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Queenstown - bei 360° Neuseeland

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Business & Lifestyle Report<br />

360° Autorin: Anja Schönborn<br />

Der Kampf mit den Naturgewalten<br />

Elisabeth Lanz erinnert sich noch zu gut an die zum Teil harten<br />

Drehbedingungen der 15-Stunden-Tage. Für ein Strand-<br />

BBQ mussten sie und ihre Kollegen nur leicht bekleidet <strong>bei</strong><br />

14 Grad und eisigem Wind frieren. „Ich liebe diese Herausforderungen“,<br />

beschreibt Frau Lanz ihre Erfahrungen. „Aber das<br />

schlimmste war eine Szene <strong>bei</strong> extremem Sturm. Es war schon<br />

körperlich anstrengend, sich dem Wind entgegenzustemmen,<br />

die Augen <strong>bei</strong> Sand offen zu halten und <strong>bei</strong> der Kälte nicht<br />

mit den Zähnen zu klappern. Aber als ich dann meinen Kollegen<br />

Jörg Schüttauf im Dialog nicht mehr hören konnte, wurde<br />

es langsam problematisch.“ Sie lacht. In einer anderen Szene<br />

sollte ein Segelausflug aufgenommen werden. Sowohl Frau<br />

Lanz als auch Herr Schüttauf haben selbst einen Segelschein,<br />

aber das neuseeländische Wetter machte ihnen fast einen<br />

Strich durch die Rechnung. Der starke Seegang schlug den<br />

Schauspielern auf den Magen: „Unmittelbar nach einem Take,<br />

in dem ich noch heiter und fröhlich sein sollte, musste ich<br />

mich übergeben. Ich fand es aber sehr diszipliniert von mir,<br />

dass ich die Einstellung trotz allem noch schön brav zu Ende<br />

gespielt habe“, gesteht die Schauspielerin schmunzelnd.<br />

„Persönliche Entdeckungsreise:<br />

Jede Minute Freizeit genießen!“<br />

Anja Schönborn ist 2006 mit ihrem<br />

Mann und ihren Kindern nach <strong>Neuseeland</strong><br />

ausgewandert. Die Journalistin,<br />

Autorin und TV- Produzentin<br />

lebt in Wellington und macht sich<br />

ihr Insider-Wissen über Land und<br />

Leute zunutze. Inzwischen hat sie<br />

ihre eigene Produktionsfirma Treetop<br />

Media gegründet und ar<strong>bei</strong>tet<br />

als Korrespondentin für den deutschneuseeländischen<br />

Markt.<br />

Doch neben der Ar<strong>bei</strong>t am Set fanden alle Schauspieler auch<br />

etwas Zeit, um Land und die Leute kennen zu lernen. Elisabeth<br />

Lanz hatte ihre Tochter Marie da<strong>bei</strong>, besuchte eine<br />

Maorifamilie, ging wandern und genoss es, am Meer zu sitzen:<br />

„Zum Schwimmen war mir das Wasser zu kalt, aber<br />

einfach einmal dazusitzen und an nichts zu denken – das<br />

war schön.“ Die Konstellation für Lanz’ ersten Besuch in<br />

<strong>Neuseeland</strong> war gut. Ihre Filmtochter Jody Whitman alias<br />

Valeria Eisenbart freundete sich mit ihrer eigenen Tochter<br />

an. „Ich habe Valeria wirklich ins Herz geschlossen. Wir<br />

haben regelmäßig zusammen gekocht und gegessen, alle<br />

zusammen Englisch gelernt, Nachtspaziergänge und eine<br />

Bootstour zu den Delfinen gemacht. Es war eine sehr eindrucksvolle<br />

Zeit!“ In sieben Wochen hatte die Österreicherin<br />

jedoch nur acht Tage frei.<br />

Genauso wie Elisabeth Lanz entdeckte auch Jörg Schüttauf<br />

gerne auf eigene Faust die Gegend, ging in der wunderschönen<br />

Natur im Umland von Akaroa wandern. „Es war eine<br />

völlig neue und einzigartige Erfahrung in <strong>Neuseeland</strong> zu<br />

48 05 | 2009 © 360° <strong>Neuseeland</strong><br />

sein und zu drehen!”, erinnert sich Schauspieler Jörg Schüttauf<br />

alias Tatort-Kommissar Dellwo nach den fünf Wochen<br />

Drehar<strong>bei</strong>ten in Aotearoa. „Die Landschaft ist fantastisch, so<br />

unberührt und einzigartig!“<br />

Das Team wächst zusammen<br />

Report Business & Lifestyle<br />

Am Abend pilgerte die Crew regelmäßig von ihrer Unterkunft<br />

im Wai-Iti Waterfront Motel in das „Harbour 71“, das<br />

In-Restaurant mit Bar in der Beachstreet in Akaroa. Gemeinsames<br />

Essen, Drinks und nette Gespräche brachten Deutsche<br />

und Neuseeländer einander schnell näher. „Es war ein<br />

wunderbares Team! Ich habe es genossen und mir ein Spiel<br />

daraus gemacht, täglich neue Ausdrücke und Sätze auf Kiwi-<br />

Englisch zu lernen. Und umgekehrt machte sich das Team<br />

den Spaß, Deutsch zu lernen. Es war eine interessante Entdeckung,<br />

als jemand von den Neuseeländern nach einem Niesen<br />

plötzlich ‚Gesundheit’ sagte und sich herausstellte, dass<br />

sie in ihrem Sprachgebrauch tatsächlich deutsche Worte wie<br />

<strong>bei</strong>spielsweise auch ‚Kindergarten’ verwenden“, erinnert<br />

sich Elisabeth Lanz. Viele Crew-Mitglieder gingen regelmäßig<br />

ins örtliche Minikino in Akaroa, das Cine Cafe, um sich die<br />

neuesten Hollywoodstreifen anzusehen.<br />

© 360° <strong>Neuseeland</strong> 05 | 2009 49

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