Oktober 2013 - CDU Kreisverband Ravensburg

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Aus Vereinigungen und Ausschüssen KREISTEIL Neuwahlen bei Senioren Union- Bezirksverband Württemberg Hohenzollern Das Bild zeigt die neue Vorsitzende MdEP Elisabeth Jeggle (4. v. r. vorne), MdB Thomas Bareiß (l.) und MdB Josef Rief (4. v. l.) mit dem neuen Vorstand der Senioren Union Bezirksverband Württemberg-Hohenzollern. Ein schöner Vertrauensbeweise wurde Elisabeth Jeggle MdEP bei der SEN-Mitgliederversammlung des CDU-Bezirksverbandes Württemberg-Hohenzollern zuteil: Mit überwältigender Mehrheit wurde die langjährige Europa-Politikerin in Kloster Heiligkreuztal als Nachfolgerin von Honor Funk an die Spitze der Senioren Union gewählt. Honor Funk hieß die große Schar der stimmberechtigten Mitglieder (66) willkommen und stellte die Beschlussfähigkeit fest, bevor die Versammlung Thomas Bareiß MdB, Elisabeth Jeggle MdEP, Josef Rief MdB, Honor Funk, Waltrud Frensch und Hans Rapp als Tagungspräsidium wählte. Starke Beachtung fand zunächst ein sorgfältig zusammen gestellter Bericht über die Gründung der Senioren Union der Christlich Demokratischen Union Deutschlands vom 20. April 1988 im Konrad-Adenauer-Haus in Bonn, bevor Honor Funk in seinem Rechenschaftsbericht noch einmal alle Aktivitäten der vergangenen zwei Jahre Revue passieren ließ und dabei an Sitzungen und Vortragsveranstaltungen mit den Landtagsabgeordneten Peter Schneider und Gerhard Stratthaus erinnerte. Im Juli vergangenen Jahres besuchte die Senioren Union das Liebherr-Werk Ehingen, gefolgt von einer Sitzung mit MdB Lothar Riebsamen zum Thema „Gesundheitspolitik“. Zum Ausklang des vergangenen Jahres war MdL Winfried Mack bei der Senioren Union zu Gast, bevor Paul Locherer MdL im April über die Auswirkungen der demografischen Entwicklung und der Landflucht informierte. Den Reigen der Vortragsveranstaltungen schloss Parl. Staatssekretärin Annette Widmann- Mauz MdB (Bundesgesundheitsministerium) zum Thema „Gesundheit und Pflege im demografischen Wandel“ , die detailliert über zahlreiche Maßnahmen und Leistungen der Bundesregierung im Pflegeund Präventionsbereich informierte. Abschließend wies Honor Funk die Versammlung darauf hin, dass dies sein letzter Tätigkeitsbericht gewesen sei, weil er nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden kandidieren werde. Zugleich dankte er allen Mitgliedern für das große Vertrauen, dass sie ihm bei den Wahlen immer geschenkt hätten. Ein herzliches Dankeschön galt auch allen Referenten, die zu den Sitzungen und Veranstaltungen der Senioren Union gekommen seien, Susanne Schwaderer für den stets pünktlichen Versand aller Einladungen und Karl Hahn für die ausgezeichnete Vorbereitung der Versammlung. Eine Welle der Sympathie ging durch den Saal als der scheidende Vorsitzende sich bei den Eheleuten Otto und Christl Lambrecht für die vielen Jahre ausgezeichneter und harmonischer Zusammenarbeit bedankte. Dies sei sein wichtigster und ehrlichster Dank, denn die Zusammenarbeit sei stets von Vertrauen, Zuverlässigkeit und Freundschaft getragen gewesen. In einem Grußwort wies Thomas Bareiß MdB auf das Problem großer Volksparteien in der heutigen Zeit hin, weil sie es nicht schaffen, Partikular-Interessen zu vertreten. Die CDU habe jedoch eine Stärke mit ihrer Senioren Union, weil sie das Gemeinwohl im Auge habe. Sein besonderer Dank galt Honor Funk für dessen beeindruckende jahrzehntelange Arbeit, der sich zunächst als stellvertretender Bürgermeister und Mitglied vom Kreistag in Biberach engagiert habe, bevor er viele Jahre dem Deutschen Bundestag und danach über zehn Jahre im Europäischen Parlament gewirkt habe. Thomas Bareiß schloss seine Ausführungen mit den