CasinoClub Magazin Nr.25 Download
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34<br />
Fundus<br />
Ca s i n o -Cl u b Ma g a z i n<br />
Interessante und zeitlose Fachthemen aus unserem großen Fachzeitschriften-Archiv<br />
Die Besiegung der Roulette<br />
als aufgabe der statistischen<br />
Wissenschaft<br />
Unter diesem Titel hat sich ein Roulettewissenschaftler unter dem Pseudonym<br />
Alexander in der Baden-Badener Spielbankzeitung vom 7. April 1934 mit der<br />
Frage auseinander gesetzt, wie gewinnsichere Roulettemethoden aussehen<br />
könnten bzw. müssten. Nach einer längeren Einleitung macht er die folgenden<br />
interessanten Ausführungen.<br />
Je nachdem, ob der Gewinn nur durch einen bestimmten<br />
Marsch, d.h. durch Abwarten gewisser für<br />
das Spiel günstiger Konstellationen und darauf folgendes<br />
Setzen ohne Steigerung erzielt werden soll<br />
oder nur durch eine irgendwie ausgeklügelte Steigerungsart,<br />
spricht man von einem geometrischen oder<br />
arithmetischen System. Beide können auch verbunden<br />
auftreten in der Weise, dass zwar ein bestimmter<br />
Marsch in erster Linie maßgebend ist, mit dem auch<br />
im Gleichsatz Gewinne erzielt werden müssen, in<br />
zweiter Linie aber eine Progression Gewinn steigernd<br />
wirken kann oder aber die Aufgabe hat, Pechsträhnen<br />
zeitlich abzukürzen. Die Verbindung des geometrischen<br />
Prinzips mit dem arithmetischen ist auch dadurch<br />
möglich, dass der Marsch zwar eine im Gegensatz<br />
zur Spieltischpermanenz nur geringe Schwankung<br />
bezüglich des Ausgleichs aufweisende Satzpermanenz<br />
schaffen kann, nicht aber eine Überlegenheit<br />
für ein Gleichsatzspiel. Hier spricht man von einer<br />
notwendigen Verbundenheit, da einerseits mit dem<br />
Marsch ohne Progression nichts anzufangen ist, andererseits<br />
aber auch nicht mit der Progression ohne<br />
Marsch, da ja die Satzpermanenz weit ausgleichender<br />
ist als die Tischpermanenz, mithin die Pro gression meist<br />
scheitern müsste, wenn sie direkt auf den Marsch angewendet<br />
wird. Es ist z.B. durchaus möglich, dass<br />
gewisse Methoden erfolgreich mit der an sich untauglichen<br />
Progression d’Alembert gespielt werden<br />
können.<br />
Ich will nun zunächst einmal vollkommen von der Erörterung<br />
irgendwelcher Steigerungsarten ab sehen<br />
und das Ausgleichsspiel im Gleichsatzprinzip praktisch<br />
erläutern. Die bekannteste ist wohl die Methode<br />
von Marigny de Grilleau. Sie wurde vielfach verbessert<br />
und abgeändert, so in der als „Methode Merveille“<br />
bezeichneten Fassung und in der Fassung der<br />
„Methode Monacchia“. Über die letztere kann ich<br />
mich auf Anfragen äußern, da ich das Veröffentli-<br />
Fu n d u s<br />
chungsrecht habe. Diese Methoden sind aber zu<br />
kompliziert, um sie sofort an den Anfang einer Artikelserie<br />
zu stellen. Am einfachsten kann wohl die folgende<br />
Methode bezeichnet werden.<br />
Erscheinen innerhalb von 40 Coups mindestens 30<br />
rote und höchstens 10 schwarze Zahlen (oder umgekehrt),<br />
bilden ferner die schwarzen Schläge nie Serien<br />
von mehr als zwei Coups, so wird man gut tun, eine<br />
solche Serie abzuwarten und dann, wenn sie abgelaufen<br />
ist und wenn nach Schwarz zum ersten Mal ein<br />
roter Schlag erscheint, diese Farbe sofort einmal –<br />
aber nicht öfter! – nachzusetzen. Soll nach einem Gewinn<br />
nochmals gesetzt werden, so wird man zweckmäßiger<br />
Weise eine Degression anwenden.<br />
Verliert man, so wird man das neuerliche Erscheinen<br />
von Rot abwarten und dann wieder setzen. Gewinnt<br />
man nun, so entscheidet sich die Frage danach, ob<br />
wieder gesetzt werden soll durch Nachprüfung der<br />
nunmehr letzten 40 Coups. Ist das Verhältnis 30:10<br />
gewahrt, so kann man unbesorgt noch einmal setzen,<br />
wenn nicht, so hört man auf und wartet auf die nächste<br />
Satzgelegenheit.<br />
Eines fällt allerdings bei diesem Spiel unangenehm ins<br />
Gewicht, und zwar die langen Wartezeiten. Dieses<br />
Problem ist aber nicht unlösbar. Man wird nicht nur<br />
Schwarz und Rot, sondern auch Gerade und Ungerade<br />
sowie Passe und Manque beobachten, wodurch sich<br />
die Zahl der Satzgelegenheiten verdreifacht. Darüber<br />
hinaus gibt es aber die raffiniertesten Methoden,<br />
künstlich neue Einfache Chancen zu schaffen. Fassen<br />
Sie je drei Transversales Simples zusammen, so z.B.<br />
1-6, 13-18 und 25-30 auf der einen und 7-12, 19-24<br />
und 31-36 auf der anderen Seite, so stehen sich wie<br />
bei den Einfachen Chancen je 18 Zahlen gegenüber.<br />
Sie können nach diesem Prinzip noch weitere Kombination<br />
schaffen wie