Landwirtschaft – Kulturlandschaft – Regionale Esskultur

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Landwirtschaft – Kulturlandschaft – Regionale Esskultur 44 Kunden geliefert. Hand in Hand, alles aus der Region und für die Region. Bauern, Wirte und Gäste sind zufrieden. Und wir vermerken einen weiteren Erfolgsfaktor: Eine Aktion wie die LandZunge braucht starke Partner, die auch größere Mengen in guter Qualität liefern können, die flexibel auf Kundenwünsche reagieren. Die schöne Story vom Landwirt, der mit einem Tier einen Wirt gleich um die Ecke beliefert, sie war und ist die absolute Ausnahme. Auch und gerade die regionale Vermarktung braucht Schlagkraft, für alternative Träume ist da wenig Platz. Dies gilt erst recht für das wichtigste Produkt der LandZunge und des Allgäus. In Oberschwaben ist die Landwirtschaft vielseitig: Vom Weinbau am Bodensee über Hopfen und Spargel bis zur Braugerste reicht hier die Palette. Im Allgäu dagegen herrschen die Kühe, dominiert die Milchwirtschaft. Der Allgäuer Käse ist gerühmt, nur: wir haben viel zu viel davon, wir müssen exportieren, wir sind auch mit abertausenden Touristen dem Käseberg und dem Milchsee nicht gewachsen. Immerhin aber pflegen „Prima Ochsen“ pflegen die Landschaft im Allgäu wir eine starke Kooperation mit den Allgäuland-Käsereien und ihrer Edelmarke „Bergbauern“. Klar bleibt aber: Den Milchbauern der Region geht es nicht besonders gut, der Kampf um den Milchpreis hat sogar die breite Öffentlichkeit bewegt. Alternativen sind da gefragt. Eine davon ist die Fleischproduktion, statt auf Kühe setzt der Bauer auf Ochsen. Und so ist die Kälber-EG Allgäu mit ihrem Markenprogramm „Prima Rind“ heute der wichtigste Partner der Aktion LandZunge. Kaum jemand hat anfangs geglaubt, dass die LandZunge- Gasthöfe in großem Umfang teures Rindfleisch aus der Region kaufen und auf die Karte setzen werden – allzu verlockend ist die billige Konkurrenz aus Südamerika. Und doch hat es funktioniert: Die Nachfrage der LandZunge-Wirte ist so angewachsen, dass weitere Landwirte in das Markenprogramm „Prima Rind“ aufgenommen werden müssen! Diese Landwirte erhalten eine Abnahmegarantie, und sie erzielen pro Kilo Fleisch stets einen höheren Preis als ihn der Markt ansonsten hergeben würde! Eben dies war das große Ziel der Aktion LandZunge, dies war die Vorgabe für die Förderung und eben dies haben wir erreicht! Mehr noch: Die Wirte kaufen, das freut die Bauern. Aber auch die Gäste und Genießer sind hoch begeistert, denn die Qualität von „Prima Rind“ wird einhellig hoch gepriesen. Merke: Nur mit Qualität lassen sich Wirte und Gäste langfristig begeistern – dann zahlen sie auch gerne einen höheren Preis. Wie aber ist dieses „prima“ Modell gelungen, das wohlgemerkt nicht allen, aber doch etlichen Bauern hilft Die Antwort lautet: Feneberg. Noch ein Sonderfall unserer glücklichen Foto: B. Kickner Region,
Rudi Holzberger: 10 Jahre LandZunge: Ein starker Pakt für die Region denn eine solche regionale Supermarktkette ist ziemlich einmalig in der Republik. Feneberg bietet alles, was auch bei den Discountern zu holen wäre, zugleich aber auch das Beste aus der Region, unter dem Label „VonHier“ sogar exklusiv in Bio-Qualität streng aus der Region. Nur so ist uns ein starker Dreier gelungen: Die Bauern der Kälber- EG liefern ihr „prima“ Rindfleisch, das wird in der großen Feneberg- Metzgerei in Kempten verarbeitet und für die LandZunge-Wirte zerlegt, inzwischen sogar mit einem ganz speziellen Zuschnitt. Ausgeliefert wird über Jork oder Buchmann, die Feneberg-Metzgerei ist nur ein – großes – Rad im Getriebe der Aktion LandZunge. Wieder ein Partner und Sponsor, der viel Geld in die Aktion und das Magazin gesteckt hat, sich so aber einen zusätzlichen Markt eröffnet hat und jetzt mit den Bauern der Kälber-EG die Ernte einfahren kann. Ganz ehrlich: Weder der Firmen-Chef Hannes Feneberg noch Georg Abele, der Chef der Kälber-EG, noch meine Wenigkeit mit der Idee LandZunge haben an diesen Erfolg geglaubt. Merke also: Die Wirte sind besser als ihr Ruf, kein Erfolg jedoch ohne starke Kooperation, ohne hohe Qualität, ohne funktionierenden Service. Fit mit Obst vom Bodensee Stichwort Partner: Rund 17 sind es inzwischen, allesamt sind sie mit einer Anzeige im Magazin vertreten, immer wieder auch mit redaktionellen Beiträgen. Allein sechs Brauereien, die Mineralquelle Krumbach, Fruchtsaft Stiefel mit seinem LandZunge- Apfelsaft aus Streuobst, dazu vier Metzgereien, darunter wieder der bekannte Waldburger Schinken oder ganz neu die Metzgerei Schmieger mit ihrem Foto: F. Kästle „Lindauer Schübling“. Mit im Boot sind von Anfang an die Allgäuland-Käsereien – für zahllose Bauern der Region der Abnehmer ihrer Milch. Mit ihnen hoffen wir, dass nicht nur die Marke „Bergbauern“ bald wieder ebenso aufwärts klettert wie der Milchpreis! Kurz: Das Modell LandZunge funktioniert besser denn je. Auch für die kleinen Erzeuger und Lieferanten bieten wir im Magazin ein Dach und knüpfen ein Netzwerk mit neuen Vertriebsschienen. Zum Beispiel im LandZunge-Schrank in jedem Gasthof. Oder im LandZunge-Laden Haselburg, der viele von den Kleinen vereint, besten Honig und feine Marmelade ebenso bietet wie Käse zuhauf, wie Wein vom See oder Kartoffeln, Puten- und Lammfleisch, Brot und Kaffee – in der Region geröstet. Der Laden Haselburg ist kombiniert mit einer Tourist-Info, die ganz bewusst mit dem Allgäu-Logo den Gästen zuwinkt, die von der A 96 abbiegen und ins Allgäu wollen. Hier vor den Toren des künftigen Center Parcs mit seinen 800 Ferienhäusern wird sich entscheiden, ob ein Regionalladen zuallererst von 45
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