ZWEIRAD 2011-11.pdf (7,96 MB) - ZWEIRAD-online

Sind wir die Guten?
Die moderne Zeit bringt es mit
sich: Eigentlich könnte diese Blatt
entstehen, ohne dass wir dafür
aus dem Haus gehen müssten.
Sogenannte „Testberichte“, die im
Prinzip als verkappte Werbung
von Herstellern und Importeuren
zur Verfügung gestellt werden,
würden locker das Heft füllen und
landen bei uns per Mail mehr als
ausreichend in unserem Postfach.
Warum tun wir uns dann überhaupt noch den
Stress an, karren Testfahrzeuge herbei, freuen
uns über Einladungen zu Produktpräsentationen
in fernen (und warmen!) Ländern, sinnieren
an Wegkreuzungen über die möglichen
Ursachen von Unfällen, die wir dann in der
Unfallakte besprechen? Oder klopfen Monat für
Monat Kleinanzeigen in den Rechner? Basteln
Terminkalender, schlagen uns die Wochenenden
mit Eventbesuchen um die Ohren, statt auf der
Couch liegend unser eingespartes Geld zu zählen?
Was sind wir eigentlich für gute selbstlose
Menschen!
Quatsch! Das Einzige, was uns alle (und dazu
gehören auch die Ausfahrer, die jeden Monat
rund 2.500 Kilometer unterwegs sind) antreibt:
Unabhängig vom derzeit explodierenden Online-
Angebot an Texten und Fotos, dessen Herkunft
und Qualität nicht immer auf den ersten Blick
erkennbar ist, schreiben wir unseren vollen
Namen unter die Artikel oder ins Impressum.
Weil wir es einfach so gut wie möglich machen
wollen.
Diese Qualität journalistischer Arbeit funktioniert
aber nur dann, wenn wir nicht in Wolkenkuckucksheim
ein Heft zusammen basteln, sondern
vor Ort sind und mit den Leuten reden, die unsere
Leser sind. Ich persönlich mache das sehr gerne
und nehme dabei auch Anregungen oder Kritik,
soweit sie sachlich sind, an. Deshalb an dieser
Stelle vielen Dank an alle, die uns dieses Jahr
gesagt und geschrieben haben, was ihnen gut und
was ihnen weniger gut am ZWEIRAD gefällt.
Übrigens: Auch ein einfaches „Weiter so!“ zeigt mir
persönlich, dass wir für Euch, und nicht im publizistischen
Niemandsland produzieren. Außerdem
wirkt es ähnlich wie Applaus, bestätigend, aber
auch antreibend.
Eine kleine Bitte hätte ich noch: Erzählt doch gelegentlich
eurem Händler oder dem Wirt eurer
Stammbikerkneipe, warum euch ausgerechnet
dieses Blatt gefällt und welchen Stellenwert die
gewerblichen Anzeigen beim Studium des Heftes
für Euch haben.
Für uns ist das nicht nur die beste Werbung, mehr
bei uns zu werben, sondern kommt letztendlich
auch den Lesern zugute: Mehr Werbung bedeutet
nämlich automatisch auch mehr Heftumfang. Also
mehr zu lesen. So einfach ist das.
EDITORIAL 3
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Wir machen Euch ein eiskaltes Angebot!
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