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CasinoClub Magazin Nr.25 Download

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Black Jack-Expertenforum<br />

Das CASINO-CLUB MAGAZIN stellt unter dieser Rubrik interessante Black Jack-Fachthemen vor und gibt wahrscheinlichkeitstheoretische und empirische Hinweise.<br />

Kann der Lauf der Karten verändert<br />

werden, wenn man die Zahl der bespielten<br />

Boxen verändert?<br />

Beim Black Jack gibt es, wie bei allen anderen Casinospielen auch, positive<br />

und negative Phasen für den Spieler.<br />

Die positiven Phasen stellen keinerlei<br />

Problem da. Jeder nimmt sie<br />

so, als ob sie einem zustehen und<br />

vergisst sie in den allermeisten Fällen<br />

nach ihrem Abbruch. In diesen<br />

positiven Phasen zieht man immer<br />

die richtige Karte gegen hohe Karten<br />

der Bank. Beim Verdoppeln<br />

kommt die erwünschte 10 und das<br />

passende Ass und beim Splitten<br />

ergeben sich noch zusätzlich Möglichkeiten<br />

zum Verdoppeln. Man<br />

kann einfach machen, was man<br />

will, man gewinnt.<br />

Auf der anderen Seite gibt es die<br />

negativen Phasen, in denen man<br />

machen kann, was man will, aber<br />

es klappt nichts. Man bekommt<br />

bei jedem Ziehen eine 10, beim<br />

Verdoppeln fallen ausschließlich<br />

kleine Karten und alle Splits gehen<br />

schief. Und meistens stellt man<br />

dann noch fest, dass man ohne<br />

den Split gewonnen hätte usw.<br />

Jede Kleinigkeit, die sich zu Ungunsten<br />

des Spielers auswirkt,<br />

bleibt im Gedächtnis haften. Aus<br />

dieser Situation heraus greifen<br />

manche Spieler zu den abenteuerlichsten<br />

Mitteln. Manche gehen<br />

von der Basisstrategie in der Hoffnung<br />

ab, den Ablauf der gezogenen<br />

Karten zu „stören“. Andere<br />

wieder ziehen überhaupt nicht<br />

mehr, sondern bleiben stets mit 12<br />

Punkten stehen, egal, welche Aufkarte<br />

die Bank zeigt.<br />

Eine sehr beliebte Maßnahme ist<br />

auch, in den negativen Phasen, in<br />

denen nichts, aber auch gar nichts<br />

für den Spieler läuft, die Anzahl<br />

der bespielten Boxen zu verändern.<br />

Hat man auf einer Box eine<br />

schlechte Phase, spielt man beispielsweise<br />

auf zwei oder drei Bo-<br />

xen weiter. Hilft das auch nicht,<br />

geht der Spieler wieder auf eine<br />

Box zurück usw. Der Spieler verliert<br />

seine klare Linie, die auf die<br />

langfristigen Erscheinungen<br />

ausgerichtet ist,<br />

und versucht, durch Tricks<br />

und Mätzchen den Lauf<br />

der Karten zu verändern.<br />

Die Amerikaner, die in<br />

dem Black Jack-Sektor<br />

seit Jahrzehnten führend<br />

sind, haben natürlich<br />

auch diese Maßnahmen<br />

mit Hilfe von Computersimulationen<br />

getestet. Dabei<br />

hat sich nach Millionen<br />

und Abermillionen<br />

gespielter Hände eindeutig<br />

herausgestellt:<br />

• Wer von der Basisstrategie<br />

abweicht, verschlechtert sein<br />

langfristiges Ergebnis.<br />

• Wer stets mit 12 Punkten nicht<br />

mehr zieht (unabhängig von der<br />

Aufkarte der Bank), steigert<br />

seine Verluste ganz erheblich.<br />

• Wer die Anzahl der bespielten<br />

Boxen verändert, erzielt auf<br />

lange Sicht dasselbe Ergebnis<br />

wie mit einem Spiel auf nur eine<br />

Box.<br />

Aus diesen Computersimulationen<br />

wird ganz deutlich, dass derjenige,<br />

der von der Basisstrategie abweicht,<br />

seine Ergebnisse deutlich<br />

verschlechtert. Wer die Anzahl der<br />

bespielten Boxen verändert, bringt<br />

sich vielleicht aus dem Konzept,<br />

erzielt aber keinen Vorteil, weil er<br />

seine mittel- und langfristigen Ergebnisse<br />

nicht verändern kann. Sicher<br />

kann es kurzfristig sein, dass<br />

sich bei einem schlechten Lauf die<br />

Veränderung der Anzahl der be-<br />

spielten Boxen positiv auswirkt<br />

und der Spieler daraus den Schluss<br />

zieht, dass eine derartige Maßnahme<br />

ihm hilft.<br />

Aber die Statistik ist eindeutig: Die<br />

Veränderung der Zahl der bespielten<br />

Boxen hat KEINEN Einfluss<br />

auf das mittel- und langfristige Ergebnis<br />

des Spielers.<br />

Allerdings kann sich der Spieler,<br />

wenn er konstant mit drei Boxen<br />

spielt – und nicht ständig den<br />

Wechsel zwischen einer Box bzw.<br />

zwei oder drei Boxen sucht – einen<br />

Vorteil sichern. Sein Kapitalbedarf<br />

wird etwas geringer sein als bei<br />

dem Spiel auf eine Box, weil sich<br />

die Schwankungen bei dem Spiel<br />

auf drei Boxen nicht so stark auswirken<br />

wie beim Spiel auf eine<br />

Box. Aber auch hier gibt es einen<br />

kleinen Nachteil. Der geringere<br />

Kapitalbedarf wird mit einem im<br />

Verhältnis geringeren Gewinn bezahlt.<br />

Die Schwankungsbreite auf<br />

einer Box ist einfach größer als auf<br />

drei Boxen zusammen – im Verlust<br />

wie im Gewinn.<br />

bl a C k Ja C k-Ex p E r t E n F o r u M Ca s i n o -Cl u b Ma g a z i n 25<br />

Bild: fotolia.de

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