Psychologie der Konfliktklärung â Mag.a Anna KECLIK ZIELE: â¢Wie ...
Psychologie der Konfliktklärung â Mag.a Anna KECLIK ZIELE: â¢Wie ...
Psychologie der Konfliktklärung â Mag.a Anna KECLIK ZIELE: â¢Wie ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
04.05.2011<br />
19<br />
20<br />
• Die an<strong>der</strong>e Partei weiß darüber Bescheid, ist aber nicht bereit, die eigene Position(z.B.<br />
Ziele, Wertungen, Ansprüche) so zu verän<strong>der</strong>n, dass die Beeinträchtigung bzw.<br />
Bedrohung aufgehoben wird<br />
Vermutete Absicht und Verantwortlichkeit<br />
• Nicht jede Beeinträchtigung o<strong>der</strong> Bedrohung = Konflikt<br />
•<br />
• Es gibt Beeinträchtigungen und Bedrohungen durch an<strong>der</strong>e, für die diese nicht<br />
verantwortlich gemacht werden können.<br />
Konflikt setzt voraus....<br />
• An<strong>der</strong>e können für drohende Beeinträchtigung o<strong>der</strong> Verlust verantwortlich gemacht<br />
werden<br />
• Verantwortlichkeit kann auch zugeschrieben werden<br />
D.h. es muss eine Wahlmöglichkeit geben<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
Konfliktinhalte<br />
• Sachinhalte<br />
• Glaubenssätze<br />
• Wertorientierung<br />
• Eigeninteressen<br />
• Ansprüche<br />
•Normen<br />
• Beziehung<br />
Schwierigkeiten in <strong>der</strong> Bewältigung eines Konflikts<br />
• Erkennen <strong>der</strong> verschiedenen, sich wi<strong>der</strong>sprechenden Wünsche, Ziele, Interessen usw.<br />
• Bereitschaft zu einer (vielleicht mühevollen) Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
• „Genug“ o<strong>der</strong> „Satt sein“ bei <strong>der</strong> Befriedigung eigener Bedürfnisse<br />
• Erregungs- und Spannungspotential, das für die Auseinan<strong>der</strong>setzung notwendig ist<br />
Umgang mit Konflikten<br />
Im 7. Jahrhun<strong>der</strong>t vor Christus unterschied <strong>der</strong> Grieche Hesiod in<br />
einem Gedicht zwei Arten von Streit: einen guten und einen<br />
bösen. Der böse Streit ist kulturzerstörend, da er die Grundlagen<br />
<strong>der</strong> Sitte und Verständigung vernichtet. „Er mehrt nämlich den<br />
Krieg, den bösen, mehret den Ha<strong>der</strong>, kein Mensch hat ihn gern.“<br />
Der gute Streit ist das Gegenteil davon. Er ist nicht nur<br />
kulturför<strong>der</strong>nd, er ist sogar <strong>der</strong> eigentliche Motor <strong>der</strong> Kultur: „Der<br />
Streit ist gut für den Menschen“, schreibt Hesiod.<br />
Bleiben beim „guten“ Streit die Gegenspieler im Rahmen einer<br />
gemeinsamen Ordnung, d. h. sie sehen einan<strong>der</strong> als Rivalen,<br />
kündigen sie im „bösen“ Streit die Gemeinsamkeit auf und<br />
zerstören sie, sie stehen sich hier als Feinde gegenüber.<br />
Aleida Assmann / Dietrich Harth (Hrsg.): Kultur und Konflikt. Frankfurt/M. 1990.<br />
Was ist typisch in Konflikten Was erschwert den Umgang mit Konflikten<br />
Was ist typisch in Konflikten<br />
• Kommunikation<br />
Nicht offen und aufrichtig<br />
Infos unzureichend o<strong>der</strong> bewusst irreführend<br />
Geheimniskrämerei, Gerüchteküche<br />
Drohungen und Druck statt offene Diskussion und Überzeugung<br />
• Wahrnehmung<br />
Unterschiede in Interessen, Meinungen und Werten treten<br />
hervor; das Trennende wird deutlicher gesehen als das<br />
Verbindende Versöhnliche Gesten des an<strong>der</strong>en werden als<br />
Täuschungsversuche gedeutet<br />
4