<br />

Bischof Genn sieht in den Tageseinrichtungen<br />

sein persönliches Ziel, „Menschen<br />

mit Jesus Christus in Berührung zu<br />

bringen“, erfüllt. Das geschehe unmittelbar<br />

aber auch indirekt, indem die Kinder<br />

lernten miteinander zu sprechen und sich<br />

sozial zu verhalten, sagte Genn in seiner<br />

Predigt im Rahmen eines einleitenden<br />

Wortgottesdienstes. Er erkannte die hohen<br />

Anforderungen an die Arbeit in den<br />

Tageseinrichtungen an. Durchhalten lasse<br />

sich das nur, „weil sie liebende Menschen<br />

sind“. Das sei besonders nachhaltig, denn<br />

„was in Liebe investiert wird, kann niemals<br />

verloren gehen“.<br />

In einer tiefen Krise sieht Prof. Dr. Dr. Michael<br />

Ebertz von der Katholischen Hochschule<br />

in Freiburg die Kirche. In seinem<br />

Vortrag über „die Kirche und ihr Kindergarten<br />

im gesellschaftlichen Wandel“ plädierte<br />

er für einen „gemeinschaftsstiftenden und<br />

dienstleistungsorientierten Wandel“ der<br />

Tageseinrichtungen. Viele Gemeinden und<br />

auch ihre Kindergärten versuchten noch,<br />

sich an Traditionen zu klammern oder<br />

„durchzuwursteln“, aber in der Öffnung<br />

für die neuen Realitäten liege die Chance.<br />

Dazu müsse anerkannt werden, dass die<br />

Pastoral nicht allein Aufgabe der Geistlichen<br />

Bistum<br />

sei sondern aller getauften<br />

und gefirmten Christen.<br />

Klar sei auch, dass die<br />

Menschen durchaus<br />

noch religiös seien, auch<br />

wenn sie es im Alltag<br />

nicht so zeigen könnten<br />

und wollten.<br />

Ebertz warnte vor einem Rückzug<br />

aus der Kinderbetreuung: Die<br />

katholische Kirche stehe vor einer „Neugründung“.<br />

Dabei werde die katholische Tageseinrichtung<br />

zweifelsohne „nachgefragt<br />

und unverzichtbar sein“.<br />

Für Prof. Dr. Dr. h.c. Norbert Mette vom<br />

Institut für Katholische Theologie der Technischen<br />

Universität Dortmund haben „die<br />

Kinder eine Botschaft an die Kirche“. Das<br />

christliche Profil der Tageseinrichtung beweise<br />

sich darin, dass sie ein Begegnungsort<br />

sei, in der unter anderem die Freude und<br />

Not des anderen wahrgenommen werde.<br />

Wenn Eltern nicht die nächstgelegene Kita<br />

wählten, sondern sich in hohem Maße für<br />

die katholische entschieden, sei das ein Beweis<br />

für die Qualität.<br />

Ein ganzheitliches religionspädagogisches<br />

Bildungskonzept zur praktischen Umsetzung<br />

im Alltag präsentierte Prof. Dr. Christa<br />

Georg-Zöller von der Katholischen Hochschule<br />

für Sozialwesen in Berlin den Erzieherinnen<br />

unter dem Titel „Gott für Kinder“.<br />

caritas presse münster<br />

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