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SEW - lern-soft-projekt

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über eine Neuproduktion des Enzyms ( Proteinbiosynthese) über den Engpass hinweghelfen.<br />

Eine weitere Einteilung der Modulationen erfolgt anhand des Wirkortes eines Modulators<br />

(Aktivator oder Inhibitor). Ist der Modulator dem eigentlichen Substrat räumlich (sterisch)<br />

ähnlich und lagert sich dieser im aktiven Zentrum an, dann spricht man von isosterischer<br />

(raumgleicher) Modulation. Liegt der Bindungsort für den Modulator vom aktiven Zentrum<br />

entfernt, dann liegt eine allosterische Modulation vor. Der Modulator hat eine völlig andere<br />

räumliche Struktur, als das Substrat. Interessant wird die Enzym-Modulation z.B. wenn ein<br />

Endprodukt einer Kette von Enzymreaktionen (Metabolismus) auf seine eigenen Enzyme<br />

einwirkt. So etwas nennt man Endprodukt-Hemmung und wird später noch ausführlich erläutert.<br />

isosterische Regulierung (Modulation)<br />

Die isosterische Hemmung meint Hemmungen, bei denen Stoffe einen Einfluss auf die Enzymaktivität<br />

haben, die dem Substrat ähnlich sind. Wir unterscheiden hierbei kompetitive und<br />

unkompetitive Hemmung. Natürlich kann jede Hemmung – wie oben erwähnt reversibel oder<br />

irreversibel erfolgen. Wir betrachten hier nur den einfachen Fall: reversible Hemmung.<br />

kompetitive Hemmung<br />

Bei einer kompetitiven Hemmung konkurrieren<br />

Substrat S und Hemmstoff H um<br />

das aktive Zentrum des Enzyms E. Gelangt<br />

das Substrat in das aktive Zentrum<br />

(obere Reaktionsreihe) besteht die Möglichkeit,<br />

dass das Substrat unumgewandelt<br />

wieder abkoppelt. (Es bildet sich ein Gleichgewicht<br />

(einfache Hin- und Rück-Pfeile).)<br />

Wird der Enzym-Substrat-Komplex ES<br />

gebildet, erfolgt umgehend (dicker Pfeil) die<br />

Umwandlung des Substrates in das/die<br />

Produkte P. (Die Rückreaktion ist nur selten<br />

möglich.)<br />

Gelangt alternativ (untere Reaktionsreihe) zum Substrat ein Hemmstoff (H) ins aktive Zentrum<br />

bleibt die Aktivität des Enzyms aus. Der Hemmstoff kann wieder aus dem aktiven Zentrum<br />

abwandern (- deshalb reversible Hemmung -) und das Enzym steht wieder für die Konkurrenz<br />

von Substrat und Hemmstoff bereit.<br />

Der hemmende Effekt ist von der Konzentration des Hemmstoffes und vom Verhältnis Substrat<br />

zu Hemmstoff abhängig.<br />

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- 118 - (c,p) 2008 lsp: dre

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