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Oldenburg 2015

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WIRTSCHAFT UND ARBEIT 113<br />

Die LzO-Zentrale bei Nacht<br />

enorme Entwicklung bei den An-Instituten oder<br />

jetzt die European Medical School (EMS). Das ist<br />

sicherlich ein Experiment, aber durch das Wagnis<br />

kann man gewinnen. Mich erinnert das an den<br />

Spruch am Rathaus: „Erst wäg’s, dann wag’s.“<br />

Sehr positiv bewerte ich auch die große Unterstützung<br />

der EMS durch hiesige Unternehmen.<br />

Die LzO zum Beispiel fördert die EMS und viele<br />

Einzelprojekte der Universität pro Jahr in einem<br />

ganz besonderen Umfang. Und nicht zuletzt ist<br />

die Universität mit rund 2000 Arbeitsplätzen und<br />

einem beträchtlichen Investitionsvolumen ja auch<br />

ein Wirtschaftsfaktor.<br />

Welche Rolle kann ein Kreditinstitut wie<br />

die LzO spielen, damit aus universitärer<br />

Forschung und Lehre wirtschaftlicher<br />

Erfolg wird?<br />

Wir finanzieren zum Beispiel rund 130 Existenzgründungen<br />

pro Jahr. Damit gehören wir zu den<br />

Top 10 der Sparkassen, die Gründungen finanzieren.<br />

Dieses Geschäft ist in der Regel nicht ohne<br />

Risiko für die LzO, aber wir sehen eine wesentliche<br />

Aufgabe darin, junge Unternehmer zu fördern.<br />

Und wir meinen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

allgemein verständlich sein müssen. Deshalb<br />

vergeben wir regelmäßig den „groschen“, den LzO-<br />

Preis für verständliche Wissenschaftskommunikation<br />

an junge Nachwuchs-Wissenschaftler.<br />

Der Dienstleistungssektor mit Banken<br />

und Versicherungen hat sich als<br />

wichtiger Wirtschaftsfaktor in <strong>Oldenburg</strong><br />

behaupten können, während es andernorts<br />

rückläufige Entwicklungen gab.<br />

Woran liegt das Ihrer Meinung nach?<br />

Ich habe nirgends sonst eine so starke Vernetzung<br />

zwischen Kreditinstituten und Region erlebt, wie<br />

das hier der Fall ist. Das hat bei uns sicherlich<br />

traditionelle Gründe, weil die LzO ein Haus ist,<br />

das bereits sehr lange besteht. Es hängt aber auch<br />

mit dem Vorhandensein mehrerer starker Regionalbanken<br />

zusammen. Diese oldenburgischen Banken<br />

sind so stark, dass sie große Finanzierungen schultern<br />

können. Regionalbanken stehen für Verlässlichkeit.<br />

Wir treffen unsere Entscheidungen hier in<br />

<strong>Oldenburg</strong> und wir treffen sie schnell, weil die<br />

Kompetenz im Haus vorhanden ist. Das ist ein<br />

Pfund für die oldenburgische Wirtschaft, denn Fortschritt<br />

muss auch finanziert werden.<br />

Das Gespräch führte<br />

Anja Gieselmann ■<br />

INFO<br />

www.lzo.com

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