Worten: „Du bist ein großer Europäer und Du vertrittst Europa mit einem eigenen Geist, denn in der heutigen Zeit muss ein Politiker authentisch sein“. Dies wäre jedoch nur die halbe Miete, denn der Politiker müsse auch werteverbunden, christlich und bodenständig sein, wie Honor Funk, den er dazu aufforderte so zu bleiben wie bisher. Als sichtbares Zeichen des Dankes durfte der scheidende Bezirksvorsitzende Honor Funk ein Präsent entgegen nehmen. Josef Rief MdB bezeichnete Honor Funk als einen guten persönlichen Freund, dessen Verabschiedung ihn mit Wehmut erfülle. Die von Günther G. Töpfer beantragte Entlastung des gesamten Bezirksvorstandes erfolgte einstimmig per Akklamation, bevor Elisabeth Jeggle sich mit Blick auf ihre Kandidatur der Versammlung vorstellte. Zugleich wies sei darauf hin, dass sie noch für ein Jahr als Mitglied der Europäischen Parlaments gewählt sei und daher alle Termine der Senioren Union bis zu den Wahlen im Jahr 2014 sorgfältig abgestimmt werden müssen. Sie sehe sich als Dienstleisterin für die Sache der Senioren- Union, die zwar zur CDU gehöre, aber ihre eigenen Freiheiten habe und mit bestimmten Forderungen und Aussagen auch nütze. Nachdem der demografische Wandel die Alterspyramide zu einem Mai-Baum mache, müsse viel stärker an das „Morgen“ gedacht werden. Dazu habe die Senioren Union bestimmte Forderungen an die Politik. Elisabeth Jeggle: „Wenn wir uns beklagen, dass da unten nichts nachwächst, müssen wir uns fragen, wie gehen wir mit der jungen Generation um“ Zügig und reibungslos gingen die notwendigen Wahlen über die Bühne bei dem die Senioren aus dem CDU-Kreisverband Sigmaringen einen großen Vertrauensbeweis erhielten. In geheimer Wahl wurde der neue Bezirksvorstand gewählt: 1. Vorsitzende: Elisabeth Jeggle MdEP; stv. Vorsitzende: Waltraud Frensch (Kreisverband Sigmaringen) und Karl Hahn (KV Ravensburg); Schriftführerin: Rosemarie Gönner (KV Sigmaringen); Pressesprecher: Günter Luib (KV Alb-Donau/Ulm); Beisitzer: Christine Lambrecht (KV Biberach), Bruno Weishaupt (KV Ravensburg), Christl Pick- Gobs (KV Ravensburg), Hans Rapp (KV Biberach), Margrit Koch(KV Alb- Donau/Ulm),Klaus Moser (KV Tübingen), Dr. Rüdiger Rombach (KV Alb-Donau/Ulm ), Wolfgang Augsberg (KV Reutlingen), Peter Hellwig (KV Bodenseekreis), Bruno Baur (KV Tübingen). Text und Foto: Günther G. Töpfer Ravensburg 10/2013 >>> Seite 16
Aus Landkreis und Gemeinden KREISTEIL Aus der CDU Kreistagsfraktion Ravensburg: „Im Schulterschluss schaffen wir es - über die Zukunft der Oberschwabenklinik“ - Ein gewaltiges Stück Arbeit liegt hinter der OSK und ihren Gesellschaftern (Kreis Ravensburg 95 % und Stadt Ravensburg 5 %), ein nicht minder steiniger Weg noch über Jahre hinweg vor ihnen. War im vergangen Jahr an dieser Stell von großer Sorge die Rede, so ist heute vorsichtiger Optimismus angezeigt. - Aus dem Jahresbericht 2012/13 (Auszüge) von Landrat Kurt Widmaier, Aufsichtsratsvorsitzender der OSK - beraten im Kreistag (Juli 2013) und im Gemeinderat der Stadt Ravensburg (September 2013). „Die Oberschwabenklinik hat die Trendwende hin zum Besseren geschafft. Aber es sind noch riesige Anstrengungen nötig. Nur gemeinsam im Schulterschluss von Beschäftigten, Gesellschaftern und Geschäftsführung lässt sich diese Krise überwinden. Das haben die zurückliegenden Monate bewiesen. Eigentlich ist kaum zu glauben, dass alles, was geschehen ist und zu entscheiden war, zeitlich in nur ein Jahr gepasst hat. Das zweite Halbjahr 2012 war geprägt von OSK-Zukunftsgutachten, von Dialogveranstaltungen, von den Beratungen und Entscheidungen des Kreistages zur Standortstruktur, zeitgleich dazu vom Endspurt auf der Großbaustelle am Krankenhaus St. Elisabeth und vom OSK-internen Umsteuern