Landwirtschaft – Kulturlandschaft – Regionale Esskultur
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Bruno Krieglstein: <strong>Esskultur</strong> <strong>–</strong> Spiegelbild der <strong>Kulturlandschaft</strong><br />
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Abb. 4: Fleischpräferenzen baden-württembergischer Verbraucher nach ihrem<br />
Verzehrverhalten<br />
Quelle: MAFO MBW Marketinggesellschaft BW November 2009<br />
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Abb. 5: Fleischpräferenzen baden-württembergischer Verbraucher nach ihrem<br />
Kaufverhalten<br />
Quelle: MAFO MBW Marketinggesellschaft BW November 2009<br />
kreisläufe. Offen kann dabei<br />
eigentlich bleiben, ob eine bestimmte<br />
<strong>Esskultur</strong> damit verbunden<br />
bleiben muss oder die „Ur-<br />
Produkte“ und ihr landwirtschaftlicher<br />
und landschaftsgestaltender<br />
Produktionsprozess im Mittelpunkt<br />
stehen sollten.<br />
Dennoch wird aber vor diesem<br />
Hintergrund die Frage gestellt, ob<br />
nur mit einer traditionellen <strong>Esskultur</strong><br />
die traditionellen <strong>Kulturlandschaft</strong>en<br />
erhalten werden kann<br />
Oder ist der Denkansatz, wie er<br />
beispielsweise in dem Buch „Brotsuppe<br />
& Bohnen <strong>–</strong> Geschichte und<br />
Rezepte aus der Toskana“ von<br />
einen Mitglied einer toskanischen<br />
Kooperative „Cooperativa Agricola<br />
Paterna“ hergeleitet wird, zielführender:<br />
„Es gibt viel Geschwätz.<br />
[…] Menschen essen mit den Köpfen.<br />
[…] Lebensmittel sind zu Modeartikel<br />
verkommen“ […] „Wir<br />
sollten dem Produzenten mehr<br />
Aufmerksamkeit schenken als<br />
dem Produkt. Unser Bäcker kauft<br />
sein Mehl hier, aber der Weizen<br />
stammt aus Kanada. […] Wir sollten<br />
die Vertriebswege der Lebensmittel<br />
überdenken, […] um eine<br />
direkte Beziehung zwischen Produkt<br />
und Verbraucher herzustellen.<br />
Nicht Tradition und Sentimentalität<br />
sind unsere Brücke zur Vergangenheit.“<br />
Wie schwierig Authentizität,<br />
das Denken und insbesondere<br />
Handeln in regionalen Wirtschaftskreisläufen<br />
in unserer globalen<br />
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