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PDF: 2,3 MB - Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft

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Das Profil der Branche<br />

23<br />

Effizienzsteigerung auffangen kann. Unsere Industrie<br />

ist sehr handwerklich orientiert. Die Kosten bei<br />

den Musikinstrumentenherstellern entstehen zu 25<br />

Prozent durch Material, zu 50 Prozent beim Personal<br />

<strong>und</strong> zu 25 Prozent durch sonstige Kosten. Es bleibt vor<br />

allem der hohe Personalkostenanteil.<br />

Zusammenarbeit / Aufforderung:<br />

3 Musikerziehung in den Regelschulen einführen<br />

3 Wiedereinstieg von Älteren ins Musizieren fördern<br />

3 Qualität der dualen Ausbildung stärken<br />

3 Verständnis für Musik fördern<br />

Der Preis für Musikinstrumente sinkt ständig. Irgendwann<br />

kostet eine Geige nicht mehr viel. Was wir<br />

dagegensetzen können, ist die gute Ausbildung unserer<br />

Instrumentenbauer, vor allem die duale Ausbildung,<br />

in Verbindung mit dem Verständnis für<br />

die Musik. Das sind unsere Standortvorteile, die wir<br />

als <strong>Kultur</strong>schaffende stärken <strong>und</strong> ausbauen müssen.<br />

Wir hoffen natürlich, dass uns die <strong>Initiative</strong> zur<br />

<strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreativwirtschaft</strong> hier ein gutes Stück<br />

voranbringt.<br />

In den USA werden pro Kopf (per capita) 24<br />

Dollar, in Deutschland 11 Dollar pro Kopf für<br />

Musik in strumente jeder Art ausgegeben. Woher<br />

rührt der Unterschied Es liegt am Musikunterricht.<br />

In der Highschool – quasi von der Hauptschule bis<br />

zum Gymnasium – wird in den USA im Regelunterricht<br />

ein volles „Musikprogramm“ gefahren.<br />

Der Rückgang von Musikinstrumenten-Importen<br />

ist in vielen Ländern zum Teil auch auf den demografischen<br />

Faktor zurückzuführen: So gibt es in Japan<br />

immer weniger Kinder. Wenn wir über das Thema<br />

Musikerziehung in den Regelschulen sprechen,<br />

sollten wir auch den Wiedereinstieg derjenigen,<br />

die in jungen Jahren einmal am Klavier saßen, nicht<br />

außer Acht lassen.

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