PULSSCHLAG 54 · 2010 32
Aus den MAin-KinziG-KliniKen Erhard Hartmann in die Altersteilzeit verabschiedet Große Abschiedsfeier für den beliebten Leiter der Abteilung Technik und Infrastruktur hätte es eines Beweises bedurft, dass Erhard hartmann bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>- <strong>Kliniken</strong> im Krankenhaus in gelnhausen außerordentlich beliebt ist und große anerkennung genießt, der Beweis wäre durch die große Zahl der anwesenden bei der abschiedsfeier geliefert worden Der leiter der abteilung Technik und Infrastruktur ist von mehr als 100 Kolleginnen und Kollegen verabschiedet worden Erhard hartman ist vor fast 20 Jahren, exakt am 1 august 1991, zu den <strong>Main</strong>- <strong>Kinzig</strong>-<strong>Kliniken</strong> gekommen, damals als Fachkraft für arbeitssicherheit Zuvor war der Elektroingenieur der Fachrichtung elektrische Energietechnik im Verkauf der Firma Weckesheim in Friedberg und seit 1 Oktober 1977 als elektrotechnischer Fachbereichsleiter für die Instandhaltung aller heizkraftwerke der stadtwerke in Frankfurt zuständig Bei den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kliniken</strong>, damals noch Kreiskrankenhaus gelnhausen, war der start nicht einfach, wie geschäftsführer Dieter Bartsch in seiner laudatio zum abschied des technischen leiters zu berichten wusste hartmann war Kontrolleur, der die Defizite aufzeigen sollte aber bereits in den ersten Jahren seiner Tätigkeit hat ihm sein Naturell und seine art im umgang mit den Kolleginnen und Kollegen viel geholfen Der Kontrolleur entwickelte ein Bewusstsein für sinn und Notwendigkeit seines Tuns und das kam bei seinen Mitarbeitern an, aber auch bei seinen Vorgesetzten Deshalb verwunderte es nicht, dass hartmann zum leiter der abteilung Technik und Infrastruktur ernannt wurde hier zeigte er weitere wichtige Tugenden, die für erfolgreiches Wirken und für eine erfolgreiche Projektarbeit notwendig sind, ihm damit auch großes ansehen eingebracht haben, hob der geschäftsführer während der abschiedsfeier hervor: Die systematische Vorgehensweise, das Organisationstalent und das planerische geschick Dabei kam ihm zugute, dass Erhard hartmann durch und durch Praktiker ist, was wohl auch damit zu tun hatte, dass er vor seinem studium bereits eine lehrer als Elektromechaniker und während seiner Bundeswehrzeit in abendkursen eine weitere ausbildung als Kfz-Mechaniker absolviert hatte und eine Tugend kam insbesondere bei den Mitarbeitern an Bartsch: »sie waren ein echter Teamplayer, der stets eine Mannschaft und nicht sich selbst in den Vordergrund geschoben hat, freilich mit der notwendigen Individualität Dies hängt wohl auch damit zusammen, dass Erhard hartmann ein begnadeter Fußballspieler war (ist), also auch in seiner Freizeit das Mannschaftsspiel bevorzugt(e) apropos Fußball: Dass hartmann wie viele Rhöner früher barfuß mit dem amboss trainiert haben soll, entspricht wohl eher einer anekdote, die nicht stimmt; dass sein fußballerisches Können dem eines Brasilianers entspricht und er deshalb als ›Rhönbrasilianer‹ bezeichnet wird, dürfte eher der Tatsache entsprechen und wer Erhard hartmann näher kennengelernt hat, der konnte sich auch an seinen lebensweisheiten erfreuen, die in liebenswürdiger und humorvoller Form in die alltägliche arbeit einflossen Verwunderlich bei einem Menschen, der in hattenhof bei Fulda geboren ist, also Vorrhönern bzw Fulder ist, und damit einem Menschenschlag angehört, dem diese Eigenschaften nicht gerade nachgesagt werden geschäftsführer Bartsch gab dabei eine Probe des hartmannschen Könnens, die ihn selbst betrafen: »Jeder chef erhält die Mitarbeiter, die er verdient « und Dieter Bartsch hatte einen leiter verdient, an dem er gradlinigkeit, hartnäckigkeit und Zuverlässigkeit schätzte und er akzeptierte an ihm seine klaren Vorstellungen, die er nicht nur nicht kritisch und offen vortrug, sondern auch selbst hinterfragte Bartsch: »sie haben unsere arbeitssicherheit seit 1991 entscheidend nach vorne gebracht « Der geschäftsführer überreichte Blumen und einen Reisegutschein Weitere geschenke übergaben Mitarbeiter und Kollegen, insbesondere natürlich von seiner eigenen abteilung ›seine‹ abteilung, deren neuer leiter Peter hufnagel seinem Vorgänger ›alles gute für die altersteilzeit‹ wünschte, führte sketche auf, in denen sich Erhard hartmann, wie konnte es anders sein, selbst wiederfand, im Übrigen auch alltagsszenen der Werkstatt dargestellt wurden In einer beeindruckenden Rede dankte Erhard hartmann allen Wegbegleitern, insbesondere auch der geschäftsleitung, die ihm ›viel freie hand‹ gelassen und damit stets großes Vertrauen entgegen gebracht hatte ❚ PULSSCHLAG 54 · 2010 33