Osterpfarrbrief 2011 - Pfarramt St. Christophorus
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Jugendabend in der vergangenen Woche;<br />
das war vom Feinsten. Veränderungen sind<br />
wohl immer anstrengend, aber Veränderungen<br />
gab und gibt es zu jeder Zeit: privat,<br />
beruflich und gesellschaftlich. Augenblicklich<br />
sind die Veränderungen so schnell<br />
und so rasant, wie wir es bisher noch nicht<br />
kannten. Das gilt für alle Lebensbereiche,<br />
auch für die Kirche.<br />
Die <strong>St</strong>rukturen in unserem Bistum Münster<br />
sind über den Daumen gepeilt - vor 50 bis<br />
60 Jahren entstanden. In diesem Zeitraum<br />
hat sich kirchliches Leben verändert, teilweise<br />
schleichend, teilweise sehr offensichtlich.<br />
Auch <strong>St</strong>rukturen haben sich verändert,<br />
aber nicht überall und nie gleichzeitig.<br />
Unser Bischof und das Kollegium der Weihbischöfe,<br />
die Verwaltungsleitung des Bistums,<br />
unser Generalvikariat mit dem Generalvikar<br />
an der Spitze, haben die wichtige<br />
Aufgabe, das gesamte Bistum im Blick zu<br />
haben. Nun ist wohl der Zeitpunkt gekommen,<br />
dass aus Ungleichzeitigkeit eine<br />
Gleichzeitigkeit wird. Transparent und öffentlich,<br />
verbindlich und eingebettet in eine<br />
Zeitschiene soll eine <strong>St</strong>ruktur aufgebaut<br />
werden, die gemeindliches Leben an allen<br />
Orten des Bistums, vom Niederrhein bis zur<br />
Nordsee, ermöglicht und garantiert.<br />
Natürlich, jeder Christ, jedes Gemeindemitglied,<br />
jeder ehrenamtlich Tätige, jeder<br />
Seelsorger, schaut durch<br />
seine Brille auf die Kirche<br />
insgesamt und die Gemeinde<br />
vor Ort. Jeder hat<br />
seine eigenen Sorgen und<br />
Fragen, seine Wünsche,<br />
Vorstellungen, Interessen,<br />
Träume und Visionen. Jeder hat<br />
sicherlich auch das Recht, zunächst<br />
das eigene Umfeld und den eigenen Kirchturm<br />
zu sehen.<br />
Aber, der Bischof ist Pfarrer aller Gemeinden.<br />
Ihm obliegt die Hirtensorge, dass mit<br />
den vorhandenen Möglichkeiten alle Orte<br />
gerecht begleitet werden, auf dass Seelsorge<br />
überall sein kann. So ist der Plan gereift,<br />
in der Zeitschiene von knapp fünf Jahren<br />
bis Ende 2015 das kirchliche Leben großräumiger<br />
zu organisieren.<br />
Gläubiges Leben<br />
Fusion 2015<br />
Nebenbei, im Kloster Meschede erzählte<br />
mir Abt <strong>St</strong>ephan, dass das gesamte Ruhrtal<br />
mit mehr als 15 Kirchtürmen zu einem<br />
pastoralen Raum zusammengefasst wird.<br />
Auch andere Bistümer haben entsprechende<br />
Pläne und machen sich auf den<br />
Weg. Sehr positiv ist, dass unser Bistum<br />
in Solidarität gemeinsam auf dem Weg ist.<br />
Sehr positiv ist, dass wir Zeit haben und<br />
nichts, wie sagt man, über das Knie gebrochen<br />
werden muss. Der Personaldezer-<br />
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