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Psychologie der Konfliktklärung – Mag.a Anna KECLIK ZIELE: •Wie ...

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04.05.2011<br />

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• Die an<strong>der</strong>e Partei weiß darüber Bescheid, ist aber nicht bereit, die eigene Position(z.B.<br />

Ziele, Wertungen, Ansprüche) so zu verän<strong>der</strong>n, dass die Beeinträchtigung bzw.<br />

Bedrohung aufgehoben wird<br />

Vermutete Absicht und Verantwortlichkeit<br />

• Nicht jede Beeinträchtigung o<strong>der</strong> Bedrohung = Konflikt<br />

•<br />

• Es gibt Beeinträchtigungen und Bedrohungen durch an<strong>der</strong>e, für die diese nicht<br />

verantwortlich gemacht werden können.<br />

Konflikt setzt voraus....<br />

• An<strong>der</strong>e können für drohende Beeinträchtigung o<strong>der</strong> Verlust verantwortlich gemacht<br />

werden<br />

• Verantwortlichkeit kann auch zugeschrieben werden<br />

D.h. es muss eine Wahlmöglichkeit geben<br />

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Konfliktinhalte<br />

• Sachinhalte<br />

• Glaubenssätze<br />

• Wertorientierung<br />

• Eigeninteressen<br />

• Ansprüche<br />

•Normen<br />

• Beziehung<br />

Schwierigkeiten in <strong>der</strong> Bewältigung eines Konflikts<br />

• Erkennen <strong>der</strong> verschiedenen, sich wi<strong>der</strong>sprechenden Wünsche, Ziele, Interessen usw.<br />

• Bereitschaft zu einer (vielleicht mühevollen) Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

• „Genug“ o<strong>der</strong> „Satt sein“ bei <strong>der</strong> Befriedigung eigener Bedürfnisse<br />

• Erregungs- und Spannungspotential, das für die Auseinan<strong>der</strong>setzung notwendig ist<br />

Umgang mit Konflikten<br />

Im 7. Jahrhun<strong>der</strong>t vor Christus unterschied <strong>der</strong> Grieche Hesiod in<br />

einem Gedicht zwei Arten von Streit: einen guten und einen<br />

bösen. Der böse Streit ist kulturzerstörend, da er die Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Sitte und Verständigung vernichtet. „Er mehrt nämlich den<br />

Krieg, den bösen, mehret den Ha<strong>der</strong>, kein Mensch hat ihn gern.“<br />

Der gute Streit ist das Gegenteil davon. Er ist nicht nur<br />

kulturför<strong>der</strong>nd, er ist sogar <strong>der</strong> eigentliche Motor <strong>der</strong> Kultur: „Der<br />

Streit ist gut für den Menschen“, schreibt Hesiod.<br />

Bleiben beim „guten“ Streit die Gegenspieler im Rahmen einer<br />

gemeinsamen Ordnung, d. h. sie sehen einan<strong>der</strong> als Rivalen,<br />

kündigen sie im „bösen“ Streit die Gemeinsamkeit auf und<br />

zerstören sie, sie stehen sich hier als Feinde gegenüber.<br />

Aleida Assmann / Dietrich Harth (Hrsg.): Kultur und Konflikt. Frankfurt/M. 1990.<br />

Was ist typisch in Konflikten Was erschwert den Umgang mit Konflikten<br />

Was ist typisch in Konflikten<br />

• Kommunikation<br />

Nicht offen und aufrichtig<br />

Infos unzureichend o<strong>der</strong> bewusst irreführend<br />

Geheimniskrämerei, Gerüchteküche<br />

Drohungen und Druck statt offene Diskussion und Überzeugung<br />

• Wahrnehmung<br />

Unterschiede in Interessen, Meinungen und Werten treten<br />

hervor; das Trennende wird deutlicher gesehen als das<br />

Verbindende Versöhnliche Gesten des an<strong>der</strong>en werden als<br />

Täuschungsversuche gedeutet<br />

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