gegen die wirtschaftliche Krise. Ähnlich beeindruckend liest sich die Liste für die ersten sechs Monate 2013: Beginn des Restrukturierungsprozesses in der OSK, Inbetriebnahme und Einweihung des ersten Bauabschnitts am EK, Planungen für den zweiten Bauabschnitt, intensive Beratungen und millionenschwere Beschlüsse des Kreistages zur Sicherung der OSK, Bemühen um einen Zukunftstarifvertrag, Bieterverfahren für das Krankenhaus 14 Nothelfer, juristische Auseinandersetzungen mit der Stadt Isny, Beginn der Parkplatzerweiterung in Wangen. Allen Beteiligten hatten wahrlich Herkulesaufgaben zu stemmen. Dafür gilt jedem Einzelnen mein ganz herzlicher Dank. Allen voran den Beschäftigten, die täglich ihren wichtigen Dienst an den Patienten verrichten und denen das Sanierungskonzept einen eigenen Beitrag für die Zukunft des Unternehmens abverlangt. Aber anders sind die beträchtlichen finanziellen Lücken während des Sanierungsprozesses leider nicht zu schließen. Dank gebührt dem Kreistag, dem Ravensburger Gemeinderat und dem Aufsichtsrat. Die Gremien haben unablässig um eine gute Zukunft für die OSK gerungen. Die OSK hat bei sogar bei leicht gestiegener Leistung weniger Beschäftigte, die Personalkosten liegen mittlerweile unter dem Niveau des Vorjahres. Das sind ermutigende Zeichen, dass innerhalb des Unternehmens die Sanierungsmaßnahen greifen. Für die politischen Entscheidungen ist es außerordentlich wichtig, dass sich die OSK auch aus eigner Kraft zu helfen weiß. Ohne Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Unternehmens wäre die Zustimmung für die Unterstützungen der Gesellschafter kaum zu erhalten gewesen. Für die kommunalen Träger der OSK war das vergangene Jahr ein permanentes Wechselbad der Gefühle. Eine überwiegende Mehrheit des Kreistages ist unverändert entschlossen, die Krankenhäuser als ein elementares Stück Daseinsvorsorge für die Menschen in kommunaler Hand zu behalten. Andererseits grassiert verständlicherweise die Angst davor, ständig Geld in ein Fass scheinbar ohne Boden pumpen zu müssen. Dass diese Angst nicht unbegründet ist, zeigt ein Blick auf die vergangenen 20 Jahre, in denen der Landkreis seinen Krankenhäusern immer wieder beistehen musste. Und klar ist auch: Ohne die Stabilisierung durch Landkreis und Stadt Ravensburg könnte die OSK momentan nicht überleben. Ein stabiles wirtschaftliches Fundament und Sicherungen für die Zukunft erwarten wir vom aktuell laufenden Restrukturierungsprojekt. Der Landkreis hat der Geschäftsführung die Firma Kienbaum zur Seite gestellt. Damit stehen die personellen Kapazitäten und das Knowhow für eine umfassende Bestandsaufnahme in allen Bereichen des Unternehmens und die nötigen Reorganisationen zur Verfügung. Es ist zweifelsohne eine Ochsentour für die OSK, eine Alternative sehe ich im Moment aber nicht. Nur so lassen sich die Ziele erreichen, die sich als roter Faden durch unser ganzes Handeln der letzten zwei Jahrzehnte ziehen: zum einen die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung im gesamten Landkreis zu wirtschaftlich tragbaren Bedingungen, zum anderen die Sicherung der Arbeitsplätze bei einem der größten Arbeitgeber der Region. Hinweis: der gesamte 56-seitige Geschäftsbericht 2012/13 und die Berichte der vorhergehenden Jahre lassen sich auf der Homepage www.oberschwabenklinik.de abrufen. Landrat Kurt Widmaier dirigiert nicht nur die Bauernkapelle Oberschwaben (hier bei der Sichelhenke auf dem Ravensburger Marienplatz) sondern auch - zusammen mit der Geschäftsführung, dem Aufsichtsrat, dem Kreistag und dem Ravensburger Gemeinderat - den Kurs der Oberschwabenklinik im Landkreis Ravensburg. Ravensburg 10/2013 >>> Seite 17
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