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Markowanalysen stochastisch fluktuierender Zeitserien - Turbulenz ...

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50 KAPITEL 5. DAS EXPERIMENTELLE SYSTEM<br />

Re R λ W<br />

√<br />

v<br />

2<br />

L λ η<br />

2, 7 · 10 4 190 2, 26 m/s 0, 38 m/s 67 mm 6, 6 mm 0, 25 mm<br />

Tabelle 5.1: Die wichtigsten Daten der in Kap. 5 und 6 untersuchten Messung.<br />

Abbildung 5.5(a) zeigt das Wellenzahlenspektrum E(k) des Datensatzes. Im Inertialbereich<br />

folgt das Spektrum näherungsweise dem nach Kolmogorov 1941 zu erwartenden<br />

Verlauf E(k) ∝ k −5/3 . Abweichungen von der K41-Theorie zeigen sich für<br />

höhere Ordnungen n der Strukturfunktionen S n u . Die Skalenexponenten ζ n wurden<br />

mit der Methode der extended self-similarity (ESS) nach Benzi ermittelt [13]. Das<br />

Ergebnis ist in Abbildung 5.5(b) dargestellt und zeigt für n > 4 deutliche Abweichungen<br />

von der Vorhersage des K41-Modells. Ein Fit der Daten nach Kolmogorov<br />

1962 (Gleichung (3.47)) ergibt für den Intermittenzfaktor µ einen Wert von 0, 23,<br />

was mit dem in [6] angegebenen Wert von 0, 26 ± 0, 04 gut übereinstimmt.<br />

E(k) [a.u.]<br />

10 2<br />

10 0<br />

10 -2<br />

(a)<br />

ζ n<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

(b)<br />

10 4 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

10 -4<br />

10 0 10 1 10 2 10 3<br />

k [m -1 ]<br />

0.0<br />

n<br />

Abbildung 5.5: (a): Wellenzahlspektrum des untersuchten Datensatzes. Die durchbrochene<br />

Linie entspricht dem von Kolmogorov 1941 vorhergesagten Verhalten<br />

E(k) ∝ k −5/3 .<br />

(b): Die mit Hilfe der ESS bestimmten Skalenexponenten ζ n als Funktion der<br />

Ordnung n. Für den Exponenten sechster Ordnung liefert der Datensatz einen<br />

Wert von 1, 77, was innerhalb des Fehlers mit dem in [6] angegebenen Wert von<br />

1, 74 ± 0, 04 übereinstimmt. Die gepunktete Linie entspricht dem linearen Verlauf<br />

nach K41, ζ n = n/3, die durchgezogene Linie dem nach K62 zu erwartenden Verlauf<br />

ζ n = n/3 − µ n(n − 3).<br />

18<br />

Auch die Analyse der Wahrscheinlichkeitsdichten p(u, r) des longitudinalen Geschwindigkeitsinkrements<br />

zeigt gute Übereinstimmung mit älteren Ergebnisse. Auf<br />

großen Skalen r ≈ L sind die Dichten Gaußverteilt, hin zu kleineren Skalen zeigen<br />

sie zunehmend intermittente Formen, siehe Abbildung 5.6(a). Auf allen Skalen<br />

können die Dichten durch den Castaing-Fit (3.55) beschrieben werden, der<br />

angefittete Formparameter λ 2 (r) findet sich in guter Übereinstimmung mit den<br />

in der Literatur angegebenen Werten (Abbildung 5.6(b)). Hinsichtlich der ”<br />

klassischen“Intermittenzanalysen<br />

weist der hier untersuchte Datensatz also die nach

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