Jahreskatalog Pflanzideen

36
Gehölze und Stauden
Pflanzenschätze – für Schattenplätze
Schattige Standorte im Garten werden oft als «Problemzonen» wahrgenommen.
Es gibt aber zahlreiche Möglichkeiten, auch diese Gartenbereiche mit verschiedenen
Grünschattierungen und sogar mit farbigen Blüten aufzuwerten. Ein Tipp: Helle
Blüten oder Blätter machen «dunkle Ecken» freundlicher.
1 2
3
5
4
6
7
8
1 Die Stechpalme (Ilex aquifolium) ist
ein einheimisches, immergrünes Gehölz,
das besonders durch die schönen, dunkelgrünen
Blätter auffällt. Besonders belebend
wirken Sorten mit weissen oder
gelben Blattzeichnungen. Ilex lieben
durchlässigen, frischen Boden und sind
schnittverträglich.
2 Die Japan-Segge (Carex morrowii)
ist ein Horst bildendes, robustes Gras,
das auch im Wurzelbereich von Bäumen
noch gedeiht und sowohl mit feuchten
als auch mit relativ trockenen Standorten
zurechtkommt. Weiss- und gelbbunte
Sorten sind besonders attraktiv.
3 Ein zierlicher Bodendecker ist das
winterharte Gedenkemein (Omphalodes
verna). Die hellblauen Blüten erinnern
an Vergissmeinnicht und erscheinen
von März bis April. Für nicht zu trockene
Standorte an halbschattigen bis schattigen
Lagen. Höhe: 15 cm.
4 Ein wertvoller Herbstblüher ist die
Silberkerze (Actaea simplex 'White
Pearl'). Die reinweissen Blütenkerzen
zieren die winterharte Staude im Oktober.
Sie liebt halbschattige bis schattige
Standorte auf humosen, nahrhaften und
nicht zu nassen Böden. Höhe: 140 cm.
5 Die hellgrünen Blüten mit purpurnem
Rand der Palmblatt-Nieswurz (Helleborus
foetidus) erscheinen in milden
Wintern bereits im Januar und halten bis
April. Sehr dekorativ ist zudem das immergrüne,
handförmig geteilte, glänzend
dunkelgrüne Laub. Höhe 30–40 cm.
6 Die Lavendelheide (Pieris japonica)
heisst auch Schattenglöckchen und
macht damit auf ihre Standortansprüche
im lichten Schatten aufmerksam.
Sie liebt zudem humosen, leicht sauren,
feuchten Boden. Die Maiglöckchen-ähnlichen,
weissen Blüten erscheinen in Rispen
von März bis Mai.
7 Bereits vor dem Blattaustrieb im
März und April blüht der einheimische
Seidelbast (Daphne mezereum). Seine
rosa Blüten duften betörend. Vorsicht ist
geboten mit den roten, giftigen Beeren.
Das Gehölz wird rund 100 cm hoch und
bevorzugt kalkhaltige, frische Böden.