Kreiha-Umschlag 11.11 - Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach
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INFOS<br />
DER DVS-BEZIRKSVERBAND MÖNCHENGLADBACH-VIERSEN E.V. BERICHTET<br />
Exkursion in den Raum Stuttgart<br />
Der DVS-Bezirksverband <strong>Mönchengladbach</strong>-Viersen<br />
bietet seinen<br />
Mitgliedern jedes Jahr eine<br />
umfangreiche Palette an Weiterbildungsmaßnahmen<br />
an, so zum<br />
Beispiel Fachvorträge, Arbeitskreistreffen,Schweißpraktikertreffs<br />
mit Vorführungen und Exkursionen.<br />
Diese Veranstaltungen<br />
stehen auch Nichtmitgliedern<br />
offen.<br />
Alle 2 Jahre findet eine große Exkursion<br />
statt, die in diesem Jahr<br />
in den Stuttgarter Raum, ein an<br />
Technik und Kultur reiches Gebiet,<br />
führte. Insgesamt 23 Teilnehmer<br />
machten sich am Donnerstag,<br />
den 13. Oktober nachmittags<br />
per Bus auf die Reise, Ziel<br />
war ein Hotel in Ludwigsburg.<br />
Da auch ein attraktives Damenprogramm<br />
angeboten wurde,<br />
befanden sich unter den Ausflüglern<br />
auch 8 Partnerinnen der<br />
Teilnehmer sowie eine Schweißfach-Ingenieurin.<br />
Am Freitagvormittag besuchten<br />
unsere Frauen das von 1704 bis<br />
1733 erbaute Residenzschloss<br />
mit dem noch im Herbst prächtig<br />
blühenden Barockgarten. Dieser<br />
war so herrlich angelegt und bot<br />
an dem Wochenende viele Attraktionen,<br />
so dass für die innere<br />
Schlossbesichtigung keine Zeit<br />
mehr blieb. Ludwigsburg ist eine<br />
junge Stadt, weil um das Schloss<br />
herum die heutige Stadt erst allmählich<br />
gewachsen ist.<br />
Währenddessen besuchten die<br />
Schweißexperten (Gruppe mit<br />
Dame) die Firma Trumpf in Ditzingen<br />
vor den Toren Stuttgarts.<br />
Trumpf hat sich seit 1934 vom<br />
Hersteller von Elektrowerkzeugen<br />
für Handwerker auf Baustellen<br />
und in Werkstätten über die<br />
Produktion von Stanz- und Nibbelmaschinen<br />
Mitte der 60er Jahre<br />
und Plasmaschneidanlagen<br />
zum weltweit führenden Hersteller<br />
von Laserschneid- und<br />
-schweißmaschinen entwickelt.<br />
Insgesamt über 8.000 Mitarbeiter<br />
weltweit, davon mehr als<br />
2.000 in Ditzingen, sowie in weiteren<br />
Produktionsstandorten in<br />
Deutschland, anderen europäischen,<br />
asiatischen und amerikanischen<br />
Ländern erwirtschaften<br />
einen Jahresumsatz von mehr als<br />
2 Mrd. Euro.<br />
Nach einer Vorstellung des Unternehmens,<br />
das sich in Familienbesitz<br />
befindet und von Dr. Nicola<br />
Leibinger-Kammüller geleitet<br />
wird, erhielten wir Einblick in die<br />
Die Mitglieder des DVS-Bezirksverbandes <strong>Mönchengladbach</strong>-Viersen<br />
Technik der Laseranwendung sowie<br />
in lasergerechtes Konstruieren.<br />
Der anschließende Rundgang<br />
konzentrierte sich hauptsächlich<br />
auf die Forschungs- und<br />
Entwicklungsabteilung und Montagelinie<br />
von Lasermaschinen.<br />
Der Rundgang endete mit einem<br />
Mittagessen im Werksrestaurant<br />
„Blautopf“.<br />
Am Nachmittag besuchten alle<br />
Exkursionsteilnehmer das Daimler-Museum<br />
in Stuttgart. Hier<br />
wurde am Beispiel von Daimler<br />
und Benz, die 1926 fusionierten,<br />
die Entwicklung des Automobils<br />
vom Beginn der 1880er Jahre bis<br />
heute dargestellt. Das Museum<br />
ist spiralförmig angelegt, man<br />
bewegt sich nach einer Aufzugsfahrt<br />
in die oberste Etage in Spiralbahnen<br />
nach unten und erfährt<br />
nicht nur die Entwicklung<br />
des Autos. An den Wänden sind<br />
der entsprechenden Zeit gemäße<br />
politische, kulturelle, sportliche<br />
sowie andere Highlights als<br />
Poster und Hinweistafeln angebracht.<br />
Zu Beginn, wenn man<br />
den Aufzug verlässt, sieht man<br />
ein Pferd mit dem wortwörtli-<br />
chen Vermerk: „Das Auto hat<br />
keine Zukunft, ich setze auf das<br />
Pferd“ (Zitat von Kaiser Wilhelm<br />
II, 1888-1918). Auch Regenten<br />
können irren …<br />
Der Tag schloss mit einem gemeinsamen<br />
Abendessen in Bietigheim.<br />
Am nächsten Morgen begann<br />
die Heimreise, mit einer Unterbrechung<br />
im Technikmuseum<br />
Sinsheim, das den Schwerpunkt<br />
ebenfalls auf den Automobilbau,<br />
aber verschiedener Hersteller,<br />
Kriegsgerät und Flugzeuge gelegt<br />
hat. Ein Einstieg in die Concorde<br />
war für viele eine ernüchternde<br />
Erfahrung auf Grund der<br />
Enge in der Fahrgastzelle.<br />
Ein kurzer Abstecher in die Pfalz<br />
rundete mit einem hervorragenden<br />
Mittagessen die Exkursion<br />
ab. In 2 Jahren wird der Bezirksverband<br />
wieder eine große Exkursion<br />
durchführen, das Ziel<br />
steht noch nicht fest, wird aber<br />
wieder Interessantes aus Technik<br />
mit einem Rahmenprogramm<br />
bieten. Kurt Manthey